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Ernährung als single - Dosenfutter, selberkochen, ausgehen449
Mich würde es interessieren wie es um eure ernährung steht.
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Bio essen

Bio essen
Hallo zusammen,

ich habe gerade das Buch "anständig essen" von Karen Duve gelesen und bin mal wieder aufgewacht.
Derzeit bin ich am Überlegen, da ich ohnehin meine Ernährung komplett umstelle, komplett auf Bioessen umzustellen. Gibt es hier Leute, die lediglich Produkte aus dem Bioladen o.ä. beziehen?
Wenn ja, wie sind eure Erfahrungen?

Viele Grüße

RDS
*******eBr Frau
1.522 Beiträge
So gut das im Kern ist.......auch Bio ist heute alzu oft nur eine Worthülse, um sich besser zu verkaufen. Da wo Bio drauf steht, ist allzu oft kein Bio drin! Dafür kostet es viel mehr!

Dass unsere Nahrung in Summe fast alles nur noch Mist ist, ist unbestritten!
• unausgereiftes Obst ohne Geschmack
• Gemüse, schnell hochgezogen und auf Masse produziert...mit Bestrahlung verseucht
• Fleisch dto.
etc.
Dann kommen die Erzeuger...faseln noch, der Verbraucher müsse ja nur bereit sein, mehr zu zahlen......bitte??? Ist es icht alles schon teuer genug? Müssen wir bereit sein, noch mehr zu bezahlen, damit die Saatgutproduzenten (allen voran Monsanto mit ihrem Scheiß (!), der Bauer, der Großhändler, der Händler etc. sich alle dumm und dusselig verdienen...dazu der ganze Subventionsmist?

Man kann hinsehen, wo immer mal will....überall nur pure Geschäftemacherei, Rücksichtslosigkeit, betrug.......
Wohl dem, der einen Garten hat und vieles selbst ziehen kann.....

Es wird wahrlich Zeit, die Systemfrage zu stellen!
In was für einer Gesellschaft wollt Ihr leben? Ich in einer wahrhaft humanistischen und die ist weit und breit nicht in Sicht......
********sign Frau
6.854 Beiträge
Mit BIO wird in den letzten Jahren viel Schindluder getrieben.

Wenn du so viel Geld hast, den selben genmanipulierten, gespritzten Mist wie vom Supermarkt zu kaufen, nur zu!

Die beste (und wahrscheinlich einzige) Möglichkeit ist immer noch, direkt von den Bauern deiner Wahl Fleisch, Gemüse und Obst zu kaufen. Aber auch der ist der vorgeschriebenen Monokultur mit der entsprechenden Pestizidbehandlung unterworfen.

Wenn du dich informieren möchtest, schau dir mal die Filme 1 - 10 an. Firma Monsanto und ihre Erzeugnisse sind mittlerweile längst in Good Old Germany oder was davon noch da ist, angekommen.


Bio-Ware
zu kaufen und zu verzehren ist grundsätzlich eine sehr empfehlenswerte Sache, und das gleich in mehrfacher Hinsicht. Allerdings wird um das Thema ein nahezu undurchsichtiger Schleier der Verwirrung gelegt, seit auch die Discounter diesen Markt für sich entdeckt haben.

Zunächst ist natürlich alles auszugrenzen, was nur reine Mogelpackung ist. Hier tut sich der Verbraucher schon sehr schwer, denn in Zeiten hemmungsloser Umetikettierung und gefälschter Label lässt sich tatsächliche Bioware oft nur per Direktbezug oder zertifizierter Ketten wie Demeter oder Landmann etc. sicher zuordnen. Leider ist die Haltbarkeit vieler Bioprodukte bei Obst und Gemüse deutlich niedriger, was die Kostenbilanz wegen verschimmelter Ware zusätzlich negativ beeinflussen kann.

Doch was ist das Kriterium bei Bio? Inzwischen bezieht man erfreulicherweise bereits die artgerechte Haltung der Tiere mit ein. Außerdem wird die Gesamtbilanz der Ökosysteme betrachtet, denn gerade in Herbst und Winter ist ein Import aus Südafrika von der CO2-Bilanz günstiger als der Transport vom Alten Land nach Bayern, wie unlängst erst eine TV-Reportage ergab. Bei Tieren wird auf den Medikamenteneinsatz ebenso geachtet wie auf die Futterherkunft.

