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"One perfect Tango" Neue Tangogeschichten

"One perfect Tango" Neue Tangogeschichten
Hallo Tango-Fans, da ich neu in der Gruppe bin, möchte ich mit euch eine schöne Tango-Erfahrung teilen:



Ich war mit Freunden essen und nach 3 Flaschen Wein im Zweifel, ob ich noch Tango tanzen gehen sollte. Es war ein schöner Abend gewesen – war er durch Tango noch zu toppen?
Da ich aber mit einer Freundin locker verabredet war, wollte ich sie nicht enttäuschen.
Der Raum war voll und es war sehr warm. Ich entdeckte meine Feundin an einem Stehtisch, und bevor ich auch nur meine Schuhe anhatte, wurde ich schon aufgefordert. Der Tänzer war angenehm, und ich begann mich über meine Entscheidung, tanzen zu gehen, zu freuen. Trotz des Damenüberschusses wurde ich ständig zu schönen Tänzen gebeten. Ruckzuck war es kurz vor 2h und die letzten Tangos wurden angekündigt.
Meine Freundin und ich waren nun aber erst richtig in Tanzlaune und beschlossen, noch schnell über die Spree zu einer anderen Milonga zu fahren. Dort angekommen, sahen wir nur 5 Paare auf der Tanzfläche und drei Leute am Tresen.
Also zog ich meine flachen boots an, um meine Freundin zu führen, denn die Musik war genau, was ich gerne hörte. Da kam ein Mann und eine Frau vom Tresen über die Tanzfläche zu uns herüber.
Er fragte: „Und, wart ihr bei Felix? Wie war es drüben?“
Ich schaute an ihm hoch. Er war groß, schlank, Mitte 30, rasierter Schädel über markantem Gesicht. Ich hatte ihn noch auf keiner anderen Berlin Milonga gesehen. Wir gaben einen kurzen Bericht und dann forderte er mich zum Tanzen auf.
Seine Umarmung war leicht, zart, und ich schloss meine Augen, um mich auf seine Bewegungen zu konzentrieren. Aber es war einfach ihn zu verstehen, trotz seiner zurückhaltenden Berührung.
Der DJ spielte einen Non-Tango, eine schöne Melodie, die von einer samtweichen weiblichen Stimme gesungen wurde, mit wechselndem Rhythmus – nicht einfach zu interpretieren, aber es gelang ihm vortrefflich. Er tanzte Neo- Style, große, weiche Bewegungen und beeindruckende Figurenvielfalt – mein Herz machte einen Luftsprung vor Vergnügen: da war er endlich, ein echtes „Gegenüber“, selbstbewusst, erfahren, der die Musik und den Tanz, den wir dazu erfanden, genoss.
Ich wurde weich in seinen Armen und schaltete mein Denken ab. Er antwortete darauf mit einem festeren Griff um meinen Oberkörper und tanzte in geschlossener Umarmung. Mein Kopf berührte seine Schulter und ich beließ es dabei. Mein freies Bein zirkelte um seines, und ich ließ es dort einen Sekundenbruchteil länger als nötig. Er bewegte seine Hand meine Rippen entlang. Als das Lied aufhörte, blieben wir umarmt bis das nächste begann.
Er drehte mich in einem Rückwärtsocho und führte mich mit meinem Rücken zu ihm. Dazu legte er seine Hand auf meine Hüfte. Mit leichtem Druck führte er so meine Bewegungen. Mein Hintern war direkt an seinem Unterleib.
Nur widerwillig ließ ich mich drehen, um wieder an seiner Brust zu landen. Meine Wange berührte seinen Hals und ich ließ meinen Atem über seine Haut streicheln.
Er drehte mich um mich selbst und berührte dabei kurz meinen linken Busen. Ich musste lächeln. Das war mehr als gutes Tanzvermögen!
