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wann fängt Prostitution an ?

********er75 Mann
6.898 Beiträge
@Woodfield17
Sehr schöner, philosophischer Ansatz.
Dieser lässt sich aber nur auf private Tantragruppen anwenden. Es darf keinen Geldfluss für die sexuellen Handlungen geben.
Wenn ich also mit einer Freundin und anderen Paaren ein Tantrawochenende mache, und wir uns nur die Kosten für die Räumlichkeiten teilen, aber keine Bezahlung für tantrische Dienstleistungen erfolgt, ist das ok.
Sobald jemand Tantra als Lebensinhalt hat, muss derjenige auch davon leben.
Die Idee mit den Spenden ist nett, aber eben auch eine Bezahlung im rechtlichen Sinne. Damit sind wir wieder bei Prostitution. Da Du schwerlich ein Gemeinnützigkeit zuerkannt bekommen wirst, sind selbst Spenden steuerpflichtig.
******n68 Mann
3.603 Beiträge
Gruppen-Mod 
dem Finanzamt ...
... ist es völlig egal, ob Du eine Preisliste hast oder auf "Spendenbasis" arbeitest. Spenden im steuerlichen Sinne sind etwas ganz anderes (Google hilft). Wenn Du im Zusammenhang mit einer Tätigkeit Geld bekommst, ist diese Einnahme zu versteuern.
das Finanzamt sollte gerade unsere kleinste Sorge sein

Wie findet ihr Tantramasseure und Masseurinnen nun, das ihr demnächst amtlich als Prostutuierte geltet und einen "Hurenausweis" mit Euch tragen müßt ?
Ihr Studiobetreiber, die ihr Auflagen der Bordelle erbringen müßt ?
Werdet ihr noch Personal bekommen, wenn diese ja den Schein haben müssen...und wer will den schon ? Fragen über Fragen
********er75 Mann
6.898 Beiträge
Durch die Registrierung von Personen und Studios wird es auch intressant bezüglich der Sperrbezirksregelungen:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Sperrbezirk
Zusätzlich zum Bundesgesetz gibt es noch die länderspezifische Regelungen zur Prostitution und den Sperrbeziken, die zum Teil noch schärfer sind, wie in Bayern:
Bayern
In Bayern wird mit der Verordnung über das Verbot der Prostitution[3] grundsätzlich verboten, der Prostitution in Gemeinden mit bis zu 30.000 Einwohnern nachzugehen. Damit ist lediglich in rund 34 Gemeinden in Bayern die Prostitution zulässig.[4] Mit Zustimmung der Gemeinden können Gemeinden ganz oder teilweise von dem Verbot ausgenommen werden.

