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wann fängt Prostitution an ?

********ntra Frau
136 Beiträge
Was ist denn Prostititution? Ist doch auch eine Frage der Definition. Ich habe eine Tante, sie ist verheiratet, würde sich gerne trennen, tut es aber nicht, weil das Haus, die Verbindlichkeiten, der Lebensstandart...meiner Ansicht nach ist sie eine Prostituierte, auch wenn Sex vermutlich kaum vorkommt in der Beziehung.
Wie viele Menschen verkaufen ihre Lebenszeit in ungeliebten Jobs, lassen sich von sogenannten Chefs demütigen, warten nur auf Feierabend, Wochenende, Urlaub...
Für mich ist Prostititution eine innere Haltung, Menschen die ihre eigenen Grenzen missachten, ihre Werte verkaufen, und Dinge tun, die sie eigentlich nicht wollen, aber sie tun es trotzdem, weil es gibt Geld dafür.
Und davon gibt es ziemlich viele.
Stellt euch vor ihr seid Lehrling in einer Bank, und bekommt auf einmal die Aufforderung Todesanzeigen zu studieren, es gibt da so fiese Praktiken, Hinterbliebene zu stressen, hat eine Mutter meiner Freundin am eigenen Leib erfahren, trotz Vollmachten und so wurden erstmal alle Konten gesperrt, und die Frau musste nun nicht nur den Tod ihres Partners verkraften, sondern kam auch nicht mehr an ihr Geld. Wäre ich da Lehrling würde ich sagen macht den Dreck mal ohne mich, das ist völlig pietätlos. Der normale Lehrling findet das vielleicht Scheiße, macht es aber trotzdem, weil er wird ja dafür bezahlt. Prostitution oder? Ich tue was ich nicht will, weil ich bekomme Geld dafür.
Warum das speziell mit Sex, oder einzelnen Körperteilen zu tun hat ist für mich erstmal nicht ersichtlich.
******nia Frau
278 Beiträge
@shiva_205
Soweit ich weis, versuchen das die Leute mit dem Sexological Bodywork. Die HP Prüfung zu bestehen ist aber eine Sache für sich. Ich habe die Paracelsus Schule drei Jahre mitgemacht, bin aber dann doch nicht zur Prüfung, weil mir der Stoff zu viel war um ihn neben der Arbeit her zu lernen.

Aber natürlich wäre das eine gute Lösung. Wer es packt, Respekt!
******nia Frau
278 Beiträge
@karunatantra
Genau so sehe ich das auch. Hier im Thread ging es aber um die Einstufung von Tantra Masseuren als Prostitutionsgewerbe. Und in diesem offiziellen Kontext hat der Begriff halt eine andere weniger generelle, Bedeutung.
weiße Sünde
*******MARA
1.263 Beiträge
Begrifflichkeiten
********ntra:
Prostitution oder? Ich tue was ich nicht will, weil ich bekomme Geld dafür.

Ich muss es an dieser Stelle doch nochmals erwähnen obwohl es weiter oben im Thread schon genannt wurde. Um hier die Begrifflichkeiten nicht ganz aus dem Ruder laufen zu lassen, Tante Wiki sagt:
Prostitution von lateinisch prostituere „nach vorn/zur Schau stellen, preisgeben“

das hat nichts damit zu tun, etwas zu tun, was man nicht will, nur weil man dafür Geld bekommt

Das ist keine Prostituierte! Das ist nur der Gedanke von vielen Menschen über Prostituierte.
Vergnügungssteuer
Vergnügungssteuer ist nicht Landessache, sondern von Kommune zu Kommune unterschiedlich geregelt. Somit müssen Prostituierte in einigen Kommunen auch keine Vergnügungssteuer zahlen, weil es einfach gar nicht dazuzählt.

Ob man sich als Prostituierte fühlt, muss jede für sich selbst entscheiden. Das haben nicht andere zu entscheiden.

MEINE persönliche Meinung: Wenn Tantramasseurinnen beim "Duschritual" dem Gast unter der Dusche einen wichsen, hat das für mich schon nichts mehr mit Tantra zu tun. Das sind Prostituiertendienste. Ansonsten während der Massage geht das für mich auch weit vor GV/OV los. Wer sich an die Brüste und sonst wo hingreifen lässt, befindet sich schon nicht mehr im erwünschten Geber-/Nehmerverhältnis.