Unsere Tochter ernährt sich seit ein paar Jahren nur noch aus biologischem Anbau. Sie verzehrt weniger und lebt somit deutlich gesünder, was sich in perfekter Figur und sehr stabiler Gesundheit ausdrückt. Ihr ist es den Mehrpreis wert.

Kompliment für ein spannendes Thema!

LG Martin
Mond 1
*******f_56 Mann
17.512 Beiträge
Verunsicherung
Inzwischen bezieht man erfreulicherweise bereits die artgerechte Haltung der Tiere mit ein.

Ach da wird gefuscht ohne Ende....
ich bin total verunsichert was den Kauf von Bioware angeht...
Wer garantiert Wie dass es sich um Bioware handelt..? *nixweiss*

Lg
*****ara Paar
1.005 Beiträge
Wir ernähren uns seit Jahren nur von Bioprodukten, allerdings nicht dieses Bio aus dem üblichen Supermarkt, sondern von einer Biomarktkette in Stuttgart. Diese bieten vorwiegend Demeter, Bioland und noch ein paar Kleinproduzenten an, welche aber ebenfalls geprüft sind.

Unser Fleisch beziehen wir vorwiegend von Uria, das dürfte der biologischste Bauer in Europa sein, er hat sich sogar die Ausnahme erkämpft, auf der Wiese seine Kühe schlachten zu dürfen und hierfür extra eine mobile Schlachtstation erfunden.

Macht man das so einige Jahre, schmecken konventionelle Produkte überhaupt nicht mehr. Ob das der Käse ist, der nicht lange genug gereift, die Wurst welche mit Geschmacksverstärker aufgepeppt wird oder die Milchprodukte, welche nur Durchfall verursachen, weil sie extrem homogenisiert wurden, im Prinzip betrifft es eigentlich alles.

Abgesehen vom Geschmackserlebnis ist Bio auch wegen der Nachhaltigkeit für uns fast unabdingbar. Massentierhaltung, ausgelaugte und überdingte Böden sind eine fatale Folge unserer Ernährung, welche dringend relativiert werden muss.
*******eBr Frau
1.522 Beiträge
...und was machen die Menschen, die sich die hohen Preise überhaupt nicht leisten können? Was machen die, die voll arbeiten und trotzdem kaum genug zum Leben haben? Was macht zum Bsp. die Reinemachefrau, die für EUR 5,- brutto (!) die Stunde schwere körperliche Arbeit bekommt und für Kinder Einkommen erzielen muss? Was macht die Frieseurin (selbst Meisterin!), die EUR 6-7 brutto bekommt?

Sind die alle gezwungen, Scheiße zu fressen!
Ich formuliere das absichtlich drastisch!
********sign Frau
6.854 Beiträge
*******eBr:
Sind die alle gezwungen, Scheiße zu fressen!

Ja, denn etwas anderes bekommt man leider nicht mehr (genau so drastisch ausgedrückt). Aber das Wissen um die Zusätze und krank machenden Lebensmittel ändert ja nicht die Tatsache, daß wir das alles schon seit Ende der 90ger vorgesetzt bekommen (ohne es zu wissen).

Es gibt so viele verschwiegene Beifügungen, daß es Jahre dauern würde, jede Schweinerei zu diskutieren... Wenn wir davon ausgehen, daß wir schon morgens, ehe wir die Augen öffnen, zig mal belogen worden sind, ist das eine gute Basis... oder auch schlecht.
*******eBr Frau
1.522 Beiträge
Und genau deshalb (!) stelle ich die Systemfrage!
Mond 1
*******f_56 Mann
17.512 Beiträge
Und genau deshalb (!) stelle ich die Systemfrage!

Vll wird ja noch in diesem Jahr da etwas anders ( besser im Laufe der nächsten Jahre ),aber das wäre ein anderes Thema.

Lg
Michelle natürlich hast du Recht mit deiner Aussage.