Er öffnete die Umarmung wieder, führte mich in großen Sacadas vor sich her und ich wusste, dass er jetzt einen guten Blick auf meinen tiefen Ausschnitt über dem engen T-shirt hatte.
Wir tanzten Seite an Seite, und seine Hand war wieder auf meiner Hüfte. Ich ließ meine Hand über sein Hemd nach unten gleiten und landete auch auf seinem Hüftknochen. Wieder gedreht und eng an seiner Brust, wanderte meine Hand über seinen Rücken nach oben. Seine Antwort waren parallele Bewegungen auf meinem Rücken, bis seine Hand an meinem Po-Ansatz zu liegen kam. Wir bewegten unsere Hüften zum Rhythmus der Musik.
Jedesmal, wenn die Musik wieder begann, verstärkte er den Druck seiner Umamrmung für einen Moment, ließ mich aber gleich wieder los. Es war ein ständiges Nah und Fern, nah.. weit... anhalten... weitergehen... nah...
Ich schmolz in seinen Armen, obwohl wir anspruchsvolle Figuren tanzten, meine Beine flogen nur so ... zwischen seine Beine, auf seine Hüfte... ich versäumte nie an seinem Körper entlang zu gleiten und verführte ihn mit meinem weichesten Ganchos und Wraps.
Immer öfter wanderte seine Hand von meinem Rücken zu meinen Pobacken, die sich gerne unter seiner Berührung bewegten. Ich legte meinen Arm eng um seinen Hals, und meine Hand kam so auf seiner Brust zu liegen. Er legte meine andere Hand auch auf seine Brust und berührte dabei - wie zufällig – wieder meinen Busen.
Wieder tanzten wir Seite an Seite, kreuzten unsere Schritte in der Mitte, und seine Hand streichelte meinen Po. Meine Hand antwortete mit festen Druck auf seinen knackigen Hintern. Wieder zu seiner Brust gedreht, ließ er seine Lippen kurz über meine Stirn streichen. Meine Lippen berührten als Antwort seinen Hals über dem Hemdkragen.
Als er einen Moment stoppte, mein Bein auf seiner Hüfte festhielt, wanderte seine Hand über meinen Rücken, meinen Po und fuhr kurz in meinen Schritt.
Ich zog meine Fingernägel seinen Hemdrücken entlang und atmete heftig in sein Ohr.
Der Dj sagte den letzten Tango an. So nahmen wir uns wieder in die Arme, sein Arm umschloss eng meinen Körper, er langte unter meiner Achsel durch und seine Finger lagen auf meinem Busenansatz. Ich streichelte seinen Nacken. Er öffnete die Umarmung wieder, drehte mich erneut mit dem Rücken zu sich und führte mich in Rückwärtskreuzen, beide Hände auf meinen Hüftknochen. Ich konnte die Schwellung in seiner Hose fühlen und rieb meinen Po bei jeder Bewegung daran.
Obwohl wir beide sehr erregt waren, kamen wir nicht aus dem Takt. Wir verstanden es beide mit unseren Körpern zu spielen und wussten, wie man mit jeder Bewegung verführen kann.
Die Musik endete und grelles Licht wurde angemacht, damit das Personal die Tische abräumen konnte.
Wir trennten uns mit einem Seufzer, einem Lächeln und einem Händedruck.
Er verließ die Tanzfläche, zog seinen Mantel an und verschwand, mit einem letzten Blick, durch die Tür.
Wahrscheinlich sehe ich ihn nicht wieder – aber diesen Tanz werde ich nie vergessen.
Es war die perfekte Tango Erfahrung .
Da fällt mir ein:
Damals, als diese Gruppe das Licht der Welt erblickte, spannte ich einen Bogen zwischen Tango und Erotik.
Damals legten nicht wenige Protest ein.

