Tantra und Cuckolding

In Wien gibts dafür glaube ich eine kompetente Frau. Atma Pöschl. Könnt ihr mal googeln. Lg Kuru

Wir bzw ich bin beim Thema Tantra und BDSL usw noch am anfang, kenne mich aber mit ernergie arbeit gut aus.
Mein Freund hat da mehr Erfahrungen in diesen Themen, muss aber sagen das ich die Verbindung, BDSM & Tantra oder mit Wife oder Man Sharing sehr reizvoll und auch erfüllend finde.

Wie auch unser Themen ersteller geschreiben hat sehr Herzöfned muss ich sagen

lg

Die Effekte, die der Verzicht auf meine Orgasmen über längere Zeit mit sich bringt, sind mir gut bekannt und wir möchten sie nicht mehr missen.
Pan

@ DancingLovers frage bitte noch mal als pn an uns schreiben

machen nicht nur wife sonder an man sharing

Hab ich in einem Lehrvideo zu Tantra gehört.
Ich meine wenn man in die spirituelle Ecke schaut, da findet man einiges wo Entbehrung und Schmerz als Hilfmittel verwendet werden, von der Selbstgeißelung über Enthaltsamkeit bis hin zu den Yogis.
Ich kann mir durchaus vorstellen, das das Leiden für die Angebetete und die angestaute sexuelle Energie in höhere Emotionen gewandelt werden können.
Demütigung klingt auch für mich schwierig. Vielleicht aber würde Demut passen?
Demütigung ist ja sowas wie ein mentales zu Boden drücken, aber wenn er sich da freiwillig hinlegt, kann man das vielleicht auch liebevoll das annehmen.
Ich kannte eine Domina, bei der man in den Augen gesehenen hat, daß sie Ihre Subs wie kostbare Edelsteine ansah.
Ich wünsche Euch viel Freude bei Eurem Weg.

Für mich ist es absurd zu lesen was Leute mit Tantra alles tun und tun wollen.

Wenn die Grundlage von Tantra der Herzensweg und die Liebe ist, wie passt dazu Kontrolle, Verzicht und Machtspielchen?

Das ist, wie wenn man sich Senf und Pfeffer in die Augen schmiert, um ein Ziel zu erreichen. Das Auge aber mit all seiner Macht versucht gesund und fit zu bleiben.

Ich möchte auf keinenfall die Wirkungsmöglichkeiten von Macht, Machtmißbrauch, Zwang, Kontrolle und Verzicht absprechen, wohin auch immer dies führen mag. Kinderzüchtigung ist auch eine Form von Erziehung, das Wahl der Mittel muss eben jeder selbst verantworten.

Aber für mich steht Tantra und die Tantra Philosophie für die Liebe, den Herzensweg und das in Fluss bringen. Und weniger das Blockieren, das Kontrollieren, das Schmerz zu fügen egal auf welcher Ebene.

Das es trendy ist, spirituelle und energetische Aspekte/Praktiken auf der "dunklen" Seite zu mißbrauchen ist nicht wirklich was neues, aber Tür und Tor in so einer Gruppe zu öffnen ist, wie wenn man einen Fuchs in einen Hühnerstall lässt.

Für mich nehmen diese absurden Tendenzen zu, deshalb bye bye ... was hier abgeht hat mit dem Fundament von Tantra nichts mehr zu tun.

carmen

Hallo Carmen,
Ich finde es gut, daß Du hier Deine Sicht mit rein bringst, das ist sicher ein Thema das man sehr unterschiedlich sehen kann und warscheinlich auch muß.
Jedoch finde ich es auch nicht sinnvoll, danach die Augen zu verschließen.
Du bist mit Deiner Wahrnehmung klar etwas neben der Spur, da das Thema hier weder Machtmissbrauch noch mit Kinder schlagen ist. Wir schmieren uns nicht Salz und Pfeffer in die Augen, sondern würzen damit.
Das muß nicht nach Deinem Geschmack sein, und mit Sicherheit sollst Du das nicht probieren, aber Du brauchst auch nicht aus Angst die Augen schließen.
Angst macht aus netten Menschen nach meiner Erfahrung Spießbürger die wild auf alles einstechen was sie nicht sehen wollen.
Zu Deinen Fragen zitiere ich mal, da ich noch nicht so tief in der Tantraphilosophie bin:
"Tantra akzeptiert den Menschen in seiner Ganzheit. Es verwebt die scheinbaren Gegensätze von Gut und Böse, von so genanntem „Heiligem“ und „Sündhaftem“, von Spiritualität und Sexualität, von Körper und Geist." und
"Wenn alle religiös und historisch überlagerten Ideologien abgestreift sind, geht es im Tantra um die Erkenntnis und die Erfahrung, dass Schöpfung und Zerstörung, männlich und weiblich, gut und böse, Sexualität und Gebet, Eros und Religion letztlich ein und dasselbe ist."
Zitat vom Tantramassageverband http://www.tantramassage-ver … tergrunde-der-tantramassage/
Und wenn jetzt einige hier Chuckold und BDSM mit in die Tantraenergie einflechten wollen, finde ich das sehr spannend.
Ich fänd es schön, wenn Du dieser Diskussion erhalten bleibst, schon alleine weil ich bei diesem Drahtseilakt es sehr wichtig finde, die Basis nicht zu sehr aus den Augen zu verliehren.

