persönlich
Wir sind uns einig, dass hier jeder von uns unter Erotik etwas mehr oder weniger Anderes versteht. Genau das macht ja diese Diskussion so interessant.
Aber vielleicht sollten wir doch einmal darauf schauen, wie sich der Begriff der Erotik entwickelt hat.
Eros war der griechische Gott der Liebe, aber nicht einer absichtslosen Liebe, denn Eros versuchte sowohl Begehren zu erzeugen, als auch abklingen zu lassen.
Erotik ist daher nichts Anderes als der mehr oder weniger beabsichtigte Veruch in Anderen Begehren hervor zu rufen, aber auch dieses Begehren in etwas Anderes umzuwandeln. Wo das anfängt, und wo es aufhört hängt von wenigstens zwei Personen und deren Wertesystemen ab, nämlich von dem der Begehren erezugt, und von dem , in dem Begehren entsteht, aufglüht, vielleicht in lodernden Flammen aufbraust, oder erkaltet, oder gar in andere Gefühle umschlägt.
Im besten Fall ist Erotik für Beide etwas unglaublich Schönes, Erregendes.
Hört nun Erotik auf, wenn sexuelle Aktivitäten anfangen, oder wenn Hüllen fallen? Nicht unbedingt, obwohl das schon passieren kann. Aber kennt man nicht auch Phasen beim Liebesspiel , in dem das Begehren immer weiter steigt, selbst noch während der Vereinigung? Wenn dann der kleine Tod das Begehren mit sich nimmt, dann setzt wirklich etwas Anderes ein als Erotik, nämlich Befriedigung, und - was ich Jedem wünsche - ein Gefühl der Liebe!
Ich wünsche mir, viel Erotik entfachen und in mir selbst fühlen zu können, aber noch mehr wünsche ich mir, viel Liebe geben und empfangen zu können.
(m)