Wie die Behörden das sehen... das muss man akzeptieren oder eben in eine andere Kommune ziehen.
*******a88 Frau
387 Beiträge
medizinische Anwendung...
Im 19. Jahrhundert gingen die Frauen zum Arzt um sich von ihm einen hysterischen paroxysmus auslösen zu lassen. Auf gut deutsch, er verschaffte ihnen hinter einer Abdeckung einen Orgasmus. So wurden die Leiden der damals diagnostizierten Hysterie bekämpft. Zählte damals zu einer ganz normalen Therapie. Andere hatten in Kurbädern Beckenspülungen.
Komm zu glauben, aber es gab Zeiten, da ging man mit sexuellen Dingen weniger prüde um als heutzutage.
An die Zeit davor, in der man Frauen einfach die Gebärmutter entfernte weil man sie für eine wanderndes Ungetüm hielt die der Frau zu schaffen macht, denken wir nun lieber nicht ...
Dann...
...bin ich wohl ein Arzt aus dem 19. Jahrhundert - nur ohne Abdeckung *zwinker*
Für mich ist es egal ob sich die Dienstleistung...
Prostitution, Massage, oder Haare schneiden nennt. Alles ist "Dienst am Menschen" und sollte daher zumindest gleich angesehen und besteuert werden.
Dass Zwangsprostitution und Zuhälterei da als Straftatbestand raus fällt, sollte eigentlich nicht extra erwähnt werden müssen, sei aber zur Klarstellung noch gesagt.

Hier mal ein kleiner (Nach und Über-) denkanstoß in Musikform, für alle Vorurteilbehafteten (Doppel)Moralisten:

https://m.youtube.com/#/watch?v=F4EH-4iI220

*zwinker*
Im Endeffekt muss das wirklich jeder in sein eigenes Koordinatensystem von Werten einbauen.
Und wenn man das mal ganz konsequent anschaut, gibt es zwei theoretische Möglichkeiten:

1. Entweder ich begebe mich vollinhaltlich in das Wertesystem der vorherrschenden Gesellschaftsmoral, wo 'Prostitution' und 'Liebe' klar zuweisbar sind und wo es eine klar definierte Grenze von erlaubt/nicht erlaubt gibt. Dann gebe ich Tantramassagen immer unter der Prämisse, dass ich allein die Gebende bin und dass ein Verschwimmen dieser klaren Grenzen (durch ggf. liebevolle Berührungen meines Körpers, freie und schrankenlose Massagezeit bis hin zur Sexualbegleitung mit Vereinigung im tantrischen Sex) nicht zulässig ist. Im Zweifelsfalle muss ich dann halt tatsächlich die Lingammassage weglassen. Das heißt nicht, dass ich dann herzlos massiere, und 'nur' fürs Geld, aber es begünstigt es.

2. Oder ich durchdringe nach dem tantrischen Prinzip des universalen Bewußtseins, das sich in allem manifestiert, schrankenlos alle Konditionierungen unserer geordneten Welt und gelange zu einer wirklich wertfreien Haltung, für die u.a. Geld nur bedrucktes Papier ist und Prostitution nur ein Begriff für Selbstentäußerung einerseits und Diffamierung andererseits. Dann findet eine Tantramassage aber total entgrenzt statt, weil ich mit dem Empfänger der Massage eine Vereinigung auf allen Ebenen lebe, wo wir beide in unserer seelischen Innenschau, und unseren Körpern demzufolge auch, in dieser 'heiligen' und weltverlorenen Präsenz uns begegnen. DAS ist das Bild von Shiva und Shakti.
Das ist aber so radikal - keiner von uns könnte das mit einem beliebigen Fremden, nehme ich mal an. In den alten tantrischen Ritualen wurden bewußt solche Grenzgänge geübt, um die Auflösung des Ichs zu erleben und die Relativität von Lust und Freude, aber auch Tod und Ekel zu transzendieren.

