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FAQ: Was ist Tantra überhaupt ?

...
@ mwalimu:
Es gibt "Berührungspunkte" zum Kalachakra Tantra. Der Weg der ich jedoch gehe stellt "Alles" zunächst in Frage.
Die "Astrologischen" wie "Divinatorisch-Prophetischen" Teile halte ich für "mich" nicht zielführend.
Abhängig vom Ziel (sofern dies überhaupt definiert wird) halte ich jeden Weg, der kein Leben zerstört, für einen möglichen Weg...
Würde ich ausschließlich den Weg des Mystikers weitergehen wollen, wäre der Rechtshändige Weg vielleicht der Richtigere...

Entscheidend ist es Wege WIRKLICH mit "Hirn, Herz und Hand" zu gehen. Alles ist konstruktiv zu hinterfragen. Keine Lehre steht über Verantwortung, Eigenverantwortung und der Unantastbarkeit von Fremdem Leben.

Alle haben ggf. auch "problematische" bis durchaus destruktive Anteile. Alles was jemals geschrieben und gelehrt wurde wurde von Menschen geschrieben und gelehrt. Menschen sind unvollkommen.
Die menschliche Sprache ist ebenfalls unvollkommen genug, um auch bei Bestem Willen und Wollen fehlinterpretiert zu werden.

Deshalb halte ich schon gar nichts von einem "Glauben" im Sinne von Glaubenswahrheit. Sofern mal tantrisch gesprochen "Geistesgifte" hinzukommen (bei wem zunächst nicht?) ist leider ein destruktives Ergebnis unabhängig vom "Weg" recht wahrscheinlich.
Du hast recht, das z.B. der Linkshändig Pfad eher oberflächlich betrachtet "problematisches Klientel" anzieht als z.B. der Rechtshändige. Trotzdem sehe ich mehr Unglück in die Welt gebracht von in ihrem vielleicht nicht wirklich realistischen Selbstverständnis her "Gutmenschen" die ihren "Schatten" verdrängen und letztendlich, wenn die "Geistes-Giftmülldeponie" zu groß wurde, davon gesteuert werden.

Jeder Weg erfordert IMHO wirkliche Disziplin, Selbstdisziplin, Verantwortung und Selbstverantwortung (was natürlich in sich immer Weiterentwicklungsfähig ist).

Im übrigen sind meine Wege nur da "traditionell" wo es im Einzelfall angebracht zu sein scheint. Der große Tabu-Bruch ist eben vor allem Alles! (und dabei in erster Linie sich selbst) ständig in Frage zu stellen.
Auf den verschiedenen Enwicklungsebenen gibt es IMHO lediglich bestenfalls sog. "Arbeitswirklichkeiten", die sich ständig verändern und zumindest so angestrebt ständig weiterentwickeln...

@ etrangere12 :

zu:
Der "Normalmensch" wird durch seine Seele in Situationen hineingeführt (Krankheiten, Schicksalsschläge, Begegnungen), die ihn entwickeln. Er ist wie eine Marionette, die eben die Aufgabe hat, fertig zu werden mit dem, was ihm begegnet, wobei hier natürlich auch Entscheidungsfreiheit besteht.
Jemand, der seine Entwicklung selbst in die Hand nimmt, schneidet diese "Fäden" ab, das bedeutet aber auch, die Kraft zu gewinnen, sich selbst zu bewegen und ständig daran zu arbeiten. Er braucht diese Führung nicht mehr, da er aus Erkenntnis selbst handelt.

Ja "Wirkliche" Entwicklung fängt wohl sicher erst da an wenn die "Fäden WIRKLICH abgeschnitten werden". Wobei sich "Erkenntnis" auch verändert. Wenn jemand aus "DER! ERKENNTNIS" handelt oder bewusst nichthandelt, hängt er/sie in der Regel am Tau "DER ERKENNTNIS" ohne es ggf. (zunächst) zu bemerken...Alle "Gurus" lassen grüssen - ich weiss wovon ich selbst dabei spreche...*rotwerd*

Im übrigen halte ich das sog. "Höhere Selbst" wie auch das
"Niedrige Selbst" für eine systemimmanente sich selbst bestätigende manifestierende Annahme...und auch für "besondere! MarionettenFäden" (wenn auch besonders hartnäckige und resistente) um dabei zu bleiben...
in "meiner" derzeitigen sich ständig verändernden "Arbeitsrealität"...
ebenso wie jegliche Art von Emotion...oder allen! sonstigen Ausdrucksformen des Geistigen, Spirituellen und Körperlichen...und menschlich so verständlich wie sinnvollen Sinnfindungs- wie Sinngebungsprozessen...

