Die Ausgangsfrage war ...
ja bereits spaßig und in gewisser Art und Weise provokativ (Asche über mein Haupt) gestaltet worden.
¿Warum wurde sie aber nicht mit Herzblut aufgegriffen? Dies wäre doch die Möglichkeit gewesen, sich einmal so richtig auszulassen.
¿Spielt hier etwa eine unbewusste Angst mit?
Eine Vielzahl von Mitgliedern sucht hier im JC. Bei denjenigen, die „eigentlich nichts“ suchen, muss dies nicht unbedingt zutreffen oder sie finden das "Nichts" dann doch irgendwann.
Jedenfalls dürfte klar sein, dass mit einer großen Angebotspalette das Revier entsprechend größer ist oder man besser gefunden wird.
Wenn aber nun auf die Frage ernsthaft geantwortet werden würde, hätte dies zur Folge, dass das Spektrum verkleinert wird.
„Dies mag ich nicht“ schränkt ein ... nicht nur sich selbst, sondern auch das Angebot. Denn Dritte, die diese Abneigung wahrnehmen, dürften – ohne es laut zu sagen – für sich die Entscheidung getroffen haben, „mit ihr wird es nicht gehen, klappen usw.“ Dieser unbewusste Automatismus fördert die Angst.
Denn etwas nicht zu mögen bedeutet nicht unbedingt, es dennoch zu tolerieren. Hat man es aber übermittelt ist man sich sicher, für diese unbekannten Dritten obsolet geworden zu sein und dies wäre eine unangenehme und nicht wünschenswerte Folge, die unbedingt vermieden werden sollte. Ist man nicht gerade deshalb im Club der Suchenden, um sich von seiner besten Seite zu zeigen oder die Werbetrommel für seine Veranstaltungen zu rühren?.
Eigentlich spiegelt sich hier das Muster der Angst vor Ablehnung oder Kritik wider.
Man fühlt sich nur gut
, wenn die Dritten einen mögen und miserabel
, wenn dies eben nicht der Fall ist. Im Ergebnis führt dies dazu, dass das Verhalten massiv beeinflusst und die Entscheidungen tatsächlich gehemmt werden. Also hat man mit wenigen Ausnahmen Angst „Farbe zu bekennen“, Wünsche zu äußern und zwar deshalb, weil sie einem „Nein“ vergleichbar mit der Angst einhergehen, auf Ablehnung zu stoßen. Einer Ablehnung will sich in der Regel niemand aussetzen, weil sie mit unangenehmen Empfindungen einhergeht und erfolglos macht. Also
äußerst man nicht die gebotenen Vorstellungen, um keine Ungnade zu riskieren,
lebt man nicht seine Vorstellungen, um Kritik zu vermeiden,
besteht die Angst, dass der Kritik die Zurückweisung folgt,
kauft man sich eine gewünschte Anerkennung mit "lieb sein" ab,
ärgert man sich lieber heimlich, als Wünsche zu offenbaren und Ablehnung zu riskieren und
wartet lieber schweigend
darauf, dass der andere – wenn er einfühlsam ist – die eigenen Vorstellungen erkennt.
Leider geht dieses Verhalten oftmals mit dem Selbstvorwurf einher nicht den Mut aufzubringen, die eigene ehrliche Meinung offenzulegen. Demzufolge hält man sich insgeheim für feige und/oder jemand, der keinerlei Rückgrat besitzt. ¿Auch nicht angenehmer ... oder?
Wie also wird man auf die Frage reagieren? Man kann
1, Nichts sagen, also schweigen und mitlesen
oder
2. Überspannt reagieren und vielleicht attackieren.
So kann man denjenigen, der einen in diesen Konflikt manövriert hat wenigstens auf einer andere Art und Weise sein Empfindungsgefüge übermitteln.
Bei der Öffnung des threads bin ich von der Annahme ausgegangen, dass abgesehen von lustigen Beiträgen, die auch eine Auseinandersetzung mit der Frage vermeiden helfen, nicht sehr viel Kritik eingestellt werden dürfte. Es wird also in der Regel nichts gesagt, sondern nur mitgelesen. Seltene Ausnahmen von dieser Regel durfte man aber begrüßen und zwar
Tandaradei,
http://www.joyclub.de/my/962847.cioccolata.html und
ObsesionSensual¡
Chapeau,
meine Damen! ...
... in einem Fall dachte ich dies jedenfalls auch.
Aber es kam, was kommen musste und zwar das Aufgreifen der Möglichkeit „überspannt“ und „mit Angriff“ zu reagieren. Dies ist immerhin auch eine Verteidigungsstrategie um der tatsächlichen Frage den Rücken zu kehren und eine weitere Auseinandersetzung mit der Problematik für sich und erhofft für Dritte zu unterbinden. So las man
Wenn Du Dir die Mühe machen würdest, ... dann müsstest Du die Frage hier gar nicht stellen ...
(s. o.: Erwartet man, der andere erkennt die Wünsche und Vorstellungen, ohne dass man etwas sagen müsste)
Die mittelbare Forderung „keine Frage zu stellen“ trifft es tatsächlich nicht richtig. Es hat nämlich schon ein wenig gejuckt, diese Frage
aufzuwerfen. Dies aber nicht etwa um zu hören, dass schweißnasse, nach Rauch, Wein und Bier stinkende tangueros, die tangueras als Rammbock oder als Waffe durch führen eines voleos einsetzen, schon lästig sein können. Vielmehr um zu erfahren, ob die Frage tatsächlich zu einer gewissen Zerrissenheit führt und womöglich Ängste provoziert.
Dabei frage ich mich ferner, warum
Promisc still mitliest und vorab schon einmal schmunzelt. ¿Hat er dies vorhergesehen?
In diesem Sinne an alle Mutigen und diejenigen, die es werden wollen.
Saludos y