Somit kann ein professionelles Tantrastudio nur außerhalb des Sperrbezirks betrieben werden und muss, wie schon von goldenhands2 erwähnte, die Auflagen für Bordelle erfüllen.
********er75 Mann
6.898 Beiträge
Das mit dem Sperrbezirk und der Registrierung als Prostituierte gilt im übrigen auch für die nebenberuflichen Tantriker, die bei sich zuhause Tantra gegen Bezahlung anbieten.
Und nicht meinen, dass die Behörden das schon nicht merken werden. Hier geht es um verdeckte Prostitution. Da sind die Ordnungsämter und die "Sitte" bei der Polizei sehr erfahren und bekommen auch sehr erfahrene Hilfe von der Steuerfahndung.
Und ich glaube keiner von uns möchte im polizeilichen Führungszeugnis Eintragungen wegen illegaler Prostitution und Verstoßes gegen die Sperrbezirksregelung stehen haben.
********er75 Mann
6.898 Beiträge
Für die, die gegen Endgeld tantrische Dienstleistungen anbieten, und die sich noch nicht wirklich mit dem neuen Gesetz auseinandergesetzt haben, empfiehlt es sich deshalb dringend vor In-Kraft-Treten der Regelungen sich bei entsprechenden Organisationen wie z.B. Hydra (http://www.hydra-berlin.de/aktuelles/) fachkundige Infos zu holen und dann frühzeitig auch mit den zuständigen Behörden in Kontakt zu treten. Ansonsten kann das "Erwachen" sehr unangenehm werden.
Der Staat braucht Geld . Und glaube mal, die lesen hier und in anderen Plattformen mit, führen Fakegespräche am Telefon und kommen auch zu Terminen vorbei. Auch Dominas und "Hobbyhuren" sind davon betroffen und die Behörden sind nicht dumm. Gerade hier in Berlin sind sie sehr aktiv.
Ja, es wird für viele ein böses Erwachen geben
und wer zweifelt oder meint, das betrifft mich nicht
hier alle 200 Seiten des Gesetzes
http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/085/1808556.pdf
ich möchte darauf hinweisen, das diese Links von einem Joyler sind, der echt Ahnung davon hat. Ich möchte keine Lorbeeren einheimsen, für Dinge , die nicht von mir stammen. Ich gebe es nur weiter, weil ich denke, dass viele eine "Vogelstrauss" Taktik fahren und es ein böses Erwachen gibt
*****elj Frau
1.326 Beiträge
Also was die Leute für eine Vorstellung haben.
Sind Prostituierte (Sexarbeiter, Masseure, Dominas...) alle schwer psychisch krank oder kriminell?
Also ich weiß ja nicht in welchen Kreisen sich die Politiker oder deren Freunde bewegen.
Aber ich kenne nur die positiven Seiten. Sexarbeiter die ihre Arbeit gerne und selbstbestimmt machen. Die geistig und körperlich gesund sind und die Spaß an ihrer Arbeit haben. Egal ob es hier um Sex, Rollenspiele, Tantra-Masseur*innen, Sklav*innen oder sonst was geht.
Und nun kommt der Kontrollstaat durch, oder die ganzen Gutmenschen, die meinen, die armen geschundenen Prostituierten zu schützen? Unfassbar.

Statt sie mal was gegen die Kriminellen tun und da suchen, wo es angebracht ist und wo wirklich Hilfe gebraucht wird. Nun müssen die leiden, die es gerne und freiwillig machen. Da kann man sich nur an den Kopf fassen.
Wiedermal ein Zeichen, dass die Welt einfach nur kaputt und verdreht ist. Und dass die Leute im 21. Jh dümmer, anstatt schlauer werden. Das ist echt ein Armutszeugnis.

Dabei gehen die Politiker und die feinen Beanten doch selber alle zu Sexarbeiter*innen und lassen sich alle verwöhnen. Da kann man nur vermuten, welche Prostitutionsstätte die kennen.
Aber ich kenne nur die positiven Seiten. Sexarbeiter die ihre Arbeit gerne und selbstbestimmt machen. Die geistig und körperlich gesund sind und die Spaß an ihrer Arbeit haben

naja, das ist wohl etwas einseitig.
Aber logisch, da solche Frauen, wie wir beide zB nicht in den Schmuddelkreisen verkehren und somit kennen.
Die andere Seite der Medaillie sind halt die Zwangsprostituierten, Drogenhuren, Zuhälter.
Wenn das neue Gesetz hilft, diese Bedingungen zu verbessern, wäre es schön. Es bedingt aber eben auch Unannehmlichkeiten für uns Alle.
*****elj Frau
1.326 Beiträge
Dann sollen sie sich auf die Suche nach Zwangsprostiutione, Drogenhuren und Zuhälterei machen.

Das Gesetz verfolgt die Zielsetzung,
das (sexuelle) Selbstbestimmungsrecht von Menschen in der Prostitution zu stärken.

Durch dieses Gesetzt werden einige nicht mehr selbstbestimmt sein.

Zwangsprostitution wird es immer geben. Das wird man durch so ein Gesetz denke ich nicht verhindern.
Dann sollen sie sich auf die Suche nach Zwangsprostiutione, Drogenhuren und Zuhälterei machen.

