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polyamouren

polyamouren
seit vielen jahren denke ich in meinem leben über dies thema nach... in letzter zeit habe ich einen entschluß gefasst, der sich sehr gut für mich anfühlt, ich kenne aber auch dies gefühl, das andere zu leben.

konkret gefragt: wie denkt ihr darüber?- mehrere liebesverhältnisse -jeder weiß von jedem- oder in treue fest dem einen partner/partnerin
gegenüber? ich weiß, es git auch eine gruppe "polyamouren" und es gibt eine sehr interessante internetseite dazu, es gibt tantrische lebensgemeinschaften mit polyamourösen beziehungen, hier in unserer gruppe gibt es viele, die sich dazu entschloßen haben. schreibt doch bitte mal über eure erfahrungen, meinungen und gefühle aus tantrischer
sicht, vielleicht verbunden mit eurer sexuellen biographie... wer mag und
offen ist! liebe grüße gayatri
Für mich neu...
..war eine Sicht, in der sich mehrere Menschen zu einer verbindlichen exklusiven Beziehung entschließen, die erweiterbar ist:

"Traute Fünfsamkeit: Ist die »Sajedna«, eine geordnete Mehrpersonen-Ehe, die Partnerschaftsform der Zukunft? Von Iris Martina Kovic" (connection.de/cms/content/view/648/ bitte fügt hier noch den üblichen Vorspann ein: wewewe.).

Schau mal im Connection-Februar-Newsletter nach "Liebe, Lust und Tantra im Februar 2008", ebenfalls interessante Artikel zum Thema Polyamorie (connection.de/cms/content/view/1640/207/)...

Ich selber bin erst Mitte Vierzig und habe bisher in meinem Herzen stets eine Frau im Gravitationszentrum meiner Gefühle, Bedürfnisse und Zeitplanung gehabt: Zuwendung, Fürsorge, Humor, Sicherheit, Erotik, Verbindung, Sinngebung, Abenteuerlust, Wertschätzung, Neugier...
Inzwischen erkenne ich keinen grundsätzlichen Unterschied mehr zwischen dieser Zentrumsfrau und den Menschen, die sonst noch in meinem Orbit kreisen: Die Qualität der Liebe für diese ist dieselbe, nicht aber die Quantität, der Grad. Das macht die Zentrumsfrau einzigartig. Das andere erlebe ich inzwischen so nicht mehr "Meine Liebe zu Dir ist anders als alles andere, einzigartig, sie ist heilig, sie ist ... und nur Du...".
Es ist das Maß, das den Unterschied macht: Mit wem teile ich den Großteil meiner Innenwelt, mit wem weniger? Kommt dann noch Erotik hinzu, könnte ich von Polyamorie sprechen. Damit beträte ich den Boden der Schubladen: Teile ein, werde eingeteilt... wie auch hier im Forum erlebt ("Was ist tantrisch?")...

Bisher habe ich nie gelebt, daß neben meiner Zentrumsfrau noch Orbitfrauen existierten, die ich räumlich und zeitlich getrennt kontaktiere. Entweder lebte ich polygam ohne Gravitationszentrum mit einer Liebesbeziehung zu allen oder ich hatte mein Zentrum, ausschließlich dieses und blickte in sternklarer Nacht in meinen Orbit... manchmal voller Sehnsucht, mich aufzuschwingen und abzuheben... und meinen inneren Wächtern, die dies vereitelten...
Im Augenblick spüre ich der Möglichkeit nach, meine Trabanten gleichzeitig zu erleben, und zwar zusammen mit der Zentrumsfrau (z.B. ein anderes Paar, zu dem wir beide eine Beziehung entwickeln...).
Wäre das Polyamorie oder setzt diese voraus, daß die Partner ihre Liebe räumlich und zeitlich getrennt leben (siehe hier im Tantraforum auch "Tantra und Swingen...")?
Ich erlebe die Qualität der Liebe für Männer und Frauen gleich, lediglich eine Färbung unterscheidet sie. Ich erlebe Teile dieser Zuneigung auch in der umfassenden Verbundenheit mit Sonne & Mond, Wind & Wetter, Steine & Wasser, Biene & Blume, Klang & Farbe, Gefühl & Gedanke...
Meine Verantwortung als Einzelner und Paar ist es, zu jeder Periode meines Lebens mich immer wieder auszurichten, die Sehnsucht zu spüren, zu benennen und mich mitzuteilen, um Intimität mit mir selbst und mit meiner Partnerin zu erleben (siehe D.Schnarch in Psychologie sexueller Leidenschaften...). Seit ich diesen Ansatz in meiner Partnerschaft lebe, ist das ein ganz wunderbarer und schmerzhafter Weg zur Klarheit und Verbundenheit.