Insofern ist alles, was wir da tun können, so ehrlich wie möglich mit unseren Gefühlen sein und uns des Grates bewußt sein, über den wir zu balancieren versuchen. Das kann die Gesellschaft als Ganzes nicht nachvollziehen, daher die verzweifelten Versuche, Tantra und Tantramassage in irgendwelche Schubladen zu packen. Ihrem Kern nach - bzw. nach tantrischer Philosophie gesehen - ist dies aber völlig obsolet, weil es um Tieferes, sehr schwer Greif- und Beschreibbares geht. Was aber kein Finanzamt dieser Welt interessiert - und interessieren muss.

*nixweiss*
******aer Mann
2.641 Beiträge
Also goldenhands2 Tantramasseur ist für mich im Bereich Sexworker eine besondere Tätigkeit. Ein Steinmetz und ein Künster der mit Stein arbeitet haben ähnliche Tätigkeiten, und der Steinmetz kann vielleicht auch viel besser in der Steinbearbeitung sein, dennoch hat der Steinmetz die übliche Tätigkeit und der Küntler die besondere. Das hat weder eine Wertung über das Können noch über die Person an sich. Eine Tantramassage als etwas besonderes anzusehen ist auch bestimmt tantrisch, denke ich mal^^
@ SMusebaer, Also für mich...
Ist der Steinmetz der Künstler der mit Stein arbeitet.

Und der hat das -im Gegensatz zu manchem (selbsternannten) Künstler- auch ein paar Jahre lang von der pike auf gelernt.
Und ich wage sogar zu behaupten, dass mancher Steinkünstler nur schwer z. B eine symetrische Kreuzblume für das Ulmer Münster, oder den Kölner Dom hinbekommen würde? *zwinker*

Aber es ist mal wieder gut, dass wir nicht alle gleich denken! *zwinker*
zu soulman
Grenzen halten ist gut, aber mitunter ist das nicht so leicht.
Ich finde es nur etwas pingelig, wenn der Begriff Prostitution und die damit einhergehende Steuer oder die Entscheidung, den Kauf eines Autos mitzufinanzieren, daran festgemacht wird, ob die Frau den Lingham nun massiert oder in ihre Yoni einführt. Und das scheint doch bei der Geschichte von offizieller Seite aus mitzuschwingen. Aber vielleicht habe ich das auch nicht verstanden.


Ob eine Frau nach 2 Stunden liebevollster Zuwendung inklusive der erotischen Stimulation, die ihr eine Yonimassage bieten kann, voll aufnahmefähig ist und es auch nach der Massage noch gut findet, ist für mich nicht zu beantworten. Wenn sie allerdings erst nach der Massage mit anschließender Vereinigung realisiert, nun wieder in die monogame Welt einzutauchen - wäre vielleicht doch die Frage nach dem Wunsch einer offenen Beziehung zu stellen. So eine Tantra-Massage soll ja durchaus alte Glaubenssätze ins Wanken bringen ... Wenn sie nun feststellt, dass sie diese sexuelle Vereinigung nun wirklich nicht wollte, hilft ihr vielleicht der Satz, erst denken - dann handeln? "Auf in die nächste Traumatisierung?" - könnte dann das Alibi sein - und der "Schuldige" ist ja dann auch schnell gefunden ...
Mein Beitrag bezog soch - notabene - auf Frauen, die Männer massieren -und dann ja - LUST verspüren, den Mann zu spüren - in ihrer Yoni ... so etwas soll auch schon passiert sein.

