Hattet/habt ihr einen Lehrer?

dort lebst Du in einem Ashram und wirst unterrichten, in dem Du Dich an den tantrischen Lebensformen orientierst.
Es sollte jede/r seinem Lehrer oder Meister finanziell das zugestehn, was dieser benötigt, um davon leben zu können. Egal ob im Seminar oder in Indien. So ganz ohne geht es nicht. Dazu haben ja schon einige User Ihre Meinungen geässert und sind ja im GRossen und Ganzen auf einen Nenner gekommen.

Die Seminare sind doch nicht wirklich die Hürde ?
Der Finanzielle Aspekt ist der Eine, aber die Wurzeln in der Kultur sind natürlich auch wesentlich.

Du kannst auch gern über Deinen intuitiven Weg, das studieren von Büchern, Anleitungen, DVDs usw, auf diesem Weg wandeln. Wie weit Du kommst, wirst Du selbst feststellen. Ein Seminar und / oder Besuch in Indien ist auf jeden Fall eine sinnvolle GRundlage und / oder Bereicherung!

Ich wünsche Dir, dass Du Deinen Weg findest
den, der Dir entspricht
Namste
Conny

unklar ausgedrückt!

Ich meinte speziell hier auf Europa oder Deutschland bezogen.
Das das in Indien, China, Japan oder sonst wo (auch für die Bereiche Reiki, Chakrenlehre etc.) möglich ist und es Deutsche gibt, die das so erlebt haben, ist mir klar.
Wahrscheinlich ist es hier im Westen doch noch nicht so weit verbreitet...
obwohl ich denke, dass vielleicht auch diese Gruppe den einen oder anderen Lehrer oder auch Lehrerin beheimatet...

Danke für deine Wünsche Conny!
Ich bin auf einem guten Weg, denke ich
Ein Jahresseminar würde mich schon interessieren, aber ich habe beruflich wirklich nicht die Möglichkeiten und bin durch meinen Job auch sehr stark an meine Heimat gebunden (also Deutschland, nicht meinen Geburtsort)

an jessy und conny:
ich hatte 1997 in nordindien eine tantrische lehrerin, mit der ich 9monate
gemeinsam -nur wir 2- gelebt, gearbeitet, geliebt und geschwiegen habe. ich habe für diese lehre 5.000dollar bezahlt und nicht einen davon bereut.
mit seminaren, jahrestraining hier in deutschland ist dies nicht zu vergleichen-ich kenne einige angebote und kann dazu folgendes sagen: es sind nur kleine streiflichter, bestenfalls therapeutischer sex. es fehlt sehr viel individuelles(seminare haben oft mehr als 10 teilnehmer!) und wenn ich erfahren habe, wie komplex tantra wirklich ist, können nur sehr wenige institute in deutschland, italien und in der schweiz dies vermitteln. lest bitte dazu auch die neue "connection tantra spezial" u.a. das interview mit daniel odier, alex lowen und andro und silvio wirth.

die neotantra-szene im westen ist durch die westliche konditionierung hindurchgegangen und dadurch zu einem großen teil zur sextherapie verwässert worden- ein normaler kultur-crossover-effekt. das, was hier
in der tantra-gruppe vom joyclub zu einem großen teil kommuniziert wird, reicht be weitem nicht aus, um sich überhaupt tantrisch zu nennen.