Ausgehend von Deiner! Yogaerfahrung würde "ich" jegliche "Ausbildung" von aussen eher sein lassen. Dein innerer Zugang sollte Dich für Dich "richtig" führen...und Dir die jeweils richtigen und wichtigen Abzweigungen im Labyrinth..."was Dein Leben heißt" nehmen lassen...
Wichtig ist IMHO auch die mit extremen Gefühlen einhergehende Sicherheiten, Annahmen und Gewissheiten, u.v.m. ständig neu zu beleuchten...
gerade wenn dies ggf. auch eher unangenehm sein würde und vielleicht manche vorherigen Entwicklungsschritte in manchen "Aussagen" verwerfen könnte...

Wende Deine sich verfeinernde Selbstbetrachtung und Introspektion auch im Rahmen Deiner Sexualität bei Dir und bei Deinem Partner an.
Achte darauf wie Dein Köper und der Körper Anderer auf was wie jeweils individuell reagiert. Verlerne dabei jegliche Art der "Selbstdarstellung"...
Achte dabei auf kleinste Zwischentöne.
Da wohl warscheinlich Deine Partner in vielen Disziplinen nicht "da" sein werden wo Du Dich befindest, wirst Du dabei wohl eher die "Lehrerin" sein werden die Durch das lehren Anderer selbst lernt...

"Swinger-Umgebungen" zumindest wie ich sie jemals wahrnehmen durfte, sind da wohl eher wenig geeignet bis kontraproduktiv.
Wäre "vielleicht" z.B. so ein Ansatzpunkt etwas genauer zu beleuchten...
• wars zumindest bei "mir"...

Im übrigen bin ich ständig "Lernender"...nicht mehr, nicht weniger...
echt super
****imu Mann
1.296 Beiträge
Tantra im Swingerclub
Tantra oder zumindest die Hauptströmung des linkshändigen Tantra ist ja nicht etwas, was man für sich im stillen Kämmerlein betreibt (wie etwa die Mystiker), sondern etwas, das in der Regel in einer Gruppe praktiziert wird. Das macht auch Sinn, denn fast jede menschliche Tätigkeit gewinnt an Intensität, wenn sie in Gemeinsachaft ausgeübt wird. Allerdings nur, wenn durch die Gemeinschaft nicht Hindernisse entstehen.

Bei der Sexualität ist das ganz krass. Ich vermute, dass viele Menschen ( besonders die Männer) insgeheim von gemeinsam praktizierter Sexualität träumen, aber nicht dazu in der Lage sind. Scham, Angst und Moral verhindern das. Wenn man diese drei Begrenzungen überwunden hat, dann profitiert man vom Energiefeld, das in dieser Gemeinschaft entsteht - das kann wahrscheinlich jeder Swinger bestätigen.

Etrangere12 hat nun noch einen Begriff hier hineingebracht, mit dem "normale" Swinger vermutlich nicht viel anfangen können und der eher der religiös-spirituellen Szene angehört: die Begierdelosigkeit. Begierdeloser Sex - das klingt zunächst einmal paradox, aber für mich ist das einer der zentralen Aspekte des Tantra. Ein etwas abgeschwächter Begriff ist die "Absichtslosigkeit". Wenn man das schafft, dann gibt es keine Unzufriedenheit, keine Enttäuschung und trotzdem lässt man nichts aus, kann alles voll genießen.

In einem Swingerclub herrscht ein sehr hohes Energiefeld. Eigentlich die ideale Umgebung für einen Tantriker. Denn Tantra ist die Kunst, mit solchen Energien umzugehen. Es muss nicht gleich die Kundalini sein, das schafft eh kaum jemand. Das was bei normaler Sexualität entsteht ist schon gewaltig genug. Diese Energie ist weder positiv noch negativ sondern einfach da. Man kann sich daran aufgeilen und in sich Wünsche wecken, die nicht befriedigt werden können und immer mehr Steigerung verlangen. Man kann aus Angst und Scham sich dagegen abschotten. Man kann diese Energie auch ganz "normal" im Feuerwerk des Orgasmus verpuffen lassen.

Tantra versucht, diese Energien zu kontrollieren, zu kanalisieren und auf bestimmte Ziele zu richten. "Kontrollieren" klingt allerdings zu negativ, "Meistern" würde besser passen. Ich denke und erlebe das auch so, dass wenn man frei von Angst, Scham und Begierde ist, man diese Energie wie ein Sonnenbad genießen kann

Also auf ihr Tantriker, stürmt die Swingerclubs und macht sie zu Tempeln der Liebe!!
******ere Frau
2.904 Beiträge
Swingerclubs
Das sind interessante Aspekte...