Übergriffig, respektlos und gefährlich ist es sicher, abgesprochene Grenzen nicht einzuhalten, aber dann sind sie auch abzusprechen von beiden Seiten ... Ich habe diese Grenzen übrigens immer eingehalten ...
****ef Mann
1.943 Beiträge
übergriffig ...
ein schwieriges Thema und ... nicht das Thema, um welches es hier geht. Und doch hat es mit dem Ursprungsthema etwas gemeinsam ... es gibt mehr als zwei unterschiedliche Meinungen, wie es zu definieren ist. Aber zurück zum Thema ...
ich habe mal alles gelesen bzw. einzelne Beiträge auch nur überflogen.
Gut fand ich die Aussage, dass ein Richter (oder Finanzbeamter / -politiker ... der fällt mir dazu ein) eine Grenze finden soll, die es in den meisten Köpfen nicht klar zu ziehen gibt. Es sei denn, man nimmt die Tatsache "Geld / Bezahlung" als Grenze. Aber klar ... dann könnte man auch auf die Idee kommen, ein Tantra-Seminar / -Workshop irgendwie da rein stecken ... was völlig daneben wäre.
Da ich in diesem Gewerbe nicht gegen Geld arbeite (gar nicht darin "arbeite" - nur als Austausch auf Gegenseitigkeit), ist mir das Problem nicht ganz klar. Sind es die höheren Steuern, die stören? Sind es ggf. med. Untersuchungen, die stören? Oder ist es das Ansehen - die Eistellung dazu? Habe ich etwas von meinen Fragen überlesen?
Die Kosten für eine Massage sind meines Wissens nach doch recht hoch und von daher kann Frau sicher den Steuersatz und die anderen Kosten davon tragen. Von daher ... wo genau ist das Problem?
Die alte amtsdeutsche Umschreibung für Prostituierte war:
• Personen mit häufig wechselndem Geschlechtsverkehr (HWG).
Mit der Einführung der Prostitutionsgesetzes (2001) änderte sich die Definition, nunmehr:
• Prostitution ist die Vornahme sexueller Handlungen gegen Entgelt.
Letztere Definition ist umfassender. Deshalb verwundert es nicht, dass der Handjob und damit auch die Lingammassage, natürlich soweit beide gegen Entgelt erfolgen, durch ein deutsches Gericht darunter gefasst wurden.
Eine Tantra-Massage unter Einbeziehung des Intimbereichs biete „bei objektiver Betrachtungsweise eine Zerstreuung und Entspannung mit erotischem Bezug“. Hieran könne bei der Werbung des Studios, aber auch der Grundsätze des Tantramassagen-Verbandes „nicht ernstlich gezweifelt werden“. [VG Stuttgart]
Das ist der derzeitige rechtliche Sachstand.

Dass die persönliche Einstellung vieler Menschen oder die Auffassung des Tantramassage-Verbandes eine andere ist, ist durchaus legitim, kann aber das Recht nicht außer Kraft setzen.
Um etwas zu ändern hilft nur politische Arbeit und vor allen Dingen ein Bewusstseinswandel in der Mehrheit der Bevölkerung.

Vielleicht ist die Änderung der Bewertung eine Motivation für Mitglieder des JC, daran mit zu arbeiten.
******n68 Mann
3.603 Beiträge
Gruppen-Mod 
Tja
Auch als Mann möchte ich nicht ohne weiteres von der Masseurin vernascht werden. Auch in diesem Fall ist es für mich misbräuchlich. Ein wesentlicher Pfeiler der Tantramassage ist für mich das Konzentrieren auf mich selbst, die rein empfangende Haltung. Diese wird durch ein miteinander schlafen aufgehoben, ich gebe Lust an die andere beteiligte Person weiter. Das der mag meine subjektive Einstellung sein und andere dürfen das gerne anders sehen.

Ich möchte mich auch gegen eine ungefragte "Verbesserung" meiner Situation wehren. Ich bin ich, ich bin zunächst mal so, wie ich bin (und das ist gut so). Wenn ich mich für einen
Weg "Monogamie" und seine Grenzen entscheide, dann ist das mein gutes Recht. Dass jemand anderes seine eigenen Werte über meine stelt, einen geschützten Raum entheiligt soll dann was sein? Ein liebevoller tantrischer Anstoss?
Den freien Willen eines jeden ist für mich einer der wichtigsten spirituellen und ethischen Grundsätze. Selbst wenn jemand im Sumpf oder einer Höhle wohnen will und ich ihm ein Schloss schenken kann. Ich darf es nur anbieten und nicht zwangsumsiedeln.
******nia Frau
278 Beiträge
@soulman68
Deinen Ausführungen kann ich mich nur anschließen. Einem "Tantra", das diese universellen Grundsätze nicht mehr achtet, könnte ich nur den Rücken kehren.
Wertschätzung
Einige Kommentare, die ich hier gelesen habe beziehen sich immer wieder um Bezahlung von Sex.
Meiner Meinung nach haben einige den tantrischen Sinn dahinter nicht ganz verstanden.

