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Tanz: Tango Argentino
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Die Tangoszene ist intolerant...

******olz Frau
4.407 Beiträge
Zitat von ********aded:

Für einen "Könner" ist es meistens etwas schwieriger mit einer Anfängerin zu tanzen. Nicht weil es für ihn keine Herausvorderung ist, sondern weil es sich durch seine Führung schnell als doch nicht so gut entlarvt. Gerade mit Anfängerinnen muss man sehr sauber führen. Und das können dann doch die Wenigsten...

Sag ich doch, Danke Dir für die Bestätigung und dann haben damals mich diverse Herren blöd da stehen lassen, obwohl ich ihnen sagte, dass ich Anfängerin bin.
Dabei konnten sie nur nicht klar führen *g*

Aber inzwischen stehe ich darüber und stelle fest, dass die, die wirklich gut führen können auch gut mit mir tanzen können *g*
*****e59 Mann
6.188 Beiträge
Das mit der guten Führung kann auch so oder so interpretiert werden. Eine gute Tänzerin hat ein größeres Repertoire, um unklare Signale zu interpretieren, und natürlich die erheblich größere Erfahrung.
******olz Frau
4.407 Beiträge
Zitat von *****e59:
Das mit der guten Führung kann auch so oder so interpretiert werden. Eine gute Tänzerin hat ein größeres Repertoire, um unklare Signale zu interpretieren, und natürlich die erheblich größere Erfahrung.

*ja*

und einige gute Tänzer stellen dann fest, dass die Tänzerinnen dann Signale auch falsch interprtieren und sie was ganz anderes führen wollten, die gute Tänzerin aber aus ihrer Erfahrung heraus fehl interprtiert hat und was ganz anderes tanzt.
Aber meistens sind sie dann zu höflich um das zu sagen *g*
******ito Mann
3.802 Beiträge
Gruppen-Mod 
Na und

und was ganz anderes tanzt

Dann geht es "auf neuen Wegen" anders weiter.
*******ous Frau
14.341 Beiträge
JOY-Team 
Zitat von ******ito:
Dann geht es "auf neuen Wegen" anders weiter.

Das Schöne an der intensiven und fortwährend Kommunikation im Tango.

Ein langjähriger Tänzer hat einmal sinngemäß zu mir gesagt, als ich mich bei einem Missverständnis entschuldigte: Was wäre der Tango ohne Fehler? Wir würden nichts mehr lernen und all die kommunikativen Herausforderungen würden uns entgehen.

Seitdem versuche ich so gut als möglich, mich für eine meinerseits andere Interpretation des Vorschlags nicht zu entschuldigen, sondern mit Lust und Freude am Tanzen die Kommunikation fortzuführen.

... und gebe meinem Gegenüber, wenn es sich entschuldigt, nur zu gern obigen Gedanken mit auf den Weg durch eine gemeinsame Tanda.
*******icht Mann
78 Beiträge
Auch wenn ich der Tangoszene lange den Rücken zugekehrt habe, spricht mich dieses Thema noch an. Die Begriffe Oberflächlich und Intolerant sind mir nicht differenziert genug: Ich denke, motivgesteuert erklärt es besser. Ich habe im Tango drei Gruppen von Menschen erlebt: Viele fangen an als Spaßtänzer, welche die Musik und Verbundenheit mit anderen genießen. Diese Tänzer sind sehr offen und später auch musikalisch, das Technische und die Außenwirkung stehen im Hintergrund. Dann gibt es die manipulativen Abschlepptänzer, welche oft schon lange dabei sind und sich an ihre Beute der hübschen jungen Anfängerinnen klammern und den Abend nicht mehr loslassen, welche die Nähe und Aufmerksamkeit dann mit körperlicher Anziehung verwechselt. Als dritte Gruppe sehe ich die Egotänzer, welche für ihre Außenwirkung tanzen. Letzteren stehen das Technische und gutaussehende Partner im Vordergrund, aber Kontakt und Musikalität fühlen sich einfach grauenhaft an.
Je nachdem, wie man diese Motive bedient, erhält man seinen Benefit bzw. entsprechend nicht. Was mir in diesen Strukturen fehlt, sind die Offenheit und Leichtigkeit mit anderen, welche den ursprünglichen Tango ausmachen. Unsicherheit, Inflexibilität und die Angst nach außen schlecht auszusehen führen zu Cliquenbildung, was wiederum den Kontakt zu anderen verbaut die offener sind und sich besser anfühlen. Diese Phänomene mögen lokal unterschiedlich ausgeprägt sein (in Hamburg z.B. stärker als in Berlin), aber dem Tänzer der sich entwickeln will verbauen sie die Wege und führen zu Frust. Wie mir eine alte Freundin einmal sagte: Überleg Dir was Du beim Tango suchst und hol es Dir woanders.
*****e59 Mann
6.188 Beiträge
@*******icht : *top* sehr gut Differenziert und Argumentiert.
Aber auch das gilt nicht ausschließlich für den Tango. Ähnliche Motive glaube ich auch bei Sportlern beobachtet zu haben.
******olz Frau
4.407 Beiträge
Zitat von *****e59:
@*******icht : *top* sehr gut Differenziert und Argumentiert.
Aber auch das gilt nicht ausschließlich für den Tango. Ähnliche Motive glaube ich auch bei Sportlern beobachtet zu haben.