ganesha

Hallo Ganesha! Schön von Dir zu lesen....
Aus Dir spricht unendlich viel Weisheit und aus unserem e mail Kontakt, weiss ich auch, dass Du es so lebst. Das finde ich sehr bemerkenswert!
Auch in meinem Empfinden ist es so, dass man Tantra nicht lernen kann, sondern es selbst erleben muss, fühlen muss....
Ich habe zwar Ausbildungstechnisch auch nur Streiflichter genossen,
in Indien und in Deutschalnd, fühle aber diese Unendlichkeit in Berührungen, Begegnungen, Austausch und Gesprächen mit anderen, mit meiner Lehrerin, in ihren Freundeskreisen...
Selbst wenn eine Tantramassage einen therapeutischen Aspekt hat, und so ja auch heilsam ist, stösst sie für den Empfangenen irgendwie eine Tür zu neuen Möglichkeiten im Seelenleben auf.
Wir sind hier in der materialistisch angehauchten Welt weit weit Weg von den tantrischen Lehren.
jedoch ist selbst die verwässerte Form für viele Menschen hier hilfreich, um sich mehr mit sich selbst und ihrem Dasein auseinander zu setzten. In welcher Form auch immer. Einer kann sich dem Thema mehr zuwenden und ein anderer nutzt es als Quell der Enstpannung und des Berührt werdens.
Das vermissen so viele Menschen in ihrem Leben...
meine Meinung ist, selbst wenn sich Fragmente dessen, was möglich ist, ín unseren Seelen manifestieren, ist für viele richtig viel getan.
Auch für eine Beziehung kann eine Paarmassage in einem Studio ein Neubeginn sein.
Zum Beispiel wenn die Eifersucht die Partnerschaft
dominiert und das Paar gemeinsam erleben darf, dass keine Perle aus der Krone bricht, wenn jemand von jemandem anderen sinnlich und behutsam berührt wird.....
In meiner Generation habe ich das schon vielen Freunden empfohlen und das Feedback war bisher beachtlich positiv.

Selbst wann man zaghaft beginnt, mit einem Grundlagenseminar der sinnlichen Berührung und sich dann wirklich je nach Gefühl, auf der Suche nach neuer Wissens - und Gefühlsnahrung weiter entwickelt.....jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt......

Allen hier alles Gute im neuen Jahr!
Conny

liebe conny,
ich möchte nur immer wieder auf die mangelnde "sättigung"-ein wunderbarer begriff aus der körperpsychotherapie- hinweisen.
es wird soviel an der oberfläche gekratzt! tantra veränderte mein leben so kolossal, daß ich mir wünsche, daß es auf diesem weg immer weiter geht: in der herzbeziehung, im miteinander der welt, der ökonomie, in der natur usw.
ich beginne demnächst wieder ein individuelles paar-seminar für massage-ausbildung, diesmal mit einem paar, das über sechzig jahre alt ist! was für ein geschenk und eine tolle aufgabe!

sicher ist die überwindung der sexuellen konditionierung erst einmal unsere hauptaufgabe als tantralehrer, aber sie sollte immer weiterführen und tiefer gehen.
die analmassage bei einer frau zb: tiefe blockaden werden erkannt, sie werden gefühlt und können aufgelöst werden! sie kommt in ihre kraft, ihre pobacken fühlen lust und freude, sie erlaubt das erste mal in ihrem leben ihrem mann mit dem lingam ein eindringen in ihrem bisher verschlossenen "kleinen tempel". sie erlebt anal einen orgasmus, der sich ganz anders anfühlt als der klitorale! sie bewegt ihre muskulatur, massiert seinen lingam diesmal im po! ihr körper befreit sich von diesen blockaden. er berührt sie das erstemal mit der zungenspitze an der rosette, ihres polochs! und sie genießt eine fülle von neuen eindrücken! ich gehe in dem seminar sehr genau darauf ein, welche wonnen hier schlummern.
die männer lernen, sich dies von ihrer partnerin zu wünschen: einen finger dort einzuführen; achtsam ertastet sie seine prostata und er erlebt einen orgasmus in kombination mit der stimulierung des lingam: noch nie hat er so etwas tolles erlebt- mit ihr!
diese freiheitliche ekstase erstreckt sich später immer mehr auf ihr leben! der körper ist ein tempel, darin wohnst du als göttliche shakti! und dein leben verändert sich immer mehr: deine freundlichkeit beginnt zu strahlen, dein herz wird weit und alles geschieht! das wünsche ich auch dir !

namaste ganesha

Für Dein Wissen und Deine Darstellung.
Schön, dass Du das so erleben darfst udn Dir das Universum solch schöne Wege ebnet.

Ich kann nur erahnen, was alles möglich ist, nachdem ich bisher an der Oberfläche des Ozeans geplätschert habe.
Im Moment Sattigung pur, da ich mehr noch nicht kenne. Wieviel "
Mangel " ich erleide, kann ich Dir vielleicht in 20 Jahren sagen...
Aber es ist doch ein Anfang und ich selbst freue mich über jede Seele die beginnt, sich dem Thema überhaupt zu widmen.
Unabhängig vom Körperlichen, sondern in tiefer Meditation, auch da wandelt man sich.
Löst sich von Sorgen oder auch Blockaden, loslassen und zulassen, was geschieht......
Neues willkommen heissen und manifestieren.