Im klassischen Tantra wurde und wird noch heute immer den Lehrenden, MeisternInnen, Dakinis eine Gabe als Zeichen der Wertschätzung entgegen gebracht... manchmal Lebensmittel, Schmuck, Blumen oder Geld.

Damit wird nicht die sexuelle Handlung oder der Lustgewinn "bezahlt"...wer wollt den auch messen?

Vielmehr geht es um Wertschätzung für die Zeit, das fachliche Wissen, die Vorbereitung oder eben auch den Raum.
Das Missverständnis beginnt im Kopf... jede "ehrbare" Ehefrau wird auch unterhalten- sogar per Gesetz!

Für was? Für ihr Liebe? Nein, die ist unbezahlbar... sondern für Haushaltsführung und sexuelle Verfügbarkeit!

Wenn mir also ein Tantrischer Gast für meine Zeit/ Vorbereitung/ Raummiete etc. seine Wertschätzung zeigt,
nehme ich das gerne an... denn meine Zuwendung, Zärtlichkeit, Berührung, Massage, Gespräche etc. sind häufig viel mehr als manche Ehefrau zu geben bereit ist... für einen verhältnismäßig geringen Ausgleich.

Um Tantra wirklich gut und achtsam weitergeben zu können, haben wir Tantriker alle viel investiert... in Form von Seminaren, Büchern, Selbsterfahrungssessions...und vor allem ZEIT

Jeder Musik-oder Tanzlehrer nimmt seinen Unterricht ebenfalls bezahlt... sind Tantra Lehrer/ Masseure deshalb weniger moralisch???????????
Oder ist es wichtiger gut Tanzen oder Musizieren zu können, als sich ganzheitlich wohl zu fühlen?

Es ist diskriminierend und abwertend zu erwarten, dass jemand z.B. 2 Std. lang hingebungsvoll massiert ohne dafür eine adäquate Wertschätzung zu empfangen...
Jede Friseurin würde mich ihres Salons verweisen, wenn ich mit solchem Ansinnen kommen würde:-)

In diesem Sinne möchte ich jeden bitten, mal über seine Belohnung- Bezahlung- oder Wertschätzung nachzudenken- bevor er/sie andere hier oder anderswo herabwürdigt oder sich künstlich aufregt.

Liebe ist und bleibt unbezahlbar... aber Massagen & Workshops sind auch Arbeit!
Auch auf dem Gebiet der 'richtigen' (also jetzt mal nicht tantrischen) Sexarbeit rumpelt es derzeit gewaltig. Ich finde da erhebliche Parallelen zu der Auseinandersetzung mit dem Thema Prostitution und Moral (was ja auch die Frage 'Gehört Tantramassage schon zur Prostitution' in unserem Thread hier betrifft):

http://www.zeit.de/kultur/20 … al-kommentar/komplettansicht
Danke für den Link
ein super Artikel, den ich zu 100 %unterschreibe
zum Link/Sexarbeit
Danke für den Link...

Natürlich will niemand Menschenhandel und Zwangsprostitution fördern oder befürworten... was den Körpereinsatz jedoch betrifft, kann ich dem Artikel nur zustimmen!
Ob ich mit meinen Händen, Augen, Füßen, Ohren, Stimme oder sonst etwas arbeite, macht keinen großen Unterschied... immer trage ich meine man/womanpower zu Markte.

Sexualität ist ein Grundbedürfnis aller Menschen; sich als Mann oder Frau zu fühlen begründet die Identität und psychosoziale Situation...Anerkennung, Teilhabe, Kontakt.
Wie und vom wem es befriedigt wird, sollte von jedem Menschen selbst völlig legitim, wertfrei und ohne moralische Fremdsteuerung entschieden werden können... bei Erwachsenen!

