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Umgang mit Ängsten, Grenzen und Bedürfnissen

Wenn sie sich lieber persönlich entwickeln will, anstatt gemeine Zeit zu genießen, dann ist sie die Falsche für eine langfristige und stabile Beziehung.

Entweder... oder (lieber...statt); die Falsche; …
*skeptisch*

Ich möchte noch einmal darauf hinweisen, dass wir hier in der Tantra-Gruppe sind. Bei Tantra geht es nun mal um spirituelle Entwicklung, nicht um "die geilste Zeit des Lebens" und monogame Beziehungen aus Angst oder Ego heraus.
Und wenn ich lese, dass ich mir "die schönste Erfahrung meines Lebens" - eine Tantramassage - VERDIENEN muss, dann habe ich endgültig Zweifel an einer tantrischen, spirituellen Haltung, @*********niel
********2015 Frau
741 Beiträge
So habe ich mit 29 Jahren - und viele Jahre später - auch noch gedacht: "wer nicht FÜR mich ist, ist GEGEN mich" ... "wem etwas anderes wichtiger ist, als Zeit mit mir zu verbringen, der ist es nicht wert" ... usw.

Heute weiss ich, wie wichtig die persönliche und spirituelle Entwicklung für jeden einzelnen Partner und damit für die Partnerschaft insgesamt ist. Und auch die Zeit, die jeder Partner "mit sich selbst alleine" verbringt und dadurch nicht für den Partner zur Verfügung steht, ist genauso wichtig.
********ight Paar
1.392 Beiträge
Zitat von ********2015:
nicht für den Partner zur Verfügung steht

ich wusste gar nicht dass wir ins BDSM Forum abgetaucht sind...
********2015 Frau
741 Beiträge
Sind wir nicht, das war nur meine Antwort auf den Beitrag von Daniel.
******n68 Mann
3.604 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von **********undin:
Ich möchte noch einmal darauf hinweisen, dass wir hier in der Tantra-Gruppe sind.

Fällt dann gegenseitiges Bewerten und Herumkritteln unter "auch das darf sein"? *gruebel*
*******alt Mann
99 Beiträge
[Wenn sie sich lieber persönlich entwickeln will, anstatt gemeine Zeit zu genießen, dann ist sie die Falsche für eine langfristige und stabile Beziehung.]

Das find ich richtig harten Tobak.

@****ic Daniel
Das als Tipp zu verkaufen finde ich gelinde gesagt grenzwertig.
________________________________________

Seid lieb zueinander, ihr alle verdient es *g*
******age Mann
3.169 Beiträge
@*********niel
Wenn sie sich lieber persönlich entwickeln will, anstatt gemeine Zeit zu genießen, dann ist sie die Falsche für eine langfristige und stabile Beziehung.
und
Also fang am besten früher als später damit an, dich selbst weiterzuentwickeln
Die persönliche Entwicklung BEIDER ist für mich der Garant für eine stabile Beziehung.

@*******beth
Und dann ist DAS Dein Rat an den TE????
Da wird die Angst, dass seine Partnerin ihn verlässt, auch garantiert kleiner...
Das würde ich sogar unterstreichen, und zwar ganz ohne *ironie*
Die Kernfrage bleibt hier irgendwie,kann und darf man dies dem Partner zumuten?

Wenn man aber diese Frage an sich selbst stellt würde sie in etwa lauten,kann man selbst mit den Konsequenzen leben,wenn man etwas in einer Beziehung riskiert von dem man weiß,das es für den Partner schmerzvoll ist.

Und genau,das ist eine Grenze,die eine Tastatur immer sehr geduldig sein lässt.

War auch schon zweimal in so einer Lage,ein Partner,erfand eine Geschlechtskrankheit um zu verhinders,das ich alleine auf ein Seminar gehe,welches rein gar nichts mit sexuellen Geschehnissen zu tun hatte.
Mein jetziger Partner,meinte ich flirte zuviel,obwohl es nur a sexuelle Begegnungen waren.
Leztendlich,ist es doch so,man hat nur ein Leben,nämlich seins,eine Entwicklung findet täglich statt und wenn man mit den Konsequenzen,leben kann,dann obliegt diese Entscheidung bei jedem selbst.
Selbstverantwortung mit allen Konsequenzen.
Sich selbst in seinem Fühlen und Sein NICHT zumuten zu dürfen empfinde ICH als Zumutung *zwinker*

Worum geht es denn wirklich?