Aber ich finde man daraus nicht schliessen, dass sich dann alle nicht Bio kaufen sollen.

Ich kann es mir leisten und werde es mir deshalb in Zukunft auch kaufen.
*******eBr Frau
1.522 Beiträge
DAS habe ich auch nicht gesagt...ich sagte nur, dass nicht alles Bio ist, wo Bio drauf steht und vieles davon einfach nur Geldmacherei ist. Dann ist der Vorschlag, bei einem kleinen Hof zu kaufen, sinnvoller....wenn man die Arbeitsweise genau kennt.

Ich zum Bsp. kaufe Obst, Gemüse und Fleisch sehr gern in türkischen Geschäften, weil es um Klassen besser schmeckt! Wahrscheinlich weil gerade Obst und Gemüse oft von der türkischen Riviera kommt und ausgereift ist! Und das Fleisch erst....*hm....
Ich lebe vegetarisch mit einem hohen veganen Anteil, esse wenig Zucker und viel Rohkost und kaufe überwiegend Sachen aus der Region, wobei nicht alles Bio ist, aber vieles.
Bioprodukte wie z.B. Petersilie aus Israel hole ich nicht, da die Produkte wahrscheinlich für die Reise so gespritzt werden, dass ich es dann lieber direkt lasse.

Auch achte ich darauf wenig bis keine Produkte zu kaufen, die Plastikmüll verursachen.

Mit dieser Ernährung habe ich das beste Gefühl, was Tiere, Umwelt und meine Gesundheit betrifft und fühle mich damit sehr wohl und fit.
@Love_Peace_Fun
kann mich da nur anschließen, die Hälfte meiner Familie ist Vegetarier und das schon über zig Jahre.

Ich selber nicht, aber durch den Umstand ist Fleisch eher eine Seltenheit, meine Tochter ißt auch kein Fisch.
Deshalb war es immer schon wichtig gerade beim Gemüse, Salat, Getreide auf Produkte der Region zu achten. Da ich eher ländlisch lebe macht mir das weniger Probleme, ich kenne noch den Bauer und seine Hühner wo ich meine Eier kaufe :-).
Natürlich weiß ich nicht was er sonst noch füttert, aber man kann nur soweit mit gutem Gewissen mit wie man selber dann sieht oder Einfluss drauf hat...alles danach muss man einfach dann nehmen oder lassen.

Wenn du Rubens......ein gutes Gefühl hast wenn du nur Produkte kaufst wo Bio drauf steht, dann mach das, ich würde es nicht tun, da ist mir das Bündel Karotten vom Bauer der nix dran stehen hat lieber...aber das muss jeder für sich entscheiden.
Es gibt ganz viel Möglichkeiten Ernährung umzustellen ohne das die Lebensmittel. Light, Fit, Bio, Soft oder sonstwie heißen *g*

lg
Juliane
*****ara Paar
1.005 Beiträge
@ Hallo MichelleBr,
Deine Frage ist berechtigt. Ich kann sie nur von meiner Seite aus beantworten:

Ich habe drei Kinder alleine gross gezogen. Und hatte einen Halbtagesjob und 2 Jahre lang aufstockend Sozialhilfe. Und habe trotzdem im Bioladen eingekauft. Auch als meine drei Söhne grösser wurden und nicht mehr nur gegessen haben, sondern - sorry, aber wenn wir schon so deutlich sind - GEFRESSEN *zwinker* und zwar massenhaft. Konnte nicht so schnell einkaufen wie die Mengen weg waren.

Allerdings sind "echte" Bioprodukte erheblich ergiebiger als konventionelle. Das Fleisch schrumpft kein bisschen zusammen - haben die Erfahrung gemacht mit konventionellen Hackfleisch benötigten wir ein ganzes Kilo, da der Schwund beim Braten erheblich ist. Bei Bio reichte uns ein Pfund, kein Schwund, kein Wasser drin. Also waren das schonmal die gleichen Kosten wie konventionelles Fleisch. Dann haben wir es bei warmen Mahlzeiten so gemacht wie schon unsere Grosseltern - es gab immer ein Brot dazu. Und das haben wir selbst gebacken. Da haben wir auch eine Menge Kosten gespart.

