Einfach raffiniert und nie langweilig
Nach Jahren der Standard- und Latein-Tänze hatte ich eine "schöpferische Pause" eingelegt. (Selbst beim Standard-Tunier war es letztlich so, dass der erste Schritt einer Seite, den Rest der Folge bis zur nächsten Ecke definierte. Davon gab es dann 4 (2 lange, 2 kurze) und das war's, wenn nicht jemand "in den Weg getanzt" ist.)
Beim Tango Argentino ist es ungleich spannender, da beim Beginn des Schrittes noch nicht klar ist, wie er endet. Dadurch gibt es viel mehr Variationen, was allerdings auch das Führen nicht gerade leichter macht. Letztlich macht das für mich die Würze des Tango aus.
Und neuerdings lasse ich mich auch manchmal führen. Das ist übrigens für die Paarbeziehung echt heilsam, denn Sie merkt nun selbst wie anstrengend das Führen ist und ist dann viel geduldiger, wenn mal etwas nicht klappt wie geplant.
@*******anon: Das mit dem Machtgefälle finde ich zwar spannend, Teile es beim Tango Argentino aber nicht. Die Frau hat hier m.E. viel mehr Freiheiten (Verzierungen) als bei anderen Tänzen. Und wenn die Kommunikation im Paar nicht klappt, bleibt es dann fast nur beim Grundschritt, weil alles andere nichts wird.