Dies soll ja durch die verpflichtende Beratung erreicht werden. Gibt es dabei Anhaltspunkte, wird ermittelt
*****elj Frau
1.326 Beiträge
Ich kann mir vorstellen, dass das Gesetz Zwangsprostituierte nicht erreicht.
Dass sie angekettet in ihrem Keller liegen und gar nicht erst bemerkt und gemeldt werden.
Eine schlimme Vorstellung.
Ich glaube nicht dass Zwangsprostituierte zum Amt gehen (dürfen) und sagen, dass sie gezwungen werden.
Vielleicht wird die oder der ein oder andere aus dem Verkehr gezogen.
Aber für die richtig harten Fälle ist es denke ich wohl eher ein Wunschdenken.
*****elj Frau
1.326 Beiträge
Genau das gleiche gilt für Menschenhandel.
Frauen, Männer und Kinder die gezwungen werden und vom Menschenhandel betroffen sind, werden wohl kaum zum Amt gehen und sich melden.

Es werden sich die anmelden, die dazu stehen und die Arbeit gerne machen
Ok, vielleicht noch ein paar, die es des Geldes wegen machen und bis jetzt keine andere Lösung sehen. Die können vielleicht tatsächlich davon profitieren.

Ich glaube trotzdem, dass es die, die Hilfe brauchen und für die das Gesetz angeblich ist,
nicht erreicht werden.

All das ist ja bereits eine Straftat. Das lässt Zuhäter, Banden und sonstige Kriminelle doch nicht davon abhalten.
*****bel Mann
66 Beiträge
Ich finde die Diskussion ist schon sehr von der eigentlichen Eingangsfrage abgedriftet!
Wenn der Bedarf zur Diskussion über das Gesetz besteht, würde sich da ein eigener Thread anbieten, oder?

Von dem Gesetz habe ich keine Ahnung! Brauche und will ich auch keine haben.
Eine Regelung ist für diesen (inhomogenen und zumindest teilweise in Grauzonen zur Kriminalität befindelichen) Bereich sicherlich nötig - ob die aktuelle da hilfreich ist, kann ich nicht beurteilen.
Vermutlich wie die meisten hier.

Die eigentliche Eingangsfrage interessiert mich allerdings schon sehr!
Es fällt mir durchaus schwer hier eine klare Abgrenzung von professionellem (!) Tantra zur Prostitution zu erkennen. Insbesondere auch, weil es ja offenbar jede Menge Anbieterinnen gibt, die beides im Angebot haben: Tantra-Massage UND klassische Prostitutionsdienstleistung (ggf auch aus dem BDSM-Bereich).
Ich sehe hier zunächst mal nur unterschiedliche Angebote für unterschiedliche sexuelle Bedürfnisse.
*****815 Frau
1.830 Beiträge
DAS kann sich nur jeder Masseur selber beantworten
ICH habe NULL Plan
ABER
Wenn ein "Masseur", eine Tantramassage macht
um dem Empfänger gesundheitlich und seelisch Gutes zu tun, würde ich sagen ist es ein Masseur. Also nicht den Fokus auf sexuelle Erregung, sondern Wohlbefinden.

Wenn dem Masseur wichtig ist, dass der Empfänger einen Orgasmus bekommt, ist es für mich eher Prostition

Aber selbst wenn DAS welche Prostition nennen, ist doch EGAL.
Jeder setzt sich seine eigenen Grenzen. Wenn jeder DAS macht, was ihm und den Beteiligten Spaß macht und gefällt, DANN ist es eine WIN WIN Situation und das Beste was allen Beteiligten passieren kann!
*******a88 Frau
387 Beiträge
Tiefe Emotionen zusammen erleben ohne Geld
Interessante Diskussion und es bestärkt mich in meiner Meinungsbildung, dass das geben, nehmen und gemeinsames Erleben von tiefen Emotionen, wie bei Tantra, unentgeltlich ausgetauscht werden sollte.
Und ja, ich denke, es kann trotzdem professionelle Masseure geben um anderen ihre Kunst zu lehren.
Muss mann immer für alles Geld ins Spiel bringen?

