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Habt Ihr einen Lieblingsschritt?

Habt Ihr einen Lieblingsschritt?
Gibt es etwas, was Ihr besonders gern tanzt oder was Euch ggf. beim Zusehen am meisten gefällt, wie z.B. die Volcada, Voleo, Sacada, Ganchos, Ochos, gehen, die Abschlusspose?

Ich mag zur Zeit besonders die Volcada in verschiedenen Ausprägungen und Tempi ...
Ich
spüre lieber. Was dann passiert, erfolgt gemeinsam. Dafür bin ich ja wohl auf einer Milonga.
****ra Frau
2.710 Beiträge
Schritte?!????
das hört sich jetzt aber nach 'ner Frage eines Standardtänzers an!
Wie in wescher Reihenfo-lge und Kombination welche kleinen Einzelteile aneinander choreographiert werden ist doch die Sache jedes Einzelnen! und was sich bei dem Einen in einer Situation gut anfühlt, weil es gut geführt ist und zur Musik passt, fühlt sich vielleicht in einem anderen Moment bei demlesben Tänzer ganz anders an und bei einem anderen Tänzer sowieso..

Enrique Grahl (von Enrique&Judita, Stuttgart, Vizeweltmeister im Tango Salon in 2008 in Buenos Aires) sagt immer:Der Mann kann seiner Partnerin einen wunderbaren Abend bereiten, wenn er einfach nur geradeaus geht. DAS, gut geführt, mal ein Innehalten am richtigen Moment, einen Fußwechsel, etc ist mehr wert als aller Schnickschnack, den die Frau nicht versteht, der nicht zur Musik oder zur Stimmung passt!
****ra:
DAS, gut geführt, mal ein Innehalten am richtigen Moment, einen Fußwechsel, etc ist mehr wert als aller Schnickschnack...

Definitiv! Lieber musikalisch gut umgesetzt wenig, als eine seelenlose Turnrunde *roll*.
Cool
****isc Mann
2.640 Beiträge
Nun, zhagra, Du bist soweit ich weiß eine Folgende - oder liege ich da falsch?

Aber als Führender ist es nun mal so, dass man sich eben dauernd um Schritte Gedanken machen muss - selbst wenn man weil es eben gerade so passt "nur" geradeaus geht *g*

Und ja, sowohl Folgende als auch Führende haben Präferenzen, mehr oder weniger geliebte Schritte, Folgen, Sequenzen, Phrasen, Freiheiten und Unfreiheiten, "Innehaltungen", Tempi(wechsel), Pianos und Fortes, Crescendi und Decrescendi... und genau die Schnittmenge zwischen den beiden Tangueri stellt exakt die Individualität eines Paares in diesem Raum und in dieser Zeit her *g*

Von daher emfinde ich die Frage von http://www.joyclub.de/my/1692163.shibariaddicted.html durchaus nicht illegitim - auch wenn er sie für meinen Geschmack und mein Empfinden viel zu eng gestellt hat, sie hätte 'größer' gefasst sein können *zwinker*
ray meets jägermeister
****job Mann
1.404 Beiträge
ich höre das ....
.... von meiner partnerin immer wieder, dass die meisten männer im grunde ein "lieblingsprogramm" abspulen - an manchen stellen immer wieder ein bisschen anders zusammengesetzt aber trotzdem nach einer weile vorhersehbar. selbst in der doch großen tango-szene in münchen gibt es nur wenige tänzer, die von einer musik zur nächsten einen komplett anderen tanz abliefern, der sich wirklich nur an der musik orientiert.

ich selbst bin noch nicht lange genug dabei, um da mitzuschwimmen. also man hält sich dann doch an schritte und figuren, die man sicher beherrscht. gerade auf einer gut besuchten milonga auf einer vollen tanzfläche, wenn man sich außer um seine nächsten schritte auch noch um richtung, tanzfluss, platz, reaktion der partnerin undundund kümmern muss. ob man dazu jetzt lieblingsschritte sagen soll oder besser "sicherers repertoire"?
*******_he Paar
190 Beiträge
Tango"schritte" (*motz*) haben nix mit dem Kopf und mit Gedanken machen zu tun... Wenn ich damit anfangen würde, wäre ich ein Stück weit weg von der Frau in meinem Arm und vom musikalischen Fluss komplett abgeschnitten! Tango wird (m.E.) *zwinker* mit den Ohren, dem Herz und den Füßen getanzt. Den Kopp lass am besten weg! *g* *walk**wink*
Cool
****isc Mann
2.640 Beiträge
Nja, das ist zwar der anzustrebende Idealzustand für einen Führenden, bonny06_he - aber ganz ohne Kopf und Schritte geht es dann wohl nur ganz selten, oder? Seien wir mal ganz ehrlich *zwinker*
wenn man die regeln/technik beherrscht, kann man sie "vergessen"
und hat den kopf frei *zwinker*


mein favorit:
*love4* sanguichito (sandwich)
damit kann mann mir eine große freude bereiten *anmach*
warum ich es liebe?
es ist für mich verspielte sinnlichkeit und paßt deshalb gut zu mir *g*

lieblingsschritte gibt es viele:
ich hab eine vorliebe für verzögerungen und pausen
mag schritte mit dynamik und träg-sahnig-rahmigen nachschwingen

nicht nur beim zusehen gefällt mir auch besonders der planeo
mit oder ohne "beinwickeln"

und und und ....


