Wenn es hier einer löst, dann
unser guter Jörg!
Natürlich ist es der Opel GT, wenngleich mich erstaunt dass Du dich an die Elektromotorentests erinnerst und dadurch zur Lösung kamst! Ich hatte eher vermutet, dass der urtypisch eingekerbte Opel-Kadett B-Schlüssel zur Lösung führt- eine damals geniale Lösung, mit der der einseitige Schlüssel auch blind ertastet und richtig herum ins Schloss eingeführt werden konnte.
Ich gebe zu, dieses Rätsel war eine Hommage an euren Flachs, ich könne nur Opel oder Franzosen
Es ist also beides in einem Auto- ein "französischer" Opel! Und im Grunde "nur" ein genial verkleideter B-Kadett, der mit der üblichen 60 PS oder 90 PS-Maschine lieferbar war. Und doch mit einer atemberaubend schönen Formensprache, die nie wieder erreicht wurde.
Eine Kleinserie von 30.000 Stück pro Jahr, was etwa einem Zehntel der Kadett-Produktion entsprach, ließ sich nicht ohne Weiteres in eines der vorhandenen Werke einschieben. Deshalb wurde die Karosserie von Chausson in Gennevilliers (Frankreich) gefertigt, während Brissonneau & Lotz in Creil (Frankreich) Lackierung und Innenausstattung erledigte. Die fertigen Karosserien wurden ins Opel-Werk Bochum geliefert, wo sie Motor, Getriebe und Achsen erhielten.
Mehr als die Hälfte der Gesamtproduktion wurde in die USA verschifft, wo die GM-Tochter Buick unter Beibehaltung des Markennamens Opel die Vermarktung übernahm. Erst als Brissonneau & Lotz an die Société des Usines Chausson, die eng mit Renault zusammenarbeitete verkauft wurde, wurden die Lieferverträge für die OPEL GT-Karosserien wegen der Konkurrenz zum Renault Alpine A110 gekündigt. Zum anderen traten in den USA neue Sicherheitsvorschriften in Kraft, die u. a. besondere Stoßfänger vorschrieben, die sich nur schwer mit der Form des GT in Einklang hätten bringen lassen.
Schade, dass mein Opel-Kollege Thomas (Hillfriends) nicht auch drauf kam!