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let´s talk about tango argentino

****nor Mann
116 Beiträge
@cioccolata
Solche Phasen habe ich auch schon erlebt! Mir hat es dann immer geholfen, mich und meine Stimmung nicht ganz so ernst zu nehmen. Sonst mache ich mir doch nur Freizeitstress.

Wenn ich an einem Abend gar nicht in Stimmung bin, gehe ich manchmal trotzdem zum Tango, aber in der Erwartung, vielleicht an diesem Abend gar nicht zu tanzen, sondern nur friedlich ein Glas Wein an der Bar zu trinken. Oft wird es dann doch noch ganz schön. Und wenn gar nichts geht: es kommen auch wieder andere Abende.

Wie gut man tanzt, da geht ja auch manchmal die Eigen- und Fremdwahrnehmung auseinander. Gerade nach intensiven Workshops habe ich oft gedacht: jetzt kann ich gar nichts mehr. Meine Tanzpartnerinnen haben das aber anders wahrgenommen *g*

Also, mein Tipp ist: Kopf hoch und nimm's locker!
******_bw Mann
240 Beiträge
@choco
Du leidest?

Wegen Tango?


Willkommen beim Tango!
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für Tango Argentino, Salsa oder discofox.

Raum NRW..

Freu mich auf nette Tänzerinnen
*danke* raldnor und brujo

dann bin ich wohl beim tango angekommen....
*g*

nach einigen wochen voller selbstzweifel und blockade,
scheint sich jetzt (nach einem workshop) langsam der knoten wieder zu lösen...


vielleicht bin ich auch zu ungeduldig... *rotwerd*
ich würde so gerne so viel - aber irgendwie braucht tango wohl zeit...



n o c h denke ich zuviel...
aber langsam gewinne ich wieder das "fühlen" zurück...
*walk*
„Tango sagt nicht "Liebe mich", sondern "kämpfe mit mir, oder gegen mich".“

Ramon Reguiera





ist das so? *gruebel*
********ncer Mann
310 Beiträge
Nein, das ist nicht so !!!
Tango ist ein Tanz, es geht um Bewegungen zu Musik. Im Gegensatz zu anderen Tänzen weitgehend ohne vorgegebene Schritte und Figuren, die es zu lernen gilt. Es geht um Führen und Folgen. Nicht mehr und nicht weniger. Zu klassischen Tangos, Vals, Milongas, Elektrotango, TangoNuevo oder Nontango. Egal. Es ist Führen und Folgen zu Musik.

Ohne Zweifel ist Tango etwas tolles, für mich der schönste Tanz, die vielfältigste Musik. Der Reiz liegt darin, dass es so einfach ist. Natürliche Bewegungen, ohne künstliche Abläufe. Jede Bewegung (okay, fast jede Bewegung) kann geführt werden, wenn man sich auf die Einfachheit einläßt. Ganz wenige Basics sind es, die es einmal zu verstehen und zu verinnerlichen gilt.

Du must nicht mit dem Tango kämpfen, die mußt ihn nur umarmen und tanzen.
****ni Frau
173 Beiträge
ja, es ist so !


und zwar handelt es sich keinesfalls um den kampf mit dem tango sondern um den uralten "Kampf" der geschlechter, sublimiert in einer komplexen kulturtechnik.

nicht "liebe mich" sondern "kämpfe mit mir , oder gegen mich"
ist der Dialog zwischen mann und frau, zwischen tänzer und tänzerin.


@********ncer: "einfach" findest du das ?

das Zitat transportiert offensichtlich eine "wahrheit" , ist aber offensichtlich interpretierbar, je nachdem welche innere Haltung man zugrundelegt

*zwinker*
********ncer Mann
310 Beiträge
Nö ...
ich kämpfe auch nicht mit meiner Partnerin. Der Führungsimpuls ist kein Zwang, kein Ziehen und zerren, sondern eine Einladung, der sie dann folgen kann oder mir einen anderen Schritt anbietet.

Ich gebe einen Impuls, warte ob und wie sie ihn annimmt und setze dann meine Schritte entsprechend. Wo ist da der "Kampf der Geschlechter"? Wo ist das "kämpfe mit mir oder gehen mich"? Ob nun mit meiner Partnerin oder mit dem Tango. Ich muss nicht kämpfen, nicht streiten. In der Ruhe liegt die Kraft.

Ich denke das genannte Zitat ist weniger Wahrheit als Mythos.
Es ist ungleich weniger populär zu sagen: Das was ich da tue ist nichts geheimnisvolles, mystisches als die eigene Passion und damit sich selbst durch derartige Platitüden einen erhabenen und heldenhaften Anstrich zu verleihen, oder? *zwinker*

Ich denke gerade in der Einfachheit, in der inneren Logik liegt die Schönheit des Tangos. Wenn sich irgendwann alle Bruchstücke, alle gelernten Figuren und Schritte zu etwas einfachem zusammensetzen.


