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wann fängt Prostitution an ?

wann fängt Prostitution an ?
In einigen Bundesländern werden Tantrastudios schon zum Prostitionsgewerbe gezählt und dem entsprechend versteuert und behandelt. Klagen der Studios wurden abgewiesen.
Also sind wir Masseurinnen Prostituierte.
Bitte richtig verstehen, das ist nicht meine Meinung , ich sehe das anders. Aber auch ich wurde vom Finanzamt belehrt, das egal wie das männliche Geschlechtsteil tituliert wird , egal ob ein schnelles druckbefreien oder in einer längeren Massage....es bleibt eine sexuelle Diensleistung und somit Prostitution.
Soweit der gesetzliche Teil.

In den letzten Threads hier wird das auch irgenwie bestätigt. Da kommen Männer mit der Erwartungshaltung "Lingam-sofort" oder das am Anfang "vom Druck befreit werden" verlangt wird. Auch einige Masseurinnen sehen darin kein Problem , den Mann vom Druck zu befreien, damit er dann die Massage geniessen kann.

Bitte versteht meine Worte wertung-und verurteilungsfrei.
Aber unterscheiden wir uns dann dann noch von Prostituierten ?
Wo fängt P und Rotlicht an ?
Gerne wollen sich Gäste und Studios, Masseurinnen vom Rotlicht distanzieren, lehnen es ab, das so geurteilt wird.
Aber eigentlich...der Mann zahlt und bekommt Sex, auch wenn es keine GV ist oft auch sogar den)
Irgendwie ist es dann doch scheinheilig das Ganze.
Oder ?
**********us_by Mann
75 Beiträge
Aloha *g*

meiner Meinung nach ist Besteuerung bei Einnahmen/Ausgabenregelung natürlich korrekt - dann aber z.B. Massagepraxen gleichstellen.

Für mich fängt Prostitution bei GV/OV mit Bezahlung an. Andererseits gibt es ja auch den Handjob, was aber aus meiner Sicht eine erotische Dienstleistung ohne GV/OV - wie Stangentanzen (passt ja) oder Peep Show ist - aber das ist für das knöcherne Steuerrecht wohl zu einfach.

Cheers,
Masseur-Plus
Handjob, Lingammmassage.......beides endet mit meist dem gleichen Ergebnis.

Peepshow oder Stangentanz...da legt die Frau nicht Hand an, um den Mann zum Höhepunkt zu bringen
*******a88 Frau
387 Beiträge
So ist es...
Man kann es schön und romantisch reden solange man will aber trotzdem hast du es damit auf den Punkt gebracht.
Ob spirituell oder nicht, die Handlung bleibt die gleiche.
Weshalb schon vor langem hier mal meine Frage gewesen war, warum man sich eigentlich Shakti nennt obwohl es auf deutsch diesen Begriff nicht gibt und man dadurch sich einredet etwas exotisches zu sein.
Sexuelle Handlungen gegen Bezahlung werden auf deutsch nun mal Prostitution genannt.

Deshalb finde ich auch leider nicht den richtigen Zugang zu Tantra, weil dieser immer nur gegen Bezahlung angeboten wird. Und dieser Fakt stört mich einfach, weil ich Tantra als etwas ganz anderes verstanden habe und ich diese zwei Dinge (Tantra und Geldfluss) einfach nicht unter einen Hut bekomme.
*********lebee Mann
1.569 Beiträge
"In einigen Bundesländern"
@ Aber auch ich wurde vom Finanzamt belehrt,
Die wissen's halt nicht besser bzw. das BVG hat sie noch nicht eines Besseren belehrt. Der Mief und Muff von 1000 Jahren.

Und wie ist es in anderen Bundesländern ? Da wird's teilweise schon von Krankenkassen als Heilmassage anerkannt - habe ich die Tage hier irgendwo gelesen ?

@ Aber unterscheiden wir uns dann dann noch von Prostituierten ?
Das hängt von Dir ab und wie DU dich siehst.

Siehst DU dich so ?

"prostituere „nach vorn/zur Schau stellen, preisgeben"

Dass in erster Linie DU dich zur Schau stellst ? Dann bist Du Prostituierte.

