Nase rümpfen auf Milonga´s
Leider muss ich raldnor zum Teil recht geben. Zumindest, was die Milongas im Kölner Raum angeht. Dies war für mich (für lange Zeit) ein Grund mit, dem Tango die kalte Schulter zu zeigen.
War man in der Szene nicht bekannt , kein herausragender Tänzer oder Tänzerin, dann konnte es passieren, dass man eine ganze Milonga als Zuschauer verbracht hat.
Für mich als Gelegenheitstangotänzer bedeutete dies-Tangotänzer kann man echt vergessen. Die bilden sich ja dermaßen was darauf ein, dass sie ein bis zweimal die Woche tanzen gehen... Muss ich nicht haben.
Meine Meinung über den Tango konnten erst die Leute von Phantastango wieder ändern. Auf diesem Camp treiben sich viele Berliner, Hamburger, Erfurter und Leute aus Halle und Leipzig rum. Insgesamt aber auch eine weltweite Mischung aus Tangotanzenden aller Niveaus. Credo hier: "Wer zusammen Gemüse schrubbt und Klo´s putzt, kann auch zusammen tanzen-egal welches Niveau!" Da habe ich meinen Spaß am Paartanz und am Tango wieder gefunden.
Als Teenager haben wir beim Jazz immer einen auf den Deckel gekriegt, wenn wir Höhenflüge bekamen und wurden zu den Anfängern in den Technikunterricht gesteckt, mit den Worten: "Man ist nie zu gut für eine Anfängerklasse!" Manch einem TangoTänzer/in täte dies sicherlich mal gut.