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Liebe in Zeiten von Corona389
Während ich in der Küche harte Hausarbeit verrichtete, lief wie immer…
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Spirituelle Dimension von Corona - eine Chance

Ein Virus tödlich wie die Pest - brutal
Das würde 60-70% der Welt umbringen
SYstemschock garantiert
******aga Frau
4.722 Beiträge
Zitat von *******beth:
Die einzige wirksame Waffe, die ich mir denken kann, ist die emotionale Intelligenz, gezüchtet aus dem Grundmaterial Liebe.

(...)

Liebe braucht nicht gezüchtet werden. Sie ist einfach da.

Lg baba *blume*
******ore Frau
4.633 Beiträge
Ja, das schrieb ich: Liebe ist da als Grundmaterial.
Die emotionale Intelligenz ist nicht einfach da, da sie von Emotionen (erstarrten Gefühlen) überlagert ist, sie kann aus der Liebe gezüchtet werden.
******aga Frau
4.722 Beiträge
Danke, dann habe ich es wohl erst falsch verstanden.
*******l_El Mann
2.694 Beiträge
Ich denke nicht, dass es das Virus ist, was den ganzen Schaden anrichtet, sondern wir Menschen und unsere Regeln. Damit stoßen wir nämlich immer an irgendwelche Grenzen … egal ob Virus, Umweltkatastrophe oder Weltkriege … bei uns muss es einfach immer größer werden …

Lieben Gruß,
Kal
Wie seht Ihr aktuell die "Veränderung? Ich stelle fest, daß die Menschen schnell in alte Muster fallen und das rücksichtsvolle Miteinander seit einigen Tagen zunehmend verschwindet
******ore Frau
4.633 Beiträge
Ich erlebe das Gegenteil: die meisten sind verlangsamt und entspannt. Haben mir mehrere Verkäufer*innen bestätigt.

Kein Wunder, wenn fast die ganze Weltbevölkerung in die meditative Stille gezwängt wird, ohne Ausweichmöglichkeit...

Die Frage, wie lange es hält, ist eine andere...
Spannende Überlegung, welche Stellschrauben genau wieder zu Hektik und Rücksichtslosigkeit führen würden.
Ich glaube wenn einfach die Kontaktsperre dank Maskenpflicht aufgehoben wird...

Dann wird es noch Hektischer
******769 Mann
93 Beiträge
So lange man in eine meditative Stille gezwängt wird und nicht von alleine hinein gehen möchten,
kann sie nicht von Dauer sein.
Es sollte von innen her kommen,man sollte es wollen den Weg zu gehen,ansonsten verirrt man sich ganz schnell wieder und fällt in den alten Rhythmus doppelt so stark zurück.
Meditieren verkleinert das "Angstareal" im Gehirn.

soulman68: nicht regelkonforme Videos entfernt. Gibt es auf Nachfrage sicher bei der Posterin
*******l_El Mann
2.694 Beiträge
Hi und einen schönen guten Abend …

Tja … momentan passiert das, was ich befürchtet habe: Die "spirituelle" Veränderung wird es wohl offiziell nicht wirklich geben … zumindest nicht ins Positive.
Das allerdings versuchen mehrere Menschen trotzdem zu machen, indem sie dafür meditieren …

Wer mehr dazu sehen möchte, ich habe dazu ein Video, wo zum Meditieren aufgerufen wird …

und ein anderes, dass die Momentane Kriese erklärt - was Public Relation macht und warum es das gibt.

(Beides auch auf YouTube zu finden - eins ist von Arte, also kein "Blödsinn"). Wer gerne was haben möchte, kann gerne fragen (Ich versuche Soulman nur zu helfen und weniger Arbeit zu machen *smile* )

Wünsche allen viel Spaß und alles Liebe.

Lieben Gruß,
Kal
******Fox Mann
2.328 Beiträge
Zitat von *******l_El:
Tja … momentan passiert das, was ich befürchtet habe: Die "spirituelle" Veränderung wird es wohl offiziell nicht wirklich geben … zumindest nicht ins Positive.
Diese spirituelle Veränderung gab es schon immer und wird es immer geben.
Aber nie offiziell sondern im Einzelnen.

