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Frankfurt tiefes tantrisches verschmelzen

*********esire Mann
15 Beiträge
Themenersteller 
Frankfurt tiefes tantrisches verschmelzen
In diesem Moment in dem Zeit und Raum vergessen geht und ein Gefühl einer aufrichtigen, tiefen Verbundenheit mit seinem Gegenüber entsteht.
Ist dir dieses auf einem Seminar oder Partnerschaft auch schonmal passiert?
Hast du vielleicht auch schonmal das eine oder andere Seminar besucht? Ich kann dir Quinta Essentia empfehlen. Wo bist du gewesen?

Suche Erfahrungsaustausch und vielleicht entwickelt sich bei uns ein solches schönes Gefühl des geben und nehmens.

Bin ebenso begeistert von meinem letzen Buch Attached von Amir Levine. Eine verblüffend neue Sicht auf Joy.
Gerade lese ich Daniel Kahneman.
*********rgara Frau
7.485 Beiträge
Gruppen-Mod 
Bei Klaus Peill, @*********entia . Viele Male .
Seine Seminare fehlen mir . Ich empfehle ihn ebenfalls wärmstens.
**********emale Frau
55 Beiträge
"Tiefes tantrisches Verschmelzen"
@ deepest_desire
Es freut mich zu lesen, dass es Männer gibt, die sich schon in jungen Jahren für ein tantrisches Verschmelzen interessieren.
Danke dass du dieses Thema eröffnet hast.
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Ich dachte bis jetzt, das wäre eher eine Sehnsucht von Frauen und dann auch eher von älteren Frauen.
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Ja, ich teile diese Sehnsucht. Ansatzweise durfte ich das Gefühl, Raum und Zeit steht still, schon erleben.
Tiefe Verbundenheit leider nur Ansatzweise aber für den Bruchteil einer Sekunde doch und Glückseligkeit.
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Ich empfehle dir die Bücher von Diana Richardson.
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Dein von dir genanntes Buch von Amir Levine habe ich auch gelesen. Es gibt sehr viel Aufschluß über sich und andere und kann sehr unterstützend sein.
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Dein Kommentar dazu: "eine verblüffend neue Sicht auf joy", macht neugierig und könnte ein eigenständiges Thema hier werden.
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Vielleicht eröffnest du einen neuen Thread dazu.
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Ich bin gespannt, ob sich ein Intellektueller Austausch über die Generationen hinweg zu deinem Thema "tiefes tantrisches verchmelzen entwickelt.
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Und ich bin auch neugierig, ob es Männer in meinem Alter gibt, die sich für dieses Thema begeistern können.
Bisher hatte ich eher den Eindruck, dass das Angst macht und nicht gewollt ist und dass es mehr nur um das Ausleben von Sexualität geht ohne eine tiefe Verbindung und Nähe aufzubauen oder zuzulassen, wenn auch nur für den Moment.

LG
Sunshine *sonne*
******e66 Paar
667 Beiträge
Zitat von **********emale:
"Tiefes tantrisches Verschmelzen"

Und ich bin auch neugierig, ob es Männer in meinem Alter gibt, die sich für dieses Thema begeistern können.
Bisher hatte ich eher den Eindruck, dass das Angst macht und nicht gewollt ist und dass es mehr nur um das Ausleben von Sexualität geht ohne eine tiefe Verbindung und Nähe aufzubauen oder zuzulassen, wenn auch nur für den Moment.

LG
Sunshine *sonne*

Liebe Sunshine,
wir würden gerne, sehen uns nach Intensität, Nähe, Wärme, Geborgenheit. Aber: Wir mussten unsere Mütter (und manchmal) stärken, weil der Vater zuwenig da war oder die emotionale Verbindung zu seiner Frau (der Mutter) (auch dafür gibt es Hintergründe) gering war, weshalb wir zum Einen Kind, zum Anderen Partner"ersatz" waren.

Uns wurde viele viele Male in unserem Leben gesagt, dass "Indianer nicht weinen".