Ich habe auch schon beobachtet, dass es sehr leicht möglich ist für eine attraktive Frau, Männer in eine bestimmte Richtung zu lenken und die Sexualität weitgehend zu gestalten. Es ist zu beobachten, dass es dabei nicht einmal unbedingt zum GV kommen muss, damit ein Mann oder eine Frau die "erotischste" Situation, die sie je hatten im Leben erleben können oder direkt ansprechen, dass sie es als spirituell empfinden.

mwalimu, du schreibst,
"Tantra versucht, diese Energien zu kontrollieren, zu kanalisieren und auf bestimmte Ziele zu richten"

Ich kenne sehr wohl diese Energien, frage mich aber, auf welche Ziele diese im Tantra genau gerichtet werden? Wie sieht das praktisch aus? Wenn auch Tantra ein geistiger Entwicklungsweg sein soll, wie dienen diese Energien der Entwicklung? Bleiben sie dann nicht nur im astralen Bereich?

LG
****imu Mann
1.296 Beiträge
Tantra-Praktiken
Das was ich kenne und woran ich arbeiten möchte, ist eine Technik, die z.B. von Andro gelehrt wird. Dabei wird bei der sexuellen Vereinigung (Maithuna) durch ein geschärftes Bewusstsein und eine entsprechende Vorbereitung der Punkt vor dem Orgasmus fokussiert. Mit einem bestimmten Mantra (Kontrollmamtra) versucht man, diese Energie nun nicht im Orgsmus "verpuffen" zu lassen, sondern aufzufangen (auf der astralen Ebene) Der nächste Schritt ist die "Kanalisierung", zu der es auch ein Mantra gibt. Laut Lehre soll es möglich sein, sie auf jedes beliebige geistige oder auch materielle Ziel zu lenken. Dies ist der Kern der "Sexualmagie" der linkshändigen Tantra und es kann auch missbraucht werden.

Soweit die Theorie, die Lehre.

Meine Erfahrungen damit sind erst anfänglich, man braucht dazu ja auch den richtigen Partner, eine geeignete Umgebung und eine entsprechende Vorbereitung. Eine Technik, die ich ausprobiert habe und wo ich auch ein starke Wirkung verspürt habe (vielleicht auch nur Einbildung??), ist es, in der Kanalisationsphase ein bestimmtes Chakra zu visualisieren und im Geiste die Energie dorthin zu dirigieren. Eine weitere Möglichkeit ist es, die Sexualenergie, die ja den unteren Chakren entspringt, per Visualisierung wie einen warmen Strom bis zum Scheitelchakra hochsteigen zu lassen und so die Verbindung zwischen Himmel und Erde herzustellen. Ich hatte da einen Zustand, der dem nahe kommt, was im Buddhismus als "Satori" bezeichnet wird.
Ein (nicht unumstrittener) Grundsatz vieler Tantra-Lehren ist es, dass der Mann nicht zur Ejakulation kommen sollte. Für Frauen ist das wohl anders. Eine Regel die mir einleuchtet heißt: Wenn du das Gefühl hst, beim Orgasmus Energie zu verlieren, dann vermeide ihn, ansonsten lasse ihn kommen sooft du willst.

Ich habe ein wundervolles Maithuna-Ritual mit 12 Paaren erlebt, bei dem ich im anschließenden Gespräch etwas Erstaunliches feststellte:
Auch Teilnehmer, die sich nicht völlig befreien konnten, etwa Männer, die in diesem sehr ritualisierten Ablauf keine Erektion bekamen, waren hinterher erfüllt von dieser unglaublichen Energie, die im Raum herrschte. Es war eine Mischung aus tiefer meditativer Andacht und sexueller Lust, wie ich sie sonst kaum erleben kann.

Ich habe bis jetz drei solcher Rituale erlebt. Sie gehören mit zu den ergreifendsten Erlebnissen meines Lebens.

