tango und tantra

Ähhh vielleicht ... ;^)

Habe in beiden Bereichen Erfahrungen, bin neugierig auf die Verbindung

Auch ich bin schon zur Erkenntnis gekommen, dass Tango und Tantra sehr gut zusammen passen! Wenn ich die Thematik auf ein Wort reduzieren müsste, würde ich sagen, es ist 'Achtsamkeit'.

Tantra ist Tango für Fortgeschrittene, man muß noch achtsamer sein.

Der Workshop war eine Klasse Vorbereitung für den sehr schönen Abend.

Aus meiner Sicht war es einer sehr guter Workshop den ich als
Tango Sensual
bezeichnen würde.

Ich fand das ganze sehr schön angeleitet und bin sehr froh schon dabei gewesen zu sein. Das hatte definitiv den weiteren Verlauf der darauf folgenden Milonga bereichert!

Nun heisst es das gelernte mit zu nehmen und wenn es möglich ist auch auf anderen Milongas zu integrieren.

Zumindest das ankommen bei der neuen Paarkonstellation kann doch schön den Tango bereichern.
Und wenn die Milonga richtig voll ist ... na dann gibt es doch viele Gründe die Armhaltung entsprechend anzupassen ... muss man nur im Bewusstsein bleiben ob es für den Partner, die Partnerin akzeptabel ist.

Ich wünsch Euch allen ganz viel schönen und sensuellen Tango, lasst Euch in die Musik fallen und genießt Euren Tanz!

Mit Tango hab ich keine Erfahrung, aber letztens bin ich etwas in Kontakt gekommen mit Leuten, die Balboa tanzen. Balboa gehört zu der Gruppe der Swing-Tänze. Es wird auch in einer Milonga-ähnlichen Weise getanzt, mit viel Körperkontakt und einem intensiven Mitschwingen mit dem Puls der Musik, über den sich die Partner synchronisieren. Es gibt keinen so plaktiv-erotischen Show-Effekt wie beim Tango, aber die subjektive Erfahrung beim Tanz selbst ist sehr intensiv, wenn man dieses körperliche Mitschwingen erlebt.

wird es in dieser Kombination wohl nicht viel mehr geben als das, was hier schon besprochen wurde.

Vor einigen Wochen war ich mal auf einem offenen Biodanza-Abend im Wandelraum Wuppertal mit dem Thema Tango. Natürlich wurde kein Tango-Argentino getanzt, es war eher improvisiert, aber schon mit den Themen Erotik und Berührung dazu. Anschließend besuchte ich noch eine Milonga in der Nähe.

Aber mich bewegt die Frage, wie jemand mit Tantra-Wissen denn dieses gut im Tango einfließen lassen könnte, auch wenn gerade "betanzte/r" Partner/in selbst nichts von Tantra weiß. Zum Beispiel Dinge wie Achtsamkeit allgemein und die Qualität der Berührung in der Haltung: In die Umarmung im Tango gehen, kann durchaus in der Sensibilität einer tantrischen Umarmung geschehen, statt einfach "schnapp". Das gilt auch für das gelegentlich erforderliche Öffnen und wieder Schließen der Umarmung. Hättet Ihr Tango-Affinen Tantriker noch andere Ideen, Wünsche, Vorschläge?

In erster Linie ist es vielleicht die Vertrautheit mit körperlicher Berührung und die größere Berührungs-"Tiefe", die den Kontakt sowohl unkomplizierter als auch intensiver macht. Die gesamte Body-to-Body-Kommunikation wird dadurch begünstigt. Was ich bei mir selbst beobachtet habe: Der Kontakt und das Mitschwingen wird durch Tantra begünstigt und man lernt vielleicht auch etwas schneller, aber trotzdem bleibt das Synchronisieren mit der Musik und die Technik der Tanzschritte noch eine große Herausforderung, wenn man anfängt einen neuen Tanz zu lernen.

Nachdem ich mich mit Tantra auseinadergesetzt und praktiziert habe, tanzen viele Frauen in zärtlicherer und inigerer Weise mit mir.
Ohne das sie wussten/wissen das ich auch tantrisch unterwegs war.
Selbst mir absolut unbekannte Frauen.

Und was denkst Du, was sich bei Dir verändert hat bzw. was jetzt anders ist? Ich selbst kann allein dadurch, dass ich mich mit Tantra beschäftige, keine Veränderung der Frauen in Bezug auf mich feststellen, wobei ich nicht sagen kann, dass die Verbindung grundsätzlich nicht o.k. wäre. Aber es nicht anders oder besonders. Wie lässt sich der "tantrische Flow" im Tanz aktivieren? Ohne dabei den Kopf zu sehr mit dem Tun zu beschäftigen? Ich denke immer, es müsste von allein da sein, ist es anscheinend aber nicht so einfach.

