"Bloß nicht hinkucken!"?

ich immer in den Pausen. Finde Tango hat immer etwas zum Lernen.
Ohne Hinsehen geht das gar nicht!

Seh ich wie http://www.joyclub.de/my/2524495.ottes.html und kenn es auch von anderen nicht anders

Da hat Dir wohl jemand seine Einzelmeinung als Allgemeinplatz zu suggerieren versucht, Zeruja

Stell Dir vor, es ist Milonga und keiner guckt hin...


Schwachsinn.

? So was hab ich noch nie gehört . Wenn ich mal sitze, schaue ich immer gerne, zum Einen, um zu schauen, was die anderen denn so machen, aber auch, um manchmal einfach einem wunderschönen Tango zuzuschauen......

... was liebe ich solche nichtssagenden Pauschalaussagen!

"Das macht man nicht!" <--- Er vielleicht nicht - ICH schon!

Oft. Sehr oft.

Und ich genieße es sehr... vor allem zu später Stunde, wenn ich gar nicht mehr zwingend tanzen mag.


Was sagt er denn zu dem "Warum"?

Ich genieße das. Es macht mich glückselig zu zusehen, wenn ein Paar in Harmonie tanzt. Das Lächeln auf meinem Gesicht ist dann automatischer Reflex - und meißtens bemerken es die Tanzenden auch, dass sie betrachtet werden und öffnen instinktiv die Augen. Ich kann mich nicht erinnern, dass eine Person noch nicht ebenso zurückgelächelt oder geblinselt hätte.

Anfangs hat mich das gewundert, weil ich dachte, oh je, hoffentlich meinen Sie nicht, ich lache sie aus oder so. Aber mein Gesicht scheint eindeutig zu zeigen, dass ich harmonisch gestimmt bin und bei einem Lächeln von Herzen ist ja auch natürlich, dass es erwidert wird. Ich finde diese Augenblicke wertvoll - weil sie das Außen und Innen auf einer Milonga verbinden. Für mich.

Eine Argentinierin sagte mir mal, dass das in BA tatsächlich der Etikette widerspricht.

Den feinen Unterschied im Voyeurismus macht für mich persönlich die Mitfreude und mit Blicken zu streicheln. Nicht zu bohren.

Die Person sagt ja nicht, warum "man" das nicht macht. Da kann "man" jetzt spekulieren.

Ist gucken bei der Milonga sexistisch? Sind Gucker Voyeure? Ist gucken uncool? Fressen Gucker kleine Kinder und Goldhamster? Sind Gucker vielleicht gar Schwaben (gilt nur für Berliner Milongas)?

Who the fuck is "man"?

@****isc: Einzelmeinung als Gemeinplatz: Toleranz liegt der Spezies Mensch nicht im Blute. Das hat uns zu dem gemacht was wir sind: Das gefährlichste Tier der Welt.

Der Evolution sei dank, dass wir Augen haben um zu sehen. Die (soziale) Evolution wird auch dafür sorgen, dass sich irgendwann Etiketten verändern. Sogar in der Kirche geht es voran, auch wenn meist den Eindruck hat, es bleibt stehen.

Wenn es nicht auch beim Tango um Sehen und Gesehen werden ginge, warum hübscht man sich dann für die Milonga auf bzw. kleidet sich zumindest anders als im Büro, auf der Straße, etc.?

Ich kenne die Hintergründe nicht, warum das in Argentinien so praktiziert wird. Aber das soziale Leben in Deutschland ist anders als in Argentinien und entsprechend sollte man uns hier die Freiheit zugestehen nach unseren Konventionen zu leben, zu lieben und Tango zu tanzen.

Da ich mich sehr stark in La_ceciles Beschreibung widerfinde, frage ich mich auch, warum ich mir solch schöne Momente (Augenblicke) entgehen lassen soll? Schauen ja, glotzen nein.

Ich seh selten so viele glückliche Gesichter wie beim Tango. Das ist eine schöne Ergänzung zum selbst tanzen. Wer nicht gesehen werden will, kann auch zu Hause tanzen. Komisch, macht nicht so viel Spaß ...

... hinsehen auf bestimmte Tänzer/innen, den Blick richten oder gerichtet halten, wenn es die Augen erfreut ... nicht hinsehen, wenn es den Augen weh tut.

Nur bei genauerem Hinsehen bemerkt man den Unterschied. Wird einem schon vom bloßen Hinsehen übel, dann lieber schnell an die Bar ... oder eben nicht mehr länger hinsehen !!!



Tango tanzen macht schön !!

Wer ist bitteschön,man?

Ehrlich gesagt tanze ich am liebsten. Ich gucke zwar auch gelegentlich Paaren zu, aber meistens nur so 30 bis 60 Sekunden oder eben nur einen Augenblick.

Wenn ich zur Milonga gehe, will ich möglichst viel tanzen.

Zugucken finden bei mir eher im Netz statt.

Das sich Leute gestört durch Zuschauer fühlen, habe ich bisher noch nicht gehört.

also eigentlich ergibt sich das mit dem Beobachten von allein, in der Tanzpause, wenn es denn eine gibt.
Dann ist es schön die Atmosphäre wirken zu lassen oder auch genauer hinschauen - je nach Situation und Laune.

gibt es aber nur, wenn die Musik wirklich schlecht ist, mehr Männer als Frauen da sind oder es zu einem wirklich interessantem Gespräch kommt...ansonsten Tanzen Tanzen Tanzen

... gibt es immer dann für mich, wenn ich mich hinsetze und einen vino rojo genieße. Ganz einfach.

...roten bitte!



SR

... ist aber grün.

.... dass es nicht Vino Tinto war.

Der wäre ja dann blau.

SR

hm, aber den Gesang lieber weg lassen ;-)....

Miiiiiii Buenos Aiiiiiires queriiiiiiiiiiiiiiiido, quaaaaaaaaandooooooooo yo te vuelvo a veeeeeer...

Hattet Ihr jetzt zuviel grünen, roten oder blauen ?

Nein, wir haben Reise nach Aserbaidschan gespielt.
SR

?

Gibts dort 'ne gute Milonga ?

Muslimisches Land. Ich fürchte nicht. Dort würde Hingucken wahrscheinlich zu größeren Blutfehden und eine Milonga mithin zu größeren Genoziden führen. Das wird in den Genfer Konventionen als Milongozid geführt.

Aber in diesem Zusammenhang: Weiter oben wurde angeführt, dass es in Buenos Aires (Habemus Papam!) eine Kultur des "Wegguckens" gibt.
An anderer Stelle wurde aufgerufen, dass man nicht bedingungslos alles aus Buenos Aires implementieren müsse.

Weiss jemand, warum es in Argentinien eine Kultur des "Wegguckens" gibt? Oder schielen die einfach nur besser?

SR