Ernst
******ere Frau
2.904 Beiträge
Ziel
Hallo Ernst,

ich kenne die Möglichkeit, astrale Energien zu erzeugen und auch die Erfüllung, die erlebt werden kann daraus. Dennoch bleiben dies Energien auf der astralen Ebene . Doch meine Frage ist nochmal: Was macht man mit dieser Energie? Inwieweit ist dies förderlich für eine geistige Entwicklung? Ich stelle diese Frage deshalb noch einmal, weil mir nicht klar ist, inwieweit sich diese Erlebnisse auf einer seelischen Ebene wirklich entfalten und zur Bewusstseinsschulung beitragen, die zu einem geistigen Ziel hinführt.
****imu Mann
1.296 Beiträge
Mit Tantra zur Erleuchtung?
Hallo etrangere12

du triffst einen Punkt, den ich aus einem anderen Tantra-Forum kenne und den ich dir nicht in der Klarheit beantworten kann, die du erwartest. Ich fühle mich im Tantra immer noch als Lehrling, der an diesen Dingen arbeitet und nicht alles versteht. Im JC bin ich auch "Lehrling", da ist es einfach, ich brauch zum Meister nur noch ein paar Forumsbeiträge zu schreiben.
Zum Tantra-Meister braucht es vielleicht etwas mehr

Ich möchte drei Ebenen unterscheiden. Die erste Ebene, die ich gut kenne, ist folgende: Wenn ich meinen Zustand nach so einem Ritual vergleiche mit dem Zustand nach einem anderen Erlebnis, wo ich astrale Energie erzeugt habe, dann ist da ein großer Unterschied. Die Intensität ist größer, die Wirkung hält länger an, mein Wahrnehmungsvermögen ist schärfer, die Welt erscheint in einem anderen Licht.
Das ist alles sehr schön, dir aber sicher nicht konkret genug.

Die zweite Ebene ist folgende: Man kann in diesem entscheidenend Moment, wo die Energie am stärksten ist, einen Satz bzw. eine Frage in den Raum stellen, die man sich vorher formuliert hat. Am besten in der Form eines willensimpulses. Mir leuchtet es ein, dass in einem Moment, wo man so mit dem Kosmos verbunden ist, solche Impulse eine stärkere Wirkung entfalten als im gewöhnliche Leben. Dieser Willensimpuls kann etwas sehr Banales aber auch etwas Hochspirituelles sein.
Von Andro gibe es ein unglaubliche Geschichte, die ich als blanken Unsinn bezeichnen würde, wenn ich ihn nicht als sehr ernsthaften Menschen erlebt hätte. Rein aus Experimentierlust wurde im Ritual der Wunsch ausgesprochen, ein Loch in der Kasse von einigen Tausend Euro möge sich doch füllen. Am nächsten Tag war das Geld durch eine Fehlüberweisung da, kuz darauf aber auch wieder weg.
Das mag stimmen oder nicht, aber ich bin überzeugt das es Möglichkeiten in dieser Richtung gibt.

Auch diese Antwort wird dich nicht befriedigen, denn es ist wohl die dritte Ebene, nach der du fragst und wo ich dir nur Mutmaßungen geben kann. Ich vermute, dass solche Praktiken im Prinzip auch geeignet sind, spirituelle Ziele zu erreichen, etwa die Grenzen der Erkenntnis ins Übersinnliche zu erweitern. Vermutlich gibt es auch Anleitungen dazu. Ich könnte mir vorstellen, dass unser Freund Hexengott sich da besser auskennt. Die Frage, wie lange so etwas dauert, kann ich von einem anderen beantworten lassen, der auch eine sehr konkrete Anleitung darüber geschrieben hat, wie man die Grenzen des Erkennens erweitern kann. Er antwortete auf die Frage, wie lange es dauert: Das kann sehr unterschiedlich sein, vielleicht sieben Minuten vielleicht auch sieben Inkarnationen.

Da heißt es nur: Üben, üben, üben....
üben, üben, üben
Wer bringt mir Tantra bei, ohne dass er dafür Geld haben will, einfach nur aus Spass an der Erotik? Erste Erfahrungen habe ich bereits.
Niemand - und jeder!
Kein Lehrer der dir ernsthaft die tantrischen Grundwerte vermittelt - wird je Geld dafür nehmen - das ist ein Widerspruch in sich!
Wer dem Tantra näher kommen möchte wird um eine buddhistische Grundausbildung nicht vorbei kommen - welche auch in jedem Fall nur kostenlos sein kann - alles andere ist Kommerz und Abzocke.

