Vielem hier Gesagten stimme ich vorbehaltlos zu. Gerade zhagra, Sina, Promisc und Blindfold haben viele wesentlich Punkte erwähnt und diskutiert. (Auch wenn ich Promisc in Bezug auf Nuevo nicht ganz zustimmen kann.)
Im Wesentlichen ist es doch immer das, was man daraus macht! Oder nicht? Auch im Salsa, Merengue, Bachata, Rumba, ..., lassen sich Ähnlichkeiten zu dem hier beschriebenen finden. Am Ende kommt es jedoch immer darauf an, wie weit man sich als Tänzer einlässt, auf das, was da gerade mit einem passiert. (Und hier sind Beide gefordert!) Wenn ich mich als Einzelperson, egal ob Mann oder Frau, der Musik, dem Moment, der Situation öffne und hingebe..., mich darauf einlasse und Eins werde (mit der Musik, dem Partner, dem Raum), dann kann da aus einer getanzten Harmonie etwas sehr erotisches entstehen.
Wenn ich Eiskunstläufern zuschaue, dann sehe ich dort manchmal pure Technik. Ein andermal fesselt es mich und ich sehe Harmonie, Vertrauen und Hingabe.
Ich kann der (technisch) beste Tangotänzer sein..., wenn es mir nicht gelingt mich auf meine Tanzpartnerin einzulassen, ihren Körper und dessen Möglichkeiten zu erspüren und dann auch noch unsere gemeinsamen Bewegungen auf die Musik abgestimmt zu führen, dann sollte ich vom Tango absehen und mir keine Gedanken mehr um dessen Erotik machen.
Natürlich - und hier nehme ich mal einen wichtigen Punkt des Eingangspostings auf - ist das für einen Anfänger recht schwer nachvollziehbar. Es bedarf eben gewisser Grundfertigkeiten.
Wenn mir ein Kite-Surfer begeistert und mit glänzenden Augen berichtet, wie sehr er Eins mit den Elementen war, staune ich. Wenn ich dann selbst beim ersten Mal ständig hinfalle und Wasser schlucke, werde ich seine Aussage bezweifeln und ihn für sein seeliges Grinsen verfluchen. Solange, bis ich das erste mal abhebe!
just my $.02