Vielleicht war selbst der Moment der Zeugung oder "zumindest" der Schwangerschaft eine Zeit, in der Frau/unsere Mutter uns "wollte", der Vater den Zeitpunkt des Vater-Werdens als unpassend erachtete oder es waren noch ganz andere emotionale Belastungen, die die Mutter erlebte. Wir, schutzlos als Zellhaufen im Bauch, hatten keine andere Wahl, als uns vor diesen Emotionen zu schützen, indem wir uns in unser tiefstes Innerstes zurückgezogen und damit schon früh gelernt haben, Gefühle abzuwehren, weil sie uns sehr sehr weh tun.

Viele von uns schliefen in einem "Bettchen neben dem Elternbett", wurden nicht sofort in den Arm genommen, wenn wir weinten, weil es ja hieß, dass Weinen die Lungen stärke.

Oder wir wurden viel zu früh von der Mutterbrust entwöhnt und machten in unserem Leben das erste Mal die Erfahrung des Zurück-Gewiesen-Werdens.

Viele von uns Männern wurden nur dann geliebt, wenn wir Leistung erbracht haben. Viele von uns werden bis heute nur dann von Frauen geliebt, wenn sie Frau Sicherheit geben und sie ernähren als auch nähren können, wenn sie stark sind, wenn sie sich durchsetzen können, wenn sie "immer gut drauf" und möglichst selten "drunter" sind.

Wir Männer haben vielfach gelernt, dass das Machen eines Fehlers ein Ausdruck von Schwäche/Dummheit ist. Die Wut über einen gemachten Fehler und die damit häufig verbundenen Zurechtweisungen kapseln wir ein.

Wenn wir Geschwister haben/hatten, wurden wir immer wieder mal ungerecht und auch unfair von Mutter und/oder Vater behandelt. Die daraus folgende Wut durften und konnten wir nicht ausleben. Also haben wir sie eingekapselt. Bei vielen von uns hat sich diese Wut im Laufe des Lebens dann begonnen, von uns unbemerkt gegen uns zu richten.

Viele von uns Männern haben Zeit uns Lebens sehr selten die Sicherheit erlebt, uns mit unseren Schwächen, erlittenen seelischen Verletzungen zu zeigen. Weder gegenüber Frauen und schon gar nicht gegenüber Männern.

Viele von uns haben - auch dank dessen, was wir erlebt haben, dass Frauen sexuell antörnt, körperlich gefällt - gelernt, dass wir sportlich sein müssen, einen schönen Körper haben müssen, weil wir sonst nicht geliebt werden. Viele von uns haben ihre Gefühle so tief einkapseln müssen, um ihre Kindheit emotional zu überleben, dass später noch über Alkohol, Essen ein richtiger Panzer entstanden ist. Panzer gegenüber den Emotionen, gegenüber Verletzungen, gegenüber ungelebter Wut, gegenüber dem viel zu großen Mangel an Berührung, an der Erfahrung, bedingungslos in den Arm genommen und einfach nur gehalten zu werden - von Mama/Frau als auch von Papa/Mann.


Ein kleiner Einblick in die Hintergründe, warum wir Männer in unserem Alter vielfach dermaßen fern von uns sind.
Spannend, dass sich damit schon Sigmund Freud in den 20ern, dann Wilhelm Reich als sein Schüler und dann Alexander Lowen als dessen Schüler intensiv beschäftigt haben.
Schön, dass heute über den Begriff von Bonding (Achtung: nicht BondAGE, sondern BondING) und andere Worte das Bewusstsein steigt, wie essentiell wichtig absichtslose, bedingungslose Berührung für Kinder und auch für uns als Erwachsene ist, wie schwer viele der Erwachsenen sich damit dennoch tun (Frauen wie Männer, ich weiß, wovon ich schreibe, wenn ich das auch Frauen zuschreibe, auch aus persönlicher Erfahrung und doch einigen Gesprächen), das zu geben als auch das an-zu-nehmen, sich zu er-lauben.

Das ist auch das Nährende an einer Tantra-Massage, wenn sie ehrlich gegeben wird und wenn Mann es schafft, seinen Fokus vom Gewichst-Werden und Abspritzen-Wollen hin zum Genießen des Berührt-Werdens zu verändern.

