Du tanzt wie eine Feder...
oder wie ein Elefant - das hat nicht nur mit schlanker und graziler Gestalt zu tun, ist schon richtig, aber es ist typisch, dass schwere Menschen auch mit mehr Kraft geführt werden müssen - nicht nur, weil ihnen die Schwerkraft zu schaffen macht, sondern auch, weil viele sich bei schwerem Körperbau eben nicht so behende, leichtfüßig bewegen (können).
Und die Anzahl der Jahre sagt bei weitem nicht so viel aus wie der Blick auf die tänzerische Qualität. Ich kenne viele, die sich seit Jahren überhaupt nicht mehr weiter entwickelt haben.
Wir sind nun einmal gerade im Tanz sehr unterschiedlich talentiert und man sieht am Tanz, an der Bewegung zur Musik, sehr deutlich, wie jemand mit Körpergefühl ausgestattet ist, wie jemand empfindet - rabiat, roh und grob, oder eben sensibel, zart - oder auch draufgängerisch, wild erotisch, gierig und lüstern. Alles gibt es...
Und ich plädiere dafür, dass die Vertreter der sehr zahmen Tanzstile bitte doch Toleranz für die Vertreter der theatralisch-dramatischen Ausdrucksweise haben mögen und nicht einem jeden ihren bewegungsarmen, braven Salon-Stil aufdrücken mögen!
Die Vielfalt ist es, was einen jeden Tanz so spannend macht. Lasst Künstler und Ausdrucksstärke zu!
Tanzen soll befreien und nicht von dem Zwang der Gruppe, wie im Kleingartenverein, eine Einheitlichkeit und Strenge abbilden.
Liebe Grüße Sandy