Mein Partner löst in mir Gefühle aus, wie Verlustangst, Ungeliebtsein etc. Wer aber erschafft diese Gefühle? ICH selbst in diesem Moment. Und damit bin ICH in der Verantwortung, nicht mein Partner als Knöpfedrücker.

Es geht um den Umgang mit dem, was ich in mir erschaffe, nicht um den Auslöser. Oft frühkindlich, weiter mag ich hier darauf nicht eingehen. Lehne ich meine Gefühle ab, lehne ich einen Teil meiner selbst ab. Erst durch Annahme dieser Gefühle und Zurücknahme meiner Projektion auf den anderen finde ich zu mir. Und kann dann das Gefühl in mir transformieren, um wirklich authentisch und ganz Ich zu sein.

Mein Gegenüber hat seine Eigenverantwortung für sich selbst, und ich meine. Und wir gemeinsam für unseren Beziehungsraum. Was mitnichten jedwede Rücksichtnahme auf den anderen bedeutet, sondern für mich beinhaltet, den Partner bei der Transformation seiner eigenen abgelehnten Gefühle und Anteile liebevoll und wohlwollend zu begleiten, ohne die eigenen Grenzen zu verletzen...
******Fox Mann
2.328 Beiträge
Zitat von **MK:
Und damit bin ICH in der Verantwortung, nicht mein Partner als Knöpfedrücker.

Ich finde ja mittlerweile sogar das nicht mal der andere die Knöpfe drückt.
******us2 Mann
345 Beiträge
Zitat von ******n68:
Zitat von **********undin:
Ich möchte noch einmal darauf hinweisen, dass wir hier in der Tantra-Gruppe sind.

Fällt dann gegenseitiges Bewerten und Herumkritteln unter "auch das darf sein"? *gruebel*
"Bewerten und Hherumkriteln"; Oder weiter gespannt: In den Schmutz treten oder miteinander Argumente austauschen; Der/Die eine empfindet's so, der/die andere schon anders. Ist halt auch viel Grauzone,, persönliches Empfinden. Ich empfand's bis hier als noch im Rahmen *g*
*********n_gr Mann
72 Beiträge
Thadeus Golas schreibt in seinem wunderbaren Büchlein: Der Erleuchtung ist es egal, wie du sie erlangst: (Übrigens wieder erhältlich)

LEIDEN ENTSTEHT DURCH WIDERSTAND

Hier kurze Leseprobe, leider nicht mehr als ganzes Buch als PDF auffindbar...
https://bilder.buecher.de/zusatz/36/36790/36790762_lese_1.pdf
*********n_gr Mann
72 Beiträge
Grad gesehen, dass ich noch ein PDF habe... kann per PN und Mail gesendet werden...
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Zitat von **MK:
Mein Partner löst in mir Gefühle aus, wie Verlustangst, Ungeliebtsein etc. Wer aber erschafft diese Gefühle? ICH selbst in diesem Moment. Und damit bin ICH in der Verantwortung, nicht mein Partner als Knöpfedrücker.

Auch wenn ich deinem Beitrag ansonsten zustimme - auch in diesem Fall macht eine Verallgemeinerung die eigentliche Aussage falsch. Nicht in jedem Fall ist man es wirklich immer selbst der die entsprechenden Gefühle erschafft - es gibt dafür sogar einen Fachausdruck, gaslighting.

Auch wenn es sicher nicht die Mehrheit der Fälle ist, es gibt manipulatives Verhalten und längst nicht immer ist das gleich auf den ersten Blick leicht zu erkennen.
******e66 Paar
667 Beiträge
Was auch immer wir im Außen erleben, ist ein Spiegel unseres Inneren.
Wie auch immer wir im Außen leben, wie unser Zuhause, unser Keller/Dachboden/das Auto, in unseren Kleiderkästen aussieht, ist ein Spiegel unseres Inneren.

Gleichzeitig haben wir (zumindest die wohl Meisten von uns) Ängste. Vielfältige Ängste. Existenzangst. Versagensangst. Angst, nicht gut genug zu sein für den Menschen, den wir lieben (egal, wie sehr er/sie uns seine Liebe auch zeigen mag). Angst vor Einsamkeit im Alltag, im Leben, im Alter. Angst vor Erfolg und viele andere Möglichkeiten an Ängsten mehr.