Da ist tatsächlich sehr viel Potential bei den meisten von uns Männern - und auch bei sehr vielen Frauen, weil auch viele Frauen viele emotionale Verletzungen erlitten haben, in deren Folge sie sehr/geradezu maximal intensive Berührungen von außen brauchen, andernfalls sie sich selbst nicht (innerlich) spüren/keinen oder nur einen durch sehr viele "Burg-Tore" geschützten Zugang zu ihren Gefühlen haben.

Das Ganze ließe sich noch einige Zeit lang fortführen. Ich habe die Idee, Dir (und vielleicht auch anderen) eine Idee geben zu können, warum viele von uns Männern so ticken, wie sie ticken.

Wer mehr dazu wissen mag, ist am Yi-Zentrum in Sichelbach (nahe Wien) bei Hans Endmaya sehr gut aufgehoben. Was dort an Transformationsprozessen durch die Kraft einer Gruppe passiert (sofern im Umfeld von Corona derzeit möglich, ansonsten eigentlich jedes Wochenende mit verschiedenen Menschen) passiert, ist geradezu genial. Doch das muss Mann/Frau - auch eigentlich - persönlich erlebt haben, was da auf jene Weise, wie Hans das macht, plötzlich möglich wird ...

Ich freue mich über jede tantrische Begegnung (passiv und besonders auch aktiv als Gebender), weil sie Nähe, Berührung, Sinnlichkeit wunderschön miteinander verbindet.
**********berin Frau
178 Beiträge
Wow, Someone, das ist ja ein interessanter Ansatt, bzw Einblick in dein Seelenleben, oder das des Mannes dahinter.
Die Welt ist kalt geworden, und nur ein kleiner Bruchteil unserer Menschen weiß, sich dem zu widersetzen, indem er die ungezwungene Nähe eines anderen Menschen oder einer entsprechenden Gruppe sucht. Das Lockersein fällt uns Deutschen denke ich, eh schon schwer, und manche Schubladen engstirnigen Denkens sind weit geöffnet...

Ich habe deine Zeilen sehr aufmerksam gelesen, und bin eigentlich froh über jeden Menschen, der es schafft, sich selbst ein kleines warmes und harmonisches Umfeld mit Gleichgesinnten Menschen zu schaffen. Das muß gar nicht nur in tantrischer Richtung sein, sondern auch allgemein. Die Sehnsucht nach Hautgefühl die Freude über das Geben und auch Nehmen ist ja aber gerade im Tantra so wohltuend...
**********stern Frau
56 Beiträge
@******e66

Das hast du sehr zutreffend beschrieben...durch die vielen kleinen Traumatas im Laufe eines Lebens und bereits während der Schwangerschaft, werden die ungelösten Energien alle in unseren Zellen abgespeichert...somit handeln viele von uns unfrei und nach Mustern. Können sich nicht frei hingeben und Geben bzw. in Liebe SEIN.

Danke dir für den Hinweis mit YI Zentrum. Das werde ich mal in Augenschein nehmen...

Es ist den Menschen wirklich zu wünschen sich der bedingungslosen Berührung hinzugeben, Raum und Zeit zu vergessen und zu verschmelzen mit der Seele, die einem auf diese Weise begegnet.
******e66 Paar
667 Beiträge
Zitat von **********berin:
Wow, Someone, das ist ja ein interessanter Ansatt, bzw Einblick in dein Seelenleben, oder das des Mannes dahinter.
Die Welt ist kalt geworden, und nur ein kleiner Bruchteil unserer Menschen weiß, sich dem zu widersetzen, indem er die ungezwungene Nähe eines anderen Menschen oder einer entsprechenden Gruppe sucht. Das Lockersein fällt uns Deutschen denke ich, eh schon schwer, und manche Schubladen engstirnigen Denkens sind weit geöffnet...

Ich habe deine Zeilen sehr aufmerksam gelesen, und bin eigentlich froh über jeden Menschen, der es schafft, sich selbst ein kleines warmes und harmonisches Umfeld mit Gleichgesinnten Menschen zu schaffen. Das muß gar nicht nur in tantrischer Richtung sein, sondern auch allgemein. Die Sehnsucht nach Hautgefühl die Freude über das Geben und auch Nehmen ist ja aber gerade im Tantra so wohltuend...

