Diversität in tantrischen GRuppen
Liebe Tantra-Freunde, evtl paßt mein Thema für einige nicht in dieses Forum, jedoch hab ich auch keine andere GRuppe entdeckt, bei der ich es mir besser vorstellen konnte. Ich hoffe mal, dass es für die meisten soweit tolerabel ist. Ich bin seit einigen Jahren in tantrischen Kreisen unterwegs und habe in einigen Seminare und privaten Treffen teilgenommen. Dabei ist mir aufgefallen, dass wir in unseren Gruppen sehr homogen in der Hinsicht sind, als dass dort sexuell-heterogen, hellhäutige und Mitmenschen ohne weitere Beeinträchtigungen, wie z. B. eine körperliche Behinderung o. ä., zusammen finden. Ein einziges Mal war eine Frau dabei, der eine Hand fehlte, und sie hat dann, bedauerlicherweise, das Seminar schon am 2.Tag verlassen, weil sie sich auf Grund der doch offen erlebten Nacktheit nicht wohlfühlte. Wie ist Eure Erfahung in dieser Hinsicht? Ich persönlich finde das sehr schade, da ich eigentlich grad in solchen Kreisen eine deutlich höhere Toleranz und Akzeptanz jeglicher Persönlichkeiten erfahren habe als irgendwo anders. Solche Gruppen wären doch eine große Chance für Menschen, die sich sonst eher in der Gesellschaft ausgegrenzt fühlen. Evtl gibt es ja in der queeren Community solche Angebote, die ich halt einfach nicht kenne, das würde mich sehr freuen. Aber für Menschen mit einer sog. Behinderung wird das sehr selten sein. Und ich vermute, dass eben auch diese Gruppen besonders der heilenden Kräfte bzgl Selbstakzeptanz, Selbstwahrnehmung, Selbstliebe im seelischen wie im körperlichen Sinne bedürfen, die Tantra ermöglichen würde. Klingt das von oben herab? So ist es nicht gemeint. Noch dazu glaube ich nicht, dass diejenigen, die Seminare und private Treffen organisieren, hier Hemmungen hätten, jemanden auf Grund solcher Gegebnheiten mit reinzunehmen. Warum treffe ich dann in den Gruppen bislang niemanden an, der homosexuell oder bi oder trans-ident lebt? Das bildet doch unsere Gesellschaft nicht ab. Ich kann das auch auf andere Themen der Gesellschaft erweiteren. Ich hab erst eine Person in diesen Kreisen kennengelernt, die sich als muslimisch bezeichnet. Nun, hier würden viele sagen, dass das auf der Hand läge, da man ja die Sichtweise anderer Religionen auf Körperlichkeit etc kenne, aber das täuscht. Letztendlich stellt es auch kein Problem dar, dass es ist, wie es ist. Ich will niemanden, der nicht von sich aus diesen WEg sucht, dazu überreden. Und es ist sicher möglich, zu sagen, ich würde etwas thematisieren, was aber keiner Diskussion bedarf und doch sehr theoretisch ist. Dennoch drängt sich mir dieser Eindruck auf, der sicher sehr subjektiv ist, da ich ja nur meinen sehr kleinen Auschnitt der Tantra-szene überblicke. Wenn mir irgendjemand mit ihren/seinen Erfahrungen antworten möchte, wäre ich sehr dankbar. Wenn jemand ganz anderer Meinung ist, ist jeder gerne eingeladen auch das mit mir zu teilen. Ich wünsch Euch allen GEsundheit und wunderbare Begegnugen, Ich danke Euch für Euer Interesse an meinem ersten Blog, Namaste, Euer Charles