Ach so, ich dachte immer Tango wäre Sport *g*
*****e59 Mann
6.188 Beiträge
Zitat von ******olz:


Ach so, ich dachte immer Tango wäre Sport *g*
Nicht wirklich.
***in Frau
9.762 Beiträge
Themenersteller 
Was ist Tango?

Kunst, Begegnung, Erotik, Kommunikation, Vertrauen, Nähe, Sport, Meditation, Lebensfreude, Spiel, Trost....



(Wobei ich dem Film in einem Punkt widerspreche: Das geht alles ganz genau so, wenn die Frau führt oder mit 2 Frauen oder 2 Männern)
******ito Mann
3.802 Beiträge
Gruppen-Mod 
Kunst jedenfalls nicht. Deshalb haben Tangolehrer auch keinen Zutritt zur Künstlersozialversicherung.
***in Frau
9.762 Beiträge
Themenersteller 
Natürlich ist Tango Kunst. Tanz...insbesondere Improvisation ist Kunst.

Seit wann entscheiden Versicherungen über Definitionen... *haumichwech*
*****e59 Mann
6.188 Beiträge
Zitat von ******ito:
Kunst jedenfalls nicht. Deshalb haben Tangolehrer auch keinen Zutritt zur Künstlersozialversicherung.
Das mag aber auch andere Gründe haben.
***in Frau
9.762 Beiträge
Themenersteller 
Egal ob jemand sich beim Malen, beim Musizieren, in einem Gedicht oder mit einem Tanz ausdrückt.....das ist alles Kunst.

***in Frau
9.762 Beiträge
Themenersteller 
Wikipedia:
Jedoch versteht man seit der Aufklärung unter "Kunst vor allem die Ausdrucksformen der schönen Künste:[6]

bildende Kunst mit den klassischen Gattungen Malerei und Grafik, Bildhauerei, Architektur und etlichen Kleinformen sowie seit dem 19. Jahrhundert dem Kunstgewerbe, Gebrauchskunst oder angewandte Kunst genannten Grenzbereich zum Kunsthandwerk
Musik mit den Hauptsparten Komposition und Interpretation in Vokal- und Instrumentalmusik
Literatur mit den Hauptgattungen Epik, Dramatik, Lyrik und Essayistik
darstellende Kunst mit den Hauptsparten Theater, Tanz und Film."
******ito Mann
3.802 Beiträge
Gruppen-Mod 
Seit wann entscheiden Versicherungen über Definitionen

Nicht Versicherungen, sondern das Bundessozialgericht:

