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Kunst und Sünde
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faszinierende Kunst

faszinierende Kunst
damit möchte ich ein neues Thema starten, dass sich nicht mit abstrakter, sondern gegenständlicher Kunst im weitläufigen Sinne befasst. Okay, irgendjemandem müssen die modernen Werke vor öffentlichen Gebäuden oder in Parks ja gefallen, uns faszinieren eher die feinen, filigranen Werke. Kunst ist subjektiv, soll manchmal provozieren. Aber ob sie damit wirklich fasziniert?

Hier mal zwei Gegensätze:

PS Bilder werden durch Anklicken größer
vielleicht von der Telekom gestiftet?
Maskenatelier in Venedig
Daß Kunst an öffentlichen Gebäuden verpflichtend ist für die Erbauer, war mir schon seit langem ein Dorn im Auge - insbesondere, da für mich der Kosten-Nutzen-Aufwand in keinerlei Verhältnis steht.

Ebenso stehe ich persönlich der abstrakten Kunst sehr kritisch gegenüber.
Das soll sich mal jeder nach eigenem Belieben in seine eigenen vier Wände hängen oder stellen und auf sich wirken lassen, anstatt meine Sinne und / oder meinen gesunden Menschenverstand zu beleidigen.

Kunst ist für mich eher etwas, was dem Auge oder der Seele wirklich schmeichelt und was den Künstler in seiner "Handwerkskunst" herausragen lässt.
Provokation oder Faszination?!?
Das ist in der Tat so, Kunst ist immer subjektiv und es ist auch gut so, doch wo mit Steuergeldern bezahlt wird, sollte Vorsicht geboten sein.

Ich erinnere mich an zwei Werke in Berlin-Kreuzberg, das Feuerwehrdenkmal am Mariannenstraßenbrunnen zu Ehren ihrer nicht immer ungefährlichen Arbeit, schlicht und einfach in Bronze gegossen, aber klar in der Bootschaft
und keine zweihundert Meter weiter im Mariannenpark vor dem Eingang zum Hauptgebäude des Bethaniens ein zusammengeschweißter Haufen Stahlschrott, der hunderte von tausend damals noch D-Mark gekostet hat.

Ich habe leider keine Bilder davon, aber erinnere mich noch sehr gut daran und die damalige Erkenntnis ist gewesen, das auch Sch.... Kunst sein kann, wenn sich damit Geld verdienen läßt.

Wie gesagt, Kunst ist Ansichtssache und manchmal auch Verschwendung.

LG che59
*****oul Frau
289 Beiträge
Über Kunst ...
... lässt sich vortrefflich streiten. Kunst kommt für mich von "können" und genau daran hapert es nach meinem Kunstverständnis oft. Ich bewundere mehr die "alten Meister", die früher mit geringen Möglichkeiten und dafür mit umso mehr Können Großes geschaffen haben.
Ich als "unkünstlicher" Zeitgenosse meine, dass der schon sehr umstrittene Begriff "Kunst" ein breites Spektrum an Definitionen wie z.B. Ästhetik, Schönheit, Kreativität, Ideenreichtum usw. zulässt.

Sicherlich liegt es auch im Auge, aber auch im Gehörgang der Kunstwerke konsumierender Menschen, für sich heraus zu finden, was Kunst ist und was nicht. Die Meinungsbildner, die uns derzeit oft sagen wollen, was Kunst ist oder nicht, verfolgen knallharte, geschäftliche Interessen.

Zudem existiert ein nahezu unlösbares Problem : Kunst ist kaum (bis nicht) messbar.

LG
H.
Vielen Dank
für die beachtliche Resonanz bis hierher. Ich wollte freilich keinem Künstler zu nahe treten der abstrakte Kunst produziert und habe mehr meine persönliche Empfindung ausdrücken wollen. Dabei kommt es auch gar nicht auf den wie auch zu taxierenden Wert an, sondern auf das altersentsprechende Geschick, die Kreativität und das Gesamtergebnis. Und dazu gehören mitunter auch die vielen von Kinderhand gebastelten Werke, die sich an den meisten Wänden in Familiendomizilen finden.

Und genau hier stimme ich "Hinterfragender" zu: Kunst ist nicht messbar! Deshalb gehört m.E. schon in der Schule das unsägliche Bewerten im Fach "Bildende Kunst" abgeschafft.

Auch wenn das angehängte Motiv kitschig erscheinen mag- die im 16. Jahrhundert (1535) angefertigten riesigen Wandteppiche aus Wittelsbacher Kurfürst Ottheinrichs Zeiten nötigen mir jeden Respekt ab (zu sehen im Schloss Neuburg/Donau)!
Unlängst im Weinberg ...
... das nenne ich "natürliche Kunst"
Roter Stein
**ny Paar
1.543 Beiträge
Schwerin und Heinrich der Löwe
Hier sehen wir ein Denkmal, dass die Spannung zwischen Vergangenheit und
Gegenwart sehr schön symbolisiert, sowohl in der Kunst, als auch im Geschichtsbewusstsein.
So gefällt uns gegenständliche Kunst im öffentlichen Raum.

Löwendenkmal

Die Stele mit Löwenskulptur an der Nordseite stammt vom Konstanzer Bildhauer Peter Lenk aus dem Jahr 1995 und wurde von einer Bank gestiftet. Aufgestellt wurde sie am Vorabend des 800. Todestag des Stadtgründers Heinrichs des Löwen. Der viereckige Sockel ist an den Seiten mit vier Reliefbildern ausgestattet, die vier Lebensepisoden des Sachsenherzogs satirisch kritisch darstellen. Diese sind der Wendenkreuzzug von 1147, durch den das Christentum unter anderem in Mecklenburg durchgesetzt werden sollte, die Gründung Schwerins 1160, die Herstellung des Braunschweiger Löwen, zu der Heinrich der Löwe Modell steht und die Bardowicker Gesäßhuldigung als Geringschätzung des nach England verbannten Heinrichs durch Bardowicker Bürger, da ihre Stadt während der Regierungszeit Heinrichs die Schlüsselrolle als Handelsplatz verlor.
********zeit Mann
584 Beiträge
Großformatiges Lesen
Anlässlich eines Besuches der Ars Electronica Linz 2005 in einem Park entdeckt.
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