Ich meine, es hängt von der jeweiligen Intention ab. Wenn es Dir bei Deiner sexuellen Dienstleistung (weil das ist die Lingam/Yoni-Massage eineindeutig - Du arbeitest am Sexus, wie es mehr Sex nicht sein könnte, da primär) um die Achtsamkeit dem Nehmenden gegenüber geht, dann arbeitest Du unter Einbezug der Sexualorgane mehr an der . . . Achtsamkeit, Ausdehnung.

Ausdehnung . . . z.B. dem empfangenden Mann, der halt noch nicht so weit ist, mit Hilfe des "Lingam-sofort" bzw. 'Druck-ablassen' die Wege zeigen, sich 'auszudehnen'. Dass da noch mehr ist.

Rotlicht: Ich-Bezogenheit
Tantra: Weg vom ich

Lass' Dich also nicht so sehr von Ämtern beeindrucken (es sei denn, Du hast das lediglich als Aufhänger für etwa Tiefliegenderes bei Dir genommen). Bleib mehr bei Dir. Und frag' vielleicht Dich selbst mal, was Dich an den Themen . . . Lingam-sofort und Druck-Befreiung . . . stets so 'aufbringt' . . . ?
Wenn
Prostitution so festgelegt ist, dann lässt sich offiziell nichts dran ändern. Es ist lediglich zu überlegen, wie der Begriff "sexuelle Dienstleistung" aufzuwerten ist, also danach zu fragen, was schlecht daran ist, oder zu berücksichtigen, dass letztlich auch ein Koch bzw. eine Köchin sich insofern prostituiert als er oder sie eine Herzensangelegenheit vermarktet. Wie soll es fern ab vom Paradies anders gehen.

Ich bin kein großer Freund der Diskussion um die Negativ-Bewertung von Bewertung, die ja in Tantra-Kreisen zur ausgemachten Sache gilt - ohne zu reflektieren, dass dabei schon bewertet wurde ... aber an diesem Punkt könnte die Diskussion um derartige Bewertungen einsetzen.
*****asy Mann
238 Beiträge
Das fängt schon in Clubs oder bei Veranstaltungen an, wo Männer und Frauen unterschiedliche Preise bezahlen.
das sind alles emanationen unserer eigenen bewertungstradition. wenn etwas nicht dies ist, muss es das sein. entweder tantra oder geldverdienen. entweder hochanständig oder grottenunmoralisch. entweder berührungstempel oder puff.

das problem ist, dass das in unserem köpfen einfach eingemeißelt ist. das polaritätsschaffende denken ist elementares agens unserer abendländischen kultur. da hat die kirche und das aus ihren glaubensgrundsätzen erstandene leib-seele-schisma nur einen anteil. die trennung verläuft ja schon finanzamtlich,wenn es um körperlich tätige berufe (gewerbe) oder geistig tätige (freischaffende) geht. wer immer da grenzüberschreitend denkt, fühlt und ganzheitlich tätig ist, befindet sich automatisch in einem dilemma (in wörtlichem sinne sogar).

also?
tantrisch wäre (und ich meine nicht neotantrisch) - keine trennung mehr zu vollziehen.

ja, wir sind prostituierte. na und? was ist denn schon prostitution? nichts anderes als die negativschablone für 'die große liebe, alles mit einer/m für immer' - und um sexuelles leben und erleben, das seiner natur nach nicht vergesellschaftbar ist, doch noch eine schublade einzuräumen...

nein, wir sind keine prostituierte. weil wir mehr wissen, mehr fühlen, mehr hintergrund haben oder für uns beanspruchen. aber hoffentlich nicht, um uns von der prostitution zu distanzieren.

distanzierung ist etwas zutiefst untantrisches.
Bewusst sein
Meiner Meinung nach ist die Polarisierung falsch... Rotlicht oder Weißes Tantra... Prostituierte oder Heilige?

Dieser Unsinn verbreitet sich seit dem Beginn des christlichen Abendlandes... die Frau ist entweder das eine oder das andere. Von Männern polarisiert, verurteilt, verfolgt, verbrannt...oder angebetet.
In der Realität kommen Männer damit nicht klar... deshalb gehen sie in Tantrastudios, wenn mit der Heiligen zuhause nichts mehr läuft.
Ein unheiliges Erbe, dass die Lust verteufelt, aber es heimlich treibt... so entsteht Perversion.
Es geht nicht um Steuern...ich versteuere meine Einnahmen auch- ob ich sie mit Tantra oder Workshops verdiene ist mir dabei einerlei. Als Teil dieser Gesellschaft übernehme ich meinen Teil an Steuern.