Ich bin dankbar für meine bisherige Lebensreise. Das war es viele Jahrzehnte nicht. Heute nehme ich an meiner Seite eine wunderbare, bewusste, erwachte Frau wahr. Meine Königin.
Ja, ich schrieb von mir, weil die - relativ kurze - Zeit des bisherigen gemeinsamen Weges war, im Vergleich zu früher, gefühlt "exponentiell" intensiv an Schritten vorwärts. In diesem Zusammenhang habe ich auch eine ganze Reihe anderer Männer erlebt und darf mich mit einer der besten Freundinnen meiner Liebsten über ihre Sicht auf sich als Frau und ihre Sicht auf "den" Mann austauschen.
Alles das ist höchst erhellend und ermöglicht mir eine zunehmend bessere Wahrnehmung meiner Selbst als auch anderer Menschen. Verbunden mit dem Gefühl von Nachsicht gegenüber zum Einen und Dankbarkeit, dass ich in meinen Schuhen stehe, zum Anderen.

Und ich bin dankbar, mich zunehmend mehr hingeben zu können und auch all die Liebe, all das Verständnis mir gegenüber auch annehmen, mir selbst erlauben zu können. Ja, über alle Maßen bin ich dafür dankbar, wenngleich ich mich beobachte, dass ich immer wieder mal dieses Gefühl verliere.

So hilft mir das hier gerade, mich wieder intensiv zu erinnern und mich auf den Weg nach Hause zu machen. Zu meiner Königin.
Ich habe selten so einen wunderschönen Austausch hier im Joyclub gelesen und bin berührt.

Aus meiner Sicht sind Tantramassagen etwas wunderbares und Tantra selbst geht noch tiefer. Nach Osho ist man angekommen, wenn man sich selbst genügt. Da bin ich noch nicht (.. und früher wollte ich auch nie dahin) aber die Übergänge sind auch sehr schön.

Ich freue mich für alle, die auf dem Weg sind.

*geschenk*
*********esire Mann
15 Beiträge
Themenersteller 
Vielen Dank für eure langen Text/Zeit und auch einige private Nachricht die mich erreicht haben. Ich bin sichtlich überrascht. Danke! Motiviert gerade selbst noch ein bisschen was zu schreiben.

Ich kann nur zum Teil diese Spiritualität teilen, aber kann mit einigen Punkten mitgehen wenngleich mal diese meiner Meinung nach nicht zu sehr pathologisieren muss.
Gerade wenn es um Mann und Frau geht.
Wir sind verschieden, aber das ist auch gut so, achten wir einfach die Unterschiede und versuchen nicht alles gleich zu machen.

Ich bin aus Neugier und über Umwege zum Tantra bekommen und es ist eine sehr schöne Erfahrung gewesen. Genau wie BDSM oder eine Orgie mit vielen Paaren.
Neugier wohl meine größte Stärke und Schwäche zu gleich.

Man muss es nicht Tantra nennen aber dank YouTube und auch einiger meine Helden wie Tony Robbins ist wie ich finde eine ganz neue und so große und erfahrene Generation mit tiefem Bewusstsein entstanden. Ich glaube so viele wie es noch nie gegeben hat. Das ist doch richtig cool.....
Bei Thaddaeus koroma in Berlin waren letztes Jahr 5000 "Jugendliche"... Die Halle ist so abgegangen. War richtig geil.
Ich habe in den letzten Jahren so viele

Zu der ersten Anmerkung, ich glaube das hat nicht so viel mit Mann und Frau zu tun. Auch als Mann kann man eine schöne Erfahrung des slow sex oder Verbundenheit machen und wieso nicht einfach daran anknüpfen.
Aus diesem Grund habe ich mich hier nochmal angemeldet.
Danke das ihr das Mutig empfindet sowas offen zu schreiben oder anzusprechen für mich ist da nicht so viel dabei.

Da ich mir ein neues Lebensziel gesetzt habe, freue ich mich persönlich auch gerne über weitern Kontakt mit netten Damen unter 35.

Jetzt spiritueller: vielleicht antwortet ja das Universum. *g*

Namaste
M
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