Alles Ängste, für die wir letztlich nichts dafür können. Die in unseren Zellen eingebrannt wurden, als z.B. unsere Mütter erfahren haben, dass sie mit uns schwanger sind, als wir im Bauch der Mutter waren und deren Gefühlen als auch dem Verhalten des Vaters außerhalb des Bauches schutzlos ausgeliefert waren, als wir das Licht dieser Welt mit eigenen Augen erblickt haben und heranwuchsen und aufgrund der Erfahrungen in dieser Welt mit anderen Kindern, wie die Eltern mit unseren Seelenschmerzen und von z.B. Kindern oder in der Schule durch Lehrer erlittenen Kränkungen umgegangen sind und anderem mehr.

Was immer also jemand ausdrückt, wovor sie oder er Angst hat, was uns jedoch völlig unverständlich ist, darf uns freuen "pauh, bin ich froh, dass ich diese Angst nicht habe". Gleichzeitig dürfen wir uns unserer eigenen Ängst bewusst sein und daher auch ein wenig demütiger und daher auch sanfter im Umgang, wenn jemand Anderer schon so mutig ist, seine Ängste auszudrücken.

Rat-Schläge dürfen wir uns auch ersparen.

Was immer hilfreich ist/meist hilfreich sein kann: Eigene Erfahrungen ausdrücken. Die Ausgangssituation schildern. Den inneren Wunsch ausdrücken. Und darstellen, wie es gelungen ist (mit welchen Methoden, mit welcher "Art" von Menschen und welche Kenntnisse diese hatten, welche inneren/äußeren Gespräche und Erkenntnisse erfolgten, wie es zu diesen Erkenntnisen kam, wie es gelang, aus den Erkenntnissen auch Veränderung herbeizuführen).


Und Nein, ein Männer-Tantra-Massage-Seminar ist für einen Mann zumeist etwas völlig anderes, als ein Frauen-Tantra-Massage-Seminar für eine Frau. Und ich kann den TE nachempfinden. Auch für einen bi-Mann ist es etwas Anderes, einige Tage nur mit Männern körperlich im Rahmen eines Tantra-Massage-Workshops zusammen zu sein, als mit einer Frau.
Und nochmals:
Ja, Tantra und viele andere Wege sind spirituelle Richtungen.
Tantra-Massage ist ein Teil davon.
Ja, ein Weg der Heilung - vorausgesetzt, der/die Gebende ist tatsächlich auf dem Weg der spirituellen Entwicklung und ist dabei, seinen Körper als Energiekanal nutzen zu lassen (ich formuliere das bewusst so, weil alles Andere in meiner Welt anmaßend ist).

Doch ebenfalls Ja. Niemand von uns ist ein Geistwesen. Niemand von uns ist erleuchtet (sonst würden wir was Anderes tun, als hier zu tippen und uns auszutauschen in der Hoffnung, dass unsere Gedanken wahr- und sogar angenommen werden - vom/von der TE oder sogar von anderen Mitlesenden).
Daher sind wir alle materielle Wesen mit einer Seele (oder wie auch immer man das sehen/bezeichnen mag).
Daher haben wir auch klar Gefühle, die wiederum im Wesentlichen aus unseren Prägungen als Kind und aufgrund der Erfahrungen als Erwachsener folgen.

Daher - und wie ich schon ausgedrückt habe - fangen wir doch bitte endlich auch an, zu uns selbst ehrlich zu sein:
Wenn eine hübsche Frau oder ein fescher Mann (wie auch immer man "fesch/hübsch" definieren mag) bei einer Tantra-Massage vor einem liegt, ist es mal grundsätzlich was deutlich Schöneres, als eine dicke, übergewichtige Frau mit Fettschürze oder ein Mann mit Hängebauch.
Wenn eine Frau einer Frau mal grundsätzlich auch in der Nacktheit zugetan ist (was nach meiner bisherigen Erfahrung unter anderem alle Frauen sind, die schon ein paar Schritte auf dem Weg zu ihrer Weiblichkeit getan haben), dann soll mir bitte niemand sagen, dass es ihnen im tiefsten Grunde ihres Herzens kein Vergüngen bereitet, die Yoni berühren zu dürfen (sofern diese Einlass gewährt).