Friedlicher Gruss,

Westley
****imu Mann
1.296 Beiträge
Abzocke
Hallo Westley,

dein Idealismus in Ehren, aber wir leben in einer Welt, die auf Leistung und Gegenleistung beruht. Wenn das Verhältnis dabei stimmt, dann kann man das auch akzeptieren.
Bei den alten asiatischen Schulungswegen war es vielleicht so, dass man dafür nichts "bezahlen" musste, dafür wurde vom Schüler aber etwas verlangt, was in die heutige Welt nicht mehr passt und auf unserer Bewusstseinsstufe auch nicht mehr angebracht ist, nämlich die bedingungslose Unterwerfung des Schülers.
Du hast allerdings recht, dass vieles auf diesem Gebiet nur Kommerz und Abzocke ist. Diese beiden Begriffe bedeuten für mich, dass ein Angebot ausschließlich auf Gelderwerb ausgerichtet ist und das Preis-Leistungsverhältnis nicht stimmt. Wenn jemand aus Überzeugung Tantra weitergeben will und dies zu seinem Beruf macht, dann ist es in Ordnung, wenn er eine angemessene finanzielle Gegenleistung bekommt.
Eine ideale, auch unserer Zeit angemessene Form fände ich die Regelung einer freiwilligen Zahlung des Schülers an den Lehrer. Dafür gibt es Beispiele, denen mehr Menschen folgen sollten.
Schade finde ich, dass es so wenige Angebote von offenen Tantragruppen gibt mit Veranstaltungen, wo nur geringe Unkosten anfallen. Und manches, was so idealistisch anfängt oder so aussieht endet dann auch in einer "normalen" kommerziellen Veranstaltung, wie ein Beispiel aus dieser Gruppe zeigt. Schade.


Liebe Grüße

Ernst
Hallo Ernst...
...richtig: Leistung (Erfahrung und Lehre) und Gegenleistung (Diskussion und Infragestellung der Lehr(er)meinung!!!), so werden im Prinzip buddhistische Inhalte vermittelt UND passen sich den Erfordernissen der jeweiligen Zeit an, "wachsen" mit... ...dienen also dem Menschen, und nicht der Mensch einer Denkweise oder (ich benutze diesen Begriff nur ungern...) ...einer Religion.

Wenn ich versucht hätte meinen Lehrer für 18 Jahre Betreuung, Lehre, Geduld und...Liebe mit Geld zu entlohnen, wäre das eine mögliche Antwort von ihm gewesen:

"Da du mir Geld für meine Gedanken anbietest, muss ich erkennen das sie der Bezahlung nicht wert sind, weil ich dein Verständnis noch immer nicht mit Worten und Bildern schulen konnte!"

Nein, Gedanken sind nicht Materiell aufwiegbar, und was Du mit Idealismus benennst - nenne ich Konsequenz und Weg!

Auf deinem Weg, egal wie staubig oder gar steinig er sein mag,
egal wieviele Umwege Du in Kauf nehmen musst...
wünsche ich dir nicht etwa Glück...
...sondern die Geduld die nötig ist.

Ohne Anhang, kein kitschiges Heileweltfoto, kein Feuerzeichen, kein noch so edel geschnitzter Buddha... *g*

Westley Anderson
*********6_nw Mann
114 Beiträge
tantra
ist einfach nur das.....wofür uns der masterplan vorgesehen hat..............................mann/frau muss nicht religiös sein um das zu erkennen.........einen schönen wochenstart an alle mitglieder dieser gruppe von gaaaanzem herzen......jürgen
Hat Lehren wirklich keinen Wert?
Muß mal gesagt werden:

Ein buddhistischer Schüler gibt als Ausgleich für das, was er dort lernen kann, seine Arbeitskraft! Oder geht betteln für seinen Lehrer.

Eine offene Tantragruppe, die wirklich Bestand haben soll, braucht Personen, die Verantwortung übernehmen und Menschen, die ihr Gelerntes miteinander teilen. (Dafür haben sie vorher einige Seminare etc. besucht, die natürlich was gekostet haben)!!
Wir sind in einer offenen Tantragruppe und engagieren uns dort seit Jahren. Hier sind lauter Menschen, die teilen, ihre Erfahrungen einbringen. Wir reden hier also aus eigener Erfahrung, was die Organisation so einer Gruppe betrifft (diese besteht nunmehr seit 1996!).
Es steht jedem frei, eine offene Tantragruppe selbst zu gründen.

Jedes Seminar, mal abgesehen ob Tantra oder NLP, Tai Chi, PC-Kurse, Kommunikationskurs etc. kosten halt etwas. Genauso wie das Brot beim Bäcker, oder die Massage beim Masseur, die Fußpflege, Frisör usw..........
Alle Dienstleistungen/Arbeiten müssen honoriert werden. Wie diese Honorar aussieht ist im Prinzip egal. Es kann auch ein Austausch sein wie z.B. Kochen gegen Bügeln oder Massage gegen Autowaschen. Der Phantasie sind da keine Grenzen gesetzt.

Oder geht ihr für nichts arbeiten???????`Wovon lebt ihr? Von Luft und Liebe?

