@E-lady: Selbstredend!
Wenn eine Dir bekannte Tanzlehrerin gestorben bist und Du meinst, daß das zumindest eine Handvoll Leute hier im Forum betreffen oder interessieren könnte oder Du hast einfach nur das Bedürfnis, Deiner Trauer oder Deiner Verwirrung auf diesem Wege Ausdruck zu verleihen, dann kannst Du das hier posten. Vermutlich oder hoffentlich wird niemand auf die Idee kommen, dies zu kritisieren, selbst wenn nur wenige die Person kannten.
Andrea Missé kannten viele. Du mußt sie natürlich nicht kennen, aber sie gehörte zu den bekanntesten Tänzerinnen weltweit. Ich habe z.B. auch bei ihr und Javier in Berlin Unterricht genommen und die beiden auch in Buenos Aires gesehen. Selbst wenn man zu ihr keine große persönliche Beziehung hatte und nicht trauert, so ist die Nachricht ihres Todes doch informativ.
Ich persönlich halte nicht viel von "Pietät" ("Frömmigkeit und Pflichtgefühl, vor allem Toten gegenüber", sagt Wikipedia) und auch der Tod ist kein Thema welches automatisch Kritik verbieten soll, weder am Toten noch an den tatsächlich oder vermeintlich Trauernden. Jedoch sind Deine Bemerkungen substanzlos und unpassend.
zHart hat gleich an einen passenden Tango zum Thema gedacht. Auch mir fällt ein Tango ein, einer der ganz wenigen Tangos, dessen Text und Melodie von einer Frau, der Tangosängerin Mercedes Simone, stammt. Er heißt Inocencia (Unschuld) und handelt von einem kleinen Mädchen, das nicht verstehen kann, daß seine Mutter gestorben ist:
La casa está triste, murió mi vecina
dejando en el mundo, llenos de dolor
a mi buen amigo y a la pobre nena
que al padre angustiado así preguntó:
Papito, decime ¿por qué hay tanta gente?
¿por qué lloran todos? vos tambéen llorás
¿por qué hay tantas flores, arriba 'e la mesa?
¿donde está la calma? ¿donde está mamá?
Mirá, cuantas velas pusieron los hombres
¿Qué hay allí arriba? yo quiero mirar...
es mi mamita, llamala papito
decile que venga conmigo a jugar.
¡Mamita querida, tengo mucho sueño
alzame en tus brazos, que quiero dormir!
¡Llamala, papito, a mi no me siente!
¿Mamita querida, porque no venís?
La pobre inocente, no sabe de penas
no sabe de angustia de aquel triste hogar,
ella no comprende que su madre buena
se va de este mundo y no vuelve más
Y llegó la noche y hubo mucha gente.
Se cansó la nena de tanto llorar,
se durmió en los brazos del papá querido
mientras su mamita descansaba en paz.