Ich glaubte nicht, daß die Frauen anders mit Dir tanzen, meiner Meinung nach ist nur Deine Wahrnehmung verändert Erinnerst Du Dich noch an unser Treffen bei dem Massen-nackt-kuscheln in Bonn? Ich habe nie explizit irgendwelche Tantra-Kurse gemacht, aber ich arbeite seit 32 Jahren in Punkto Körperarbdit nach so vielen Methoden (angefangen mit Bobath, Voijta, Feldenkrais, über die ganzen Asiatischen Methoden, cranio-saccral, meine Therapeutin in Bonn kam persönlich aus dem Tantra, hatte eine breite Ausbildung in allen vorgenannten Methoden, dazu noch Lymphdrainage, manuelle Therapie, etc etc pp. ... welche Methode Du auch anwendest, ist dabei nachrangig, es geht darum, daß Deine Wahrnehmung feiner wird und dann ist es im Prinzip wurscht, ob Du das Tantra/Tango oder XY nennst!
Da der menschliche Körper immer ein menschlicher Körper ist bauen alle diese Methoden auf derselben Basis auf...

ich kann mein mein Pferd Dressurmäßig/Western- oder nach Linda TellingtonJones reiten, aber seit ich Tango tanze, merke ich, daß die Bewegungen, die ich auf meinem Pferd mit meinem Pferd mache genauso gut auch Tango-Führung genannt werden können, weil es eben alles Körperarbeit ist.

Auch eine interessante Interpretation, die ein genaueres Beobachten erfordert.

Es ist häufig so, dass Menschen im Laufe ihres Lebens erkennen, dass es sinnvoll oder notwendig ist, sich zu verändern. Sie nehmen einen Guru, Coach oder Therapeuten oder bilden sich selbst fort und erlernen eine Methode, um diese Veränderung zu bewirken, oft mit Erfolg. Und sind dann überzeugt, dass es genau diese Methode ist (oder die neue Lebensform, Einstellung oder was auch immer) und nur die es sein muss, um das angestrebte Ziel zu erreichen. Wer Entwicklung und Wachstum durch Tantra erfahren hat, wird vielleicht überzeugt sein, dass dieses der Königsweg ist und diesen als wirkungsvollsten Weg vor allen anderen anpreisen. Aber vielleicht haben andere Gleichbedeutendes auf ganz anderen Wegen erreicht und sind überzeugt, Tantra brauchen sie gar nicht? Sorry für den weiten Bogen, der hier wohl über das Thema hinausschießt.

Aber interessant ist schon die vergleichende Betrachtung: Kann Tantra etwas im Tanzen verändern, in der Haltung, dem Gefühl, der Verbindung, mehr Erdung, Innigkeit, Kontakt zur Musik? Und wenn ja, wird das alles durch mehr Gelassenheit, Entspanntheit über die tantrische Haltung erreicht? Und gibt es andere, genauso gute Wege, um denselben Effekt zu erzielen? Da es ja leidenschaftliche und gute Tangotänzer/innen gibt, die keinen Bezug zu Tantra haben, ist das wohl zu vermuten. Ließe sich aber auch für diese mit tantrischem Wissen noch etwas "performen"? - Spannende Fragen.

wie weit man das Thema fassen will. Ich habe vor einigen Wochen an einem offenen Biodanza-Abend teilgenommen, der unter dem Thema Tango stand. Dort wurde zu unterschiedlicher Tango-Musik getanzt, allerdings ging es beim Tanz nicht um den Paartanz an sich, die dem Tango nachgesagten Eigenschaften wurden aber schon thematisiert und tänzerisch interpretiert. Einige Übungen im Biodanza kommen dem Tantra durchaus nahe. Trotzdem würde ich sagen, es würde weder dem Thema Tantra noch Tango gerecht, diese Veranstaltung als Verbindung beider Dinge zu betrachten. Gleichwohl war es ein schöner, energiereicher und unter den Teilnehmern verbindender Abend.

Das wäre noch was, würde sicher auch meine neue Tangopartnerin interessieren. Habe ich in Deutschland noch nicht gefunden, da muss man wohl schon weiter reisen: http://ibizatangolove.es/

Das ist für dieses Jahr allerdings schon gelaufen. Ob es wiederholt wird? Dürfte aber eine nicht ganz billige Angelegenheit sein, Ibiza ist ja schon etwas schickimicki; ich habe die Szene bislang dort gemieden. Nächstes Jahr werde ich mit Tangopartnerin nach Kreta reisen, Tango allerdings ohne Tantra, obwohl letzteres (ohne Tango) in der Nähe auch angeboten wird.

Das Problem dürfte sein, so ein Event in Verbindung zweier Nischenszenen zu organisieren, viele wird es nicht geben, die sich für beides gleichzeitig interessieren.