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Der Anfang: Basse oder Gehen?

******_bw Mann
240 Beiträge
Themenersteller 
Der Anfang: Basse oder Gehen?
Ich werf mal diese Frage in die Runde:
Wie wird eigentlich heute Tango ganz am Anfang unterrichtet?

Als ich angefangen habe, gab es in der Stadt zwei Tangolehrer:
Einer war inspiriert von argentinischen Maestros und unterrichtete seinen Schülern die Basse. Der andere hatte eine Tangolehrerausbildung und unterrichtete das Gehen.
Auf den lokalen Milongas sah man den Unterschied deutlich: Die Schüler des einen stöpselten jahrelang herum. Die Schüler des anderen bewegten sich nach einem halben Jahr mit Gefühl, klein und fein.

Meine eigenen Gedanken füge ich gleich unten an. Aber nun nochmal meine Frage, v.a. an die, die seit 1 Wochen, 1 Monat oder 1 Jahr tanzen, bzw. die, die unterrichten:
Wie wird eigentlich heute Tango ganz am Anfang unterrichtet?
Und würdet ihr euren Lernanfang auch weiter empfehlen oder eher einen anderen?
******_bw Mann
240 Beiträge
Themenersteller 
Basse vs. Gehen
Historisch mag die Basse mal Sinn gemacht haben. Irgendjemand hat sie mal erfunden, um Schüler schnell mit Figuren zufrieden zu stellen. Vielleicht auch, um ein Curriculum zu schreiben. In der Basse sind ein paar Grundelemente einiger Figuren versteckt. Mit einem Tango Argentino hat die Basse m.E. nichts zu tun.
Tänzerisch bewirken sie wenig Gutes: Männer lernen den Rückwärtsschritt, no comment. Tänzer, die die Basse tanzen sind eine konkrete Gefährdung anderer Tänzer. Mit den Milongaregeln, den "codigos", braucht man da gar nicht anfangen.

Das Kreuz ist eine hochkomplexe Koordination der Körperregionen und für den Anfang einfach viel zu hoch gegriffen. Außer man will vermitteln, dass der Schüler nichts kann und noch viele Workshops bei einem buchen muss.

Also Füße weg von der Basse!

Und die Alternative?
Tango ist eine erweiterte Form zu gehen.
Also lerne ich das Gehen. Und die Antipode dazu, das Stehen.
Ich lerne, die Musik zu hören, auf die Musik zu hören und zur Musik zu gehen.
Dazu die Frage "Wie bring ich die Frau in Bewegung" bzw. "wie nehme ich den Führungsimpuls wahr".
Das ist guter Stoff für den Anfang.
*********_bln Mann
94 Beiträge
Naja...
Basse für den Beginn find ich nen bissle übertrieben und verstößt ansich gegen die grundlegenste Regel einer "engen" Milonga.

Am Anfang war der Schritt und das Anhalten.
Wenn man das wirklich kann kann man tanzen *g*

Ich finde die Basse als erste fließende "Figur" ideal....nach so einigen Stunden Unterricht... (Und gute Tanzlehrer unterrichten die Basse so, das Mann nicht gegen die Tanzrichtung zurück läuft, sondern um mind. 90 Grad versetzt). Die Frau in einen Rückwärtsschritt zu führen ist sehr wichtig...wichtig für viele Figuren und wichtig das Frau in allen Achsen geführt werden kann und sich wohl fühlt...auch wenn man mal ausweichen muss etc.^^

Ich habe von der Basse erst recht spät erfahren, finde sie so an sich ein schöne fließende Abfolge, weil man aus dieser sehr viel machen kann und man nicht auf der Stelle tritt^^ gähn

Also...lieber laufen, laufen laufen...Musikalität, Körpergefühl, Achsenlage, Stabilität, Geschmeidigkeit, Bewegungsfluss...soo viel was man für die ersten Stunden Monatelang üben kann ohne Basse ... !

