Teilnehmer mit Einschränkungen
Hallo zusammen,in ähnlicher Form gab es das Thema schon einmal. Wir haben auch schon einige Posts in diesem Zusammenhang losgelassen, aber es ist für uns einfach akut und sehr wichtig und wir sind für jedes Feedback aus der "Community" dankbar (über diese Themen spricht man ja eher selten im "üblichen" Freundes- und Bekanntenkreis bzw. schon gar nicht unter KollegInnen oder in der Familie )
Wir sind sehr am Auffrischen unserer Beziehung interessiert und entdecken mehr und mehr das Thema (erotische) Massagen, aber speziell auch Tantramassagen für uns. Viel haben wir schon über einige Anbieter und hier in Online-Workshops erfahren, es geht uns aber auch noch um eine baldige Seminarteilnahme (post-Corona ;-).
Der tantrische Gedanke ist ja gerade, dass jeder Mensch mit seinen Schwächen als etwas positives, gutes wahrgenommen und geliebt wird. Ich denke aber schon, dass manche (körperliche) Gebrechen schwer anzunehmen sind. Persönliche Sympathie und Antipathie sind ja schwer "steuerbar". Es muss nicht gleich der "Glöckner von Notre Dame" sein, aber dieses Beispiel aus der Literatur sagt genau das aus...
In Einzelsitzungen bei "Profis" (meine ich gar nicht negativ!!!) wird die Grundeinstellung sicher auf tantrischen Einstellungen basieren. Schwieriger aber, denke ich, wird die Akzeptanz im Teilnehmerkreis eines Seminars sein.
Positiv sind sicher die Bemühungen, gerade auch Seminare für und mit Menschen mit Behinderungen anzubieten, das führt aber auch dazu, dass wieder ein "Sonderbereich" geschaffen wird, in welchem diese Personenkreise sozusagen "unter sich" bleiben. Im privaten Bereich ist das für uns immer mit sehr negativen Gefühlen behaftet, zumal wir ein "gemischtes" Paar sind (er ohne, sie mit entsprechend "sichtbaren" Einschränkungen) und es ein wenig mit "Ausgrenzung" verbunden ist. In unserem Hobby, Rollstuhltanzen, haben wir diese Erfahrungen nur allzu oft gemacht, wenn wir uns bemüht haben, mit "Fußgängern" gleichen tänzerischen Niveaus gemeinsam zu trainieren!
Bevor wir uns also "trauen" uns für ein Seminar anzumelden, würden wir gern Eure Erfahrungen und Meinungen hören. Wie steht ihr dazu, Personen mit körperlichen "Mankos" (wir haben es einmal auf Basis eines französischen Straßenschildes (abgewandelt) etwas höflicher "Chassé deformée" bezeichnet ) in Tantra-(Massage)-Seminaren zu akzeptieren und zu respektieren? Habt Ihr schon Erfahrungen in Euren bisherigen Seminaren gemacht (positiv wie negativ)? Wir sind zwar paarweise vorhanden, wie aber wäre es mit Menschen, die allein da sind?
Danke schon einmal für einen offenen und ehrlichen Austausch!
Liebe Grüße,
Eva und Thomas