Du hast Deinen wirklich aussergewöhnlichen Weg und hast Erfüllung in ihm gefunden. Grosses Glück! Du wirst sicherlich weitere zauberhafte Bereicherung erfahren und tollen aussergewöhnlichen Seelen begegnen.
Jeder hat seinen eigenen, vorbestimmten Weg,
Seelentattoo hat ihren gewählt, ich meinen und andere ihren.
Schön, wenn man sich, wie hier, an Kreuzungen trifft um sich auszutauschen und gegebseitig mit Informationen zu bereichern.
Für mich gibt es nicht den ultimativen Weg, sondern immer nur den Eigenen.
Es ist doch toll, wenn Menschen überhaupt anfangen, die Mauern einzureissen!....und ein selbstbestimmtes DASEIN zu führen, keine Ängste leben, sondern Freude und vor allem glücklich sind dabei und um sich in Hingabe begegnen dürfen.

Namaste
Conny

...ich gebe dir hier in vielem Recht.
Als u.a. Vertreter einer Vamacara-ähnlichen Tantra-Richtung, sehe ich in den meisten westlichen "NEO"-Tantra-Gruppierungen oftmals eine so starke Verwässerung, daß von Ursprünglichen und echten spitituellen individuellen Zugängen (zumindest für mich und die Meinen) nur noch wenig erkennbar ist...
Wobei sich dies in indischen Ashrams oft auch nicht viel anders darstellt. Erfahrene Lehrer lassen sich nur unter großem Aufwand ggf. finden. Hier stehen keine monetären Interessen im Vordergrund.
Die Auswahl der eventl SchülerInnen erfolgt hier in der Regel nach sehr strengen Kriterien/Prüfungen. Ebenso wie in anderen ernstzunehmenden Orden und Gruppierungen.
Wobei sich Deine weiteren Ausführungen für mich doch sehr nach "Neo-Tantra" lesen...?

hallo hexengott,
es ist schon richtig was conny beschrieb: es gibt nur einen eigenen weg.das waren auch oshos worte kurz vor seinem tod. ob neotantra oder linkshändig/rechtshändig, weiß/rot/schwarz... es spielt keine rolle.
ich finde immer meinen absolut eigenen weg, wenn ich alles beobachte und durch mich hindurchgehen lasse. ich arbeite auch als körperpsychotherapeut und begleite paare in krisen und bin insofern therapeutisch begleitend tätig, daher ist mir sehr wohl bewußt, wie wichtig die therapeutische arbeit in der sexualität und der herzensliebe ist und immer sein wird und sie ist auch oft erfüllend und gibt mir immer neue rätsel auf.
wenn wir aber darin hier in deutschland und in europa stecken bleiben,
werden wir nichts bewirken oder nur sehr wenig-es bleibt individuell!dabei hat tantra ein immenses potential, um soziokulturelle veränderungen zu initiieren, also gesellschaftliche prozesse ingangzusetzen. hier möchte ich gern mit anderen weiterkommen; andro, jarzombek, deida, ken wilbur, drewermann, wilhelm reich, alexander lowen...usw
wer die schriften von daniel odier gelesen hat .....und verstanden, der ist eingeladen, hier mitzuwirken-aber nicht nur der allein!!!. joyclub ist dafür ein zu eingeschränktes forum; meldet euch mal bei "lotos-lounge" an und
schreibt mir eure gedanken dazu. ich bin in letzter zeit auch sehr an der arbeit und den gedanken von david deida interessiert und bin hier in kontakt mit andreas ruck in berlin, der die deutsche "deida-community" aufbaut.
ich wünsche mir mehr leute wie dich, hexengott!
namaste ganesha

was mich immer wieder fasziniert, ist der Glaube der Menschen, zumindest hier im Westen, dass man sich Tantra aus sexuellen Gründen zuwendet. Mag so sein, dass das bei den meisten der Fall ist, schließlich wird es hier auch nicht anders propagiert, ich für mich selbst kann sagen, dass ich nicht deswegen neugierig auf tantra geworden bin.