Das Problem ist im Kopf- Tantra bedeutet so etwas wie Ausdehnung- verwoben sein...
Wenn uns bewusst ist, wie sehr wir mit diesen alten Gesellschaftsmustern und moralischen Altlasten verstrickt und verwoben sind... seit GENERATIONEN und Jahrhunderten- können wir als Tantriker dieses verrottete Gewebe nur durch unser Bewusstsein & Handeln ändern.
Vielleicht ist das sogar unsere Aufgabe in unserer Zeit... ? Tantra ist ein spiritueller Weg... Lust ist ein Medium,
aber nicht das Ziel.
*wink*
Das eigentlich Schlimme
an der Sache ist, dass Prostitution und alles was damit im weitesten Sinne zu tun hat, selbst hier im Joy abqualifiziert oder gar verachtet wird. Wenn die Spiesser und Doppelmoralisten endlich demaskiert würden, bräuchten wir uns hier überhaupt nicht mit dem Thema befassen. Dieses ganze Getue geht mir auf den Geist. Ausgerechnet die in Ämtern zuständigen Herren sollten sich schön zurückhalten....
******nia Frau
278 Beiträge
Wer sind Prostituierte?
Um Missverständnissen von vornherein zu vermeiden stelle ich klar, dass ich auf Menschen, die Geschlechtsverkehr gegen Bezahlung durchführen, in keinster Weise herab blicke, sondern ihnen mit großem Respekt begegne. Das Einzige was ich in diesem Zusammenhang verabscheue, ist die Zuhälterei. Aber um die geht es hier ja nicht.

Damit ist auch mein Verständnis von Prostituierte, jedweden Geschlechts, beschrieben. Ein Mensch, der Geschlechtsverkehr gegen Bezahlung ausübt. Punkt.

Solange ich denken kann war damit für jede_n klar, wer damit gemeint ist und wer nicht. Mit dieser Definition machen auch gesundheitliche Untersuchungen, Sperrbezirke für Straßenstriche, usw. perfekten Sinn.
Erst mit den neu aufkommenden "Definitionen" verschwimmt alles zu einer nicht klar umrissenen Gruppe von Menschen und viele darauf beruhenden Gesetze und Regelungen werden ad absurdum geführt. Welchen Sinn soll eine Sperrzone für Tantra Massage haben? Soll wirklich nicht mehr unterschieden werden zwischen einer Tänzerin, die auch mal ihre Brüste entblößt und einer Dame am Straßenrand, die jede Nacht GV mit 20 Freiern hat?
Den Begriff der Prostitution derart zu erweitern macht meiner Meinung nach die "echten" Prostituierten unsichtbar und macht sinnvolle Gesetze und Regelungen zunichte.

Meiner Meinung nach kann es durchaus Sinn machen einen Begriff zu haben, der alle Anbieter_innen für lustbetonte erotische Dienste beinhaltet. Warum z.B. nicht den ohnehin schon eingeführten Begriff der Sexarbeiter_innen verwenden?
Den Begriff "Rotlicht Millieu" halte ich hingegen auch für ungeeignet, da er zu sehr auf Bordellbetriebe und andere industrielle Angebote hinweist. Die große Zahl von selbstständigen Einzelpersonen, die ihre Dienste ganz diskret außerhalb dieser Industrie anbieten, würde durch diesen Begriff völlig ins falsche Licht gesetzt.

Also zusammengefasst:
• Unter Prostituierte sollen auch weiterhin nur die Menschen fallen, die Geschlechtsverkehr gegen Bezahlung anbieten.
• Als Überbegriff über alle erotischen Dienstleistungen sollte ein weniger spezifischer Begriff, wie z.B. Sexarbeiter_in verwendet werden.
• Der Begriff "Rotlichmillieu" ist ebenfalls ungeeignet, da er genau jenen industriellen Bordellbetrieb betont, dem aber sehr viele Sexarbeiter_innen gar nicht angehören.