Auch Saleem Riek (art-of-being.de/tantra_bindung.pdf) schreibt von dieser Paarverantwortung und meint, daß es nicht "den" tantrischen Weg gibt: Monogam, seriell monogam, polygam, polyamor...
Ich möchte herausfinden, was jetzt für mich/uns stimmt. Was ich dann entdecke, ist gut. Und dann wähle ich, übernehme damit die Verantwortung für mich: Leiste meinen Einsatz, bekomme dafür etwas. Und lebe, lebe... das ist das einzig Spannende und Tantra im besten Sinne...
Nigromontan
****eem Frau
107 Beiträge
vor etwa fünf jahren.....
....habe ich für längere zeit in einer dreier beziehung gelebt. ich hätte mir davor nie vorstellen können, eine liebesbeziehung zu mehr als einer person einzugehen, oder gleichzeitig mehrere personen lieben zu können.
diese erfahrung hat mich vieles über mich gelehrt, die erkenntnis, dass nicht ausschließlichkeit unbedingt die qualität der beziehung ausmacht. sondern unterschiedliche menschen liebt man unterschiedlich. ich habe nie dem einen etwas vorenthalten, weil ich noch jemanden geliebt habe. sondern jede beziehung zwischen uns war unterschiedlich, drei menschen die jeder für sich eine anders gefärbte beziehung zum anderen hatten. ich habe viel über großzügigkeit, vertrauen gelernt. aber habe auch hart meine grenzen erfahren müssen, als meine liebste schwanger wurde, konnte ich es nicht aushalten und musste die beziehung beenden.

heute ist es so, dass ich am anfang einer neuen beziehung stehe, der weg wohin es geht ist völlig unklar, aber grad wenn ich neu verliebt bin, brauch ich eine zeit der ausschließlichkeit um uns zu finden, ich spüre im moment nicht die sehnsucht, nach anderen liebesbeziehungen.

aber meine lebens- und liebeserfahrungen haben mich gelehrt, dass man immer offen sein sollte um neuen und anderen erfahrungen begegnen zu können.

so wollen mein freund und ich es in zukunft halten und sind da auch immer im gespräch, was die wünsche und träume des anderen anbelangt.

shareem
****zel Frau
53 Beiträge
Liebe ist unendlich weit -
das jedenfalls glaube ich inzwischen.
Wir Menschen sind m.E. so angelegt, dass wir viel lieben können und damit auch Viele lieben können - bei Eltern, GEschwistern und Freunden ist das allesn klar und keiner wundert sich darüber ...
Bei Liebespartnern sieht das meistens anders aus, schon weil wir es uns nicht anders vorstellen können.
Das ist aber eher der Kopf, nicht das Herz, glaube ich.
Und die Gesellschaft und - manchmal! - eine bewusste Entscheidung.
Und die kann ich je nach Lebenssituation und Bedürfnis unterschiedlich treffen.

Ich selbst habe lange Zeit eine ausschließliche Zweierbeziehung geführt, dann dazu eine Freundschaft mit einem Paar.
Inzwischen denke ich, es wäre schön, mehrer Liebespartner zu haben, die auch untereinander sich lieben. Aber da Liebe Zeit und Intensität erfordert, bin ich nicht sicher, dass das lebbar ist ... schon meine Zweierbeziehung ist daran gescheitert (unter anderem).