Es ist aus der Geschichte heraus, dass Frauen immer schon mit Frauen zusammen saßen, Frauenkreise bildeten.
Männer hingegen zogen es vielfach vor, sich von einem anderen Mann manipulieren zu lassen, um für ihn in den Krieg zu ziehen oder mussten zur Waffe greifen, um ihre Frau gegen einen anderen Mann zu verteidigen, sich gegen solche manipulierten Männer mit Waffengewalt zur Wehr setzen etc. etc..
Männer waren somit - ob sie wollten oder nicht - immer stark mit Gewalt, körperlicher Kraft, Krieg in Verbindung. Das Schöne, das Weiche, das Nährende musste den Frauen überlassen werden, ein Mann mit solchen Eigenschaften hätte sonst in der typischen Männerwelt kaum überlebt (ja, von Künstlern mal abgesehen, doch auch da gibt es Verschiedenheiten).
Und unter Männer ist es ja bis heute äußerst selten so - schon gar nicht Allgemeinverhalten -, dass es als männlich angenommen ist, über Ängste zu reden (wie man teils auch hier auf Joy und sogar in diesem Thread erleben kann).

Was ich versuche, auszudrücken:
Männlichkeit war in der Geschichte unserer Gesellschaften meist ziemlich eindeutig definiert. Ein Mann, der davon abwich, hatte wenige oder gar keine Freunde oder männlichen Mit-Verteidiger, wenn es ans Eingemachte ging.
Frau durfte sowohl ihren männlichen als auch ihren weiblichen Anteil leben.

Wer sich als Mann hingegen sehr viel mehr zu Frauen und ihrer "Weichheit" hingezogen fühlt, bei wem es Angst auslöst, wenn Frau sich ihrer Weiblichkeit zuwendet, hat möglicherweise (oder sogar mit großer Wahrscheinlichkeit) ein großes (vielleicht noch unbekanntes) Thema mit zuwenig erhaltener Mutterliebe, hatte wenig bis gar nicht erfahren, bei der Mutter in Sicherheit und geborgen zu sein.
Wenn daher die Partnerin sich dann ihrer eigenen Weiblichkeit hingezogen fühlt, ist das eine Hinwendung zu jenem Teil, die Mann ebenfalls gerne "nachholen" möchte, aber nicht kann, weil es keine Frauengruppen gibt, die Männern das Nachholen/Auflösen dieser Defizite ermöglichen könnten. Und Männergruppen können das schon gar nicht. So bleibt Mann üblicherweise in seinem "Mutter-Geborgenheits-Genährt-Werden-Mangel" verhaftet. Die Partnerin kann damit nicht umgehen, weil sie entweder überfordert ist oder selbst im gleichen Mangel ist.
Und Ja, das triggert enorm. Daraus entstehen Konflikte, die auf der mentalen Ebene unlösbar sind und mit keiner Gesprächstherapie, mit keiner Gestaltarbeit etc. auflösbar sind, sondern einzig und allein eine Chance haben, auflösbar zu sein durch Berührung, durch körperliche Erfahrungen.
Erfahrungen, die absichtslose Berührungen ermöglichen, wo Mann sich an Frau kuscheln kann, wo Mann das Gefühl hochkommen lassen kann, was als Kind (und bis heute) vermisst wurde, was Mann vielleicht mit Mucki-Aufbau, Six-Pack, Ansammlung von Macht und Geld oder stets neuen Fickpartner/innen zu übertönen versucht, doch ohne Chance auf Auflösung dieses Mangels bleibt.
Gleiches gilt selbstverständlich für Frauen auch - und ihren Mangel an Mutter-Nähe.

Frau, die sich dessen bewusst ist, was da abgeht, was da dahintersteckt, kann mit so einem Mann sehr viel besser umgehen, als Frau, die ihren eigenen Mangel zwar in einer Art von Wolke fühlt, noch nicht benennen kann oder wenn schon benennen kann, dann den Mangel doch noch nicht intensiv genug genährt hat, um sich "indirekt mütterlich sattgeliebt zu fühlen".