Achso..guter Stoff ist das Gehen für den Anfang schon...aber auch guter Stoff um schnell die demotivation zu fördern...denn es ist schlichtweg langweilig und ein guter Grund für viele schnell mit Tango wieder aufzuhören.
ray meets jägermeister
****job Mann
1.404 Beiträge
@ brujo: gut gebrüllt löwe ...
.... aber du hast dabei ein wenig den anfänger vergessen - also mich ;-))

ich hab bei meinem tango-crashkurs, als allererstes genau diese schritt-kombination gelernt, die ich jetzt nach deinen worten per google als basse identifizieren konnte (ganz am anfang allerdings ohne crusada, die ich gar nicht so komplex finde). diese kombination ist dafür verantwortlich, dass ich schon nach zehn minuten nicht mehr das gefühl hatte, ich muss von der tanzfläche flüchten, wenn tango-klänge ertönen. ich muss wohl dazu sagen, dass ich mich beim tanzen ansonsten nur per rückseitschluss-vorseitschluss am leben halte - sprich vom tanzen keine ahnung habe. diese basse-kombination ist also auch dafür verantwortlich, dass ich das erste mal in meinem leben spaß am tanzen hatte, weil ich dachte: hui, das passt ja zur musik. also tausend dank liebe basse ;-))

dann ziemlich bald - anderer wochentag, kein kurs, lust auf mehr tango - bin ich zu einer anderen tanzschule gegangen, bei der eine lehrerin genau den anderen weg beschritten hat. haltung, körpergefühl, musik, rythmus, gehen - allein, zu zweit, bisschen drehen usw usw. war eine tolle erfahrung für mich, weil ich da ohne angst vor dem nächsten komplexen schritt einfach auf die musik hören komnnte und diesen rythmus übernehmen konnte. wurde dann aber blitzschnell langweilig und ich wollte das mit schrittkombinationen zusammen machen (ich bin halt naturtalent und schaff das beides, wenn meine partnerin im informationszentrum gut gepolstert ist, falls ich mal stolpere).

fazit: ich als anfänger bevorzuge die basse-methode, weil sie schneller zum spaß am tanzen führt - und mir geht es ja nicht darum, im tango-argentino zur weltelite aufzurücken. zu der befürchteten gefahr durch rückwärtstänzer denke ich: anfänger, die sich ängstlich an die erste erlernte schrittfolge klammern, sind auf einer echten milonga ohnehin fehl am platz und werden nach den milona-regeln, die ich kennengelernt habe, in die sichere saalmitte verfrachtet, wo sie möglichst wenig schaden anrichten können und von den profis in zweierreihen überholt werden.

ps: danke übrigens @***jo: das ist ein thema mit spaß- und nutzwert für alle, ob sie jetzt mit oder ohne socken tanzen.
*********rucht Mann
596 Beiträge
Ich persönlich bin für das Gehen. Und ich habe gehört, dass wohl heute die Basse eher in Tanzschulen gelehrt werden soll.
Ich habe am Freitag einen Herren beobachten dürfen, der sehr minimalistisch getanzt hat. Seine geführten Stilelemente waren nur Gehen, Stehen, Seitschritt und Ochos. Es passte perfekt zur Musik und sah wirklich gut aus!!
Es braucht nicht immer "Drama", finde ich.

Ich habe nach dem Posten erst den Post über mir gelesen. Ich bin der Meinung, man kann mit Stehen, Gehen und einem Seitschritt ganz excellent Tango tanzen. Es gibt ja die Verdoppelung und andere Stilmittel, die man einbauen kann.

Die Basis eines jeden Tangos (meiner Ansicht nach) ist die Interpretation der Musik. Und dazu muss ich erstmal die Musik hören ... den Takt, den Takt in einem rhythmischen Stück und in einem melodiösen Stück. Es gibt nichts schlimmeres, als Leute, die auf der Tanzfläche eiern und es passt kein Schritt zum Takt.

Oder wie sagte meine Tanzpartnerin gestern:
"... also der Schluss war perfekt im Takt." (aus dem Zusammenhang gerissen).
*********_bln Mann
94 Beiträge
toll
Ja, so minimalistisch Tanzen ist toll...ich verstehe das auch nicht...ist doch stress zu sehen, wie man möglichst viele Figuren in einem Lied einbauen kann...
ray meets jägermeister
****job Mann
1.404 Beiträge
zwischen .....
...... "gehen zur musik" und einer tango-show gibts ja noch ein paar kleine zwischenstufen, ebenso zwischen langweilen und übertreiben. aber der gekonnt minimalistische tango ist sicher besser, als eine milonga-tanzpartnerin mit hingestolperten schwierigkeiten zu belästigen.
gerade frisch vom Schnupperkurs zurück
und da kann ich berichten, dass erst das Gehen und führen und dann zum schluss noch basse unterrichtet wurde, also die schrittfolge mit einer variante, wo die Frau einmal die Füße kreuzt beim seitlichen gehen. und dann waren 1,5 stunden rum.