Eine Kultur mag komplex sein, eine Musik vielleicht auch, jeder Tänzer und jede Tänzerin ist es ganz sicher auch. Und dennoch kannst Du mit fremden Personen wundervolle Tangos tanzen mit noch nie vorher getanzten Schritten, weil das dahinterliegende Prinzip so wundervoll einfach ist.
****ni Frau
173 Beiträge
Wir haben offensichtlichh auf einige dinge eine unterschieedliche Sichtweise, was nicht bedeutet, daß einer von uns unrecht hätte ...

Von "mythos" oder "geheimnisvoll" habe ich jedoch nicht gesprochen.

Du nimmst die Sache mit dem kampf zu wörtlich, denke ich.
es sind tänzerische methaphern... und diese stehen für das "Spiel" zwischen männern und frauen...

wir können das gern bei der nächsten gelegenheit mal live erörtern.

*g* besos
********ncer Mann
310 Beiträge
Vielleicht ...
... ich kann mir nicht einmal vorstellen, das wir beide da wirklich sooo unterschiedlicher Meinung sind, aber so ist es mit der geschriebenen Kommunikatuion. Wenn schon die gesprochene face-to-face Kommunikation oft so problembehaftet ist, besonders die zwischen Männern und Frauen, wie ungleich schwerer ist dann die geschriebene Kommunikation wenn der Klang der Stimme, der Gesichtsausdruck und so vieles mehr fehlt was zu einer Verständigung beitragen kann.

Ich würde dann lieber die Gelegenheit nutzen mit Dir zu tanzen und nicht zu diskutieren oder gar zu kämpfen. Überhaupt. Ich bin ja doch stärker als Du *zwinker*
es macht mir freude, eure sichtweisen zu lesen... *danke*
stimme ich doch beiden zu... *lach*



ich empfand diesen satz ambivalent- irgendwie "unstimmig", mir fehlte etwas...

darum ging ich nochmal auf "spurensuche" und ....
voila! wurde auf der homepage ramonregueira.de fündig:


„Der Tango sagt nicht
Ich liebe Dich.
Er sagt
Lass mich nicht allein.
Tanz mit mir
oder
gegen mich!“



„Meine Liebe gilt der Musik der einfachen Leute, die keine großen Weisheiten predigt, sondern vielmehr von den intimen Schönheiten und Leiden erzählt, die neben Deinem Magen wohnen.

Es ist genau das, was mich am Tango berührt und an der Musik, die ich auswähle, um sie auf meine Weise zu interpretieren.

.....

Wer über Kummer und Misserfolge spricht mit dem Mut, der dazu notwendig ist, macht das Beste aus seiner Niederlage. Wer darüber singt und tanzt, hat schon begonnen, den Kampf zu gewinnen.“


damit ergibt sich für mich "ein runderes bild"
****ni Frau
173 Beiträge
na also ...
*zwinker*


„Der Tango sagt nicht
Ich liebe Dich.
Er sagt
Lass mich nicht allein.
Tanz mit mir
oder
gegen mich!“

******210 Mann
59 Beiträge
tja
"Mit mir kämpfen" kann ich ja noch unterschreiben, gegen wen oder was auch immer...lol
Gegen mich nicht mit mir *haumichwech*
aus "Tango meets asia"
das war dann wohl der "ritterschlag" FÜR den tango.....

*zwinker* @ pablo...
Was läuft denn hier ab?
Tango sagt weder "Liebe mich" noch „Ich liebe Dich“. Er fordert auch nicht zum Kampf auf, auch nicht gegen sich. Ferner ist er nicht süchtig nach Isolation und will allein gelassen werden. Keinesfalls lebt er dafür, betanzt zu werden noch, dass man gegen ihn tanzt. Was sind dies denn für absonderliche Eingebungen.

Tango war, ist und wird sein. Dies aber nur, wenn es uns gibt. Kampf zerstört den Tango, seine Harmonie und manchmal seine inspirierende Traurigkeit. Man liebt den Partner … auf dem Parkett … im Moment und manchmal … *schweig*

Die einzige Empfindung, die ich dem Tango zubillige, ist sein Bedürfnis, nicht zerredet zu werden. Wer quatscht … hat das Fühlen schon längst verlernt.
******_bw Mann
240 Beiträge
Kampf als Dialogform (?)
Das Wort Kampf löst wohl ein paar Assoziationen aus, die nicht so recht zum Tango passen mögen.
Ich übersetze so:
Kampf ist eine Form von Kommunikation, Tango auch.
Eine Möglichkeit, Tango zu tanzen, ist mit Dominanz dem Partner zu begegnen. Oder mit Hingabe. Oder Dominanz durch Hingabe. Das mögen manche durchaus als Kampf auffassen, auch wenn's -gleichzeitig- ein Spiel ist.
Dominanz ist eine Form des Führens. Beim Tango. Und auch in anderen Gelegenheiten *zwinker*

Liebe mich oder liebe dich, das geht mir zu weit weg, was ist das für eine Frage, ohne Liebe geht mal grundsätzlich gar nichts.