Auch bei Gemüse und Obst bedarf es von der Menge weniger als mit konventionellem, da auch geschmacklich viel ergiebiger und somit wird ein schnelleres Sättigungsgefühl erreicht.

Wir haben zwar nicht immer uns leisten können im Bioladen einzukaufen, aber meistens. Problematisch ist es halt im Winter, denn dann kommt kein Salat auf den Tisch, da es eben nicht die Zeit dafür ist. Wir haben versucht uns nach der jeweiligen Saison zu richten und dann gibt es im Winter eben mehr Lauch, Pastinaken oder Wurzelpetersilie und Kohl. Kann man auch lecker kochen damit.

Meiner Erfahrung nach ist es ein Trugschluss, dass Biolebensmittel teurer sind unter dem Strich. Man zahlt vielleicht ca. 30 - 50 % mehr im Laden, das stimmt, aber die Ergiebigkeit wiegt es wieder auf. Ausserdem ändert man seine Einkaufsgewohnheiten. Nicht der übliche Wochenkauf, wo viel verdirbt, denn wer kann wirklich schon für eine ganze Woche vorplanen, sondern nach Möglichkeit haben wir den täglichen Bedarf auch täglich gekauft. Insofern gab es keinen Überschuss/Ausschuss.

Schwierig ist es natürlich wenn man irgendwo abseits vom Schuss lebt sich diese Lebensmittel zu besorgen. Wir haben das Glück mitten in der Stadt zu wohnen, wo es schon seit Jahren eine Fülle von Biomärkten gibt.
Das stimmt natürlich und achte auch schon eine Weile darauf regional einzukaufen.

Die Milch kommt vom Bauernhof auf dem ich lebe und es ist kein Biohof. Dennoch kenne ich die Mädels und weiß wie sie leben.

Mein Gemüse, Eier und Obst kommen auch von Nachbarhöfen, die nicht bio sind.
*****ara Paar
1.005 Beiträge
Das ist ein guter Kompromiss, denn nicht jeder, der gute Lebensmittel erzeugt ist auch in einem Verband, da es sehr schwierig ist dort rein zu kommen.

Wir wohnen zwar leider in einer grossen Stadt, da ist es mit den Höfen nicht so einfach, aber wenn wir eh unterwegs sind in ländlicheren Gegenden, kaufen wir auch gerne dort ein.
Über BIO Lebensmittel kann man lange diskutieren. Ein Aspekt ist, den viele außer Acht lassen, die Nachhaltigkeit. Viele BIO Lebensmittel kommen aufwendig von Übersee. Hier hinterfrage ich den Kosten- und Nutzeneffekt. Umweltgedanken außen vor.

Ich versuche, gekennzeichnete Produkte aus meiner Region zu kaufen, oder direkt vom Gärtner oder Bauern meines Vertrauens.
Wenn wir Bio wollen, dann müssen wir uns damit arrangieren, viel viel viel weniger Fleisch zu essen. (benötigt viele Ressourcen) und außerdem braucht ein Landwirt dann ja etwa so viel Land, dass er in diesen eigentlichen natürlichen Kreislauf (ohne Zukauf von Futter) oft nicht Aufrecht erhalten kann. Und wir müssten uns wohl auch damit arrangieren, dass wir im Winter eintöniger essen, bezogen auf regionale jahreszeitlich aktuell verfügbare Lebensmittel und (frischer) BIO Produkte z. B. Obst und Gemüse aus der Region.
Hofladen....
Hallo und einen schönen guten Morgen...