Nun, vielleicht lesen sie ja nun diese Geschichte *zwinker*

LG
Moritz
*****_hh Frau
36 Beiträge
Tolle Geschichte
*blume*
LG
Virag
DAS ist auch echt die Ausnahme!!!
Der "durchschnittliche" Tango ist tatsächlich Erotik- frei - um zu diesem komplexen Bewegungsablauf noch Eros hinzuzufügen, bedarf es einiger Routine, persönliches Standing und Souveränität...das trifft man nicht oft und selten aufeinander... aber dann ;-))
***rt Mann
941 Beiträge
Der Tangohimmel...
@****ice:
Deine Weitsicht bestätigt sich nicht nur durch diese Geschichte, sondern auch in den letzten Veranstaltungen: "Nackter Tango" in Stuttgart und "Mala Fama" in Berlin...! " Omnia vincit tempus!

@******leo:
Sehr schönes Erlebnis!
******_bw Mann
240 Beiträge
Dafür tanzen wir doch...
... ein traumhaftes Erlebnis, Cleo. Nicht planbar, nicht analysierbar und auch nicht in eine Veranstaltung pressbar. Spannend ist für mich die Frage, was muss passieren, damit man für eine solche Situation offen ist, auch ohne es zu merken. Was du beschrieben hast: Gutes Essen, Wein, Spontaneität, Treffen mit Freundin, geweckte Tanzlaune und die richtige Begegnung.

Mit "Nackter Tango" hat das nicht so viel zu tun (bei Malefama war ich nicht), da war ein bisschen Nackedei und Rumfummeln, was auch seinen Reiz hat, aber nicht unbedingt erotisch in dem Sinne dieser Geschichte.

Einen spannenden Tangofrühling
B.
@tangocleo
Hallo liebe Cleo,

eine sanft feinfühlige erotische Geschichte hast Du uns geschrieben. Vielen Dank dafür. Ich kann sie gut nachvollziehen -gedanklich und gefühlsmäßig. Mit dem Tango Argentino bin ich erst am Anfang, kann jedoch nachempfinden, wovon Du schreibst. Samstag vor zwei Wochen war ich wieder im Tangoloft in Berlin. Ich war gebannt von der betörenden Atmosphäre, die der Raum ausstrahlte. Kann man Dich dort treffen?

LG arserotique
@ arserotique:
leider lebe ich nicht in Berlin - aber 3-4x im Jahr bin ich zu Besuch und dann immer auch im Loft bei der süßen Mona...

@****o4
was passieren muss?
Kein Alkohol, kein Abendessen, noch nicht einmal Klamotten oder Makeup machen es - es ist das schiere "Wunder der Begegnung". Vielleicht ist die Musik ein Katalysator - und eben der Tango! *g*
Als Veranstalter kannst du zwar eine schöne Plattform schaffen, aber dass so etwas geschieht, auch gleich noch "massenweise", kann niemand planen
oder inszenieren. Meist bleibt es beim gut gemeinten Wollen...
deswegen war "Nackter Tango" für mich auch nicht annähernd das, was mir diese halbe Stunde unverhofft geboten hat... und es ist gut so, dass man nichts fordern oder zwingen kann, sondern ab und zu ein wunderbares Geschenk bekommt... *g*
Lebensgefühl.
Eines, welches man tanzen und spielen kann.

Hey, manchmal reicht sogar eine ganz normale Quetschkommode.
manchmal geht es sogar ohne Musik - das ist besonders intensiv, weil noch mal auf einer weiteren Ebene rein improvisiert... dann gibt es nichts mehr außer dem Boden, den beiden Tänzern und ihrer innigen Verbindung, herrlich!
Exakt
Diese Erzählung "One perfect Tango", kann ich sehr gut nachempfinden. Dazu muss ich ein bisschen ausholen...