Heißt:
Wir alle dürfen gnädig miteinander umgehen.
Wir alle dürfen auf uns selbst ganz offen und ehrlich hinsehen.
Wir dürfen uns auch unerer körperlichen wie auch unserer emotionalen Bedürfnisse bewusst sein.
Gerade jene, die sich so sehr als "so super esoterisch" darstellen, dürfen da hinsehen, wie sehr sie vielleicht denn doch ihr eigenes Materie-Sein ablehnen, sich in "spirituelle Sphären" hochschwingen, um den harten Boden der Realität (zumindest vermeintlich) mal hinter sich zu lassen.

In diesem Sinne wünsche ich uns allen, dass es uns gelingt, noch zu jenen Lebzeiten, wo wir dann das noch aktiv und bewusst auch zum Wohle anderer als auch zum eigenen Wohle nützen können, zu uns selbst zu kommen, unsere Ängste zu erkennen und ein gutes Maß an Mängeln, die wir mitgenommen haben aus der Zeit vor und nach der Geburt, zu heilen, so zu nähren, dass wir es tatsächlich als "ganz gut geheilt" wahrnehmen und das auch im Außen wahrnehmbar ist (Heilung von emotionalen Wunden ist immer im Außen wahrnehmbar).

Und ich wünsche uns allen, dass Männer mit Männern und Frauen sowie Frauen mit Frauen und Männern so wunderbare, zahlreiche, intensive tantrische Erfahrungen, tantrische Begegnungen und Erfahrungen im Rahmen von Tantra-Massagen machen, dass wir uns zum Einen erfüllt auf der körperlichen, geistigen und seelischen Ebene fühlen, dass wir auch das "Vergnügen erotischer Art" in uns selbst so intensiv genährt haben, um es der Partnerin/dem Partner ebenfalls in Liebe zuzugestehen, dass wir alle allgemein schon in sehr naher Zeit so viele und intensive sexuelle Begegnungen mit der eigenen Partnerin/dem eigenen Partner sowie mit anderen Menschen des gleichen oder des anderen Geschlechtes haben, dass wir uns "endlich satt-geliebt" fühlen (können).

Sorry erneut für die vielen Zeilen, es schien mir wichtig und hilfreich.

Euch allen ein herzliches Atma Namasté.
**********derHB Mann
2.672 Beiträge
*guterbeitrag* *danke*
********ight Paar
1.392 Beiträge
ja auch sehr schöner Beitrag - ich bezweifle nur stark, dass es den TE dort abholt , wo er ist - anstelle, dass seine Entwicklung und den Punkt wo er steht, beachtung findet, wird über theoretische Überlegungen einer heilen Tantra Welt diskutiert..
würde mir in seiner situation nicht weiter helfen.
Zitat von *****de2:
Auch wenn ich deinem Beitrag ansonsten zustimme - auch in diesem Fall macht eine Verallgemeinerung die eigentliche Aussage falsch. Nicht in jedem Fall ist man es wirklich immer selbst der die entsprechenden Gefühle erschafft - es gibt dafür sogar einen Fachausdruck, gaslighting.

Auch wenn es sicher nicht die Mehrheit der Fälle ist, es gibt manipulatives Verhalten und längst nicht immer ist das gleich auf den ersten Blick leicht zu erkennen.

Das empfinde ich anders. Egal, ob durch direkte Konfrontation oder indirekte verdeckte Manipulation - mein Gefühl zu etwas oder jemandem ist meine eigene Schöpfung. Und sagt etwas über mich aus, nicht über den anderen. Sobald ich beginne, meine Verantwortung für meine Gefühle nach außen zu delegieren, versuche ich, etwas in mir selbst nicht annehmen zu wollen, was aber zweifelsohne in mir selbst ist.
*****205 Mann
774 Beiträge
... dass es den TE dort abholt , wo er ist ...

Das ist eine wichtige Frage. Ich bin mir nicht ganz klar, was man dazu sagen sollte.

Einerseits ist ein sehr achtsamer pädagogisch-therapeutischer Ansatz sicher hilfreich.