Fakt ist genauso, das es die von dir gemeinte Sichtweise auch schon immer gab und immer geben wird.
Die jedoch mit offiziellem Charakter.

Beides wird auf immer nebeneinander da sein.

Ein Paradies da draussen gibt es nicht, -also nur das Eine, -das Schöne.

Ich habe die freie Wahl wieviel der mir unliebsamen Sicht ich mir gebe in dem Sinne, wie intensiv ich mein Befinden damit beeinflussen will. Auf wieviel schlechte Nachrichten habe ich Bock, wieviel Intensität davon vertrage ich.


Ich betrachte unser aller Situation als eine ausgesprochen belastende.
Für mich bedeutet das inzwischen automatisch, das ich wesentlich vorsichtiger bin, was ich in mich rein lasse.
Ich nenne das lax Psychohygiene.

Ich begrenze sozusagen die auf mich wirkende Belastung gezielt.
Als HSPĺer ist das fast schon überlebensnotwendig.

Irgendwann vor einem Monat traf ich diese Entscheidung als ich merkte, ich bin komplett overdosed.
*********rgara Frau
7.485 Beiträge
Gruppen-Mod 
Mich haben zwei Dinge sehr belastet:

Die Angst vor dem Virus und die Angst aller um mich herum.

Obwohl mein Kopf sagte, das Schlimmste werden die wirtschaftlichen Folgen sein, war da eine Panik bei dem Gedanken ich bekomme vielleicht Covid19...
Immer mehr entgleisen Menschen um mich in Verschwörungstheorien.

Dann ging mir auf: Das ist ein Virus. Etwas Natürliches . Ein Teil dessen zu dem auch wir gehören. Eigentlich gleichwertig biologisch mit allem anderen auf der Welt. Und er wird auch einen Zweck haben, denn den erfüllt alles in der Natur. Und sei es die Überbevölkerung zu reduzieren, die das Gleichgewicht belastet. Denn so tickt die Natur für gewöhnlich, wenn eine Art überhand nimmt.

Keiner will den Virus. Die ganze Welt ist im Retreat. Die ganze Welt fürchtet das Ding. Die ganze Welt ist im Widerstand und hat Angst. Was für eine Gruppenenergie! Angst und Widerstand genährt durch so viele....

Und Widerstand schafft Leid.
Was steckt hinter unserem Widerstand?
Die Angst vor dem Tod, aber auch vor Krankheit und Leid.

Ich durfte mir in letzter Zeit zuschauen wie sehr ich das Leid vermeiden möchte. Großen Schmerz.
Es gibt Menschen, die das Leid anderer genießen ( Sadisten ) und Masochisten, die es auf sich nehmen, um im Hormonrausch zu fliegen.
Ich dufte mir ansehen wie ich leide, wenn meine Erwartungen in Beziehungen und auch mein Leben ( all der alltägliche Luxus wie Essen gehen , Kino, Sauna plus Urlaube ) nicht erfüllt werden.

Ich hab nach einem hellen Moment begonnen das Virus anzunehmen als Teil der Natur. Ich hab akzeptiert einen Menschen unabhängig davon zu lieben, was er mir gibt und ob eine Beziehung möglich ist.

Jemand schrieb das Krönchenvirus. Da fiel mir Harry Potter ein und der Geist im Schrank, der die Gestalt annimmt von dem was man fürchtet. Er wird besiegt durch den Ridiculus Zauber, durch darüber Lachen und sich vorstellen wie das Gefürchtete sich in etwas Lustiges verwandelt.
Das nimmt der Angst die Macht. Seither nenne ich das Virus nur noch Krönchenvirus.
Die Dementoren entziehen den Menschen die Freude und schließlich die Seele. Da ist nur noch Kälte in ihnen und Angst.
Der Patronuszauber dagegen baut auf auf sich verbinden mit einem Moment voller Wärme und Liebe. Frau Rowling ist eine weisere Frau als mir bewusst war....