Ob sich jemand über den „Tisch gezogen“ fühlt, dazu gehören wohl immer noch zwei. Soviel zum Thema „Kommerz und Abzocke“.

In diesem Forum kommt immer wieder „Wo kann ich Tantra kostenlos lernen?“.
Und machen sich dabei nicht bewußt, wieviel Arbeit und Engagement dahinter stecken, um ein Seminar zu gestalten und zu organisieren oder den Rahmen für eine Tantramassage zu bieten. Das finden wir einfach nicht in Ordnung!

Namaste
Anita und Ronald
...
... es grüsste: Ihr Veranstalter !
*********6_nw Mann
114 Beiträge
verlassen...
in endloser wildnis schreitet der hirte dahin durch wucherndes gras und sucht seinen ochsen.
****lle Frau
23 Beiträge
Tiefe Achtung
@********hiva

ich sehe es genauso...

alles andere bringt ein Ungleichgewicht.

Es hat schließlich auch etwas mit Würdigung des Gebenden zu tun,
egal wie der Energieausgleich aussieht.

Avaelle
****imu Mann
1.296 Beiträge
sowohl als auch
von Osho gibt es die Aussage, dass Sexualität und Geld trotz unserer "aufgeklärten" und offenen Gesellschaft immer noch Tabuthemen sind. Im Tantra kommt nun beides zusammen. Und immer gibt es die Neigung zu polarisieren. Auf der einen Seite der Idealismus: "Ein wahrer Lehrer nimmt kein Geld" und auf der anderen Seite die Meinung "Es muss ein Gleichgewicht zwischen Leistung und Gegenleistung geben".

In der Welt gibt es doch beides: Wenn Eltern ihren Kindern "geben", ob Materielles oder Immaterielles, dann sollten sie keine Gegenleistung erwarten. Und ohne die vielen ehrenamtlich Tätigen würde unsere Gesellschaft sehr viel kälter und ärmer.
In kleinen Bereichen gibt es soziale Modelle, wo jeder das einbringt,was er einbringen kann und sich das nimmt, was er wirklich braucht und der Gemeinschaft gegenüber verantworten kann, wo es keinen direkten Zusammenhang zwischen Leistung und Gegenleistung gibt. Das kann man leider nicht verallgemeinern, denn wenige sind da schon ganz reif dafür.

Auch in solchen Dimensionen zu denken gehört für mich zu Tantra, dessen Ziel es unter anderem auch ist, feste Strukturen aufzubrechen und neue Wege zu suchen.

Warum sollte nicht jemand seine Gaben frei austeilen dürfen und der ein anderer sie gegen Gegengaben austauschen. Was mich nur stört, ist, wenn keine Klarheit geschaffen wird, wenn hinter einem idealistischen Mäntelchen komerzielle Interessen stecken.
Offene Tantragruppen aus Selbstkostenbasis, von "Idealisten" organisiert sind genauso richtig wie "kommerzielle" Seminare, wo das Geldverdienen nicht Hauptzweck ist, sondern dem "Veranstalter" die Möglichkeit bietet, einen großen Teil seiner Arbeitskraft in diese Tätigkeit zustecken.

Es grüßt

Ernst
******ere Frau
2.904 Beiträge
richtig
Nun, da ich mich als selbständige Lehrerin auf ähnlichem Gebiet und auch als Lernende sehe, habe ich mich mit diesem Thema auch schon seit Jahren beschäftigt.

Als Lernende bin ich meinem Lehrer unendlich dankbar dafür, dass die Ausbildung, die ich geniessen durfte, nicht so teuer war, dass es am Geld gescheitert wäre. Der Wert, den ich erhalten durfte, ist nicht aufzuwiegen mit Gold, aber dies ist auch im Bewusstsein. Dafür steht der Anspruch auch an mich, das Erhaltene wieder so weiterzugeben, dass jeder, der danach sucht es ohne Probleme mit Geld erhalten kann. Es ist eine ganz praktische Überlegung, dass ein freischaffender Lehrer nicht essen und trinken kann von der Dankbarkeit seiner Schüler. Bei idellen Wegen sollte man vom Idealismus einfach runter und wieder im Leben und der materiellen Welt, ohne die der Körper nun mal nicht existieren kann, ankommen. Deshalb ist ein angemessener Beitrag sicher sinnvoll, davon kann es aber Ausnahmen geben.... jedoch....wenn man es genau überlegt, wo ein Wille ist, ist immer auch ein Weg und ich habe schon so oft erlebt, dass mir jemand sagt, ach, das kann ich mir nicht leisten....Hartz IV usw....aber 200 € für Zigaretten im Monat, das hat er übrig.... Also, wo sind die Prioritäten in meinem Leben und was ist mir etwas wert, dass ich es mache...und letzlich: Was nichts kostet, ist leider bei den meisten Menschen auch nichts wert und deshalb oft kein Engagement dahinter, aber wenn ich ordentlich für etwas zahle, dann will ich jede Minute davon etwas haben und investiere entsprechend Zeit und Energie....

