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let´s talk about tango argentino (2)

*******ata Frau
28.055 Beiträge
Gruppen-Mod 
*wink* cosette67

wenn du tanzvideos teilen möchtest, ist es in
Tanz: Tango Argentino: tango-videos III - a neverending story
perfekt *g*
******e67 Frau
272 Beiträge
o.k. danke für den Hinweis, bin ja neu hier, muß´mich ja noch etwas zurecht finden.
LG cosette67 *blumenschenk*
*******ata Frau
28.055 Beiträge
Gruppen-Mod 
viel spaß in der tangogruppe
und beim erkunden des gruppenforums
*willkommen*
******e67 Frau
272 Beiträge
Dann verschiebe ich mal meinen Beitrag!
*******ata Frau
28.055 Beiträge
Gruppen-Mod 
ein tango mit einem dafür eher ungewöhnlichen instrument...
wie würdet ihr als tänzer darauf reagieren?
*top* oder *flop* ?




fragt eine neugierige
cioccolata
*******mus Mann
361 Beiträge
interessante Variante, bestimmt kann man das auch geschickt vertanzen. Rein vom Hören aber für mich sehr gewöhnungsbedürftig. Trotzdem ein herzliches Danke *zwinker*
*******mehr Mann
52 Beiträge
Instrument
na einfach tanzen... *g*
****aus Paar
56 Beiträge
Tanzen
Darauf lässt sich doch prima tanzen! Also: *top*
*******ata Frau
28.055 Beiträge
Gruppen-Mod 
die weiterentwicklung des tanzes tango argentino in den letzten 70 jahren ist schon erstaunlich...


manchmal frage ich mich, ob es "traditionellen tango" als tanz überhaupt gibt...
bzw. wie sich "traditioneller tangotanzstil definiert" *nachdenk*
Niedlich! *g*
****reN Mann
142 Beiträge
ist die Antwort nicht ganz einfach?
Bei einem Tanz wie dem tango argentino kann es nichts Traditionelles geben. Er lebt vom getanzt werden von einem Paar. Und damit ist er immer wieder neu und einzig.
ray meets jägermeister
****job Mann
1.404 Beiträge
abgesehen ....
... davon, dass es hoffentlich nicht die letzten 70 jahre waren, sondern nur die vergangenen *zwinker* der tango argentino hat diese zeit erstaunlich homogen überstanden. sowohl der führende als auch die folgende in diesem vintage-video könnten heutzutage ohne probleme mit jedem tanguero/jeder tanguera auf der welt eine wunderbare zeit auf der tanzfläche verbringen. die grundlegenden prinzipien des führens und folgens haben sich überhaupt nicht verändert.

nur weil da ein paar figuren hinzugekommen sind, die man sich damals nicht mal erträumt hat, ist es kein anderer tanz, sondern immer noch tango argentino. traditionell, weil er von der überlieferung lebt, immer wieder neu und spannend, weil andere tänzer/innen immer wieder etwas neues hinzufügen. 1947 wurde keine volcada getanzt, kannte man nicht. hat der erste, der die volcada getanzt hat, aus dem tango argentino einen anderen tanz gemacht?

die einzigen, die diese wunderbare generationenübergreifende tango-harmonie stören, sind die, die immer wieder von neuem anfangen nach einem grundlegenden unterschied zwischen damals und heute zu suchen. war das nicht gavito, der mal gesagt hat, hört auf über tango zu reden, tanzt!

MestreN hat völlig recht: tango lebt vom getanzt werden von zwei menschen mit ihren gefühlen und ihrer möglichkeit, diese tänzerisch auszudrücken. damit ist er immer wieder neu und einzig.
******ito Mann
3.803 Beiträge
Gruppen-Mod 
Richtig
war das nicht gavito, der mal gesagt hat, hört auf über tango zu reden, tanzt!

Genau dies ist es und ich kannte ihn. Er war klasse aber auch anstrengend mit seinen Anforderungen. *zwinker*
****reN Mann
142 Beiträge
Tango im Film
gerade begeistert:

"Ein letzter Tango"

Den möchte ich empfehlen. Und freue mich auf euren Eindruck.
*******ata Frau
28.055 Beiträge
Gruppen-Mod 
vorsicht: triggergefahr!
der aktuelle blog-beitrag von cassiel macht mir ziemlich zu schaffen,

hab ich doch jahrelang "poema" geliebt...
und frag mich jetzt mit diesem hintergrundwissen: was nun?
aus dem herzen reißen und vergessen
oder die melodie weiterlieben,
den songtext mit seiner hintergrundgeschichte ausblenden? *nachdenk*

http://tangoplauderei.blogsp … ia-Eduardo-Bianco.html?rf=fb
http://riowang.blogspot.de/2014/05/poema.html

wo ziehe ich die grenze zur "gewaltverherrlichung"?