frag mich nicht nach dem namen, ich bin totaler Anfänger, das waren meine Baby-schritte heute
**********_Life Mann
212 Beiträge
die erste..............
.......Unterrichtsstunde hatte bei mir auch erst das Gehen und Führen zum Inhalt. Die letzte viertel Stunde dann auch Bassé und Ochos. Die erste Milonga tanzte ich dann nach 15 Monaten:-)
Gehen
ist das A und O beim Tango und sollte am Anfang stehen. Dann führen und folgen. Dann die Umarmung. Danach kann man mit Schritten anfangen, z.B. der Base, die meines Wissens mit nur einem "s" geschrieben wird.
Profilbild
*********ioso
508 Beiträge
Gehen !!!
Ich unterrichte immer am Anfang das Gehen zur Musik. Danach kommt dann eine kleine Kombination aus 6 Schritten ohne ein Kreuzen (Baldoza), Vorwärts- oder Rückwärtsachten und dann zum Abschluß noch eine etwas kompliziertere Figur (Sandwich, Media Luna, Moulinette .... auf jeden Fall etwas neues was wir vorher nicht unterrichtet haben). Somit hoffen wir sowohl den Totalanfängern, wie auch den Wiederholungstätern und Mittelstuflern gerecht zu werden.

Aber zurück zu den Anfängern. Das Gehen ist das A und O. Wenn man nur das im Körper aufnimmt kann man den ganzen Abend tanzen, Spass haben, die Partznerin und die Musik geniessen. Um Tango zu tanzen braucht man nicht viele Schritte und Figuren ... die Umarmung, das richtige Führen mit dem Oberkörper sind das Wichtigste.

Ein Tangolehrer hatte mir einmal diese Geschichte erzählt. Er war mt seiner Partnerin tanzen. Als Tangolehrer ist man ja einem gewissen Neveau verpflichtet. Also tanzte er das volle Programm. Colgadas, Volcadas ... und es klappte gut! Stolz setzte er sich nach getaner Arbeit mit seiner Partnerin an den Rand der Tanzfläche als ein anderer Herr kam und sie aufforderte. Dieser 'Anfänger' nahm sie einfach nur in den Arm und ging mit ihr. Schritte, stehenbleiben, weiter ...

Sie kam nach drei Stücken zurück zu ihrem Partner und war begeistert. 'Das war sooooo toll!' 'Aber', entgegnete er fassungslos, 'der Kern ist doch einfach nur gegangen ?!'. 'Ja, und das hat sich klasse angefühlt.'

Also. Die Qualität im Tango läßt sich nicht in Sacadas pro Minute bemessen. Das Gehen und das Gefühl für den Partner sind am wichtigsten.

Als ich in eienr Tanzschule Tango gelernt habe haben wir mit der Basse angefangen. Als ich dann das erste Mal tanzen war klappte nichts. Absolut nichts. Die Tanzfläche war so verdammt voll, dass ich nie dazu kam, meine gelernten acht Schritte abzulaufen. Improvisieren und richtiges Führen hatte ich nicht wirklich gelernt.
ray meets jägermeister
****job Mann
1.404 Beiträge
@***go - im ersten Absatz deines Beitrags, von welchem Zeitraum sprichst du da, wenn du vorher, nacher, zum Abschluss sagst? Eine Stunde, ein Kurs? Wie kann man versuchen, in einer Einheit Anfänger, wiedereinsteiger + Mittelstufe zufriedenzustellen. Nach meinen Beobachtungen schliesst sich das aus.
Profilbild
*********ioso
508 Beiträge
Tango in 60 Minuten ?
Tatsächlich habe ich nun speziell bei der Tangoeinführung bei Tango Vicioso die Erfahrung gemacht, dass da immer vom Totalanfänger bis zum Mittelstufler alle vertreten sind.

Ich rede dabei von 60 Minuten.

1. Teil: Anfangen mit Umarmung, Gewichtswechsel, einleitenden Worten zu Grundlagen des Führens mit dem Oberkörper, Gehen zur Musik. Grundsätzliche Probleme, wie setze ich die Füße, Tanzrichtung.

2. Teil: Baldoza, eine kleine Figur mit aussenseitigem Gehen, aber ohne ins Kreuz zu führen. wozu brauche ich die Dissoziation, wie führe ich vor-, seit und Rückschritte, wie führe ich Gewichtswechsel auf der Stelle ...

3. Teil. variierend. Mal Rück- und mal Vorwärtsachten, machmal Drehungen oder Richtungswechsel mit Wiegeschritten, manchmal auch Drehsystem Moulinette

4. Einbau von Teil 3 in die Baldoza aus Teil 2

5. Eine schwierigere Variante vorallem für diejenigen, für die Teil 1-4 nur Wiederholungen sind. Oft für die Totalanfänger zu schwierig. Ich hindere natürlich niemanden daran diese Kombination zu probieren, aber meiner Erfahrung nach üben die Totalanfänger dann in dieser Zeit noch an Teil 4 weiter, die Mittelstufler stellen Fragen zu speziellen Problemen der neuen Figur.