Die Scheinheiligkeit und Doppelmoral wird per Gesetz seit altersher und leider immer noch überwiegend von Männern entschieden... vielleicht sollten sie ihr Frauenbild prüfen, bevor sie über Prostituierte, Tantrikerinnnen, Masseurinnen oder... entscheiden. Diese Frauen tun nichts anderes, als mit Lebensfreude, Zärtlichkeit, Berührungen, Wohlgefühl ihren Lebensunterhalt zu verdienen und tragen in erheblichem Maße zur physischen & psychischen Volksgesundheit bei.
Sie verseuchen weder die Umwelt, noch schmieden sie Waffen, verursachen keine Kriege...und doch werden sie immer wieder verunglimpft, beschimpft und entwürdigt... wann hört das auf?
Sexualität ist ein Grundbedürfnis aller Menschen; sich als Mann oder Frau zu fühlen begründet die Identität und psychosoziale Situation...Anerkennung, Teilhabe, Kontakt.
Wie und vom wem es befriedigt wird, sollte von jedem Menschen selbst völlig legitim, wertfrei und ohne moralische Fremdsteuerung entschieden werden können...

schmunzel... jaaa, aber dannn.... sollte dafür auch derselbe Besteuerungsgrundsatz wie für alle Berufe gelten, für Prostituierte im klassischen Sinne wie für Tantramasseure. Aber gibt es dann noch einen Unterschied - einen moralischen (um den es ja hier geht), nicht nur einen inhaltlichen....

und - wenn wir besteuert werden, müssen wir ja wohl unsere Dienstleistung wirklich gegen Geld geben (mal abgesehen von privaten Begegnungen)...

egal wie mans dreht, es ist immer ein Knoten drin.... *schiefguck* *zwinker*
Tantra / Prostitution? ?
Ein heißes Thema, das sicher noch lange nicht ausdiskutiert sein wird.

Es wird immer Leute geben, die mit diesen Themen nichts anzufangen wissen und sie dann gerne in der "Schmuddelecke" unterbringen.

Für mich hat in der Unterscheidung der der beiden genannten Themen die Absicht eine gewichtige Rolle: Gehe ich in ein Studio um gezielt Sex zu praktizieren, dann ist es für mich die Prostitution.

Gehe ich hingegen zur Massage, in diesem Fall einer Tantra Massage, hat das für mich mehr den therapeutischen Anklang.

Auch die Rollen sind anders. Während beim Sex beide aktiv sein können, ist bei der Massage ein Part aktiv, der andere passiv.

Dass es jetzt nur Männer sein sollen, die über Gesetze entscheiden, kann ich so nicht unterschreiben. Es gab in unserer Geschichtsschreibung auch immer wieder sehr prüde Frauen.
****til Mann
677 Beiträge
Etwas zu kurz gegriffen
scheint mir die Ansicht:

*********ysium:
Die Scheinheiligkeit und Doppelmoral wird per Gesetz seit altersher und leider immer noch überwiegend von Männern entschieden... vielleicht sollten sie ihr Frauenbild prüfen, bevor sie über Prostituierte, Tantrikerinnnen, Masseurinnen oder... entscheiden.

Männer wie Alice Schwarzer zum Beispiel? Entschuldigung für die Provokation, diese Frau mag ihren Beitrag zur Emanizipation nicht nur geleistet, sondern auch Anerkennung für ihre kämpfende Rolle damals verdient haben. Allerdings scheint diese sich nicht weiterentwickeln zu wollen, und das Frauenbild, was sie prägt, ist ja wohl geradezu unterirdisch.

Politische Entscheidungen, das gilt gleichermaßen für Frauen und Männer, werden leider oft vom Geiste der Machterhaltung bestimmt. Randbemerkung: Auch Eifersucht führt aus dem Gefühl der Ohnmacht zum Bestreben, diese Ohnmacht zu vermeiden, also Macht zu erhalten, etwa: "Pfui, das durfte ich nicht haben (z. B. erfüllten Sex), also kriegt es auch kein anderer. Oder zur Strafe soll er es teuer bezahlen." Dazu kann eine gute Portion Populismus gerade das rechte Mittel sein. Das Thema Sexualität erscheint hierfür immer wieder geeignetes Material zu liefern. Ob Kriminalisierung aller Freier (und damit geistige Entmündigung und Diskriminierung aller aus freier Entscheidung tätiger Prostituierten), krampfhaftes und eifersüchtiges Festhalten an alten Moralvorstellungen (Sex und Prostitution gehört sich nicht und ist unmoralisch, erigierter Penis = Pornographie = jugendgefährdend, Darstellung des Geschlechtsaktes = schmuddelig = jugendgefährdend, aber: Darstellung psychischer und körperlicher Gewalt = halb so schlimm), in Verbindung mit dem Glauben, man müsse für alles Gesetze schaffen, und die würden helfen (Gottlob ist jetzt sexuelle Gewalt in der Ehe strafbar, na toll, und welcher Frau nützt das? Wenn der Kerl gefasst wird ist es bereits zu spät, und kann man die erforderliche Achtsamkeit, die notwendig wäre, um solche Übergriffe zu verhindern, per Gesetz erzwingen?), schnell also das schlimme Thema vom Sex in den Bundestag gebracht, ein Gesetzesvorschlag beigefügt, und schon sind Aufmerksamkeit und Gesprächsstoff für Politik und Volk gesichert. Neider aller Fraktionen, vereinigt euch.