Wenn ich heute mit einer Frau Tango tanze, dann kann ich wirklich mit Ihr spielen. Spielen auf der Tanzfläche und mit Ihren Bewegungen. Wie weit Sie sich dreht, wie nahe Sie mir kommt, wie sich Ihr Körper anfühlt ohne Sie zu belästigen. Ich kann mich auf Ihren Rhythmus konzentrieren oder ich kann Ihr meinen vorgeben, ganz nach belieben. Ich nehme nehme das leichte Zittern in der linken Hand wahr wenn Sie aufgeregt oder angespannt sind und ich merke wie es im Laufe des Tanzes nachlässt.
Ihre angespannten Schultern werden weich und bekommen eine ganz entspannte Präsenz. (Vorrausgesetzt, die Frau hat eine Achse und kann auf Führung warten)

Aber so war es nicht immer

Vor 8 Monaten habe ich überlegt wo es bei mir mit dem Tango weiter geht. Ich tanze schon seid vielen Jahren, aber irgendwie war das nie so richtig befriedigend und auch nicht wirklich gut. Ich habe dann zufällig in Moskau einen witzigen neo Workshop gemacht und dabei mit meinem Lehrer festgestellt:

• Meine Achse reicht stabil maximal für 180°
• Meine Rücken ist total krumm beim Tanzen
• Meine Augen nur auf dem Boden
• Mein Körper meist links neben der Frau
• Meine linke Hand zu hoch
• Meine rechte Hand zu dominant (aus der Achse werfend)

Frust...
Nun wusste ich warum ich in den letzten Jahren nie weiter gekommen bin. Jede Menge Figuren gelernt, aber irgendwie klappten die nie so richtig sauber mit anderen Frauen, wenn überhaupt.

Ärmel hoch und neu:
Im Dezember habe ich mich dann aufgerafft und mir eine neue Tanzpartnerin "angelacht". Eine die null Ahnung von Tango hatte, keine Standard oder Latein und keine Ballett Erfahrung gesammelt hatte, aber SEHR gut auf hohen Schuhen laufen konnte :O)

Ich habe mit Ihr zusammen vom ersten Anfängerfühlen und hin und her wiegen konsequent geübt. Vor allem meine eigene Drehung auf der Achse! Mich darum bemüht die oben erwähnten Punkte zu korrigieren. Nach jetzt 5 Monaten und 4 mal die Woche Tango Kursen plus Tanzabenden sieht die Welt ganz anders aus.

Na klar kann meine Tanzpartenrin inzwischen locker jeden fortgeschrittenen Kurs mitmachen, auch wenn Ihr bestimmt noch viele Kilometer Sicherheit fehlen.

Ich habe auch noch ein weites Feld vor mir, aber ich betrachte das Tanzen und den Moment des Tanzens mit ganz anderen Augen und erfahre es mit ganz anderen Sinnen.

Wenn man Neo und Salon getrennt von Grund auf gelernt hat und beides nach Belieben und Platz dann auf der Fläche miteinander kombinieren kann, ist das einfach ein schönes Gefühl. Ein schönes Gefühl für beide.

Lieben Gruss

Andreas
Lieber Andreas,
danke für den detaillierten Bericht - das ist eine Erfahrung, die ich bei vielen, auch sehr fortgeschrittenen Schülern gemacht habe: wenn es nicht weitergeht, auch nach Jahren und vielen Kursen nicht richtig gut wird, dann liegt es an den Basics, auf die in den üblichen 08/15 Kursen nicht geachtet wird. Da werden nur Schritte geschaufelt, aber nicht am wirklichen Tanzvermögen gearbeitet.
Schön, dass du weitergekommen bist und nun auf die wirklich "sinnlichen" Eindrücke im Tango achten kannst.
Viel Spaß weiterhin,
Cleo
Neue Tangostory
Thema verschoben! LG zhart


Tango Rache

Heute Nacht werde ich dich wiedersehen.
Nach 5 Wochen, 35 langen Tagen und 35 noch längeren Nächten –
Nächten, in denen ich mich im Bett herumwarf, an deine Hände auf meiner Haut,
deine Zunge in meinem Mund, zwischen meinen Beinen dachte... meine Sehnsucht ein körperlicher Schmerz.
Tagen, an denen ich mir deine zahllosen Flirts und Abenteuer vorstellte, deine Sucht nach Bewunderung und leichtfertigem Vergnügen.... die endlose Quäleri der Eifersucht.

