Kommt darauf an...
Wenn ich mit meiner Partnerin komme, hat diese die oberste Priorität. Sie ist aber sehr solidarisch und hat nichts dagegen, wenn ich auch mit anderen tanze, aber nicht so, dass sie sich vernachlässigt fühlt.
Insofern versuche ich dann mit ein paar Damen zu tanzen. Wenn gemäßigt mehr Frauen da sind, ist das auch kein Problem, vor allem weil meine Partnerin dann auch fremd tanzt.
Wenn das Verhältnis sehr weit auseinander klafft, versuche ich mit vielen unterschiedlichen Frauen zu tanzen, mal mit bekannten als auch mit unbekannten.
Wenn ich allein auf einer Milonga bin, wechsele ich sehr oft. Ich bin mir aber nicht sicher, ob das die Damen manchmal als unhöflich empfinden, wenn der Herr nach einer Tanda sich schon verabschiedet und sie eigentlich noch tanzen würden. Wie weit der"Egoismus" oder die "Solidarität" überwiegt zwischen den Damen ist mir nicht immer klar und das ist wohl sehr unterschiedlich. Ich versuche dann möglichst viel zu tanzen, weil ich auch einfach gern tanze.
Andererseits will ich, dass die Damen auch wieder zur nächsten Milonga kommen, denn wenn sie nicht tanzen konnten, komme sie auch nicht wieder und dann bin ich der, der keine Frau zum Tanzen findet. Also ein Stück weit bin ich da durchaus egoistisch, aber um die Ecke gedacht.
Aber ich sammele auch gern Erfahrung mit "neuen" Frauen, weil es immer wieder spannend ist, zu sehen, wie es beim Tanzen klappt.