Warum stellt hier eigentlich niemand die entscheidende Kernfrage:

"Mit welchem Recht nimmt es sich der Staat heraus, (sexuelles) Vergnügen mit einer diskriminierenden und sanktionierenden Steuer zu belasten?"

Sexualität ist angeboren, lebensnotwendig, nicht nur für die Arterhaltung, sondern auch fürs ganzheitliche Wohlergehen, und hat ein Grundrecht jedes Menschen zu sein. Nur wo durch sexuelles Handeln Rechte anderer missachtet werden, ist eine gesetzliche Regulation und ggf. Bestrafung erforderlich. Aber bei der gesetzlichen Regelung darf es nicht bleiben. Es muss ein vom Gesetzgeber getragener Prozess ständiger Erziehung zu Respekt und Achtsamkeit entwickelt werden. Und dazu ist auch erforderlich, Sexualität auch praktisch lehren wie auch legal anbieten zu können. Dazu ist eine "Vergnügungssteuer" kontraproduktiv und unangebracht.

Sex beinhaltet bei seiner Ausübung Vor- und Nachteile, Chancen und Risiken, Glück und Gefahren, wie alle anderen Handlungen von Menschen auch. Eine Regulierung durch Schaffung von angemessener gesellschaftlicher Rahmenbedingungen ist auch hier geboten, diese muss jedoch dynamisch an den gesellschaftlichen Wandel angepasst sein und den Menschen und die Folgen für diesen in den Mittelpunkt des Regulierungsbedürfnisses stellen, nicht Begehrlichkeiten politischer Macht und steuerlicher Nutzen. Vor allem aber, um die Menschlichkeit in den Mittelpunkt zu stellen, ist es längst überfällig, Sexualität von ihrer expliziten Bedeutung zu befreien und in den ganzheitlichen Kontext des seins zu reintegrieren. Tantra könnte ein weg dazu sein. Allerdings sehe ich an der hier leidenschaftlich geführten Diskussion, dem bemühten Bestreben, "saubere" Abgrenzungen zu definieren und dem sich für abweichende Auffassungen rechtfertigen zu müssen, dass dieses sogar in diesem aufgeklärten und freidenkenden Kreis noch nicht so recht gelungen ist.

"Tantra muss sich von Prostitution klar unterscheiden lassen, um anständig zu sein." - Wer sagt das???

Es geht bei der, nennen wir sie Prostitutionssteuer nicht um eine der Steuern, die für Ausübung einer Dienstleistung erhoben werden. Solche wären:

1. Die Einkommensteuer (im Falle einer Gesellschaft die Körperschaftsteuer) auf den Ertrag der/des Dienstleistenden.
2. Die Umsatzsteuer als übliche Verkehrsteuer infolge der Unternehmereigenschaft und des daraus resultierenden Leistungsaustauschs (wenn Kleinunternehmereigenschaft nicht vorliegt).
3. Die Gewerbesteuer, wenn die Voraussetzungen der Ausübung eines Gewerbebetriebs vorliegen.
4. Alle weiteren infolge dieser Tätigkeit unmittelbare oder mittelbare anfallenden Steuern, wie Grundsteuer, Versicherungsteuer, Strom- und Energiesteuer u.v.m., die in der Regel Teil des Betriebsaufwands sind.