Das ist meine Meinung zum Thema. LG, Tania
*******a88 Frau
387 Beiträge
Bitte korrigiert mich ...
... falls ich mit meiner Auffassungen falsch liegen sollte. Ich habe Tantra so verstanden, dass es das Annehmen darstellt ohne Wenn und Aber, ohne Vorbehalte. Dass man einfach nur gibt beziehungsweise empfängt und sich dabei fallen lassen kann ohne Gegenleistung bringen zu müssen. Was hat also die Gegenleistung Geld dort zu suchen? Ich habe noch nie verstanden wie man Tantra- Masseur(-in) werden kann, d.h. diese Spiritualität in sich aufgenommen hat beziehungsweise weitergeben möchte und trotzdem dafür eine Gegenleistung erwartet.
Für mich hat das in der Tat etwas scheinheiliges. Womit ich niemandem etwas unterstellen möchte, denn ich habe mich schon mit vielen professionellen Masseuren darüber unterhalten. Ich verstehe auch den Punkt, dass sie etwas an Menschen weitergeben möchten, dies aber nicht gratis tun können weil es ihre Zeit nicht zulässt.
Ich finde auch keinen wirklichen Zusammenhang mehr zwischen dem traditionellen Tantra und dem Neo- Tantra. Im Prinzip ist es alles Auslegungssache und jeder macht was und wie er will.
******aer Mann
2.641 Beiträge
Sexarbeiter
ist aus meiner Sicht ein weniger belasteter Begriff. Das bist Du als professioneller Tantramasseur. das ist eine steuerliche Kategorisierung. Du bietest nicht alle Sexualdienste an ( was auch die "leichten Damen selten machen hab ich mal gehört...") sondern bietest einen sehr speziellen Dienst an.

Ich sehe darin nichts schlimmes...
*********nt_7 Mann
1.086 Beiträge
Prostitution
Tantra ist genauso wie jede andere Art der Erotikmassage ein sexuelle Dienstleistung.
Wenn man es anderes ausdrücken will...Sexuelle Dienstleisterin, anstatt Prostituierte...hört sich doch einfach besser an.
Ist dann eine Tantramasseurin die "rotes Tantra" mit in ihrem Programm hat ein Prostituierte?
Tantra beschränkt sich ja nicht nur auf "weisses Tantra".
Ich würde dies ganz entspannt sehen. Jede(r) Frau/Mann die eine sexuelle Dienstleistung ob in Form einer Ligam-Massage anbietet....in einem "normalem" Massagestudio wird es Handjob genammt, oder ob OV/GV mit beinhaltet sind, ist eine sexuelle Dienstleistung. Mit oder ohne Spiritualität.
******nia Frau
278 Beiträge
Ohne Wenn und Aber ...
... genau. Ohne Wenn und Aber!

Mit der Verteufelung von Menschen, die ihren Lebensunterhalt mit dem Anbieten von sexuellen Dienstleistungen, verdienen, geht es aber doch schon an:
Ist das kein Wenn? Oder kein Aber?

Also Tantra sei es nur wenn es nichts kostet?
Tantra sei toll, aber nur dann, wenn die Gebenden dies umsonst machen?

Wo wäre sie denn, diese heilige unberührte Tantriker Welt, wenn sich nicht ständig Menschen damit so identifiziert hätten, dass sie dieses Tantra in das Zentrum ihres Lebenswerkes gestellt hätten? Wo wären wir alle ohne die vielen Lehrgänge oder Events, die von Menschen organisiert und durchgeführt wurden und werden?

Natürlich gegen Entgelt, was sonst? Glaubt ihr ernsthaft, dass es in dieser heutigen Welt möglich wäre sich einer Sache wie Tantra voll und ganz zu widmen ohne davon auch auf die eine oder andere Weise leben zu können?
Träumt weiter!

Schon im alten Indien war es normal, dass die Anhänger_innen eines Meisters, oder einer Meisterin, diese_n durch Spenden oder Gaben ein menschenwürdiges Leben ermöglichten. An Gurus, die lediglich von Luft und Liebe leben und ihren Schüler_innen völlig ohne Gegenleistung zahlreiche Wohletaten kredenzen, glaube ich nicht. Wenn ihr, die ihr den Wert von hochwertigen Clubs, Studios und Lehrer_innen nicht erkennt und nicht bereit seid euch dafür auch erkenntlich zu zeigen, hier eurer Empörung Luft macht, tut ihr mir nur leid.