Wie bitte?!
Darf man hier jetzt nicht mehr Pro und conta diskutieren und seine Meinung sagen?!

Das muss ja nicht alles umgesetzt werden oder umsetzbar sein, aber moralische Gängelei anzumahnen, nenne ICH, den Fuchs in den Hühnerstall zu lassen...

Jeder kann doch machen was er will. Die Kunst (auch von Tantra, und wenn man will, eben auch nur Neo-Tantra) ist es, dem andern seinen Spiel-und Erfahrungsraum zu gönnen. Der kann sich sehr nah am nun auch schon wieder fast klassischen Neotantra a la Margo Anand und Andro bewegen, der kann aber auch andere Wege suchen. Was ich auch mache, wenn ich es unter dem Aspekt der Selbsterfahrung, Ganzheitlichkeit und Akzeptanz (auch der dunklen Schattenseiten meiner selbst, meines Partners, unserer Sexualität) mache, ist an seinem Ort. Das KANN auch für BDSM und sogar Cuckolding gelten.

Ich finde, jede Meinung hat eine Berechtigung und darf diskutiert werden. Ein wesentlicher Punkt des Tantra ist für mich die Dinge erst einmal so anzunehmen, wie sie sind und sie dabei nicht zu bewerten.

Eine Aussage "der Himmel ist blau" empfinde ich dabei nicht als Bewertung, sondern als Feststellung. Für diejenigen, die es ganz genau nehmen möchten: Auch dies ist insofern eine subjektive Wahrnehmung, als dass jeder unter "blau" etwas anderes verstehen kann...

Für mich ist es schon schwierig, Tantra und intensives BDSM unter einen Hut zu bekommen. Viele Menschen sehen hier große Gemeinsamkeiten, ich nicht. Ich kann diese andere Meinung jedoch akzeptieren und stehen lassen.

Bei Cuckolding kann ich jedoch gar keine Verbindung mehr erkennen. Meine Interpretation von Tantra ist - und da stimme ich kleinerWidder voll und ganz zu - "Herzensweg und Liebe". Einen anderen Menschen zu demütigen oder zu schlagen hat damit für mich rein gar nichts zu tun. Das ist mit meinem Verständnis von Tantra nicht zu vereinen. Das wäre so, als ob man das Stockholmer Syndrom ausnutzen würde, um eine Liebesbeziehung zu beginnen.

Jeder Mensch ist frei, kann tun und lassen was er möchte. In meinen Augen gibt es keine Perversion, wenn alle Beteililgten sich dabei einig sind und alles aus freiem Willen geschieht. Aber warum muss alles das Label "Tantra" bekommen? Welchen Sinn macht das? Kann ich einfach ein Brot essen oder muss ich es mit dem Wort "Tantra" ausschmücken? Klar kann ich eine tantrische Übung daraus machen. Wir fühlt sich das Brot in meinem Mund an, welche Geschmacksnerven werden angesprochen, wie ist das Sättigungsgefühl für mich. Das macht "Brot essen" im Allgemeinen noch lange nicht zu einer tantrischen Lebensweise, sondern meistens mache ich es aus völlig anderen Gründen - nämlich weil ich Hunger habe.

Ich kann mir vorstellen, dass verschiedene Elemente von Cuckolding auch als tantrische Übung einfließen können. "Wie reagiere darauf, wenn mein Partner mit anderen Lust empfindet. Was löst die die Kopplung mit Machtlosigkeit in mir aus". Ich unterstelle jedoch den meisten Menschen, die Cuckolding in ihr Leben integrieren dass sie dies aus Lust an dieser Spielart machen. Das ist wie schon gesagt völlig in Ordnung. Aber es hat nichts, aber rein gar nichts mit Tantra zu tun.

Also das mit dem Label "Tantra" finde ich gut.
Aber es geht glaube ich hier mehr darum zu sehen, wie beides nebeneinander gelebt werden kann. Und deshalb glaube ich ist es gerade wichtig, sich anzusehen wo der Mittelweg ist, damit man nicht aus zwei Wegen unterwegs ist.
Ich selbst beschäftige mich mit energetischer Heilung, und für mich ist die Verbindung Sexualität und Energiearbeit auch manchmal etwas merkwürdig. Ich liebe meine Sexualität und bei Berührungen fließt Energie. Die Tantramassage sieht wie eine schöne Verknüpfung für mich da aus... also schau ich hier rein.
Masochismus schüttet Endorphine aus, wann wunderbar Erden und Subspace und ein tantrischer Orgasmus haben aus meiner persönlichen Erfahrung durchaus Ähnlichkeiten.
Meine devote Seite hilft mir Kontrolle abzugeben, was als passiver in einer Tantramassage sehr hilft sich auf das Erlebnis einzulassen.
Das "Zahlschwein" mal wieder zu melken, auch eine BDSM Spielart, erscheint mir völlig gegensätzlich zu dem Tantrageganken. Obwohl wenn das Zahlschwein ein Unternehmer ist und das Geld für arme Kinder eingesetzt wird...ich schweife aber glaub ich ab^^