Tango macht glücklich
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Der Puls war noch auf 180, die Schweißtröpfchen perlten auf den Schläfen, als die Psychologin die erschöpften Tänzer um Speichelproben bat. Tango für die Wissenschaft: Was der lateinamerikanische Gesellschaftsreigen mit unseren Gefühlen und unseren Hormonen anstellt, wollte Dr. Cynthia Quiroga Murcia herausfinden und ließ 22 Paare dafür tanzen. Die Analyse der Körperflüssigkeiten ergab: Obwohl Tango mehr Konzentration erfordert als die meisten anderen rhythmischen Betätigungen, ist er die gesündeste von allen. Der 4/8-Takt reduziert Stresshormone.
Die Enge zum Partner lässt den Testosteronspiegel steigen. Das macht glücklich, selbstbewusst und sinnlich. Vor Dr. Murcias Studie an der Uni Frankfurt hatten sich bereits US-Wissenschaftler mit dem Tango Argentino befasst. Deren Paare schoben und drehten sich drei Monate lang zweimal pro Woche übers Parkett. Am Ende der Untersuchung hatten sich Balance, Koordinationsfähigkeit und Reaktionsvermögen deutlich verbessert. „Tango ist sogar heilsam für Parkinson-Patienten“, erklärt Studienleiterin Dr. Madeleine Hackney vom Atlanta Medical Center. „Er aktiviert nämlich unter anderem genau die Hirnbereiche, die für die Bewegungskontrolle zuständig sind.“