und was ist mit tangos, die zynisch missbraucht wurden,
wie es dem tango plegaria passierte?
sollte es für manche musikstücke eine kennzeichnung geben
oder gar ein verbot?

ich könnte zu plegaria jetzt nicht mehr tanzen,
zu bitter sind die bilder in meinem kopf dazu...

wie sind eure gedanken zu diesem thema?
Wie
immer, sind es

*******ata:
wie sind eure gedanken

die Gedanken. Sympathie ist etwas schönes. Sympathisant auch und dann kam der Terror. Niemand wollte mehr Sympathisant sein. Die (Be) Nutzung durch Dritte verdirbt. Aber es sind nur Gedanken, nicht fassbar, veränderbar, vergessen.
***rt Mann
941 Beiträge
Schöne Kompositionen bleiben auch trotz Missbrauch schön
Ich habe über die Blogeinträge nachgedacht. Die Geschichte zu "Plegaria" war mir nicht neu.
Meines Wissens nach, ist dies aber nur ein Gerücht und nicht nachgewiesen.
Darüber hinaus wurden sehr viele Stücke in den KZ gespielt. Nicht selten, um nicht zu sagen meistens, sogar von Häftlings-Orchestern.

Man kann auch ein sehr bekanntes Beispiel nehmen: Richard Wagner!

Die Bewunderung und Nähe Hitlers für duese Musik hatte dazu geführt, dass Wagner in Israel undenkbar war. Man konnte das dort nicht aufführen.
Mag natürlich verständlich sein.
Aber auch das hat sich gewandelt. Wagner-Konzerte werden dort auch wieder bejubelt!

So ist das eben:

Gute Musik wird nicht zu scjlechter, weil ein Mensch sie missbraucht hat (NSU) oder von "den Falschen" gemocht wurde (Wagner/Hitler) und auch dann nicht, wenn der Künstler selbst (Eduardo Bianco) vermutlich nicht den Charakter hatte, den man sich wünschen würde!

Kompositionen und Gedichte (Poemas) bzw. Liedtexte, die im Tango Argentino regelmässig die Qualität guter Gedichte haben, sind eigenstöndige Kunstwerke und als solche zu sehen. Sie entziehen sich automatisch jeder Verurteilung und einer oberflächlichen Bewertung erst recht.
Um was wäre die Ächtung sonst besser, als die Diffamierung von Kunst durch die Bezeichnung "Entartete Kunst"?

Fazit: Lasst uns zur Kenntnis nehmen, dass auch innerhalb des Tango als Kunst, Menschen, die wir nicht als Freund haben möchten, Wundervolles geschaffen haben!
Lasst uns diese Werke aber dennoch auch geniessen!

Wir können Künstler vereheren (so wie ich z. B. Osvaldo Pugliese verehre) und wir können einzelne Kunstwerke, in diesem Fall Tangos, von Künstlern verehren, deren Erschaffer wir aus verschiedensten Gründen nicht mögen.

Poema ist und bleibt mein Klingelton! *zwinker*
ray meets jägermeister
****job Mann
1.404 Beiträge
ziemlich abwegige diskussion ...
.... mörder haben in deutschland nach spätestens 25 jahren gefängnis ihre schuld abgebüßt, stasispitzel kassieren im nachwendedeutschland unbehelligt staatliche pensionen, häftlingsorchester haben in den konzentrationslagern regelmäßig konzerte mit immergleichem repertoire für die lagerleitung geben müssen, lucas cranach war der lieblingsmaler von hermann göring, adolf hitler liebte schäferhunde, die gesamte ns-elite fuhr mercedes-fahrzeuge und und und ..................

und jetzt soll hier ein tango sanktioniert werden, weil der komponist vor 100 jahren den liebhaber seiner frau erschossen hat ;-????

leute, bleibt auf dem teppich!
****til Mann
683 Beiträge
Amen!
Sehe ich auch so. *top*

Trotzdem aber: Großen Respekt vor der Haltung derer, die solche Dinge hinterfragen. Würden alle Menschen komplett nach ethischen Grundsätzen handeln, würde es allerdings schwierig sein herauszufinden, was wir in unserem Land, in dem wir es uns erlauben, unsere Zeit mit Diskussionen in einem Erotik-Forum zu "vergeuden", anstatt uns darum zu kümmern, wie wir morgen unser Überleben sichern, eigentlich ohne schlechtes Gewissen noch tun dürften. Zum Beispiel Möbel eines gewissen, noch lebenden, nationalistisch gesinnten schwedischen Unternehmers kaufen und zusammenschrauben? Das wäre nur eine von tausend Fragen, die wir uns täglich stellen müssten.

