Alles ganz easy...
Ihr Lieben,
so wie bei meinem Vorschreiber ist es bei mir auch gelaufen. Eine nette, sehr interessierte Frau, angenehmes Gesprächsklima, Plaudern über meine Tätigkeit bei einem Glas Wasser (oder wahlweise auch Tee oder Kaffee) und Süßigkeiten.
Die Gesundheitsberatung wurde kurz abgehandelt, weil wenig davon bei mir zutrifft. Dann habe ich den Anmeldeschein bekommen und die Abgabe des Betriebskonzeptes (ist im geichen Haus, eine Etage höher) hat mir die nette Dame auch abgenommen. Sie selbst ist mit dem Gesetz nicht einverstanden und sie glaubt auch nicht, dass es lange Bestand hat, weil es "Murks" ist (Zitat von ihr).
Ich erlebe es aber irgendwie als angenehm, das jetzt alles seine Ordnung hat, so bin halt ich.
Es ändert sich für mich gar nichts, ich falle auch irgendwie nicht unter die Kategorie Prostitution, sondern "Sonstige" beim Finanzamt. Ich weiß nicht so recht, wie sie das meinte, aber es klang jedenfalls beruhigend.
Es war für mich wieder erstaunlich zu erleben, wie schwer es ist, über Sex offen zu reden (die Stimme wurde gesenkt, als die Beraterin über Oralverkehr redete) und wie schnell dieser "schmutzige" Unterton in ein Gespräch kommt, wenn berichtet wird, das es in Rostock kein Bordell gibt, dafür aber viel Wohnungsprostitution, wo die "Geschäftsmänner in der Mittagspause hingehen" (Stimme wieder leicht gesenkt
).
Ob ich als alleinige Praxisinhaberin als Betreiberin einer Prostitutionsstätte gelte, weiß ich gar nicht, ich habe mich jedenfalls angemeldet. Ich suche momentan nach einer Mitarbeiterin und vermutlich würde ich spätestens dann zu einer werden.
Zu Euren Fragen:
Ja, die TAO-Massage ist mit Massage des Intimbereiches und es kann zur Ejakulation kommen, daher fällt diese Massage, zumindest laut einem (!) Gutachten einer Professorin unter das Gesetz. (Ich frage mich schon länger, was passieren würde, wenn es ein anderes Guachten gäbe mit einer anderen Aussage...).
Bezüglich Finanzamt habe ich einerseits schon irgendwie das Bedürfnis, nicht als Prostituierte zu gelten - da sind noch Reste von Schamgefühlen und das ist mein "Problem", liebe undercoverluder. Außerdem arbeite ich in meiner Praxis auch heilerisch und Heilbehandlungen sind mehrwertsteuerfrei. Wenn die Massage da jetzt rausfällt, könnte das zu finanziellen Veränderungen bei mir führen. Vergnügungssteuer brauchen wir hier in Mecklenburg-Vorpommern nicht zu bezahlen.
Ich wünsche Euch einen schönen Tag!
Silvia