es ist leichter zu sagen, was ich nicht mag:
alle schritte, die nicht in der musik sind und...
"große" volcadas! *baeh* ausnahmen bestätigen auch da die regel *zwinker*







p.s. für alle, die mit den bezeichnungen wenig anfangen können:
so sehen planeo und planeo mit beinwickler aus




*******_he Paar
190 Beiträge
...ehr andersrum. Mit Kopf eher dann, wenn ich "Abenteuertango" tanze... *schwitz* sprich eine Tänzerin mit komplett anderem "Tanz-Dialekt" im Arm habe... Aber auch dann hat's nichts mit den Schritten zu tun, sondern mit den Möglichkeiten meiner Partnerin meine "Absichten" zu "übersetzen". *g*
ich liebe "abenteuertango" *baeh*
und erkläre ihn hiermit zu einem meiner lieblingsschritte *lach*
(der schritt mich darauf einzulassen)

außerdem möchte ich manchmal den kopf zum "anlehnen" *g*
****ra Frau
2.710 Beiträge
@Promisc
ja, ich bin beim Tango diejenige die folgt, gebe auch offen zu, daß mir das Führen zu stressig wäre, dier Job vom Führenden ist eindeutig komplexer und es dauert wesentlich länger, bis er da wirklich gut ist und wenn er denn gut ist, lernt er sicher nie aus, weil jede Frau anders tanzt/fühlt, etc. Ich habe alle Achtung davor, echt! *top*
Aber es gibt leider (zumindest in Deutschland!) massenhaft technik- und Schnickschnackfixierte Jungs, die nur ihr Programm abspulen und gar nicht merken, daß sie ihre Partnerin unterwegs (mental) verloren haben...

es gibt hier in Bonn einen Tänzer, der war mal Profi-Fechter, also ein Mann, der definitv weiß, WO seine eigenen Füße stehen (was der klassische deutsche Tanzanfänger schon mal nicht weiß, deswegen immer nach unten guckt, dann erst überlegen muß, auf welchem Fuß dann die Frau steht, in der Zwischenzeit schon mit seiner Partnerin das Paar vor ihm angerempelt hat, etc), der es sich leisten konnte, zum Anfang ein 1 Jahr lang ganz exzessiv Unterricht zu nehmen, mit einer sehr guten Tänzerin zusammen war und für hiesige Verhältnisse wirklich gut war, dem die Frauen hier zu Füssen lagen. Dann ist er mit seiner Freundin 1/ Jahr durch S-Amerika... und war völlig frustriert in seinen regelmäßigen Reiseberichten, daß die argentinischen Frauen ihn teilweise echt stehen ließen...

Inzwischen ist er wieder hier in Bonn (aber ich hab' ihn in Bonn schon lange nicht mehr tanzen sehen) und wirklich richtig gut, tanzt - wenn es voll ist - selber nur ganz sparsam und lässt der Frau viel Spielraum für dezente Verzierungen und es fühlt sich einfach gut an!

Ich brauch' doch nicht massenhaft groß angelegte Drehungen, Ganchos, Volcadas, etc ... Tango ist gehen in inniger Umarmung, d.h. das Wichtigste ist, daß es sich gut anfühlt (die Männer, die den Tango "entwickelt haben" wussten doch: die einzige Chance, die einzige Frau, um die sich grad 8 Männer scharen, länger im Arm zu halten ist: indem sie sich bei mir so wohl fühlt, daß sie nicht mehr weg will)

Beate
****y06:
Wenn ich damit anfangen würde, wäre ich ein Stück weit weg von der Frau in meinem Arm und vom musikalischen Fluss komplett abgeschnitten

.... weiß schon, warum Du die Nr. 1 meiner Führenden bist *wolke7* ....
ray meets jägermeister
****job Mann
1.404 Beiträge
@bonny06 ....
... jeder von uns kann wahrscheinlich ein lied singen von tänzern, die auf einer vollen tanzfläche den kopf ausgeschaltet haben und ihre partnerin zu wilden voleos führen, die in benachbarten waden einn schmerzhaftes ende finden. ich halte es tatsächlich für besser, das hirn mitlaufen zu lassen und mich auch um das andere volk auf der tanzfläche zu kümmern.
*******_he Paar
190 Beiträge
@fotojob...
...siehe einschlägige "Tangonettiketten"...
Über Platz und Freiraum "nachzudenken" finde ich müssig. das ergibt sich doch und läuft hintergründig mit. Oder denkt man beim laufen durch die Stadt drüber nach, wie, wann, wo und wohin man ausweichen muss und wie man gehen muss, um nicht "anzuecken"? Sensibilität, Gefühl, (Erfahrung) und Anstand.
Grundregeln auf Milongas verinnerlichen. Dann ist auch hier der Kopf frei zum "fliegen" oder "schweben" je nach Musik Tänzerin und Freiraum *g*
Wenn alle vor der eigenen Tür kehren, ist die Welt sauber. Ganz einfach.
Irgendwann begreift vielleicht auch der letzte Rambo die Grundregeln. *barbar**zwinker*
ray meets jägermeister
****job Mann
1.404 Beiträge
Thy wish was father, bonny,......
...... to that thought.