Interessantes Thema..das mich auch schon länger begleitet...und hab dabei auch die "Hofläden" entdeckt....die man mehr unterstützen sollte und in manchen Dingen auch günstiger sind als manche "Bio Supermärkte"..
Das mit den Kosten..,.und wer sich was an BIO letztlich leisten kann......vor dem Gedanken...sollte man sich mal genau fragen..was MANN/FRAU wirklich braucht. Mit dem Programm KaloMa(einen Kalorienzähler..wenn man so will) oder anderen kostenlosen Alternativen....lässt sich wunderbar mal so sehen...wieviel MANN/FRAU tatsächlich in sich "reinfuttert"...und wenn man sich mal etwas die Mühe macht..seinen Grundumsatz...und Arbeitsumsatz in Kalorien auszurechnen...(was auch ohne SenseWear Uhr ungefähr möglich ist)...dann wird man wahrscheinlich auch merken...was wirklich nötig ist und was eigentlich...zuviel in sich "gestopft" wird. Wer sich dann mal mehr mit dem Thema Low Carb Ernährung beschäftigt....wird sicher merken...das weniger ... auch mal hier......wieder MEHR ist. Mehr an Lebensqualität...Gesundheit...Wohlfühlen. Das Thema Fleisch....hab ich durch mehr Fisch ersetzt...und gönne mir nur alle paar Wochen mal ein Stück Fleisch....und dann kann es ruhig auch eines von einem Biobauern(ich vertraue da eben das es WIRKLICH BIO ist...) sein....was es .. um mal ein paar greifbaren Zahlen hier zuschreiben...beim Denns Supermarkt in meiner Nähe......gibt es sowas abgepackt in Stücken zwischen...150 bis.. 400 Gramm gibt...und je nach grösse eben ab 4,50 Euro zuhaben ist. Ich denke es muss nicht jede Woche Fleisch auf dem Plan stehen...aber selbst mit Kindern....müsste sowas wöchentlich machbar sein.....nur muss man vielleicht kompromisse machen und mal weniger...Süssigkeiten...oder bei anderen Dingen sparen....die vielleicht nicht ganz so wichtig sind. Wer etwas Fantasie hat kann mit recht einfachen Mitteln sehr gesunde Speisen zubereiten...aber wer schon von Kindesbeinen an die Welt der "Geschmacksverstärker" und "Zusatzstoffe" gewohnt ist...wird sich vielleicht schwerer tun am Anfang....aber was letztlich zählt..ist was zum schluss rauskommt....und das muss jeder für sich selbst mal "erfahren" und ausprobieren.

Bis dahin...einen schönen Tag wünsch ich allen...

mit vielen grüsslen..

von Andreas
******yZH Mann
374 Beiträge
Mal ehrlich...
...Leute, glaubt ihr wirklich, ohne alle Vorredner genau gelesen zu haben, dass diese ganze Diskussion über Bio und nicht Bio unser Leben so signifikant beeinflusst oder sogar entsprechend verlängert?

Unlängst wurde mein Vater 85 Jahre und er hat sich sein Leben lang einen Dreck um irgendwelche Ernährungsvorstellungen geschweige denn um Bio gekümmert, er hat in seinem Leben nie Sport gemacht, sicher 20 Jahre oder mehr geraucht wie ein Schlot.

Er isst das was im schmeckt bzw. er von seiner Partnerin (81) vorgesetzt bekommt und die ist mit Sicherheit nicht Bio. Wenn Ernährungswissenschaftler das Essverhalten der zwei analysieren würden, bekämen die vermutlich einen Herzinfarkt, weil die in der Hinsicht vermutlich alles falsch machen...

Klar haben die auch ihre Altersbeschwerden, aber die kommen bei jedem ob nun Bio oder nicht... Genau so wie irgendwelche Krankheiten und da kenn ich ne ganze Menge, die sich bewusst ernährt, Sport gemacht haben und trotzdem krank wurden, starben. Die fallen dann in ein besonders tiefes Loch, weil sie doch gedacht haben sie machen alles richtig.

Also lasst Euch nicht so von der Industrie oder den Bücherschreibern einlullen, die wollen das Ganze nämlich nur verkaufen...

Wenn es unwiderlegbare Beweise dafür geben würde, dass all die Leute, die sich dem ganzen Bio Wahnsinn verschrieben haben, deutlich älter werden und gesünder sind als die, die es nicht tun, dann fange ich an daran zu glauben.

Noch viel Spass weiter *zwinker*

Gruss

Stanley

PS: Ach ja mein Ex Schwiegervater wurde 98 und das was er immer gemacht hat, war sich zu bewegen und zwar mit dem Rad. Wenn er gekonnt hätte, wäre er sicher noch zu seiner Beerdigung mit dem Rad gefahren...und gegessen hat er wenig und ausgewogen aber sicher nicht unbedingt Bio
Nicht alles ist BIO ...
Gottseidank gibt bei uns im Ländle noch Bauern bei denen man wirklich unbedenklich gute Ware kaufen kann.