LG
etrangere12
Kleine Verallgemeinerung und realtive Differenzierung
Vielleicht sollten wir mal unterscheiden (hier zwangsläufig oberflächlich stark vereinfacht dargestellt) zwischen einer wirklichen Adeptenausbildung und einer subjektiven persönlichen Weiterentwicklung:

Wirkliche Adeptenwege sind sehr hart und alles andere als "angenehm". Diese Wege sind für die Wenigsten gehbar. Deshalb werden nur äusserst wenige als Schüler angenommen.

Auch u.a. im Rahmen einer Wellness-Kultur und einer Fast-Food-Mentalität denken nicht wenige, wirkliche Weiterentwicklung liesse sich durch Bezahlung, Seminare und Kurse u.v.m. mit einem freundlich gesagt "überschaubaren Aufwand" für viele erreichen. Subjektiv mag dies in einem gewissen Rahmen zutreffen. Subjektiv mag sich dies auch ggf. auch so "anfühlen".

Ein wirklicher LehrerIn (innerhalb einer wirklichen Geheimlehre, Arkan-Schule, Mysterienschule etc.- unabhängig davon ob es sich um östliche oder westliche Wege, Tantrismus etc. handelt) setzt "Seine Energie und alle Seine Eigenen Mittel, Sein Leben" ein, für die Entwicklung von Adepten. Er/Sie erwartet keinerlei Entlohnung in welcher Form auch immer.

Ein Lehrer der auf "irgend etwas" und sei es nur Geld seiner Schüler "angewiesen" ist, ist letztendlich abhängig von den Modalitäten seiner eigenen auch ggf. materiellen Verstrickungen.
Sei es auch nur, dass ein Lehrer/"Guru" auch "nur" Verehrung etc. "benötigt" oder auch nur zulässt...

Etwas beizubringen ist je nach Fähigkeiten und Fertigkeiten ggf. auch so möglich. Die Möglichkeiten enden aber spätestens an den Entwicklungsgrenzen des Lehrers.
Diese sind nicht selten schon dann ausgeschöpft und häufig an ihren Grenzen, wenn der/die LehrerIn zur Bestreitung des eigenen Lebens und/oder zum Erhalt oder Unterhalt des Eigendünkels unterrichtet...

Ausnahmen davon mag es hier wie da geben...
******ere Frau
2.904 Beiträge
Idealismus
@******ott

Nun, grundsätzlich gebe ich dir ja recht. Aber praktisch ist das keinesfalls und auch nicht leicht umsetzbar im Leben. Denn bedenke: Wenn ein spiritueller Lehrer für seinen Unterhalt arbeiten muss, hat er nur wenig Zeit, die wirklich wichtigen Dinge weiterzugeben. Ich bin Realistin und als solche will ich praktisch denken. Was nützt es mir, Ideale, die irgendwo in einer anderen Welt sind, zu erträumen, wenn das Leben andere Gesetze hat?

Nichts geht daran vorbei, dass der Tag 24 h hat und der Körper sein Recht verlangt, ganz einfach. Und wenn jemand schon mal irgendwelche Kurse gemacht hat, die in eine spirituelle Richtung gehen und sie kostenlos angeboten hat, hat er die Erfahrung wie ich gemacht, dass da evtl gar keiner kommt, weil umsonst nichts wert ist.

LG
etrangere12
****TAL Frau
59 Beiträge
@ anettschka

Während dieser Prozeduren müssen die Partner monotone meditative Worte, sogenannte Mantras, wiederholen.[...] Für mich klingt das 1. aufgesetzt und zwanghaft und 2. sehr anstrengend.

13. Januar 2009 Gemeint ist eine Reinigung von den weltlichen behinderten Dinge meist der persönlichen Geschichte (Anhaftungen) (boschn)



Eben. Manchmal können regulative auch äusserst befreiend sein....