wenn es müßig wäre, über platz und freiraum nachzudenken, dann hätten nicht so viele tänzer/innen nach der milonga blessuren und kratzer an den beinen.

und gemeinhin bewege ich mich nicht in form von ochos, moulinetten, sacadas, mit einer seligblinden frau im arm und einem musikalischen rythmus gehorchend durch die stadt, was es beträchtlich einfacher macht den crash zu vermeiden.
Mit
ein wenig Erfahrung und Einfühlungsvermögen muss die Rübe nicht aufgeheizt werden. Prozesse können automatisiert werden und dies sehe ich genauso, wie bonny06_he
ray meets jägermeister
****job Mann
1.404 Beiträge
ich sehe das auch ...
... genauso wie bonny06 - zumindest theoretisch. den idealzustand von rücksichtnahme, sensibilität und anstand haben wir aber leider nicht erreicht. solange so viele halbwilde durch die milongas toben, die etikette für einen aufkleber halten, lasse ich mein hirn eingeschaltet - das denken kostet mich nicht so viel mühe, dass es mich am tanzen hindern würde.

@********ebre: welchen automatischen prozess schlägst du denn vor, wenn dir von hinten ein highheel die achillessehne perforiert ;-??
¡Meinen!
Einerseits sollte man ganz bei der Partnerin sein. Andererseits trübt ein automatischer Prozess nicht die Wahrnehmung. Sie gehört vielmehr dazu und so kann man instinktiv derartige Kollisionen durchaus gut vermeiden. Wenn jedoch jemand ausrastet, sollte man sich diesem Früchtchen widmen. Freundlich und bestimmt darf man darauf aufmerksam machen, dass tänzerische Defizite nur vergrößert werden, wenn sie sich so auf der Tanzfläche bewegen. Lässt es nicht nach, gibt es in der Regel einen Veranstalter und der dürfte oftmals ein großes Interesse daran haben, dass seine Gäste nicht belästigt werden. Kurzum, in diesem Fall einfach handeln, als zu jammern. Danach kann man wieder in gewohnter Art und Weise praktisch und nicht theoretisch tanzen.
Lieblingsschritt...
Dass man etwas besonders gern tanzt, schließt ja nicht aus, dass man in der Musik tanzt bzw. dass man dieses "Programm" immer wieder abspult.

Also insofern kann man durchaus Phasen haben, in denen man bestimmte Dinge gern tanzt.

Wenn ich die Tanzflächen verschiedener Milongas betrachte, fällt mir auf, dass manche Tänzer fast nur Drehungen führen, diese vielleicht in verschiedenen Variationen. Andere gehen überwiegend, andere versuchen alles zu tanzen, was sie können. Und bei allein diesen Variationen gibt es welche, die überhaupt gar nicht in der Musik sind, welche, die es ab und zu sind und wieder andere bewegen sich perfekt zur Musik.

Ich versuche Dinge, die ich gern tanze an den Stellen unterzubringen, wo es passt und wo auch Platz ist, ansonsten lasse ich es natürlich.

Wenn man sich Tanzvideos ansieht, hat man schon den Eindruck, dass das jeweilige Tanzpaar Sequenzen hat, die sich mehrfach wiederholen oder die zumindest in dem Tanz den Tanz etwas dominieren. Das kann unterschiedliche Ursachen haben, z.B. dass das Video auf einem Workshop aufgenommen wurde, bei dem gerade diese Sequenz gelehrt wurde, das Paar diese Kombination für diesen Tanz für besonders geeignet hält oder vielleicht sogar am liebsten in dieser Phase ihres Tangokönnens tanzt...

So war die Frage gemeint ;-).
****sa Frau
329 Beiträge
Ich liebe es...
... vom Führenden überrascht zu werden.

Ich stimme dem zu, dass es keine besonders kunstvollen Schritte benötigt um mich tänzerisch schwebend zu machen... das musikalische innige gemeinsame Gehen reicht hierzu völlig aus. Wenn jedoch - passend zur Musik und zur Milonga - kleine Überraschungen kommen, so erfreut mich dies ungemein *zwinker*

Also: keine Lieblingsschritte, sondern Lieblingstänze(-r)!
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