Und nun werde ich zum ersten Mal wieder auf der gleichen Milonga mit dir sein.
Ich habe Carlos gebeten zu kommen, mit dem ich sehr gerne tanze und der schon lange hinter mir her ist. Und ich weiß, dass sich noch einige freuen werden, mich wiederzusehen, mit mir zu tanzen und zu reden.
Ich bin bereit, meinen Rückzug nach unserer Trennung zu beenden. Schluss mit „Er- hat- mich- verlassen- und- mir- geht- es- so- schlecht!“.
Ich bin wieder da, auf den Milongas, auf dem Parkett, im Leben!

Dunkelrote Lippen, Haare streng zu einem Knoten im Nacken, enges Shirt, enger Rock für meinen Prachthintern, Netz-Halterlose und neue rote Schuhe – so bin ich bereit dir gegenüber zu treten. Beim Eintritt in den Tanzsaal zwinge ich mich, nicht nach dir zu suchen – Begrüßungsküsse hier und da, Umarmungen, small talk - ich bin ein einziges charmantes Lächeln.

Carlos steht an der Bar mit breitem Lächeln und er führt mich gleich zum Tanz. Ich schließe meine Augen, konzentriere mich auf seine Umarmung, rieche sein After Shave, spüre seinen kräftigen Arm um meinen Rücken – mein Körper gibt sich dem lange vermissten Kontakt zu einem anderen Körper hin. Ein männlicher Körper, jung, fest, ich genieße seine Stärke und gleichzeitig seine Zärtlichkeit.
Sogar mit geschlossenen Augen kann ich die neugierigen Blicke der Zuschauer fühlen:
„Sie ist wieder da – wie werden die beiden sich nach der Trennung begegnen?“
Und ich lächle, keiner wird die Spuren der Tränen sehen können, die ich um dich geweint habe.

Nach Carlos tanze ich mit einigen anderen Männern, und aus den Augenwinkeln sehe ich dich im Kreis von Damen, mit denen du der Reihe nach tanzt, mit denen du lachst und flirtest – ich tue dir gleich.

Carlos bringt mir ein Glas Wein und wir tanzen wieder. Der Wein macht mich warm und weich. Unsere Umarmung wird enger zu der romantischen und langsamen Musik, mein Herz öffnet sich der Stimmung und mein Körper antwortet auf jede noch so kleine Bewegung von Carlos. Ich vergesse alles, fühle nur noch Carlos Körper, seinen Atem, die Wärme seiner Haut unter dem Hemd, den Schweiß in seinem Nacken.... als er anhält und mich fest drückt, berühren meine Lippen seinen Hals.

Als ich die Augen öffne, begenen sie deinem Blick – wir kamen direkt vor dir zum Stehen, als die Musik aufhörte, und deine Augen sind auf uns gerichtet. Deine Augen – wie hatte ich diesen Blick geliebt: bewundernd, wissend, hungrig manchmal... und da ist er wieder!