Aufschlußreich ist auch das Buch " Vom Verzehr wird abgeraten"
von Hans-Ulrich Grimm
Wie uns die Industrie mit Gesundheitsnahrung krank macht.

Also gerne zurück zum Bauern.
LG.
Yes:
Also gerne zurück zum Bauern.

Produkte aus der Region, eigener Garten, nicht zwangsläufig NUR Bio, aber nicht "werweiswoherundwieundwas" - also nicht nachvollziehbare genaue Herkunft und Herstellung.

Nur mal das kommentiere:
...Leute, glaubt ihr wirklich, ohne alle Vorredner genau gelesen zu haben, dass diese ganze Diskussion über Bio und nicht Bio unser Leben so signifikant beeinflusst oder sogar entsprechend verlängert?

1. Diskussionen beeinflussen vieles, aber sie sind nur bedingt gesundheitsfördernd und verlängern nicht immer Leben
2. Glauben tue ich nichts was ich nicht sehen kann.
3. Signifikante Veränderungen lassen sich nicht in Monaten oder wenigen Jahren beweisen.
4. Bioprodukte alleine haben vielleicht im gewissen Maß langfrisitg Einfluss auf die Lebenserwartung.

Begründung:

Wer sich gesund ernährt, dazu gehören auch Bioprodukte, nicht raucht und säuft, Sport treibt, eine positive Lebenseinstellung hat, ist m. E. schon im Vorteil zu entgegengesetzt handelnden Zeitgenossen.

Klar ist mir auch, dass in Zeiten ständiger Lebensmittelskandale, Produkte aus dem heimischen biologischen Anbau im Rennen vorne liegen. Ist nichts falsches daran.

Ziehen wir In 20 Jahren ein Resümee? *gruebel*
******yZH Mann
374 Beiträge
Und genau das meine ich...
...
Wer sich gesund ernährt, dazu gehören auch Bioprodukte, nicht raucht und säuft, Sport treibt, eine positive Lebenseinstellung hat, ist m. E. schon im Vorteil zu entgegengesetzt handelnden Zeitgenossen.

Mein Vater (85) und Schwiegervater (98) haben sich mitnichten "gesund" ernährt, von Bio Produkten essen weiß ich auch nichts, geraucht haben sie beide, getrunken in maßen auch und Sport außer im Fernseher kannten sie beide nicht. Gut der eine ist Rad gefahren allerdings nur als Fortbewegungsmittel und nicht als Sportgerät.

Wenn mein Vater abnehmen will, weil ihm danach ist, dann isst er immer nur die Hälfte und das funktioniert seit ich mich erinnern kann...

Und auf was soll ich zwanzig Jahre warten, die Beispiele der 80 - 100 jährigen habe ich doch jetzt schon und an denen kann ich mich orientieren und auf Ihrer Erfahrungen zurückgreifen und nicht auf irgendwelche Personen, die mir was verkaufen wollen.

Produkte aus der Region, eigener Garten, nicht zwangsläufig NUR Bio, aber nicht "werweiswoherundwieundwas" - also nicht nachvollziehbare genaue Herkunft und Herstellung.

Na, die Aussage klingt ja schon fast wie die von einem Stadtmenschen der weder einen lokalen Markt noch sonst irgendwas von der immer noch existierenden Ursprünglichkeit in diesem Lande mitbekommen hat...

Geh doch mal auf den Markt zu einem Bauern. Ich meine jetzt nicht die mit ihren riesigen Auslagen, sondern die kleineren wo Du noch mit aufs Feld und Hof kannst zum Erdbeeren pflücken und Eier / Äpfel abholen, da weiß ich schon wo es herkommt, denn die Leute essen es selber auch...und nicht alles wo ein Zettel über die Herkunft dranhängt, muss unbedingt besser sein...