Alle diese Steuern treffen alle selbständig Tätigen, sofern keine Befreiungen für bestimmte Berufsgruppen (z. B. Umsatzsteuerbefreiung für Angehörige von Heilberufen) vorliegen, gleichermaßen und sind von diesen bzw. ihren Kunden zu tragen. Das ist, sofern grundsätzliche Aspekte, wie wirtschaftliche Leistungsfähigkeit, Gleichmäßigkeit der Besteuerung usw. beachtet werden, von allen Beteiligten zu akzeptieren. Mit alldem hat aber unsere Sex- bzw. Vergnügungs- oder wie-auch-immer-Steuer nichts zu tun!
******aer Mann
2.641 Beiträge
Also ich finde das gerade spannend wie fest wir alle doch noch in erlernten Mustern in der käuflichen Sexualität sind und wie holprig wir im Gespräch darüber sind.
mein Ratschlag ist
....weder irgendwie den Frauen, Männern, Behörden, noch Politikern Glauben zu schenken.

Die meisten sehen Dinge möglichst negativ, teils prüde, und haben ihre Doppelmoral.

Vielleicht recherchierst du generell einfach mal über die Geschichte der Prostitution.
Z.b. diese Tempeldienerinnen...
Oft kann man nur als “bezahlte“, also bestellte Frau durch , in welcher Art auch immer, mit erotischen Dienstleistungen auf Männer treffen, welche sexuelle Probleme haben.
Und sexuelle Probleme, sind für mich schon, ganz einfache Unsicherheiten, wie man sich Frauen gegenüber zu benehmen hat.
In den letzten Jahren, ist generell der Umgang irgendwie roher geworden, und Männer meinen immer mehr auch ohne Respekt Date, eine Massage ect zu bekommen.
Daher sehe ich mich nicht nur als Lehrerin ihnen beizubringen, sich zu spüren und sich angenommen zu fühlen usw, sondern auch wie sie sich Damen gegenüber zu benehmen haben.

Ich bin einfach so ein damenhafter Typ, teils Erziehung, Herkunft, Genetik.

Dann ist es auch so, zuhören, viele wpllen reden, Tipps, ok das erlebeb auch call girls.

Geld ist ein energieaustausch. Und ich spende von den Massagen einen bestimmten Prozentsatz.
Also warum soll ich etwas verschenken, ich habe ja wenig Freizeit!!!! Oder meist keine...
Und geschenkte Tantra Massagen, naja... das ist ja echt auch respektlos anderen Masseurinnen, Masseuren gegenüber die einen guten Job tun.

Diese Fragen kommen doch nur, weil einige alles negativ be und verurteilen.
Tatsächlich, was Behörden , Politiker denken, also würde mich das interessieren??? Hm naja, wenn ich Psychotherapeut werden würde, sonst never!!

Ich nenne mich nicht shakti,..

Prostitution ja. Ich war mal drei Monate lang sehr stark in der Prostitution. Habe im call Center gearbeitet für eine “große dsl firma“.
Da habe ich mich Prostituiert gefühlt.
Ok für mich bedeutet Prostitution etwas für Geld tun, was einem nicht gut tut.
Aber im Tantra, rotlicht ziehe ich die Trennung zwischen GV, OV.
Und ich distanziere mich davon es HJ zu nennen, oder damit vergleichen zu lassen.
Vielleicht solltet ihr mal Tantra studios aufsuchen, wo sie kein Tantra können und da nur hj macheb, ist echt ein Unterschied.

Ich bin sicherlich ein schlechtes Beispiel, da für mich wenig Verbote, Gestze sinn machen. Ausser niemandem zu schaden.
Und ich bin ein schlechtes Beispiel, da ich sexuelle Aktivitäten rein sehen kann.
Alles ein Ausdruck von Freude.

Ich massiere sehr sehr sehr gerne, mein Bruder ja auch. Nur weil er ein Mann ist, sieht es bei ihm gleich wenig nach Prostitution aus.
Vielleicht sollte man lie er darüber meditieren...

Hört nicht auf andere, oder Verordnungen, hört auf euer Herz, und nur wer sich wie eine Prostituierte dabei fühlt, sollte es lieber lassen, denn diese Blockaden strahlt man aus und Männer verhalten sich dann schneller respektlos.
Und damit macht ihr mehr schaden als dass ihr dann etwas löst, befreit.

Namaste
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