Für mich besteht die Lerneinheit dank dem Krönchenvirus aus Erkenntnissen über Angst, Leid, Widerstand und der Bedeutung von Lachen, Liebe , die nur fließt ohne Widerstände in uns und annehmen dessen was ist.

Vorsichtig luge ich in die Zukunft , wo die eine große Lektion auf mich wartet wie auf jeden:
Den Widerstand gegen den Tod aufgeben und annehmen , dass er dazu gehört.
******n68 Mann
3.604 Beiträge
Gruppen-Mod 
Danke für diesen tollen Vergleich. Sehr griffig und anschaulich.
******Fox Mann
2.328 Beiträge
@*********rgara Danke für das Gleichnis aus Harry Potter, das klingt tatsächlich sehr weise!

Am Ende sprichst du die Angst vor dem Tod an. Und da merkte ich den Unterschied, die habe ich nicht mehr. Vielleicht wegen den drei Nahtoderfahrungen oder dem Sterbeprozess meiner Mutter bis zum letzten Pulsschlag, für mich ist mein Sterben nichts mehr das mich beängstigt. Ich hab sehr viel mehr Angst davor z.b. einer von wenigen Überlebenden zu sein.

Ich hatte anfänglich große Angst vor dem ganzen möglicherweise Leid um mich herum. Ich fand den Rest der Welt (ausser China) beängstigend langsam bei den Lockdowns. Meine Angst bezog sich mehr darauf, was ich um mich herum aushalten muss.

Das Virus ist nicht unser Feind. Ohne Viren würden wir und das Natursystem schlagartig umkippen. Unser Darm zählt wahrscheinlich Millionen Bakterien, unser Rachen, fragt mal euren Zahnarzt wie voll es da ist, etc etc...

Der Feind sind wir selbst, unsere Angst ist das Gift. Wir haben keine kulturell ereebten Grundlagen mit Gefühlen umzugehen, ausser bei Freude.

Das Krönchenvirus Corina überträgt sich halt sau sau leicht, deßhalb bekommt es Aufmerksamkeit ohne Ende. Bei Blaumeisen gab es auch gerade eine Epedemie. Wichtig? Nein, denn es ist nicht das Thema Epedemie.

Unsere Lebensgelangweiltheit saugt die nicht endenden Nachrichtenblasen auf wie ein Schwamm. Und als Beiwerk eine gefährlich große Menge manipulierter Halbwahreiten, die auf Zukunftsängste bauen.

Was wirklich Beachtung sucht ist für mich eindeutig das Thema Angst.
******ore Frau
4.633 Beiträge
Zitat von ****ow:
Der Feind sind wir selbst, unsere Angst ist das Gift. Wir haben keine kulturell ereebten Grundlagen mit Gefühlen umzugehen, ausser bei Freude.

Doch, dieses Wissen ist da! Nur nicht mehr zugänglich, erlaubt, gewollt.

Die Schamanen, die Gurus, die Hexen, ALLE wissen, wie der Schrank aufgeht und wie man mit dem umgeht, was da raus kommt.

Mächtige Männer der Welt halten die Türen hermetisch (per Gesetz, siehe Prohibitionsgesetze) verschlossen, vermutlich aus Angst, sich ihre eigenen übermächtigen Ängste (vor Trennung von Liebe) anzuschauen.

Sich davon so weit das Gesetz es erlaubt, unabhängig von zu machen, ist für mich die Lösung.

Eine "Zusatzchance" ergibt sich durch die Methoden, die über Tantra, Schamanismus bei uns landen, die legale Möglichkeiten bieten, den Schrank zu öffnen (EMDR, Kundalinischütteln, Holotropes Atmen, etc.). Das ist aber ein mühsames Unterfangen, was einen schon mal ein Leben lang, teilweise mit mäßigem Erfolg, beschäftigen kann...

