@Promisc
ja, ich bin beim Tango diejenige die folgt, gebe auch offen zu, daß mir das Führen zu stressig wäre, dier Job vom Führenden ist eindeutig komplexer und es dauert wesentlich länger, bis er da wirklich gut ist und wenn er denn gut ist, lernt er sicher nie aus, weil jede Frau anders tanzt/fühlt, etc. Ich habe alle Achtung davor, echt!
Aber es gibt leider (zumindest in Deutschland!) massenhaft technik- und Schnickschnackfixierte Jungs, die nur ihr Programm abspulen und gar nicht merken, daß sie ihre Partnerin unterwegs (mental) verloren haben...
es gibt hier in Bonn einen Tänzer, der war mal Profi-Fechter, also ein Mann, der definitv weiß, WO seine eigenen Füße stehen (was der klassische deutsche Tanzanfänger schon mal nicht weiß, deswegen immer nach unten guckt, dann erst überlegen muß, auf welchem Fuß dann die Frau steht, in der Zwischenzeit schon mit seiner Partnerin das Paar vor ihm angerempelt hat, etc), der es sich leisten konnte, zum Anfang ein 1 Jahr lang ganz exzessiv Unterricht zu nehmen, mit einer sehr guten Tänzerin zusammen war und für hiesige Verhältnisse wirklich gut war, dem die Frauen hier zu Füssen lagen. Dann ist er mit seiner Freundin 1/ Jahr durch S-Amerika... und war völlig frustriert in seinen regelmäßigen Reiseberichten, daß die argentinischen Frauen ihn teilweise echt stehen ließen...
Inzwischen ist er wieder hier in Bonn (aber ich hab' ihn in Bonn schon lange nicht mehr tanzen sehen) und wirklich richtig gut, tanzt - wenn es voll ist - selber nur ganz sparsam und lässt der Frau viel Spielraum für dezente Verzierungen und es fühlt sich einfach gut an!
Ich brauch' doch nicht massenhaft groß angelegte Drehungen, Ganchos, Volcadas, etc ... Tango ist
gehen in inniger Umarmung, d.h. das Wichtigste ist, daß es sich gut anfühlt (die Männer, die den Tango "entwickelt haben" wussten doch:
die einzige Chance, die einzige Frau, um die sich grad 8 Männer scharen, länger im Arm zu halten ist: indem sie sich bei mir so wohl fühlt, daß sie nicht mehr weg will)
Beate