Ich komme aus einem helfenden Beruf, ich hab von frühester Jugend an von medizinschen, psychologischen, physischen Dingen gelernt und dabei immer und ständig mit Menschen zu tun gehabt (naja, wer hat das nicht, auf irgendeine Art und Weise hat man immer mit ihnen zu tun), doch bei mir war es eben durch die Begleitung auf dem Sterbeweg hin zum Tod doch öfter eine intensive Erfahrung.
Ich habe früh erfahren, wie wichtig Berührung für den Menschen ist (und hier ist bei weitem keine sexuelle gemeint!) und welche Türen sie einem öffnet. Das die Berührung oftmals nur ein Beginn von etwas anderem, größeren ist.
Ich habe irgendwann begonnen, mich für Energiearbeit zu interessieren, hab über Chakrenlehre gelesen, mich mit Reiki ein wenig beschäftigt und bin irgendwann auch mal über Tantra gestolpert, weil es dort einige Parallelen gibt.
Aber das hat bei mir eben immer nur mehr Fragen aufgeworfen als mir Antworten zu geben und deshalb gehe ich diesen Weg immer weiter.

Ich glaube, ob etwas nur an der Oberfläche kratzt, das liegt doch sehr wohl auch an uns selbst, das Leben lädt uns schließlich oft ein, einen bestimmten Weg einzuschlagen und es bleibt uns überlassen, wie weit wir etwas in unser Leben hineinlassen.
Dafür brauche ich wohl nicht mal tantrisch leben...

Ja ich, bzw. wir hatten das Glück ein Paar zu kennen, das uns in die Thematik eingeführt hat. Wir kannten uns aus einem ganz anderen Umfeld. Bei einer Gelegenheit kamen wir auf das Thema Tantra zu sprechen. Mein Interesse war sogleich erwacht.

Von der Offenheit zur Praxis ist es nicht weit. Also verabredeten wir ein gemeinsames Wochenende um praktische Erfahrungen zu sammeln. Bis heute ist mir dieses intensive Wochenende in bester Erinnerung. Eine Einführung, die sich gelohnt hat und meinen Umgang mit der Sexualität grundlegend änderte.

Ich versuche westliche und östliche Lehren zu kombinieren.

Als Einführung lasse ich mir gerne von meiner Partnerin eine Trance zur Körperentspannung vorlesen, um dann vertieft die Massage zu genießen.

Namaste

Wolfgang

über die Suchfunktion:
entweder das Stichwort: Begleitung zur Massage, oder im Beitrag: Massage - Schule, hier: Begleitung zur Massage.

Die/der Gebende kann diese Anleitung begleitend zur Massage still meditieren.

...ich war selbst noch nie bei einem "Neo"-Tantra-Seminar oder irgendeinem "Workshop"...
Seminare und Workshops sind moderne westliche Erfindungen.
Es gibt sicher die eine oder andere Berechtigung dafür wie u.a. Broterwerb etc.
Wirklich initierte LehrerInnen, Gurus MeisterInnen nehmen die wenigsten Interessenten als SchülerInnen an. Nur wenige Menschen sind soweit sich auf authentische tantische Wege ganz einzulassen oder bringen auch oftmals nicht die entsprechenden Voraussetzungen dafür mit.
Der Vorteil von Seminaren/Workshops ist sicher der Masse "gewisse" tantrischen Inhalte zu vermitteln. Ebenso findet dies alles in einem geschützteren öffentlicheren Raum statt.
Die Gefahr von Missbrauch der einen oder anderen Art gibt es jedoch auch überall (noch mehr natürlich bei grösserer persönlicher Bindung!

Die Gefahr von Verwässerung sehe ich dabei aber grundsätzlich auch.

Alles hat seine spezifischen Vor- wie ggf. auch Nachteile.

Normalerweise ist Tantra unabhängig ob Rechtshändiger oder Linkshändiger Pfad u.v.m. etc. dem Grunde nach eine Geheimlehre mit Initiationen, Prüfungen u.v.m.