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Mir ging es nicht darum auf eventl. "Abzocke" (die lediglich ggf. Geld verlieren lässt) oder auch ggf. berechtigt erscheinende neuere Berufsfelder zu kritisieren.Jede(r) ist selbst verantwortlich (Unwissenheit schützt hier auch nicht). Auch habe ich selbst keinerlei Bedürfnis irgendwelche sexuellen Betätigungsfelder und/oder Körpertherapieansätze als Nicht-Tantra bezeichnen zu müssen. Auch wenn ich selbst nicht gerade ein Anhänger der Lehren Osho's war/bin, habe ich auch da kein Bedürfnis dies als Nicht-Tantra zu bezeichnen. Der 14. Dalai Lama Tendzin Gyatsho ist sicher eine wirkliche Instanz was den rechthändigen Pfad des tibetischen Buddhismus betrifft und auch auf dem rechthändigen Pfad innerhalb des tibetischen Tantrismus. Auch wenn letztendlich alles was wir tun und nichttun letztendlich auch Kalachakra aus den Yogatantras oder auch Kali im Kali-Yuga "sein kann",
so gibt es bei konkreterer Betrachtungsweise schon erhebliche Unterschiede in Methoden, Philosophie und Zielen wie auch eventl. Konsequenzen...
So gesehen betreiben wir alle "hier" linkshändiges oder rotes Tantra auf der jeweiligen Stufe - auch diejenigen die ihr Tantra / Neo-Tantra von den Lehren Osho's ableiten mit ALLEN eventl. Konsequenzen...
Auch Unabhängig ob z.B. die 5 M's tabuisiert werden oder ob diese und/oder anderes ggf. Bestandteile eines Ritus sein können.
Auch wenn dies ggf. nicht unbedingt in einem Bewusstsein oder vordergründig in einer ggf. plüschig fedrigen Friede-Freude-Eierkuchen-Gutmenschen-Massagewelt auftaucht (die ich durchaus ggf. auch geniesen kann ;o) ..verkürzte Darstellung - ausdrücklich keine Kritik daran), in der Tantra ggf. überwiegend als Körpermassagen bis Yoni-Lingam-Massagen, Kleinkindszenarien und gar sehr in der Selbstwahrnehmung als eine Art nur positiver vermeintlicher "Lichtarbeit" wahrgenommen wird, so sind eventl. Konzequenzen durchaus auch gänzlich anderer Natur wie vielleicht leichtgläubig oder im positiven Sinne naiv vermutet würde...Unwissenheit und vermeintlich guter Wille schützt nicht! vor eventl. Konsequenzen...
Ich sehe hier schon immer wieder das z.B. ein eher kleinkindlich geprägter Christenglaube oder ähnliche Ausgangspositionen oder etwas einfach und relativ zufällig zusammengestrickte Esoterik-Konglomerate (ich meine dies wirklich nicht abwertend) mit irgend etwas "tantrischem" vermischt wird, in der Überzeugung damit Gutes zu Tun und damit irgendwie positiv, "Gottgefällig" oder sonst irgendwie mehr "geschützt" zu sein...sich und andere "heilen" zu wollen u.v.m.
was durchaus auch funktionieren kann...
Letztendlich halte ich es selbst für nicht verantwortbar Tantra oder Tantra-Light breitgefächert im Rahmen von Seminaren und Kursen im Gießkannenpinzip zu verbreiten. Tantra-Lehrer sollten wissen welche Risiken bestehen - oder sie wissen nicht was sie tun. Wenn Sie es wissen und dennoch tun...wie gesagt nicht meine Verantwortung.
Das zu sagen, sehe ich jedoch in meiner Verantwortung.
Und dies sage ich als jemand der bewusst u.a. "auch" einen linkshändigen Vamacara-Weg geht, mit allen Konsequenzen...
Kleine Ergänzung: Der rechtshändige Weg im Buddhismus, wie auch religiöse Wege in Monotheistischen Religionen bergen eher relativ wenig "wirkliche" Gefahren...
Wege zur Freiheit (oder vemeintlicher Freiheit) innerhalb unserer diesseitigen Existenz im Hier und Jetzt jedoch extreme...
Wenn schon "Kurse", dann vielleicht so etwas wie Wege zu natürlich kreatürlicher lustvoller Sexualität etc. ohne "Tantra-Bezüge" anbieten...(was ja ggf. wohl auch nicht selten unter "Tantra" angeboten wird...)