Ich wünsche mir jedenfalls, dass ich mein Herz so öffnen kann, dass ich mehrere Menschen liebe, wie auch immer diese Liebe aussieht in der Praxis ... sie muss ja nicht einmal gelebt werden, um da zu sein!
Und ich bin sicher, wenn ich Liebe gebe, dann macht das einen Unterschied in der Welt (wenn auch vielleicht nur einen kleinen, aber was solls!?) ...
Ich mal ganz natürlich.
****Art Mann
1.587 Beiträge
Über dieses Thema gibt es sogar eine ...
seperate Gruppe hier in Joy.
Polymory ist schon interessant, aber nicht jeder/jede mag es.
Ich mag es schon.
Dazu braucht man nur die geeignetten Partner, dann kann es funktionieren.
@rabazel
Hallo @****zel,
mir geht es wie dir: Ich finde den Gedanken reizvoll, sehe aber die praktische Begrenzung ganz banal in der Zeit.
Ich habe erste Erfahrungen versucht zu sammeln, bin mit mongamen Konzepten oft genug gescheitert um Neues zu suchen .... und weiß doch, das es in der Praxis wahrscheinlich kaum möglich sein wird, mehreren Menschen gerecht zu werden neben Job, eigenen Interessen, Sport, Freunden, Kind und was da alles noch so ist. Schließlich erfordert gerade die Polyamorie einen sehr guten Umgang zwischen allen und das kostet Zeit und Nerven. Praktisch finden viele Menschen, die mitten im Leben stehen, ja kaum Zeit zum Aufbau einer einzigen, tiefen Beziehung. Ich suche, kreise um Polyamorie, probiere hier und da etwas solange es geht, begegne meinem Schmerz und meiner Angst dabei und dem der anderen ... sehe Wege... lerne Menschen kennen, die Vorbilder sein können ... und folge einem großen neugierig machenden Fragezeichen zu diesem Thema. Bin mal gespannt, was ihr noch alles berichtet in diesem Thread.
unvorstellbar
noch vor einigen Monaten.
Aber ich habe in den letzten Monaten auch so einiges erlebt, was mich zu der Überzeugung gelangen ließ, dass es doch anders sein könnte, als ich es mir immer vorgestellt habe.
Ich lebe seit 2 Jahren in einer festen und glücklichen Beziehung.
Beruflich bin ich viel unterwegs, auch mal über Monate im Ausland. Normalerweise hätte ich den Kopf wohl niemals frei gehabt als für irgendwen anderes als meinen Mann (sind nicht verheiratet, aber mein Herz nennt ihn so). Aber in der Zeit der Abwesenheit habe ich mich mal wieder viel mit mir selbst und meiner Innenwelt beschäftigt, habe einiges gelesen, was mich in der Zeit aufgewühlt hat, weil ich mich darauf eingelassen habe und in diese ganze Situation kam dann noch ein Mann, der mir mit einer seltenen Art Respekt und Achtsamkeit begegnet ist, so dass wir riegndwie nicht anders konnten, als uns gegenseitig zu öffnen.

Was ich in dieser Zeit dann erlebt habe, hat mich stark geprägt. Mein Mann zu Hause hat deutlichgemerkt, das ich imich verändert habe, aber seiner Meinung nach zum Positiven, ich bin weicher, offener, anhänglicher geworden. Ich bin mir sicher, dass ich ihn liebe, aber das, was ich für den anderen fühle, kann ich auch nicht leugnen.

Seit Wochen nun beschäftige ich mich damit, ob ich das darf. Ich habe den anderen gebeten, meinen Lebensweg zu begleiten, dass diese Begegnung irgendwo einen Grund haben muss, scheint so zu sein, denn wie sollte es sonst geschehen, dass man sich 5000 km von zu Hause entfernt trifft, einiges miteinander erlebt (es war kein Sex und das ist vielleicht genau das, was dieses Besondere mit ausmacht), er kommt aus dem Osten, ich bin aus dem Westen und beide leben in festen Beziehungen und doch ist da diese Anziehungskraft, die auch mit der Rückkehr in die Heimat nicht nachläßt.

Mich verwirrt das zutiefst, denn eigentlich hatte ich gedacht, dass ich meine Gefühle auf einen Menschen festlege und habe manchmal eine Artr Schuldgefühle, dass ich so für einen anderen Mann nicht fühlen darf, nicht innerhalb einer Beziehung. Da kommen dann wohl die Konventionen der Gesellschaft durch.
Ich kann mit meinem Mann auch nicht darüber sprechen, obwohl ich eigentlich gerne möchte, habe aber angst, ihn damit zu verletzen, dass er meint, er wäre mir nicht genug (was nicht zutrifft), kann dem anderen aber auch nicht das entgegenbringen, was mein Gefühl mir eigentlich sagt, weil ich nicht in seine Beziehung zwischenfunken möchte.