Den Schrank öffnen, alles betrachten, was drin ist, ordnen, offen lassen, oder immer wieder aufmachen.

Sonne, positive Verbindung, Körperkontakt mit nahsten Menschen, die eigenen (! nicht die der anderen!) Schatten beleuchten, den Rest meiden.
******Fox Mann
2.328 Beiträge
Meine Lösung ist Gefühle zu fühlen, das ist alles was sie wollen, dann kommen sie, also ich, in Frieden.
Gefühle "wollen" natürlich nicht diesunddas, wir brauchen das für unsere Gefühle, für unser sein können.

Ich schrieb ja schon öfter davon, auch wie ich das mache. Für mich ist das aber auch nicht die Lösung die immer geht, wenn ich gerade nichts fühle stehe ich ganz schön auf dem Schlauch! In meinen Augen, meiner Wahrnehmung ist es aber der kürzeste und gesündeste Weg.

Für Traumatisches ist dies nicht die Lösung, das Risiko das diese Art kontraproduktiv ist, ist sehr hoch!
******ore Frau
4.633 Beiträge
All diese von mir genannten Methoden zielen ja auf's Gefühle fühlen ab.

Und sie sind richtig angewandt in der Lage, den Körper nicht zu stressen. Im Schrank ist auch all das..... drin lassen ist für mich keine Lösung. Damit umgehen lernen schon. Das verträglich zu tun, lernen wir gerade so exponentiell dazu, wie die Fallzahlenkurve sich Ende März entwickelt hat....
Auch da Mittel der Wahl: (Stress-) Kurve flach halten!
****ais Frau
142 Beiträge
Zitat von *********rgara:
Den Widerstand gegen den Tod aufgeben und annehmen , dass er dazu gehört.

Danke Dir für diesen schönen Kommentar, ich hab mich da in vielem wiedergefunden. Meine persönlich berührendste Erkenntnis in dieser ganzen Situation ist, dass ich "darf".

Fühlen, Nichtfühlen, im Widerstand sein, im Frieden sein, in der Liebe sein, in der Angst ...

Für mich geht es darum, den Widerstand gegen das Leben aufzugeben, von dem der Tod eben auch ein Teil ist.
******ore Frau
4.633 Beiträge
Ich lese gerade von Ulrich Warnke:

https://www.amazon.de/%C3%96 … e+%C3%B6ffnung+des+3.+auges&

Die Zirbeldrüse ist die Schranktür!

Unbedingte Leseempfehlung!
****on Mann
16.230 Beiträge
Ich hatte Angst im Januar bekommen, als ich von der Entwicklung in China las. Ich wusste nach kurzem Schlaumachen: Diese Epidemie wird uns alle treffen. Dann wurde klar, dass der Hauptteil der Todesfälle Menschen mit Herz-, Lungen- und Immunsystemsproblemen sind. Ich sah, dass diese Menschen es hoffentlich schnell genug verstehen, sich vor der Pandemie einzuigeln, bis der Flächenbrand draußen vorbei gezogen ist und eine Herdenimmunität entstanden ist. Und Impfmöglichkeiten fertiggestellt sind.

Ich habe das Risiko, an Corona zu sterben, mit anderen Sterbe- und auch Invaliditätsrisiken verglichen, etwa mit den Risiko, von der Leiter zu fallen, einen Schlaganfall zu bekommen, mit einem ungeschützten Kopf mit dem Fahrrad zu stürzen, all die anderen Infektionen (wie viele haben weniger Angst vor HIV bei ungeschütztem Sex als vor Corona...)... und mir wurde auch rechnerisch klar: Diese Pandemie hat unser Sterberisiko nur minimalst erhöht - wenn überhaupt.

Ab da (Anfang Februar) hat mich das Ganze wenig berührt. Ich finde es gut, den ungebremsten Flächenbrand etwas herunterzubremsen. Nicht, damit wir keine Infektion bekommen, sondern damit das ganze etwas serieller als parallel abläuft.

