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Tango Argentino & Nuevo
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Tango-DER Tanz für Akademiker?

******cht Paar
77 Beiträge
Vielleicht liegt es weniger an der vorhandenen Bildung, als an der Art und Weise der Bereitwilligkeit, sich und andere wahrzunehmen, zu reflektieren und einen dem entsprechenden Umgang zu pflegen - die Grundvoraussetzung für den Tango.

Den Tango empfinde ich in Deutschland als herzerfrischend un-prollig, aber auch angenehm un-schnöselig.

Bezüglich der These im Eingangsposting wäre es interessant zu erforschen, wie die Tangoszene damals zu ihrer Entstehung als Tanz des Hafen-Volkes in BsAs soziologisch strukturiert war.

LG Acht
*******and Mann
221 Beiträge
?
@*****out
Ich gehöre zu den definitiv ungebildeten Tangotänzern (endlich ein ungelernter Arbeiter, keine Ausbildung und kein Studium nach dem Abitur). Ich habe keinerlei therapeutischen oder philosophischen Ansatz beim Tango.

... Und aus deinem zweiten Beitrag geht noch hervor, dass Du neben fließend Spanisch auch noch Französisch- und Englischkenntnisse neben Deiner Muttersprache Deutsch hast und Abitur. Und - habe ich das richtig verstanden - ein spanisches Diplom? Wie lieber @*****out kannst du da behaupten, dass Du "definitiv ungebildet" bist? Hut ab - toll!
Nach meiner Ansicht passt Du hervorragend in die Gruppe, worüber wir hier reden hinein. Vielleicht sollten wir uns nicht an dem Begriff "Akademiker" festbeißen, sondern - wie es Sandy schon schrieb - an "bildungsnahe Schichten".


Nun zu meiner Theorie: Dass in der Tango- Szene sowie auch teilweise (weniger stark) in der Salsa- Szene die bildungsnahen Schichten stark vertreten sind, ist auch mir (im Raum Darmstadt) aufgefallen.
Tango zu lernen erfordert (zumindest war es bei mir so) ein hohes Maß an Selbstdisziplin, Selbstvertrauen, Stehvermögen, Fleiß und Geduld.
Oder in anderen Worten, Tangolernen ist ein hartes Stück Arbeit!
Das sind alles Eigenschaften, die man sich während eines Studiums, oder etwas vergleichbaren aneignet.
Jemand, der diese Voraussetzungen erfüllt, wird vermutlich weniger schnell einen Tangokurs aufgeben, wenn sie/er merkt dass ein langer Weg vor ihnen liegen wird.

Ich selber habe auch einen extrem kopflastegen Job, (entwickle hardwarenahe Software) den ich zwar sehr gerne mache, aber ich brauche zum Ausgleich den Tango und/oder Salsa. Andernfalls würde sonst bei mir eine soziale Isolation bzw. Verwahrlosung drohen, wie ich das schon bei ansatzweise bei (ex) Kollegen von mir feststellen musste.
Gerade der Tango gibt mir die Gelegenheit meine Leidenschaften richtig ausleben zu können (*)! Mir geht es einfach unter die Haut - ja, es ist Erotik!!! ... und manchmal befriedigender als GV.

Viele liebe Grüße an alle in diesem Forum,
Nochjemand

(*) Das geht natürlich nur wenn genug Platz auf dem Parkett ist.
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