Das ich polygam leben könnte, das weiß ich schon seit einigen Jahren.
Aber das ich auch 2 Menschen lieben könnte, damit hätte ich nicht gerechnet. Ich werde die Dinge einfach auf mich zukommen lassen und fest dabei hoffen, dass ich durch mein Verhalten niemanden verletze.
Ich kann mit meinem Mann auch nicht darüber sprechen

Solltest du aber. Und zwar bevor mit dem Anderen noch "mehr" passiert.

Ich kann dir garantieren: Es wird ihm (und eurer Beziehung) um Einiges mehr wehtun, wenn er's 'hintenrum' erfährt. Und früher oder später wird er das.

... außer du brichst den Kontakt zum Anderen komplett ab. Willst du das?
@ Smurf
ich bin mir darüber bewußt, ich weiß das wirklich. Aber ich habe keinen blassen Schimmer, wie ich es ihm beibringen soll.

Den Kontakt zum anderen abbrechen wäre so gesehen die einfachste Lösung...uns trennen schließlich einige hundert Kilometer, aber die Nähe, die wir im anderen Land beide zugelassen haben, läßt wohl weder ihn noch mich los.

Ich bin ja berühmt und berüchtigt für verzwickte Situationen, aber sowas habe ich mir auch noch nie gebracht. Normalerweise kenne ich nur schwarz und weiß.

Ich kann meinem Liebsten doch nicht einfach sagen, "hey, als ich weg war, habe ich für einen anderen ebenfalls Gefühle entwickelt, aber verlieren will ich keinen von euch".
Das hört sich ja schon in meinen Augen verrückt an.

Ich hatte mir im Ausland fest vorgenommen, meinem Partner alles zu erzählen. Aber jetzt, wo ich wieder zurück bin, gestaltet sich das alles nicht so leicht, schließlich haben uns einige Monate getrennt. Die aber an meinen Gefühlen zu ihm nichts geändert haben, auch wenn ich wohl noch genügend Raum hatte, mehr mit einem anderen zuzulassen.

Gut fühlt sich anders an...

Ich muss da noch ein paar Tage drauf rum denken...
Willkommen im Club
Ich bin ja berühmt und berüchtigt für verzwickte Situationen, aber sowas habe ich mir auch noch nie gebracht. Normalerweise kenne ich nur schwarz und weiß.
*genau*

Ich kann meinem Liebsten doch nicht einfach sagen, "hey, als ich weg war, habe ich für einen anderen ebenfalls Gefühle entwickelt, aber verlieren will ich keinen von euch".

Vielleicht nicht so direkt in zwei Sätzen *baeh* und erst, wenn ihr euch wieder so richtig verbunden fühlt (mir selber fällt das sich-wieder-aufeinander-Einschießen schon nach zwei Wochen schwer).

Ich rede über solche Dinge grundsätzlich nur, wenn an meine Partnerin gekuschelt. *zwinker* Vorzugsweise ohne Klamotten zwischen uns.
Bitte keine festen Regeln!
Jede Beziehung ist einzigartig...und genauso individuell muß jeder abspüren, was, wann, wie richtig ist.

Ich finde den Text von Seelentattoo sehr schön und einfühlsam. Das was darin zum Ausdruck kommt, könnte vielleicht ein guter Ausgangspunkt für gemeinsame Gespräche mit ihrem Mann sein. Vor allem, wenn sie selbst die Konventionen der Umgebung überwindet aber auch frei genug ist, diese Gespräche zu führen, ohne ein Ziel vor Augen zu haben...also sich auf einen völlig offenen Ausgang einlassen kann.
Das was der "ist-Zustand" jetzt ist, ist ja eine Relität...ihr Mann muß damit leben, ob er es weiß oder nicht...
Will sie mit einem Mann zusammenleben, der diesen wesentlichen Teil von ihr nicht will?
Eine harte Frage, ich weiß. Aber ihr Leben stellt diese Frage...und sie muß nicht in nur 2 Wochen beantwortet werden...vielleicht muß sie sogar immer wieder mal beantwortet werden in einer Beziehung.

Ich war in einer nicht unähnlichen Situation...und sah für mich nur den Weg völliger Offenheit und Ehrlichkeit, mir selbst und meiner Frau gegenüber.
Ich finde, der Partner muß ein Recht dazu haben, selbst entscheiden zu dürfen und zu können. Dann fällt es ihm uU. auch leichter, diese ungewohnten, ja fremden, Schritte und Gedanken mitzugehen.

Moxy
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