Ich schütze die, die es wollen, vor Infektion: Meine alte Mutter mit Herz- und Lungenschwäche, meine Exfrau mit Krebs, COPD und Herzschwäche. Meine Liebste mit Chemo hat es sich ausdrücklich nicht gewünscht - und sie hat Recht, ich respektiere es. Wer es nicht wünscht, wird von mir nicht speziell beschützt.

Ich selbst sehe der Infektionswelle von Sommer bis Weihnachten (in der fast Alle infiziert werden) gelassen entgegen, soweit es meine eigene Gesundheit betrifft. Natürlich kann ich dabei sterben. Aber wie wahrscheinlich ist das? Eben. Sonst würde ich auch aufs Autofahren verzichten. Dabei zu sterben ist eher wahrscheinlicher, über die Jahre gerechnet, als an dem Virus.

******dia:
Nach Erhebungen und Schätzungen von Weltbank und Weltgesundheitsorganisation (WHO) sterben weltweit jährlich etwa eine Million (Weltbank) bis 1,2 Millionen (WHO) Menschen an den Folgen von Verkehrsunfällen (Stand 2003). Die Zahl der Verkehrstoten liegt damit weit über den Opferzahlen von Krieg, Genozid oder Terrorismus. Die Anzahl der Verletzten wird auf jährlich etwa 40 Millionen geschätzt.

Und da kommt die spirituelle Dimension ins Spiel: Wegen Corona ist die kollektive Angst hochgeschwappt, weil es eine kollektive Bemühung gibt. Wenn das Kollektiv derart zusammenarbeitet, muss der Feind wirklich, wirklich bedeutsam und gefährlich sein - das ist die kollektive Erinnerung an die ganz alten Kriege. Ein Gefühl von großer, unklarer Bedrohung liegt über allem, wie zuletzt nach Tschernobyl vor gerade genau 34 Jahren. Damals war ich in heilloser Panik... wozu?, könnte ich im Rückblick sagen....

Weltuntergangsphantasien begleiten die Menschheit schon immer, die Sintflut war sicher nicht die erste. Weil es eben diese transgenerationale Erfahrung im Selbst eines jeden auch gibt. Mir hilft dabei ein rationaler Umgang verbunden mit spiritueller Selbstvergewisserung. Am meisten das Loslassen der Vorstellung, dass ich unbedingt überleben müsse.
******Fox Mann
2.328 Beiträge
Zitat von *********rgara:
Jemand schrieb das Krönchenvirus. Da fiel mir Harry Potter ein und der Geist im Schrank, der die Gestalt annimmt von dem was man fürchtet.
Vielleicht ist das angelehnt an das tibetische Totenbuch, das die Zeit nach dem Sterben beschreibt. Ich habe in Erinnerung, das wir nach den Sterben auf der anderen Seite unseren allergrößten Ängsten begegnen werden. Sie können uns nichts anderes tun, als uns Angst einzuflößen. Knicken wir verkürzt gesagt ein, kommt die nächste Wiedergeburt, der ewige Kreislauf. Halten wir der Angst stand, öffnet sich ein Tor und wir sind Frieden. Bis auf alle Ewigkeit.
****on Mann
16.230 Beiträge
Wobei ich die verbreitete Ablehnung von Angst kritisch sehe. Sie ist biologisch absichtlich eingebaut. Sie ist eine Reaktion der Amygdala, und innerhalb des Systems Amygdala/limbisches System sorgt die Angst für Reaktionen, die dem Menschen und anderen Tieren das Überleben ermöglicht haben.

Angst ist ein Schnellreaktionsssytem, das auch wegrennende Spinnen bei meinem Hausputz zeigen. Ohne Angst wären viele Tiere und vermutlich auch die Menschen längst ausgestorben. Angst ist nüchtern betrachtet ein Werkzeug für Instant-Reaktion.

U.a. Richard Wiseman hat nachgewiesen, dass das bewusste Wahrnehmen von Angst lediglich die Beobachtung des Bewusstseins ist, eine bestimmte Körperreaktion reagieren zu sehen oder zu fühlen.