Niemand hindert euch daran Vereine oder sonst was zu gründen um demokratischere Formen des Tantra zu gründen und zu betreiben. Aber das würde euch auch Geld und vor allem, sehr sehr viel Arbeit kosten. Wer ist dazu bereit?
Ich würde so etwas sogar sehr begrüßen!

Aber bis dahin bitte ich doch darüber nachzudenken ob es nicht doch angebracht sein könnte, den Menschen, die uns Form und Gelegenheiten auf dem "Silberteller" präsentieren, mehr Respekt und Anerkennung und, ja, Geld zu geben?

Denn auch sie sind in den seltensten Fällen so reich geboren, dass sie keiner Erwerbstätigkeit nachgehen müssten, wie die meisten von uns allen.

Meine ganz private Meinung, Tania!
Tantramassage
Eine spannende Frage *smile* wie steht den der TMV - Tantramassageverband dazu???? Bei dem neuen Prostitutionsgesetz, wo er doch viele Praxen, Studios und männliche und weibliche Masseurin vertritt??? Nehme zur Zeit in der Aussendarstellung nichts war....
*smile*
********n_he Mann
4.111 Beiträge
Sexarbeiter und/oder Hure
Was ist daran so schlimm?

Männer und Frauen erleben bei Berührungen und/oder Nicht-Berührungen einen Höhepunkt. *cool*

Es gibt sogar menschen, welche den Höhepunkt erleben, wenn sie Geld sehen. bin ich gerade bissig? Nein!

Das Problem fängt doch erst dort an, wo menschen sexuelles Empfinden bewerten.

Was in unserer Gesellschaft einfach fehlt ist die Anerkennung der Profession des Sexarbeiters/in.

An anderer Stelle wurde bereits von User/innen geschrieben, dass sich in dieser Gruppe vieles um Geld dreht.
Sind denn im TMV - Tantramassageverband, auch die Studios oder Einzelkämpferinnen vertreten, die sexuelle Dienstleistungen anbieten oder dürfen die da gar nicht rein ?
Ich hatte es bisher so wahrgenommen, das eben dieses "Schmuddeltantra" nicht dort sein darf, bzw man dies ganz weit von sich weist.
neineinein!! @julietta et al.
Ich habe Tantra so verstanden, dass es das Annehmen darstellt ohne Wenn und Aber, ohne Vorbehalte. Dass man einfach nur gibt beziehungsweise empfängt und sich dabei fallen lassen kann ohne Gegenleistung bringen zu müssen. Was hat also die Gegenleistung Geld dort zu suchen?

diese haltung - wir haben das schon mehrfach diskutiert - gibt vor allem dem geld eine bedeutung, die es so nicht hat. (philosophisch gesehen)
nämlich eine dem kern nach unmoralische. "geld ist pfui und schnöde, wie kann man das als ausgleich für tantra geben....."

ABER:
grundsätzlich bezahlt man in einem tantraseminar o dgl. NUR DEN ZEITAUFWAND. der veranstalter gibt da nämlich nicht nur seine liebe, sondern auch viel zeit für vorbereitung und betreuung mit ein.
auch ein indischer guru kann nicht bloß von licht und liebe leben, und sogar in italien war es bis bis vor kurzer zeit (oder ist es noch?!) üblich, dass der gemeindepfarrer von den zuwendungen seiner schäfchen gelebt hat.

grade WEIL tantra mit geld nix zu tun hat, kann man sich fallen lassen.
grade WEIL alles mit allem zu tun hat, ist es unmoralisch ;), die bezahlung von tantrischer unterweisung als unmoralisch zu empfinden.
Sexarbeiters/in.

Arbeit gegen Geld
Was ist daran so verwerflich ? Wer arbeitet schon umsonst ?
********n_he Mann
4.111 Beiträge
*lach* Wer arbeitet schon gern umsonst?

Wo fängt das Hobby an?

Naja, einige der Beiträge fänden bestimmt auch in einem SM-Forum ihren Platz.