In diesem Sinne: Let's continue talking about Tango. *zwinker*
*******ata Frau
28.055 Beiträge
Gruppen-Mod 
In diesem Sinne: Let's continue talking about Tango. *zwinker*
amen! *neck*

aus einem beitrag von terpsichoral.tangoaddict (auf fb)

It's easy to fool yourself in tango

....Tango,[ by contrast], is a social dance. As my old teacher and first tango guru, Gachi Fernandez, always told us: "you don't have to be a dancer to dance tango." One of the things I most love about our dance is its level of difficulty: just hard enough to provide constant challenges, but easy enough to be accessible to a very wide range of people, forgiving to those who are older, fatter, less supple or who discovered our dance late in life. Tango is a dance of the 99%. A dance of the people....
aus:
https://www.facebook.com/ter … ddict/posts/1009756875784379

ist dem so?

was macht "tango" aus?
was macht einen tanguera/tanguero aus?
****reN Mann
142 Beiträge
dem ist so!
dieser Beschreibung von Tango und seinem Leben stimme ich zu!
A dance for the people! A social dance!
Danke für das Zitat, cioccolata!
Und tanguera / tanguero macht aus, dass sie ihr Gefühl in den gemeinsamen Tanz legen, zu einem gemeinsamen Fühlen.
ray meets jägermeister
****job Mann
1.404 Beiträge
bei vielen ...
... dieser themen, die in letzter zeit angestoßen wurden - ist tango überhaupt noch traditionell? was macht tango aus? was macht eine/n tanguera(o) aus - stellt sich mir schwer die sinnfrage ..... und zwar die frage nach der frage.

es gibt leute (nicht nur hier), die sehen im tango so etwas wie eine besonders harte kokosnuss, die es unter allen umständen zu knacken gilt. oft sind das die, die in der praxis noch nicht sehr weit gediehen sind und sich deshalb umsomehr um die theorie bemühen. und dann kratzen sie an der nuss rum, um zu sehen, wie sie das ding aufkriegen, beißen sich die zähne blutig, brechen sich die finger im bemühen, tango theoretisch zu "verstehen".

dabei enthält der oben von chioccolata leider sehr auszugsweise zitierte text dafür eine deutliche warnung

Some (...) mistake description for skill: being able to make commonsensical or even insightful statements about the requirements for good dancing is not the same as dancing well


tatsächlich verstehe ich nicht, was diese leute erwarten, in der nuss zu finden? die große, einzige wahrheit über den tango argentino? antworten auf die frage, ob es den traditionellen tango überhaupt noch gibt? handlungsanweisungen für den echten tanguero? eine tafel mit den zehn geboten über die zulässigkeit von neotango und nontango? gottes wort zum echten verständnis des tango?

nein, in dieser nuss ist nichts drin, was wir, jeder einzelne, nicht vorher da reingetan haben. jeder einzelne hat ein verständnis von tango, das für ihn passt - technik, feeling, codigos, wahrnehmung - und er sollte sich tunlichst davor hüten, andere nach anweisungen zu fragen, wie tango zu verstehen ist.

also, lasst diese kokosnuss zu, ihr wisst ja ohnehin was drin ist.
*******ata Frau
28.055 Beiträge
Gruppen-Mod 
für viele ist tango argentino nur ein tanz

für mich ist tango argentino mehr
kunst - kultur - ich interessiere mich für die historie...
mikrokosmos des lebens...
und ich sehe tango als weltkulturerbe

deshalb erzähle ich, was mich bewegt
und hinterfrage vieles

ich stoße keine themen an,
denn mich bewegt nur ein thema: tango argentino

mag sein, dass mancher meine fragen nicht versteht
dann liegt das aber nicht unbedingt an mir *zwinker*

für alle, die sich nicht mit diesen fragen beschäftigen möchten,
gibt es die möglichkeit,
dieses thema auf "nicht beobachten" zu stellen!

*nachdenk*
ich glaube, die bessere lösung ist, dieses thema zu schließen
"let´s talk about tango argentino" gibt es seit 2009
seitdem hat sich viel geändert - im joyclub und in der gruppe.

nur mein hinterfragen wird sich nie ändern,
aber das muss ja nicht hier sein *gg*





ich bedanke mich bei den gesprächsteilnehmern der letzten jahre

*wink*
c
****til Mann
683 Beiträge
Warum beenden?
Eine abweichende Meinung zu haben, ist doch auch ein Beitrag zum Thema. Ich war zwar hier überwiegend Mitleser, fand aber zahlreiche Beiträge doch recht anregend und aufschlussreich.