Nur ein kleines belangloses beispiel:
Wie oft hat man/frau sich im lauf ihres/seines lebens schon dabei erwischt, dass beim tollsten sex/vereinigung auf einmal solch gedankengut wie :“ hab ich das licht am auto ausgemacht / wer kann mir auf der arbeit morgen den dringend benötigten speicher besorgen / ob die milch noch gut ist??? „ eingeschossen kam, aus dem blauen tiefen des nirgendwo, und sich festsetzt....
Und jetzt nicht schummeln...*grins*
Das thema gabs letztens woanders, und dort eine menge bekennende...auch ich oute mich da *zwinker*

Es ist wie in jedem bereich...keine „weiterentwicklung“ ohne „arbeit/disciplin/bemühung“, das klingt jetzt so negativ, aber wie beim sport: wenn man erst mal drin ist, macht das schwitzen spass *zwinker* und die „erfolge“ sowieso *zwinker*

Und...man muss ja nicht IMMER so lieben. *zwinker*
Ich betrachte es als fantastische variante in der real existierenden wunderbaren vielfalt...


Btw, hiermit einen schönen guten tag, ich bin neu in der gruppe, und freu mich über die angeregende diskussion, die mich hier in empfang nimmt...

93-13-108
@HEXENGOTT
Wirkliche Adeptenwege sind sehr hart und alles andere als "angenehm". Diese Wege sind für die Wenigsten gehbar. Deshalb werden nur äusserst wenige als Schüler angenommen...
Er/Sie erwartet keinerlei Entlohnung, in welcher Form auch immer.

Danke, endlich stellt mal jemand diese beiden Punkte so klar heraus!

Meine Lehrerin ist jetzt 53 Jahre alt/jung und bildet gerade ihren 5.
( FÜNF!) Schüler aus!

Gruss,

Westley
****imu Mann
1.296 Beiträge
zu weit gegriffen
@****ley @******ott

das was ihr meint, gibt es vermutlich wirklich, aber ich denke, dass diese Dinge hier fehl am Platz sind.
Um ein Bild zu benutzen: Da ist ein Gruppe von Menschen, die sich für Physik interessiert, und als Ratschlag bekommen sie nun gesagt, wie hart und schwierig der Weg ist, um den Nobelpreis in Physik zu bekommen.

Ich glaube kaum, dass die Menschen, die hier in diese Gruppe kommen und sich für Tantra interessieren, den Weg eines "Adepten" einschlagen möchten. Die meisten wissen vermutlich nicht einmal, was das ist und das ist auch gut so.

Wenn ich heute von Geheimlehren oder Einweihung in Mysterien höre, dann bin ich sehr kritisch, denn auf diesem Gebiet gibt es leider sehr viel Täuschung.

Es geht hier darum, wie man als Normalsterblicher durch tantrische Denk- und Verhaltensweisen sich weiterentwickeln und neue Gesichtspunkte in sein Leben bringen kann.

Ernst
@mwalimu
Ich möchte an dieser Stelle einfach einmal darauf hinweisen das dieses "Tantra" von dem ihr so gerne redet - eben nicht in irgendwelchen sündhaftteuren Wochenendseminaren erlernt werden kann - auch wenn es in unseren Breitengraden den Anschein erweckt!

Desweiteren glaube ich nicht das Du den ausführlichen Beitrag von HEXENGOTT mit der nötigen Aufmerksamkeit gelesen hast, was obige Aussage wieder nur bestätigt - denn der "Sinn der Worte" wird in einer buddhistisch/tantrischen Ausbildung zu Anfang gelehrt!

Verzeih mir meine Worte die dich kritisieren,

Westley Anderson
****imu Mann
1.296 Beiträge
Welches Tantra ist das wahre Tantra?
@****ley

Meine Meinung zum Kommerz habe ich weiter oben ("Abzocke") schon einmal geäußert und ein Beispiel genannt, worauf sich die Betroffenen sehr vehement gemeldet haben. Da stehe ich tendenziell eher auf deiner Seite, wenn auch nicht so extrem.

Ich möchte dich bitten, zu akzeptieren, dass es Menschen gibt die das traditionelle buddhistische Tantra für eine Form halten, die dem heutigen Bewusstseinsstand der Menschen nicht mehr entspricht.
Für mich hat Osho trotz seiner Schattenseiten mehr zu sagen als der Dalai Lama mit seinem Kalachakra-Tantra.
Es ist nur eine Facette von dem, was heute unter "Tantra" läuft.

So wie es keine alleinseligmachende Kirche gibt, gibt es auch kein alleinseligmachendes Tantra. Es soll doch jeder seinen Weg gehen und dem anderen den seinen lassen. Das müsstest doch du am besten wissen: Den schönsten Zug am Buddhismus finde ich, dass er im Gegensatz zu Christentum oder Islam nicht missionarisch ist.

Ernst
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