Tantra, Yoga, Ayurveda...

bei Osho, der ja ein großer spiritueller Lehrer Indiens war und großen Zulauf aus dem Westen hatte, dass der "Osten" deshalb so ist, wie er ist, weil er "weiblicher" ist - empfänglicher, langsamer aber auch passiver. Vielleicht der optimale Boden für Spiritualität, Meditation- Einkehr. Allerdings auch in der Gefahr - siehe Indien - reaktionär zu sein, nicht mithalten zu können mit den Schritten der übrigen Menschheit - zu passiv zu werden. Der "Westen" hat sich dagegen in die andere Richtung entwickelt: Action, Fortschritt, Bewegung und Entwicklung heisst hier die Devise. Gefahr: siehe westliche Welt und ihre Themen, reich aber nicht glücklich zu sein, immer am Weg aber nie ankommend...zu zweit aber doch allein. Und warum es den Westen in den Osten zieht, und umgekehrt - liegt vielleicht darin - dass beide Strategien, wenn sie ins Extrem gehen, einseitig sind, und nicht zu einem ausgewogenen Zustand führen. Gegensätze ziehen sich an. Wenn Ost und West miteinander und nicht mehr gegeneinander sein können, dann kommt diese Erde vielleicht ins Gleichgewicht...

ja, so in meinen eigenen bescheidenen Worten nacherzählt...

Ich persönlich kann mir auch vorstellen, dass unser Aller Wurzeln körperlich-geistig-philosophisches ist. Es gab ja überall solche Kulte, geheime Praktiken, und Mutterkulte - die Druiden, die Schamanen, die Hexen und Kräuterkundigen, die Tempeldienerinnen...und auch Lehren oder Praxen, die daraus hervorgingen, sie hatten vielleicht nicht die Zeit, sich weiterzuentwickeln, weil andere mit ihren Ideologien, Religionen uws. "drüber fuhren" wir wir hierzulande sagen. Klar Indiens Schätze sind älter, aber haben sie nicht eine Blüte erlebt, während bei uns noch Eiszeit war - oder so ähnlich?



Danke für eure anregende Frage!

Sonnige Grüße

ins Nachbarland!
und ein herzliches Namasté,

Leela

dazu fällt mir Latein ein: Ex oriente lux (vom Osten kommt das Licht)

dies ist nicht nur auf der grobstofflichen Ebene zu verstehen, sondern auch auf der geistig-spirituellen Ebene.
Alles Wissen kommt aus dem Veda, der später in vier Veden unterteilt wurde. Hier ist sowas wie eine Gebrauchsanweisung für
das Leben im Universum gegeben und dieses Wissen ist universal und deswegen spricht es die Seele in ihrem Innersten an, egal wo der Körper in diesem Leben Geburt genommen hat.
Die Veden sind im wirklich ursprünglichen Sinne "gechanneltes" Wissen und das auf allen Ebenen: Mathematik, Magie, Kunst, Krieg,
Diplomatie, Gesundheit, Sex, Mantra, Tantra usw..
Die Menschen erkennen immermehr den Wert dieser Schätze.
Wie im vorangegangen Beitrag schön beschrieben wurde besteht
Heute der Wert einer anderen Annährung zwischen Ost und West darin, daß der Lahme den Blinden führt und dadurch beweglich und aktiv wird. Noch Heute findet man in Indien Menschen die sehr authentisch im vedischen Kontext leben und dieses Wissen teilen.
Leider findet man aber weit mehr Menschen, die die Werte oder teilweise Unwerte des Westens kritiklos glorifizieren und kopieren und dies in rasantem Tempo.
In gleicher Weise gibt es hier Menschen, die vedisches Wissen kopieren und sich dabei die Rosinen herauspircken und sher viel verfälschen und verwestlichen, siehe z.B. Tantra und Yoga.