Für mich ist Tango zwar auch der "etwas andere Tanz", der an dem ich irgendwie hängen geblieben bin, was eben daran liegt, dass man bei diesem nicht der Reihe nach neu erlernte Figuren aneinanderkettet, sondern die Musik im Vordergrund steht zu der man sich im Paar bewegt, und bei dem es wichtig ist, die dem Tanz eigene Sprache zum Zweck der Kommunikation zu erlernen.

Andererseits ranken sich um diesen Tanz viele Mythen. Diese mögen einen gewissen "verkaufsfördernden" Charakter haben, wenn ich es so nennen darf, der Schuss kann aber auch nach hinten losgehen.

Vor vielen Jahren gingen unsere Altvorderen gelegentlich auf den Schwof, also einfach zum Tanzen. Die schaukelten einfach von einem Bein aufs andere, ohne große Kunst, völlig unspektakulär. Der schöne Tanzabend war es, was zählte, die Begegnung mit anderen Bekannten, das Zelebrieren einer Festveranstaltung. In Buenos Aires oder Montevideo sagte man dazu wohl Milonga statt Schwof. Und das war es wohl auch, was man tanzte. Das ist jedenfalls meine Vermutung als Nichthistoriker. Aus der Milonga, "dem Tanz", ging dann irgendwie der Tango durch die unterschiedlichen musikalischen Einflüsse hervor, eine Weiterentwicklung zwar, aber immer noch einfach, fürs Volk. Der Tango wurde von einfachen Menschen gemacht und ist kein von Göttern kommender Teil der Schöpfung.

Ich selbst bin nur ein einfacher Mensch, meine (Tango-) Tanzfähigkeiten sind gewiss nur durchschnittlich, ich habe ja auch andere Dinge zu tun, als tagtäglich Tango zu tanzen. Aber wenn ich mich umhöre, scheint es in zunehmenden Maße nur noch Tangogötter zu geben. (Richtig beobachten konnte ich die aber noch nicht, die zeigen sich dem einfachen Volk eher selten.) Die beherrschen die komplette Tangophilosophie, kennen sämtliche tangowichtigen Termini auf Spanisch (und kennen vielleicht sogar ihre deutsche Bedeutung), haben die Wikipediageschichte rauf und runter auswendig gelernt, können alle Zitate der Tangomythologie wiedergeben und wissen alles darüber, was andere beim Tanzen nicht richtig machen. Da überkommt mich das Schlottern ... hoffentlich mache ich bei der nächsten Tanda bloß keinen Fehler, falle unangenehm auf und plötzlich von den unfehlbaren Göttern vom Tango-Olymp herabgestoßen!

Also mal ehrlich: Ich mag die netten Geschichten, die sich da um den Tango ranken, wirklich! Aber manchmal will ich auch einfach nur tanzen, ohne mich für meine kleinen Ungenauigkeiten in der Führung, Nachlässigkeiten in der Interpretation der Musik etc. rechtfertigen zu müssen (was ich sowieso nicht mache). Bislang hat es noch keine Dame abgelehnt, wieder mit mir zu tanzen, insofern vermute ich, dass meine tänzerische Leistung trotz allem noch mit der Note ausreichend durchgeht. "Einfach" tanzen, Spaß haben, unter netten Leuten sein, kann doch nicht so schwer sein, ging doch früher auch! Was ist schlimm daran? Dann ist die innere Freude da, die mir auch erlaubt, den Showtango von wirklichen Könnern aus der Szene zu genießen und die hohe Kunst des Tangos zu bewundern.

Viel interessanter finde ich die Frage: Was ist der eigentliche innere Wert des Tangos, der ihn zum Weltkulturerbe gemacht hat? Die Tatsache, dass er eine das Volk oder gar Völker-verbindende Eigenschaft besitzt, die ihn sogar für die Militärdiktatur zur Gefahr machte? Solch einen Status quo haben andere traditionelle Kulturtänze, wie der Wiener Walzer nicht erreichen können.
Du
Liebe,
alles gut.
Ich kann dich gut verstehen, aber deine Meinung ist absolut gefragt, und ich lese sie total gerne und
was wäre dieser Thread, wenn es sie nicht gäbe.
Also... nix mit Schließen oder ohne cioccolata
und lass das Winken.
Hier gibts keinen Anschied.

GLG
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