Ein Beispiel: Ich trete aus der Haustür. Im Augenwinkel fällt das Bild eines entlaufenen Löwen auf meine Netzhaut. Das Bild erreicht mein Bewusstsein zunächst noch nicht, aber die viel schnellere Amygdala/Mandelkern sehr wohl. Diese schießt einen Angstimpuls in den Körper, welcher ein Programm anstößt: Flucht. Ich springe ins Haus zurück und knalle die Tür zu. Das Herz schlägt schnell, um den Zellen viel Sauerstoffpower zur Verfügung zu stellen.

Das Bewusstsein erfasst langsam (verglichen mit der schnellen Amygdala und dem limbischen System) , dass der Körper reflexhaft ins Haus zurückgesprungen ist. Es begreift durch diese Beobachtung: Irgendwas ist faul, irgendetwas macht wohl Angst. Dann kommt die Wahrnehmung ins Spiel: Entlaufener Löwe im Augenwinkel. Nun schließt das Bewusstsein: Wenn ich so hektisch zurückspringe, und mein Herz so wild schlägt, und ein Löwe in der Nähe ist, DANN habe ich wohl Angst vor diesem Löwen! Diese Reihenfolge des inneren Ablaufs ist inzwischen durch Messungen und Experimente soweit nachgewiesen, dass in der Wissenschaft nicht mehr daran gezweifelt wird, dass das Bewusstsein selbst ohne Körperbeoachtung keine Angst wahrnimmt.

Tatsächlich hat sich bei Menschen, die vom Hals abwärts gelähmt sind, gezeigt, dass sie Angst nicht mehr empfinden. Das Bewusstsein nimmt keine Körperreaktionen wahr, die als Angst interpretiert werden könnten. Sie erinnern sich nur noch daran, dass sie eigentlich in einer bestimmten Situation Angst haben müssten, aber das ist rein verstandesorientiert.

Was ist also: Vor der Angst einknicken? Es kann nur darum gehen, zwischen einem Fehlalarm (Löwe ist nur aus Pappe) und einer echten Gefahrensituation (Löwe ist real und sehr hungrig) zu unterscheiden. Knicke ich vor der Angst ein, wenn ich möglichst vermeiden will, vom Löwen langsam in meine fleischlichen Einzelteile zerlegt zu werden? Das kann wohl nicht gemeint sein.

Gemeint ist vermutlich: Ich kann trotz Erkennen des Löwen als Papiertiger nur ungebremst panisch reagieren. Also keine Möglichkeit zur Selbstregulation.

Damit sind wir bei den inneren Ängsten, die auf Traumata basieren, und nicht auf einer gegenwärtigen Gefahr. Wer also mal eine entsetzliche echte und blutige Erfahrung mit einem Löwen überlebt hat, reagiert "irrationalerweise" auch auf einen Papp-Löwen mit Panik. Selbst, wenn dieser als Papp-Löwe längst entlarvt ist. Die Reaktion auf den Trauma-Trigger ist in uns Menschen angelegt.

Bei all diesen Abwertungen dessen, was Menschen natürlicherweise zu eigen ist (Angst, Sexualität, Egoismen, etc), fällt mir auch stets ein, was der christliche, jüdische und muslimische Gott den Menschen antut: Er baut sie nach einem eigenen göttlichen Plan exakt so, dass sie seine Gebote anschließend kaum einhalten können - und dann bestraft er sie dafür. *peitsche*
*********rgara Frau
7.485 Beiträge
Gruppen-Mod 
Das mit der Strafe ist die Interpretation der Kirche und nicht unbedingt die Botschaft hinter der Botschaft.

Wie ich die Geschichte von Adam und Eva verstehe:

Ich glaube die Natur, und darunter auch die Tiere, wissen. Sie wissen um die Natur aller Dinge. Den Tod. Sind im Einklang mit der Natur und verbunden.
Ein Wissen, mit dem auch wir geboren werden.
Je mehr wir aber denken, rational werden, verlieren wir dieses Wissen und die Verbundenheit.