Doch der Moment ist vorüber, als mich Carlos dreht und wieder mit mir zu tanzen beginnt. Meine Finger gleiten an seinem Hemdkragen entlang und spielen mit seinem Haar. Er zieht mit seinen Fingerspitzen langsame Kreise auf meinem Rücken und ich bekomme eine Gänsehaut. Er führt mich in Ochos und meine Brüste reiben an seiner Brust bei jeder Drehung. Ich weiß, dass Carlos auf diesen Moment schon lange gewartet hat – dass ich „frei“ bin – und heute Abend bin ich bereit ihm alles zu geben – nicht nur aus Rache, sondern weil mein Körper danach schreit. Ich lasse meine Zunge über seinen Hals gleiten und schmecke seinen Schweiß. Sein Atem wird schneller und ich stöhne leise in sein Ohr. Ich stelle mir vor, dass du uns noch immer beobachtest und das macht mich noch mehr an. Carlos führt mein Bein hoch auf seine Hüfte und fährt mit der Hand meinen Oberschenkel entlang – vorbei am Spitzenabschluss meines Strumpfes zu meiner nackten Haut.
„Lass uns hier verschwinden!“ flüstert er in mein Ohr und ich nicke Zustimmung.
Noch immer fest in seinem Arm gelehnt, schleppt er mich mehr als ich laufe von der Tanzfläche, mein Rock ein wenig verrutscht und meine Halterlosen sichtbar im Rockschlitz.
Wir laufen zum Parkplatz und zu seinem Auto, stolpernd in einem langen Zungenkuss und unsere Hände überall. Carlos lehnt mich an sein Auto, beugt seinen Kopf, zieht meinen Ausschnitt nach unten und küsst meine Brüste.
Über seine Schulter sehe ich eine dunkle Gestalt auf dem Balkon, wo Raucher ihre Zigaretten genießen müssen, und im Licht des aufflackernden Feuerzeugs ahne ich dein Gesicht.
Nichts mehr braucht meine Lust. Ich stöhne auf und zerre an Carlos Hemd. Er zieht es aus und ich lecke den Schweiß von seiner Brust, seinem Nabel bis zum Gürtel.
Er zieht meinen Rock nach oben und reißt mir das feuchte Höschen nach unten. Er beißt zart in eine meiner Brustwarzen, während ich seinen Gürtel und die Hose öffne.
Er hebt meinen nackten Hintern auf das noch warme Metall des Kotflügels und spreizt meine Beine. Mit einem heftigen Stoß und einem Stöhnen ist er in mir drin – ich stöhne lustvoll auf. Ich lehne mich zurück und schiebe ihm mein Becken entgegen – stemme mich gegen seine schneller werdenden Stöße – und er kommt in wenigen Minuten. Ich schaue wieder hoch, auf den Balkon, und eine glimmende Zigarette fällt von der Balustrade.

Ich gehe auf die Toilette, um mich frisch zu machen. Gekämmtes Haar und frischer Lippenstift, das Höschen immer noch feucht, gehe ich in den Tanzsaal zurück. Ich brauche dringend etwas zu trinken und gehe direkt zur Bar. Da stehst du, ein Glas Wein in der Hand und dein mürrischer Blick trifft auf das Lächeln unter meinen geröteten Wangen. Eine Frau steht neben dir und will dich auffordern.
Ich schaue weg, bekomme meinen Wein und nehme einen Schluck aus meinem Glas – deine Hand nimmt es mir weg, und ohne eine Wort oder einen Blick zerrst du mich hinter dir her auf die Tanzfläche. Deine Umarmung presst mir fast die Luft aus den Rippen und deine Wut macht deine Schritte unsicher.
„Wie kannst du es wagen...“ denke ich, ich möchte dir eine runterhauen, aber du hälst meine Hände fest, ich möchte dir ins Gesicht spucken, ich möchte meinen Schmerz und meine Wut herausschreien... aber du senkst dein Gesicht und presst deine Lippen auf meine... etwas explodiert in mir...ich beginne unter der Wucht deiner Umarmung und deines Begehrens zu zittern.
Obwohl ich mich dafür hasse, schmelze ich, höre auf mich zu wehren, schlinge meinen Arm fest um deinen Hals...und wir tanzen weiter, wie ein Körper, unsere Beine in synchronen Schritten, unsere Münder verschlungen, und wir vergessen alles um uns herum.
...it´s not over till it´s over...
***rt Mann
941 Beiträge
@ tangocleo
Ich habe den Beitrag hierhin verschoben und die Überschrift geändert. Somit ist das unser neuer Thread für alle zukünftigen "Tango-Kurzgeschichten"!

Bitte nicht der Gruppe "Kurzgeschichten" Konkurrenz machen! *zwinker*

LG zhart
ok, ich achte darauf in Zukunft! *zwinker*
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