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Tango Argentino & Nuevo
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Tango als Ausdruck dessen was man fühlt

Tango als Ausdruck dessen was man fühlt
nun ist meine zweite stunde um .
Ich kann es nicht beschreiben ,es ist einfach unglaublich welche gefühle dieser tanz in einem Menchen wecken kann .
Die Musik ,die Tanzpartnerin ,und dann einfach hinein hören.
Es ist als wollte man in den anderen eindringen ,mit ihm eins werden .
***rt Mann
941 Beiträge
Herzlichen Glückwunsch!
Schön, daß Du so euphorisch bist! Ich wünsche Dir noch recht viel Spaß und spannende Momente.
Aber ich möchte Dich etwas dämpfen bzw. hoffe, Du wirst nicht "aus allen Wolken fallen", wenn es die ersten (leider sicheren) Frust-Erfahrungen für Dich gibt....

Laß Dich dann nicht demoralisieren- das haben alle erlebt und teilweise muß man da auch hin und wieder noch als "alter Hase" durch. *snief*

Die wunderbar sinnlichen Erfahrungen überwiegen zum Glück !!! *zwinker*

Grüße aus Hamburg - Ulli
danke ulli - zHart
Ich danke dir für deine anteilnahme ,ich werde es mir merken .aber ich denke das meine leidenschaft ,die scheinbar schon jahren in mir steckt ,nichts beeinflussen kann oder wird .
Im übrigen möchte ich erwähnen das diese Leidenschaft , diese Entdeckung also ,ich einem ehemaligen und sehr angarschiertem Mitglied verdanke ,einige werden sie kennen .
Einen menchen wie ich ihn bisher kein zweites mal getroffen habe in meinem Leben .Un ich habe mir geschworen ,das wenn ich den Tango so tanze wie ich ihn fühle , ihn mit ihr tanzen werde so das sie es genauso fühlt ,denn Sie tanzt ihn auch .

Ihr Name hier war Vastatrix,eine Bereicherung für diesen Thred und den Joyclub
*******_ja Frau
393 Beiträge
Lust und Tango
als Fortsetzung unserer letzten Gedanken möchte ich Euch einige meiner Tänzer vorstellen, und fange passend zum Thema gleich mit Diesem hier an:

DER SINNLICHE

Himmel, wir sind noch nicht mal in die Umarmung gegangen; noch stehe ich dicht vor ihm ohne ihn zu berühren und mein Herz fängt bereits an zu klopfen. Ich muss tief Luft holen um dem Adrenalinstoß, der meine Glieder gleichermaßen in Alarmbereitschaft versetzt und ihnen Schwere verleiht in seine Schranken zu verweisen. Erst jetzt kann ich mit ihm lostanzen.
Wie er mich umfasst, einfach wunderbar! Sein Arm umspannt meinen gesamten Rücken, so leicht und fest. Wir bewegen uns in Zeitlupe, so zumindest fühlt es sich an, nach außen hin halten wir natürlich perfekt den Rhythmus. Selbst ein einfacher Gewichtswechsel wird zu einem aufregenden Erlebnis. Die Saccadas sind butterweich. Wir brauchen keine extravaganten Schritte und Figuren, das Schlichte ist schon schön genug.

Meistens tanzen wir eng, aber unsere Körper sind nicht aneinander gepresst wie eine Butterstulle, ganz leicht gleiten wir miteinander umeinander, spüren uns von Kopf bis Fuß. Auch wenn wir einen größeren Abstand zulassen, spüre ich ihn so sehr, die Luft zwischen uns flirrt und vibriert, sie ist aufgeladen und überträgt jede noch so kleinste seiner Bewegung auf mich wie ein Transmitterstoff.

Mein Gesicht ist ganz nah an seinem Hals. Dort spürt er meinen Atem, was ihn nicht nur hörbar erregt. Knapp unter meiner Augenhöhe befindet sich an seiner Halsgrube ein Muttermal. Wie angeheftet schaue ich es an, es ist mein visuelles Mantra. Meine Augen suchen daran Halt, während der Rest von mir langsam in einen flüssigen Aggregatzustand übergeht. Als erstes werden immer die Knie weich. Dann fühle ich die Feuchte zwischen meinen Lippen. Von da aus breitet sich die Hitze aus.

Ich möchte, dass er nie aufhört, dieser Moment.
Nach zweieinhalb Minuten ist er vorbei.
Nach dem Tanzen bin ich eine ganze Weile sehr still. Muss erst meine feste Form wiedererlangen, bevor ich weitertanzen kann - mit einem Anderen.
***rt Mann
941 Beiträge
Ja, so in etwa, erlebe ich es auch...
...immer wieder!