Anzunehmen, zu geben.... heisst eben NICHTS dafür zu erwarten und/ oder zu nehmen. Erst dann kann man sich als Empfangender doch erst vollkommen angenommen fühlen. Weil man weiss, dass es ehrlich und selbstlos ist.
Dank, Gefühle, Austausch findet sicher statt! Und ist mehr Wert als alles Geld der Welt!
Jedenfalls in meiner Welt,
liebe Grüsse J.
das Leben bestreiten ohne Geld
so lange mein Supermarkt auch kein Geld dafür erwartet, dass ich dort Essen einkaufe ist das überhaupt kein Problem *g* Wenn jetzt noch jemand so liebenswürdig wäre, meinem Vermieter klarzumachen dass in diesen Räumlichkeiten so viel Gutes geschieht, dass er unmöglich Miete dafür verlangen kann, bin ich glücklich.
*******a88 Frau
387 Beiträge
Tja.. hättest was anständiges gelernt....
.... würdest damit anständig Geld verdienen und deine Rechnungen zahlen können *zwinker*
Scherz! Tantra ist nichts unanständiges aber doch glaubwürdiger ohne Geldfluss.
Dann halt nur noch in der Freizeit be-treiben.
********er75 Mann
6.898 Beiträge
@Julietta88
Und ja, ich denke, es kann trotzdem professionelle Masseure geben um anderen ihre Kunst zu lehren.
Muss mann immer für alles Geld ins Spiel bringen?
Wenn Du mir bitte noch erklären könntest, wie jemand professionell sein kann, also Tantra als Beruf/Berufung ausübt, ganztägig,davon leben kann, hier in Europa und das ohne Geld für seine Tätigkeit zu nehmen, dann kann ich über Dein Modell diskutieren, ansonsten scheitert es eben genau an dieser essentiellen Basis.
******n59 Mann
143 Beiträge
Julietta88 scheint mir etwas weltfremd zu sein. Wenn sie damit glücklich wird, lasst sie *taetschel*
******n68 Mann
3.603 Beiträge
Gruppen-Mod 
*gr* bitte keine Ver-Urteilungen der Person. Jede Meinung ist willkommen und darf inhaltlich diskutiert werden.

Und damit gerne wieder zum Thema *blume*
********er75 Mann
6.898 Beiträge
Ich finde den Ansatz mit den "Laienpredigern" intressant.
Für mich stellt sich nur die Frage nach der Qualität und der Art der Ausbildung. Denn das, was sich die meisten hier an Literatur zu Tantra schon zu Gemüte geführt haben muss auch jemand geschrieben haben. Ich kenne in keinem Bereich wirklich gute Fachliteratur, die von Laien geschrieben wurde. Das selbe gilt für die Ausbildung von Trainern.
Erst die Professionalität hat Tantra der Breiten Masse zugänglich gemacht, wie es heute üblich ist. Jemand, der noch nie Kontakt zu Tantra hatte geht eher zu einem professionellen Studio, als zu einer Laiengruppe.
Wenn wir dann noch die aktuelle Prostitutionsdebatte bezüglich dem Prostitutionsgesetzes betrachten, dann wird die Zahl der nebenberuflichen TantikerInnen abnehmen, wenn sie als Prostituierte registriert werden und ihre Studios unter die Sperrbezirksregelung fallen.
Prostitution
... damit sind wir wieder beim Thema.

Für mich fängt "mich prostituieren" an, wenn ich nicht mehr gerne massiere. Es eher wegen des Geldes mache als wegen des positiven Erlebens.
Zum Glück habe ich in der Schule gut aufgepasst und einen Hauptberuf, von dem ich gut leben kann. Das erlaubt mir den Luxus Massagen dann anzubieten, wenn ich es möchte.

Zum Thema Prostitutionsgesetz: dies ist - zumindest in Bayern - kein neues Thema. Es fällt unter Prostitution und Sperrbezirksregelungen greifen hier schon immer. Das ist aber auch nicht Threadinhalt. Es geht um "Wann ist es für mich subjektiv Prostitution". Es geht nicht um die Rechtslage *g*
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