Somit ist alles nur eine Frage der Selbstdefinition bin ich ein professionell arbeitender Mensch oder einfach nur ein Liebhaber.
Wenn man in Bayern als Profi Tantra Masseurin arbeiten möchte muss man sich als Prostituiere regrestieren lassen. So sind die Arbeitsbedingungen in der Bundesrepublik *smile*
Sind denn im TMV - Tantramassageverband, auch die Studios oder Einzelkämpferinnen vertreten, die sexuelle Dienstleistungen anbieten oder dürfen die da gar nicht rein ?

erstens: wer dem TMV beitreten will, muss allein schon mit seinen arbeitsräumen bestimmte kriterien erfüllen. das kann und will nicht jeder, und daher (und aus anderen gründen) vertritt der TMV auch nur einen teil der tantramasseure.

zweitens: auch eine tantramassage ist eine sexuelle dienstleistung, wenn auch der fokus nicht hauptsächlich darauf liegt (aber vielleicht tut er das nur zu unserer eigenen beruhigung?!?!?!?!)

die gratwanderung dazwischen kennt auch der TMV, und deswegen gibt es diese Kriterien teilweise.

ich persönlich finde es immer schwieriger, zwischen 'rotlichtangeboten' und 'echter' tantramassage wertend zu unterscheiden. ähnlich ja auch beim unterschied zwischen sexualbegleitern und prostituierten.
und vielleicht heißt es in letzter konsequenz für uns, diese trennenden schranken in unserem bewußtsein abzubauen. wenn das überhaupt geht. meine ausbilder haben gesagt: ihr seid pioniere, die in einen unentdeckten kontinent hineinwandern - aber manchmal habe ich das gefühl, der kontinent ist eine schmelzende eisscholle....
*******a88 Frau
387 Beiträge
Ganz genau...
... Ursprünglich waren das Spenden oder Gaben. Das ist für mich etwas ganz anderes als eine Bezahlung mit festgesetztem Preis, welche nur in Euro stattfinden kann.
Ich habe als Gegenleistung einmal anderes als Euros angeboten ( natürlich mit entsprechendem Gegenwert) da war plötzlich der tantrischen Gedanke nicht mehr vorhanden.

Das liegt ganz bestimmt nur an mir und deshalb will ich auch da nichts verallgemeinern, nur kann ich mich nicht 100-prozentig angenommen fühlen wenn ich genau weiß, dass die Streicheleinheiten aufgrund der Zahlung von ein paar 100 € statt finden.

Trotz allem ist solch eine Massage gut und sehr angenehm und im Endeeffekt denkt man sich hinterher, dass sie das Geld wert war.
Nur, den tantrischen Gedanken sollte man meiner Meinung nach dabei außen vor lassen *zwinker*
Geld, was ist Geld ? Eigentlich nur ein Tauschobjekt. Früher wurde zB Fleisch gegen Felle oder sonstwas getauscht...heute tauschen wir waren oder Dienstlesitungen gegen Scheine und Münzen, halt Geld.
Warum hat Geld so einen Negativtouch ?

Ich liebe essen. Essen ist nicht nur ein Grundbedürfnis wie ua auch Sex , sondern ich liebe essen als Genuß und Entspannung.
Am liebsten setzte ich mich an einen liebevoll gedeckten Tisch und geniesse ein herrliches Mahl, ohne selber etwas tun zu müssen.
Daher liebe ich Einladungen von Freunden , die für mich kochen.
Ist dies nicht gegeben, habe ich die Wahl, koche ich selber oder gehe in ein Restaurant, wo ich mich auch einfach nur hinsetzen muß und ein lecker Essen geniessen darf.
Diesen Luxus, das andere für mich bereiten, einkaufen, kochen, abwaschen, mich bedienen, muß ich bezahlen.
Aber ich meuter da auch nicht, das ich für mein Grundbedürfnis zahlen muß.
Ich müßte es ja nicht tun. ich könnte mir auch mehr Freunde suchen, die mich bekochen oder eine Kochqulique gründen, wo wir uns abwechseln bekochen.

Ergo, wenn Jemand sein Geld nicht tauschen möchte gegen einen schönen gemütlichen Rahmen, eine liebevolle Zuwendung, der suche sich Leute, die dann sich gegenseitig dies bieten können
Wo ist da das Problem?

Ich werde auch nicht gezwungen mein Geld in einem Restaurant zu tragen
ich tue dies freiwillig
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