Diese Sinnlichkeit kann mir -zumindest zeitweise- den Verstand rauben.

Nur blöd, wenn "Sie" meine Erregung deutlich pochend spürt...!

Läßt sich aber manchmal einfach kaum vermeiden, selbst wenn ich versuche meinen Unterleib auf Distanz zu halten.... Ohne direkten Körperkontakt mag ich i. d. R. nicht tanzen. Ausnahme: Showtanz!

So muß ich halt damit leben, daß es manchmal peinlich sein kann!

Natürlich gibt es auch Frauen, welche es nicht nur genießen, sondern es sogar deutlich auf eine Errektion anlegen und sich intensiv daran reiben... Luder! *zwinker*

Es seid Ihr Frauen eben deutlich im Vorteil: Eure Feuchtigkeit spüren die Männer nicht...
der sinnliche
nirvana ,du hast es sehr treffend beschrieben ,ich werde am dienstag ,so hoffe ich ,diese erfahrung in einer zweistündigen vertiefung erleben .ich werde darüber schreiben ,ob ich es denn auch so empfinde .
Tango als Ausdruck dessen was man fühlt?

Heute kam meine Liebste mit einem neuen Haarschnitt heim.
Ihr Lachen erstrahlt neu.
Unter all den Haarsträhnen, frech nach Tango.

Eine Aufforderung zum Tanz?
Ja.

LG
Moritz
*******_ja Frau
393 Beiträge
Wie schön!
so kurz und zärtlich beschrieben.
Neue Haare - neues Tango-Lebens-Gefühl!

Bekommen wir das auch mal zu sehen, liebe Christine??
*crazy*
*******_ja Frau
393 Beiträge
Ein Tanz ist wie ein Konzentrat
Manchmal steckt so viel darin, ein Extrakt von mir, von meinem Tänzer, viele Schichten - auch ganz archaische - wie eine Langzeitbelichtung verschiedene Positionen in einem Bild verwischt einfängt.

Hier die Fortführung meiner Charakterisierungen unterschiedlicher Tangogefühle exemplarisch an einigen meiner Lieblingstänzer.
Nach dem SINNLICHEN hier nun:

DER RASANTE

Trotz der Geschwindigkeit fliegen wir leichtfüßig übers glatt getanzte Parkett, sicher manövriert er uns zwischen den anderen Tanzpaaren durch den Raum ohne den Tanzfluss zu stören. Bei dem Tempo muss ich meine Schritte ausgesprochen präzise setzen. Nichts ruckelt, keine Ecken und Kanten, nur mitreißender, hinreißender Schwung.
Bei ihm kann ich mir keine Verzierungen erlauben, nicht mal einen Lapiz, keine Verzögerung . Aber das macht nichts. Gerne folge ich seinem Drängen, biete nur diesen leichten Widerstand, der uns einander so sehr spüren lässt. Heute jedoch kommt er mir wie ein Getriebener vor. Was treibt ihn? Die Musik? Auch, aber da ist noch so ein starkes Wollen, durchaus aggressiv, und gleichzeitig schimmert eine hauchdünne blau-rosa Verletzlichkeit auf.

Ich umfließe ihn, tanze einen Schutzfilm über seine Wunden, die Grenzen unserer Körper verschwimmen. Nicht denken, nur spüren. Und bewegen. Wie Eins, wie von selbst. Die Monotonie im Rhythmus der Milonga ist wohltuend und langsam spüre ich wie die Anspannung weicht. Wir tun uns gut.
Der Tanz salbt die Seele.

Tanzten wir schon mehrere Stücke? Mir ist jedes Zeitgefühl abhanden gekommen. In unvermindert vollem Tempo sausen wir dahin, schweben und drehen uns, unsere Aufmerksamkeit in hohem Maße angespitzt.
Das muss sie auch, denn – von außen unvorhersehbar – fliege ich, zzzack! durch die Luft.
Er ist wieder in sich angekommen.
Manche Sprünge kann er nur mit mir. Und diesen tanzte ich mit noch keinem Anderen.
El finale: ich lande auf seiner Hüfte, halte mich mit meinem rechten Bein um seine Taille geschlungen, das linke stabilisiert uns wie der Schwanz den Adler im Flug, während er weiter dreht, immer weiter. Bis zum Finale.
Stopp.
Wir verharren einen Moment, ich noch auf seiner Hüfte und schauen uns an, kein glättendes Lächeln nötig, ernst und gelöst.
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