Mir
hat das Buch gefallen. Aber Achtung, ein Frauenbuch, weil die Perspektive auf Gefühle, Ängste und was passiert Frau so im Tänzerinnenleben gerichtet ist.
Literarisch sicher keine Herausforderung, aber glaubhaft, einfach und flüssig erzählt. Authentisch und sympatisch fand ich besonders die kritischen Bemerkungen der Autorin, zum Beispiel die Enttäuschung über die smokschwangere Betonwüste Buenos Aires verbunden mit den enttäuschten Erwartungen bezüglich der argentinischen Tangoszene.
Überrascht haben mich auch die persönlichen Schilderungen zum Thema Mutter-Tochter Verhältnis oder wie ehrlich Sie Einblick in eine nicht ganz einfache Beziehung zwischen Luis Pereya und ihr gibt, Eifersucht, Geldsorgen, Kulturunterschiede, persönliche Schicksalsschläge.
Ratzfatz weggelesen an zwei Tagen, auch motiviert durch die Show in den Fliegenden Bauten.
Habe mir hinterher gewünscht, ich hätte gern erst das Buch gelesen und Nicole und Luis dann live tanzen gesehen, dann wäre meine Wahrnehmung vielleicht noch intensiver gewesen.