„Der Tango sagt nicht
Ich liebe Dich.
Er sagt
Lass mich nicht allein.
Tanz mit mir
oder
gegen mich!“
Das gefällt mir, aber nur, weil ich weiß, wie ich mit dem Tango tanze. Wie kann ich aber gegen den Tango tanzen, wenn ich beides noch gar nicht kenne?
Der Reiz liegt darin, dass es so einfach ist.
(berlindancer)
... und die Kunst darin liegt, die Fülle im Einfachen zu entdecken.
ist es nicht so, dass mancher tanz seine wurzeln im kampf hat? *zwinker*
möglicherweise ist kampf eine dialogform, die "wir" domestiziert haben? zur kunst erhoben?

aber zurück zum tango:

nichts ist so schwer wie die einfachheit...
das im hier und jetzt sein...
konzentriert auf "du und ich"


kommunikation ist voller missverständnisfallen...
auch beim tango *zwinker*
********ncer Mann
310 Beiträge
Tango Argentino: Leidenschaftlicher Kampf und ...
Kurzlich erfuhr ich von diesem Buch:


Tango Argentino: Leidenschaftlicher Kampf und vollendete Kommunikation

http://www.amazon.de/Tango-Argentino-Leidenschaftlicher-vollendete-Kommunikation/dp/3000256253/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1267356712&sr=1-1

Der Autor kommt zu geradezu bahnbrechenden Erkenntnissen, dass es Figuren im Tango gibt, die deutliche Parallelen im Kampfsport haben, Jedem fällt da sicher gleich die Sacada ein.

Erstaunlich? Hmmm ... wäre es nicht eher erstaunlich, wenn jemand einen Schritt "erfinden" würde und nachweisen könnte, dass noch niemand diese Bewegung vorher so ausgeführt hat und dass es keine Parallelen zu anderen Bewegungsformen gibt?

Ich sage nicht, dass die Erkenntniss falsch sei, eher dass sie trivial ist. Natürlich werden Bewegungen, die man vorher schon so ausgeführt oder zumindest beobachtet hat auch in anderem Kontext widerholt.
Mir nicht ...
Jedem fällt da sicher gleich die Sacada ein.

Wenn man sie tritt, vielleicht. In der Regel wird sie gegangen und dies mit Bedacht. Mit Kampf hat dies für mich überhaupt nichts zu tun.
****nor Mann
116 Beiträge
Sacada ...
Ja ich habe auch gelernt, dass die Sacada eben nicht "getreten" wird. Wenn man es richtig kann, dann entsteht sie wie von selbst aus dem Bewegungsablauf.

Wenn ich aber an die Zeit vor 10 Jahren zurück denke, dann haben damals schon viele die Sacadas "gekickt" und viele Lehrer haben das auch so gezeigt. Ich frage mich, ob das nicht auch dem Ursprung des Schrittes näher kommt. *gruebel*
********ncer Mann
310 Beiträge
Richtig ...
sehe ich genauso. Sie macht die Bewegung ohnehin, weil sie so geführt wird. Naja bei einer hoch angesetzten Sacada ist die resultierende Bewegung der Frau auch durch die Sacada verursacht aber wir brauchen hier nicht über Feinheiten der Tangotechnik zu debatieren. Bringt nix.

Ich sage ja auch hier immer, dass mich diese Platitüden und Vergleiche langweilen und ich derartige "Erkenntnisse" für trivial halte.
********ncer Mann
310 Beiträge
Es gibt ...
im Tango immer viele Möglichkeiten etwas unterschiedlich zu tun. Bei den Sacadas hibt es auch viele Varianten. Eine hoch angesetzte Sacada mit wirklichem Kontakt am Oberschenkel hat da einen etwas dynamischeren Ablauf als eine tiefe Sacada, bei der es i.d.R. gar keinen wirklichnen Kontakt gibt, nur den Hauch davon *zwinker*
******210 Mann
59 Beiträge
sacada
... es ist schlicht und ergreifend eine "Verdrängung" und dadurch ausgelöst eine Bewegung der Achse (die allerdings geführt werden muss).
Das hat alles erst mal gar nix mit den Beinen zu tun *zwinker*
Und wer seine Energie und Kraft mit der Brechstange (sprich dem Beinkick) dokumentieren muss, hat eh ein Problem..lol
Ausserdem liegen Kampf und Spiel extrem nah zusammen, je nach Intention.
****nor Mann
116 Beiträge
Allerdings stelle ich immer wieder fest, dass diese feine Art der Achsenführung ein hohes Maß an Einfühlung und Erfahrung erfordert. Und manche Damen, die ihrerseits noch nicht so lange Tanzerfahrung haben, fordern die "Brechstangenführung" geradezu ein, sie möchten gern gekickt und geschubst werden (das war jetzt natürlich eine etwas plakative Übertreibung *smile* ). Nach ein, zwei Jahren Tango verliert sich das dann gottseidank meist wieder.
******210 Mann
59 Beiträge
ja..
... es verliert sich (nicht immer..lol) aber wer es mal erfahren hat weiss was er/sie durch diesen "Verlust" gewinnt, wird es nicht mehr anders aktzeptieren..;-)
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