Daraus folgt, dass der Argentinische Tango zum Bereich des Sports (Freizeitsport, Breitensport, Turniertanzsport) zählt, weil er in Sportverbänden organisiert ist und wettkampfmäßig ausgeführt werden kann. Er unterscheidet sich insoweit nicht von vielen anderen Tanzdisziplinen, bei denen es Turniere und Meisterschaften gibt (zB Standardtänze, Lateinamerikanische Tänze, Jazztanz, Eistanz). Auf den Umfang der Kreativität und des Gestaltungsspielraums kommt es beim Tango Argentino ebenso wenig an wie auf die Frage, ob die Einhaltung bestimmter Schrittfolgen vorgeschrieben ist oder die freie Improvisation des Tanzpaares im Vordergrund steht. Denn Kreativität und ästhetische Gestaltung ist bei allen Tanzdisziplinen möglich und bei Wettbewerben auch geboten; andere Sportarten wie zB Eiskunstlaufen oder Kunstturnen sind davon ebenfalls geprägt, ohne dass ihre Einordnung als Sport dadurch in Frage gestellt wird (BSG, Urteil vom 07. Dezember 2006 – B 3 KR 11/06 R –, SozR 4-5425 § 2 Nr 10, Rn. 20)

***in Frau
9.762 Beiträge
Themenersteller 
Seit wann entscheidet ein deutsches Gericht über Definitionen?
Warum wohl kann Murat Erdemsel seinen Tango Malen?

******ito Mann
3.802 Beiträge
Gruppen-Mod 
Es gibt Dinge im Leben, die muss man respektieren und
seit wann?

spätestens seit 2006 *floet*
***in Frau
9.762 Beiträge
Themenersteller 
Nö..... das müsste ich nur respektieren, wäre ich Tanzlehrerin und wollte unbedingt in selbige Versicherung.
Tango ist älter als die Bundesrepublik.Das beeindruckt mich nicht!
****ra Frau
2.702 Beiträge
übrigens apropos der Diskussion am Anfang über nicht-magersüchtige Tänzerinnen und den Spaß, die Freude und das Glück beim tanzen, ohne, daß man vermeintlichen Normen oder Idealen entspricht: Aoniken Quiroga - ein ganz brillanter Profi-Tänzer, der Tänzer mit den schnellsten Beinen, den ich je erlebt habe, der mit ganz viel Kreativität und Humor und sichtbar auch mit ganz viel Freude tanzt... ist der fetteste Tänzer, den ich je live gesehen habe (so dick war noch nicht mal Tété Rusconi!)
Und keiner kommt auf die Idee, ihm die Berechtigung zum Tanzen abzusprechen, weil er sich vermeintlich "gehen lässt".

Die gemeinsten Kritiker von Frauen sind andere Frauen...


***in Frau
9.762 Beiträge
Themenersteller 
Und die allergemeinste Kritikerin ist man immer selber!
***in Frau
9.762 Beiträge
Themenersteller 
Dies ist auch Kunst:

******ito Mann
3.802 Beiträge
Gruppen-Mod 
Jedenfalls sieht man wieder einmal, wie es um die Toleranz bestellt ist, die ja das eigentliche Thema dieses threads zu sein scheint. *zwinker*
Zitat von ******ito:
Kunst jedenfalls nicht. Deshalb haben Tangolehrer auch keinen Zutritt zur Künstlersozialversicherung.

ich möchte ganz kurz und ohne Hohn, Spott oder irgendwetwas anders noch mal darauf eingehen auch wenn es etwas offtopic ist...die KSK (Künstlersozialkasse) wurde aus einem anderen Grund ins Leben gerufen...nicht um zu definieren wer Künstler ist oder nicht, aber natürlich wurde eine Definition geschaffen...Künstler sind Schauspieler, Tänzer (Ballet) etc...deshalb weil ihre Einkommen sehr unregelmässig sind...Ballettänzer sind schon sehr früh nicht mehr fähig ihren "Job" zu machen fallen auch so oft durch den sozialen Raster, verdienen während iher aktiven Zeit wenig Geld, ich bitte darum so eine Versorgungseinrichtung nicht zu instrumentalisieren...sie hat ihren Sinn
******olz Frau
4.407 Beiträge
Zitat von *****e59:
Zitat von ******olz:


Ach so, ich dachte immer Tango wäre Sport *g*
Nicht wirklich.

Also nach der Definition weiter oben gehört der Tango argentino nun doch in den Sportbereich *g*

und fette Tänzer scheint niemanden zu stören, fette Tänzerinnen wohl schon eher *g*
obwohl ich einige fülligere Frauen kenne, die wunderbar tanzen können und sich nicht daran stören nicht Magersüchtig zu sein *g*
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