Das mit der Strafe ist die Interpretation der Kirche und nicht unbedingt die Botschaft hinter der Botschaft.
Wie ich die Geschichte von Adam und Eva verstehe:
Ich glaube die Natur, und darunter auch die Tiere, wissen. Sie wissen um die Natur aller Dinge. Den Tod. Sind im Einklang mit der Natur und verbunden.
Ein Wissen, mit dem auch wir geboren werden.
Je mehr wir aber denken, rational werden, verlieren wir dieses Wissen und die Verbundenheit.
Ich glaube, der Baum der Erkenntnis ist ein Bild, das für diesen Prozess steht.
Je mehr wir im Kopf sind, desto weniger spüren wir intuitiv. Irgendwann sind manche Menschen dann von ihren Gefühlen und Instinkten sehr weit entfernt. Selbst unsere Triebe leben wir teilweise ohne Gefühle aus. Unser Ego steht im Mittelpunkt.
Doch in der Mitte unseres Lebens suchen wir wieder danach. Wenden uns der Spiritualität zu, der Sexualität, dem Tantra, dem BDSM, der Religion.
Wir entdecken Intuition und die Bedeutung der Gefühle wieder.
Wir können uns dann die Verbundenheit und die Emotionalität wieder erarbeiten. Tiefe und Gefühl wieder entdecken. Aber das ist ein Prozess, der alles andere als einfach ist und bei dem das Ego auf der Strecke bleibt.
Im Gegensatz zu den Tieren bringt uns also die Erkenntnis die Trennung vom Bewusstsein was ist, und dieses getrennt sein lässt uns leiden. Das ist sozusagen unsere Strafe. Die Vertreibung aus dem Paradies, dem Bewusstsein der Verbundenheit in Liebe. Der Weg zurück ist unsere Chance auf Heilung.
Am Ende kehren wir zurück in die Verbundenheit, aber selbst davor haben wir Angst und klammern uns an unser Ego in dieser Dimension.
Aber ich glaube, das spielt keine Rolle. Im Moment des Todes und der Rückkehr, kehrt das Wissen und die Verbundenheit zurück. Und wir sind wieder Teil der Energie aus der wir kamen. Im Paradies.
@*********entia Klaus Peill schrieb mir zu Angst:
Wir Menschen sind Teil der Natur. Wenn wir gegen etwas kämpfen, das Teil der Natur ist, kämpfen wir auch gegen uns selbst.
Widerstand läßt Leiden entstehen.
"Angst fressen Seele auf" hieß glaube ich mal ein Film ...
Was ist das Gegenteil von Angst?
Liebe.
Angst läßt uns in den Widerstand abgleiten.
Liebe läßt uns annehmen was ist.
"Liebe Deine Feinde" heißt es glaube ich in der Bibel ...
Was passiert mit Feinden, die ich liebe?
Werden sie zu Freunden?
Solange es den Unterschied zwischen Freund und Feind gibt, sind wir in der Wertung, in der Dualität.
Und gerade die wollen wir doch auflösen ... in die Einheit kommen.
Dann gibt es keinen Feind und keinen Freund. Keine Angst und keine Liebe.
Was bleibt ist Verbundenheit. Eins-Sein. Ja sagen. Ja leben. Ja sein.