Dass sollte schon mal erwähnt werden,
und um es wieder topic zu machen: Ich unterhielt mich erst letztes Jahr mit einem der Tangolehrer, die im Dortmunder Westpark seit 2010 im Sommer die Open-Air-Tanzveranstaltungen (Salsa, Tango, Line-Dance) mittragen, eine eigene Initiative aus dem Zusammenschluss verschiedener, kleinerer Tanzveranstalter. Die haben es ohnehin schon schwer, so etwas auf die Beine zu stellen. Auf die Frage, warum es in Ballungsräumen (bisher) ein akzeptables Angebot z. B. an Tango-Tanzschulen und Milongas gibt, in Kleinstädten und ländlicheren Gebieten aber fast nichts, war das Problem, einen Saal zu finden, für den schon der Eigentümer die Gema-Gebühren zahlt (und dann auch nicht zuviel Miete verlangt), eine Hauptursache. Eine solche Maßlosigkeit führt zu Konzentrationsprozessen und zum Aussterben der Vielfalt im Tanz- und auch innerhalb des Tangoangebots. Jede/r Tanz-/Tangolehrer/in unterrichtet anders, und es ist vorteilhaft, den für einen selbst didaktisch besten zu finden, oder mal beim Konkurrenten vorbeizuschauen, ob man dort, vielleicht im Rahmen eines Workshops, etwas Neues erlernen kann, auf andere Ideen gebracht wird, ein vielleich bisher ungelöstes Problem gelöst bekommt. An solch einem Workshop werde ich morgen teilnehmen, wer weiß, wie lange das Angebot noch steht, bis sich letztlich nur die wirtschaftlich erfolgreichsten, nicht unbedingt besten Tangoschulen durchsetzen werden und die anderen das Handtuch werfen. Übrigens: Auch der Normalverbraucher soll zahlen, z. B. über eine Mehrhundertfache Erhöhung von Gema-Gebühren auf Speichersticks und -karten (USB, SD usw.). Aber in Deutschland ist alles maßlos überreguliert. Bin gespannt, wann endlich eine Gebühr oder Steuer eingeführt wird für die Luft, die wir durch unsere Atmung verbrauchen.