Andererseits kann Tantra nicht missioniert werden. Es ist ein Weg in Richtung Freiheit, auf dem man niemanden "abholen" kann, der nicht selbst zumindest eine sehr starke Motivation und die entsprechende Abenteuerbereitschaft mitbringt. Bildlich gesprochen: Einen Krieger sollte man nicht auf einer Sänfte zum Schlachtfeld tragen müssen.
********ight Paar
1.392 Beiträge
Zitat von *****205:

Andererseits kann Tantra nicht missioniert werden. Es ist ein Weg in Richtung Freiheit, auf dem man niemanden "abholen" kann, der nicht selbst zumindest eine sehr starke Motivation und die entsprechende Abenteuerbereitschaft mitbringt. Bildlich gesprochen: Einen Krieger sollte man nicht auf einer Sänfte zum Schlachtfeld tragen müssen.

der TE hat doch überhaupt nicht gesagt, dass er den Weg gehen möchte.
er hat eine konkrete Frage und bekommt esoterisch-spirituelle Ergüsse über etwas, was nicht viel mit seiner Frage zu tun hat - was ein Spiegelbilder des Sendungsbewustseins und -zentrierung dieser Szene ist....

da der TE hier eh nicht mehr aktiv ist, bin ich hier raus *zwinker*
***ng Paar
63 Beiträge
Sie schreibt:
Wir haben beide eine Zeit lang an Tantraseminaren teilgenommen.
Und ich war auch allein bei verschiedenen Frauenseminaren, konnte mich jedoch nicht für ein Jahrestraining begeistern, weil ich festgestellt habe, dass so viel körperliche Berührung mit mir emotional doch fremden Menschen einfach nicht mein Weg ist.
Aber ich kann den TE in seiner Angst sehr gut verstehen, wenn man das Gefühl bekommt, dass der Partner sich evtl. in einer momentanen Begeisterung einem Weg öffnet, den man selbst in der Form nicht würde gehen wollen, dass es da zu Entfremdung kommen kann und man Gefahr läuft eigene Grenzen zu missachten, nur um nicht den Anschluss zu verlieren.

Ich finde es gut, dass ihr gemeinsam neue Erfahrungen macht und kann mir vorstellen, dass sich die Ängste als unbegründet herausstellen, und der TE sich wieder entspannen wird.
Hallo allerseits und erneut vielen Dank für die zahlreichen Antworten, auch wenn es stellenweise vom eigentlichen Thema etwas weg ging *zwinker*

Was ich letztlich aus den einzelnen Beiträgen rausziehen werde, muss sich erst noch zeigen, aber ich halte jede Antwort, jede "theoretische Überlegung" oder jeden "esoterisch-spirituellen Erguss" für wertvoll, allein schon da mir unterschiedliche Sichtweisen aufgezeigt werden. Ob ich mit den Aussagen nun übereinstimme oder nicht ist dabei zweitrangig.

Was mir allerdings bei vielen Antworten wirklich bitter aufstößt, ist die scheinbar vorherrschende Grundannahme, dass es vollkommen normal sei, Berührungen durch fremde Personen bei Tantramassagen zu tolerieren, bzw. hat es auf mich sogar den Anschein, als würde genau das erwartet werden.
Versteht mich nicht falsch, ich möchte niemanden für "seinen Weg" kritisieren, ABER: Das ist nicht meiner!
Wohlwissend, dass ich mit dieser Meinung hier im Joyclub eine Minderheit darstelle, gilt für mich der Grundsatz der Monogamie. Ich halte die geistige, sowie körperliche Intimität zwischen meiner Partnerin und mir für so ungeheuer kostbar, wertvoll, ja fast schon heilig, dass ich mir nicht vorstellen könnte, diese Vertrautheit auch mit einer anderen Person zu erleben/erleben zu wollen.
Sexuelle/intime Berührungen (z.B. im Rahmen einer Tantramassage) gehören für mich ausschließlich in eine Paarbeziehung. Nun wird es aber vielfach so dargestellt, als sei es das Normalste der Welt, Intimmassagen an unbekannte Menschen zu geben oder von ihnen zu erhalten. Ja sogar weiter noch, es müsse toleriert werden, da es sich dabei um den "tantrischen Weg", oder "Heilung" oder sonstwas handele.
Es entsteht bei mir der Eindruck: Wer sich mit Tantra/Tantramassagen beschäftigt, muss auch intime Berührungen durch Fremde zulassen. Wer selbiges nur mit dem eigenen Partner erlebt, schränkt dabei nicht nur den Partner ein, sondern auch sich selbst und wird sich so niemals spirituell weiterentwickeln

