Ein Auszug aus dem Buch "Das Tao der männlichen Sexualität"
Bedürfnisse und Ängste in der Sexualität
Bedürfnisse und Ängste decken die Verletzungen und den Mangel in uns auf.
Sie zeigen, dass in uns etwas nicht in Harmonie ist. Und solange das so ist,
werden uns die Bedürfnisse und Ängste begleiten.
Harmonie bedeutet, unsere gesamte Energie ist in der Mitte, in unserem Energiesystem. Bedürfnisse und Ängste sind die Dinge, die unser tägliches Leben und unser Handeln bestimmen. Wenn ich vor etwas Angst habe, werde ich versuchen, dem aus dem Weg zu gehen. Also stelle ich mein Handeln darauf ab, nicht in eine Situation zu geraten, wo ich diese Angst spüren muss.
Bei den Männern stehen die Bedürfnisse an erster Stelle und bei den Frauen die Angst bzw. der Schutz, was mit der Angst gleich zu stellen ist.
Der Mann geht seinem Bedürfnis nach Sexualität nach und fordert die Frau dazu auf. Kommt es jedoch zu einer
Ablehnung, wächst auch die Angst in ihm, und zwar mit jeder Ablehnung.
Das könnte zur Folge haben, dass er seine Bedürfnisse einschränkt oder ganz
einstellt. Das wäre allerdings auch das Aus für die Beziehung.
Mit Aus meine ich das innerliche Aus,
äußerlich bleiben diese Beziehungen oft bestehen.
Es wird eine stillschweigende Vereinbarung getroffen. Die Beziehung wird zum Wohl der Kinder oder für das gemeinsam Erreichte aufrecht erhalten.
Die Sexualität ist ein wichtiger Teil der Beziehung.
Solange die Sexualität mit Verletzungen behaftet ist, wird es Probleme in der Beziehung geben.
Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, dass der Mann bei dem bleibt, was er in sich fühlt und seinen Bedürfnissen Beachtung schenkt.