6. Demonstration/Wiederholung von 1-5. Vorallem nochmals zeigen wie wichtig und einfach das Gehen zur Musik ist.

Mag sein, dass es sich Deiner Erfahrung nach ausschließt, meiner Erfahrung nach funktionierte das in den bisher fast 100 Veranstaltungen recht gut *g*

Wichtig ist mir, dass die Anfänger etwas haben, womit sie den ganzen Abend tanzen und Spass auf der Tanzfläche haben können, ohne erst 1 Jahr in Kursen zu lernen bis man auf die erste Milonga gehen kann. Sie sind ja nun schon da und können und sollen das Gelernte umsetzen und einfach tanzen. Und es funktioniert. Menschen die noch nie vorher Tango getanzt haben tanzen den ganzen Abend zu Tango, Neo- und Nontango und haben Spass dabei.
ray meets jägermeister
****job Mann
1.404 Beiträge
das klingt ....
.... so nicht schlecht - dann hab ich mir baldoza und moulinette auf youtube angeschaut (hab was gefunden wo diese moulinette sehr schön gezeigt wird) weil in meinem kurs niemand namen für die figuren sagt.

ja, ihr habt natürlich recht, wenn einer schön geht und diese beiden sachen beherrscht, dann sieht das bestimmt nett aus - aber wenn du damit in münchen auf einer milonga erscheinst, wirst du nur mit chuzpe einen einzigen tanz bekommen - dann lassen dich die frauen stehen.

aber grundsätzlich hätte ich das gerne bei dir ausprobiert - vor allem die fragen wie setze ich den schritt an, wie mache ich das führen deutlich
*******Tom Paar
60 Beiträge
Tango-Lebensaufgaben
Hallo zusammen,

eigentlich finde ich beides - sowohl das Gehen als auch die Base - Tango-Lebensaufgaben. Sie sollten auf JEDEM Niveau geübt werden und man wird sie nie gut genug beherrschen.

Persönlich finde ich es sinnvoller, mit dem Gehen anzufangen, da es allem anderen zugrunde liegt. Das nächste primäre Element ist mMn Umarmung. Das weitere: die Musik (eigentlich sollte es in der umgekehrten Reihenfolge stehen).

Im Gegensatz zu brujo finde ich allerdings die Base sehr sinnvoll. Niemand sagt, dass sie in der Urform auf einer Milonga getanzt wird, aber in der Base steckt sehr viel Tango... Ich will hier auch nicht für die 1. Position plädieren - aber mal ehrlich, gerade rückwärts Gehen von Männer weißt häufig erhebliche Mangeln auf... Wir haben so viele Basen: Baldosa, Base cruzada, die 'runde' Base - warum sollte also die Base nichts mit dem Tango zu tun haben? Ich finde, sie gibt einen wunderbaren Rahmen, um die Sicherheit mit den rhythmischen Umsetzungen der einzelnen Positionen zu üben. Wer tanzt heute das Kreuz im Simple- oder gar im halben Takt? Dies ist die Base - und hat eine Menge mit der Musik - und eben durchaus mit dem Tango, zu tun!

Beste Grüße,

Isabela
*******and Mann
221 Beiträge
Gehen, Gehen, Gehen und nochmals Gehen...
... wobei es auf die Dauer ganz ohne Basse nicht gehen wird.

Wegen akutem Männermangel bin ich öfters Gasttänzer in Anfängerkursen und Teilweise auch in der Mittelstufe. Bei den Fortgeschrittenen bin ich selber Schüler.

Mir fällt es immer wieder auf, dass das elementare Gehen beim Tango das aller aller Wichtigste ist.
Um noch exakter zu werden, die Signalübertragung zwischen Mann und Frau ist das absolute A und O vom Tango argentino! *anbet*
Klappt es mit der Signalübertragung wird auch die Basse funktionieren. Vorher wohl kaum.
Natürlich sieht das Gehen erstmal unspektakulär vielleicht sogar langweilig aus. Möglicherweise wird gerade deshalb die Wichtigkeit der Caminars oft unterschätzt.
An zweiter Stelle kommt, nach meiner Auffassung, des explizite Beibringen der Verhaltensregeln auf einer Milonga.

Schlussendlich gehört auch die Basse zum Anfängerkurs, wobei aber gleich gesagt werden sollte, dass die Basse auf einer realen Milonga, bei der dichtes Gedränge herrscht, de facto überhaupt gar nicht tanzbar ist.