Bitte korrigiert mich, wenn ich falsch liege, aber das ist der Eindruck der bei mir entstanden ist und mit diesem stimme ich einfach nicht überein.
Natürlich hat das viel mit den ganz eigenen, individuellen Werten, Moralvorstellungen, Beziehungstypen etc. zu tun. Das ist bei jedem anders, und da gibt es kein richtig oder falsch!
Doch auch wenn ich bei der ganzen Überlegung meine persönliche Einstellung außen vorlasse, verstehe ich einfach noch nicht:
Was könnte mir eine Tantramassage (o.ä.) durch einen anderen Menschen geben, was meine Partnerin nicht könnte?
Warum ist es für den persönlichen Weg/die spirituelle Weiterentwicklung/etc. notwendig, Intimität von jemand anderem zuzulassen, nicht aber von der mir am vertrautesten Person?

Je mehr ich mich mit dem Thema Tantra beschäftige, desto weniger erkenne ich dabei die zwingende Notwendigkeit von fremden Personen. Es ist eine Option - zweifelsohne - aber kein Muss. Oder sehe ich das falsch?
*******elle Mann
176 Beiträge
Nein, das siehst du ganz richtig.
Es ist, denke ich , eher so, dass viele ihre Lust auf fremde Haut und Intimität mit anderen Menschen als dem eigenen Partner sich und anderen gegenüber moralisch rechtfertigen wollen, indem sie spirituelle Gründe dafür suchen und angeben.
Ob Menschen sich spirituell weiter entwickeln, hängt doch nicht davon ab, ob sie sich auf einen Partner konzentrieren oder nicht...

Ohne das moralisch werten zu wollen...

Ich habe in meinem Tantra- Jahrestraining vieles an dem, was da über Spiritualität erzählt wurde, als sehr oberflächlich und aufgesetzt empfunden.

Die Tantramassagen sind schön und innig, ob einer das nur mit seinem eigenen Partner macht oder nicht, hängt mit dem persönlichen Bedürfnissen und der Neigung zusammen, eher monogam oder nicht leben zu wollen...das hat mit Spiritualität gar nix zu tun....
******ore Frau
4.633 Beiträge
Diese Achse Bindung- Autonomie ist eine der wichtigen Achsen in Beziehung (neben Spannung- Sicherheit).

Man kann den individuellen Wohlfühlpunkt in einer Beziehung nahe an die Pole setzen, wenn man sich grundsätzlich darüber einig ist. Aber den Wohlfühlpunkt AUF EINEN DER POLE zu setzen, finde ich schwierig.

Es braucht wenigstens ein absolutes Mindestmaß an Autonomie, gerade was die Sexualität angeht.
In Eurem Fall scheint es unterschiedliche Bedürfnisse zu geben, denn sonst hätte Deine Partnerin nicht den Wunsch nach Berührung innerhalb des geschützen Rahmens eines Seminars, aber eben außerhalb der Beziehung.
Man KANN es so sehen, wie Du, aber es gibt 1000 andere Sichtweisen.

Wir müssen die hier nicht verhandeln, denn es gibt - wie Du selber sagst, kein "Richtig oder falsch" nur ein "Einig oder nicht-einig".

Was könnte mir eine Tantramassage (o.ä.) durch einen anderen Menschen geben, was meine Partnerin nicht könnte?
JEDER Mensch berührt so fundamental anders und gibt völlig unterschiedliche Berührungsqualitäten und Energien. Das kann ich von mir so sagen, weil ich die absolute Freiheit habe und selbst in der Verantwortung bin, zuzulassen oder mich abzugrenzen.
*****205 Mann
774 Beiträge
********ilie:
Warum ist es für den persönlichen Weg/die spirituelle Weiterentwicklung/etc. notwendig, Intimität von jemand anderem zuzulassen, nicht aber von der mir am vertrautesten Person?

Im Tantra verwandeln wir uns in Götter - die sind halt eher nicht monogam. Die Tantrische Begegnung ist ein Ereignis, das über die individuellen Zweierbeziehungen mit ihren eingefahrenen Mustern, Erwartungshaltungen und Besitzansprüchen hinausgeht.
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