Ich glaube, der Baum der Erkenntnis ist ein Bild, das für diesen Prozess steht.
Je mehr wir im Kopf sind, desto weniger spüren wir intuitiv. Irgendwann sind manche Menschen dann von ihren Gefühlen und Instinkten sehr weit entfernt. Selbst unsere Triebe leben wir teilweise ohne Gefühle aus. Unser Ego steht im Mittelpunkt.

Doch in der Mitte unseres Lebens suchen wir wieder danach. Wenden uns der Spiritualität zu, der Sexualität, dem Tantra, dem BDSM, der Religion.
Wir entdecken Intuition und die Bedeutung der Gefühle wieder.

Wir können uns dann die Verbundenheit und die Emotionalität wieder erarbeiten. Tiefe und Gefühl wieder entdecken. Aber das ist ein Prozess, der alles andere als einfach ist und bei dem das Ego auf der Strecke bleibt.

Im Gegensatz zu den Tieren bringt uns also die Erkenntnis die Trennung vom Bewusstsein was ist, und dieses getrennt sein lässt uns leiden. Das ist sozusagen unsere Strafe. Die Vertreibung aus dem Paradies, dem Bewusstsein der Verbundenheit in Liebe. Der Weg zurück ist unsere Chance auf Heilung.

Am Ende kehren wir zurück in die Verbundenheit, aber selbst davor haben wir Angst und klammern uns an unser Ego in dieser Dimension.
Aber ich glaube, das spielt keine Rolle. Im Moment des Todes und der Rückkehr, kehrt das Wissen und die Verbundenheit zurück. Und wir sind wieder Teil der Energie aus der wir kamen. Im Paradies.

@*********entia Klaus Peill schrieb mir zu Angst:
Wir Menschen sind Teil der Natur. Wenn wir gegen etwas kämpfen, das Teil der Natur ist, kämpfen wir auch gegen uns selbst.
Widerstand läßt Leiden entstehen.
"Angst fressen Seele auf" hieß glaube ich mal ein Film ...
Was ist das Gegenteil von Angst?
Liebe.
Angst läßt uns in den Widerstand abgleiten.
Liebe läßt uns annehmen was ist.
"Liebe Deine Feinde" heißt es glaube ich in der Bibel ...
Was passiert mit Feinden, die ich liebe?
Werden sie zu Freunden?
Solange es den Unterschied zwischen Freund und Feind gibt, sind wir in der Wertung, in der Dualität.
Und gerade die wollen wir doch auflösen ... in die Einheit kommen.
Dann gibt es keinen Feind und keinen Freund. Keine Angst und keine Liebe.
Was bleibt ist Verbundenheit. Eins-Sein. Ja sagen. Ja leben. Ja sein.
******ore Frau
4.633 Beiträge
wegrennende Spinnen bei meinem Hausputz

bei uns ist es andersrum........ (damit habe ich mir die letzte Ohrfeige meines Vaters mit 18 J. eingehandelt, als eine Spinne aus meinem Waschlappen im Ferienhaus über meine Hand krabbelte und ich einfach nicht aufhören konnte, zu schreien)

Kleine Kinder, die noch nie eine Spinne gesehen haben, reagieren bei Bildern von Spinnen unruhiger, als bei anderen Bildern.

Im Warnke- Buch steht übrigens, dass die Frucht vom Baum der Erkenntnis wohl ein Zirbelkieferzapfen gewesen sein soll, als Zeichen für die Erkenntnis über das dritte Auge mit Verarbeitung in der Zirbeldrüse.

Die Intuition (3. Auge, Ajna- Chakra) ist verbunden mit der Zirbeldrüse und spielt bei Geburt und Tod (Aus dem Eins, in das Eins) eine große Rolle. Das Bewusstsein darüber im Leben ist hohes Meditationsziel.
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