Die Basse ist eine unverzichtbare Grundlage für das Erlernen komplexerer Tango-Figuren, zumal sollten auch die einzelnen Begriffe der Basse jedem geläufig sein.

Weniger sinnvoll finde ich es, dass in einigen Tanzschulen der erste Schritt des Mannes bei der Basse immer noch als Rückschritt beigebracht wird, wobei er genauso gut nach vorne gehen kann. Es ist bei Anfängern (so war es auch bei mir früher) normal, dass sie noch größere Schritte machen, zumal sie sich noch nicht die erforderliche Sensibilität der Signalübertragung zwischen Mann und Frau antrainiert haben. Somit kann ein Rückschritt bei einer dicht gedrängten Milonga recht kontraproduktiv sein. Und einen Abschlussschritt macht man am Abschluss eines Liedes, und eigentlich nicht mitten drin, dass würde auch den Fluss stören, wobei wir wieder bei den Verhaltensregeln sind.

Das sind zumindest Dinge, die man mir hätte zuerst beibringen müssen. Als braver Deutscher, der eben alles exakt nach Bedienungsanleitung macht, hatte ich am Anfang natürlich auch auf Milongas ganz brav nach Vorschrift die 8 Schritte der Basse durch getanzt, ich konnte ja noch nichts anderes. Das kam teilweise nicht sehr gut an. *rotwerd* Gut, heute weiß ist es halt besser.
Viele "Fortgeschrittene" verhalten sich auch extrem überheblich, arrogant und unfreundlich zu Anfängern, wie ich es in dieser Form bisher aus keiner anderen Tanzszene kenne. (z.B. Salsa) Sie haben anscheint vergessen, das auch sie mal Anfänger waren.
Aber das ist jetzt ein Thema, was eventuell würdig für eine neue Streitschrift ist und nicht in diesen Tread gehört. *offtopic*

Beste Grüße,
Uli

(Der mit einem "l") *zwinker*
*******Tom Paar
60 Beiträge
Musik
Hallo zusammen,

im übrigen habe ich Wichtiges vergessen: eine klassische Base hat die Begründung in der Musik. Sie hat (getanzt im Simple-Takt) 8 Schritte und dies ist im Tango, musikalisch gesehen, meist eine Phrase.

Gruß,

Isabela
Und die Alternative?
Tango ist eine erweiterte Form zu gehen.
Also lerne ich das Gehen. Und die Antipode dazu, das Stehen.
Ich lerne, die Musik zu hören, auf die Musik zu hören und zur Musik zu gehen.
Dazu die Frage "Wie bring ich die Frau in Bewegung" bzw. "wie nehme ich den Führungsimpuls wahr".
Das ist guter Stoff für den Anfang.

das ist nicht nur guter stoff für den anfang
es ist ein prozess, der immer wieder verfeinert werden kann

vielleicht haben schüler der mittelstufe und fortgeschrittene
mehr einsicht und geduld,
sich so explizit mit diesen themen auseinanderzusetzen?

anfangs wollte ich schnelle fortschritte
jetzt geht es mir um intensität
möglicherweise bin ich damit nicht alleine... *liebguck*


persönliche anmerkung:
ich bedauere es sehr, dass IsabelaTom die gruppe verlassen haben. ich habe sie als diskussionspartner sehr geschätzt und vermisse ihre impulse.
****ra Frau
2.710 Beiträge
Tango IST Gehen...
...zu zweit in inniger Umarmung...

WAS soll daran kangweilig sein?

Enrique&Judita (Weltmeister im Tango Salon in Buenos Aires in 2008) sagen das im Unterricht immer wieder... was ist inniger, als gemeinsam gefühltes Gehen?
****ra Frau
2.710 Beiträge
sorry
....sorry, Tippfehler, sollte natürlich "langweilig" heissen...
******_bw Mann
240 Beiträge
Themenersteller 
irgendwo aufgeschnappt
"Am Anfang besucht man Kurse für Tango für Fortgeschrittene
mit etwas Erfahrung geht man in Workshops für Master
und irgendwann nimmt man Einzelstunden zur Basistechnik"

Ich denke, aus dieser Perspektive der persönlichen Erfahrung tauschen die Schreiber ihre Vorstellungen aus, hier und anderswo.
****ra Frau
2.710 Beiträge
Nachtrag...
und wenn man als Tänzer bganz oben ist ... dann darf man auch hüpfen ... wie Aoniken Quiroga:




etc *zwinker*
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