Mein Vorschlag geh doch mal auf einen lokalen Wochenmarkt und unterhalte Dich dort mit mit den lokalen Lebensmittelproduzenten (Landwirte oder auch umgangssprachlich Bauern), die stellen sich sicher nicht dahin zweimal die Woche bei Wind und Wetter um Dir Scheissdreck aufs Auge zu drücken, sondern sie sind von ihren Produkten überzeugt, weil sie von dem Leben was sie Dir anbieten und wenn es schlecht ist wird es nicht gekauft. Mit Sicherheit kannst Du sie auch auf ihrem Hof besuchen um Dir anzusehen wie und was sie produzieren. Versuch das mal einem Produzenten wo ein Schild dran ist wo es herkommt...dem darfst Du bestimmt nicht in die Karten schauen, denn dafür hat er ja sein Schild...

Gruss

Stan
...was is den nun besser....
..beim durchstöbern der Beiträge sind mir zuweilen die Haare zu Berge gestanden . Vorab, ich bin ehemaliger Bauer, meine Gedankengänge hierzu:
Lebensmittelpreise, von wegen teuer, 1 Stöckel Butter heute 1,25 Euronen,ich kann mich in meiner Jugend an über 2 Mark erinnern.
Weizenpreise teilweise nur noch die Hälfte gegenüber der 80erJahre,
etc.
Kontrollen, heute mehr denn je (vorallem werden diese in D auch umgesetzt), Dokumentation über Düngung, Pflanzenschutz, Tiermedikamente ,artgerechte Tierhaltung, Qualitätsmanagement-Systeme, usw.
Eine Politik, die in allen Bereichen nur noch größer,schneller propagiert....
Eine Presse, die heute schneller ist als der Wind, gepaart mit
Sensationsgier.
Vorallem aber:
Ein Verbraucher, der im Supermarkt nur nach dem billigsten Lebensmittel greift, Produkte die irrsinnig lange haltbar sind kauft ;
zuviele Fertigprodukte konsumiert (überall ist krankmachender Zucker enthalten); Tomaten, Erdbeeren, Salaat im Winter isst;
vor seinem Haus nur noch grüne Wiese statt Garten hat (bequemlichkeit);
der sich von der ganzen Werbung irreführen lässt;
Einweg statt Mehrweg verwendet,
Eltern, die Ihren Kindern nicht mehr erklären können, wo die Lebensmittel herkommen.
Egal ob Bio oder konventiell: das ökologisch und
ökonomisch beste Produkt sollte für uns jenes sein, das den möglichst
kürzesten,natürlichsten Herstellungs-und Verarbeitungsweg hat.
Fassen wir uns alle (incl mir) selbst an die Nase.
Besser, schlechter?
Vorallem aber:
Ein Verbraucher, der im Supermarkt nur nach dem billigsten Lebensmittel greift, Produkte die irrsinnig lange haltbar sind kauft ;
usw.

Davon sehe ich schon seit Jahren ab. Ich leiste mir den "Mehrpreis" und spare woanders.

Egal ob Bio oder konventiell: das ökologisch und
ökonomisch beste Produkt sollte für uns jenes sein, das den möglichst
kürzesten,natürlichsten Herstellungs-und Verarbeitungsweg hat.
Fassen wir uns alle (incl mir) selbst an die Nase.

Wir haben Marktstände 1 x die Woche in der Kleinstadt nebenan und in der Großstadt in der ich arbeite unweit jeden Tag. Bauern im Dorf die frische und selbst angebaute Erzeugnisse am Hof verkaufen, und viele Einkaufsmärkte mit dem Hinweis: "... aus Franken" z. B. Knoblauchsland Nürnberg usw.

Die BIO-Schiene läuft nicht nur wegen der Skandale gut, aber wie weiter oben schon von mir erwähnt, kaufe ich grundsätzlich kein BIO aus Übersee oder dem Ausland. Begründungen dafür wurden u. a. auch von @**67 erwähnt.

Was besser ist, lässt sich nicht so einfach beantworten, weil es nicht nur um das BIO-Produkt geht, sonder um das Davor, Dazwischen und Danach, sowie vieles mehr. Also um ein breites Spektrum.

Guten Appetit und schönes Wochenende
H.
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