Zitat von *********ter69:
„Moderne Spiritualität ist eine oberflächliche Form der Spiritualität, die die besten oder erhebendsten Teile aus der Geschichte des spirituellen Denkens herauspickt und auswählt, wie zum Beispiel Selbstliebe, Selbstermächtigung und positives Denken. Dies ist das Fast Food, die mundgerechte Spiritualität der Meme-Generation, anstatt in die tiefsten und dunkelsten Winkel unserer Seele einzutauchen, um unseren Schatten vollständig zu erforschen, unseren Monstern gegenüberzutreten und unseren Schmerz in unsere bewusste Realität zu integrieren, würden Lichtarbeiter lieber überfliegen vorbei an all dieser chaotischen, schmerzhaften Arbeit und stattdessen positive Memes unter dem Vorwand, dass sie „spirituell“ sind, im Internet verbreiten
Es ist meist noch nicht einmal eine oberflächliche Form von Spiritualität, sondern wenn man nach Inhalten sucht, und in der Regel nichts findet, keine Spiritualität.
Sofern man nicht jede beliebige Wunsch-Projektion Spiritualität nennen will.
Auch wenn Du hier nur einen kleinen Ausschnitt ansprichst, was tiefgehende Spiritualität beinhalten könnte/kann, die auf Wissen, Lehren und Methoden eines Teils der Menschheit über Jahrhunderte und Jahrtausenden aufbaut, so gebe ich Dir auch als Spiritualitäts-Kritiker (auch wenn es tatsächlich inhaltlich wirklich darum geht) mit Deiner grundsätzlichen Aussage, das dies eine Art sehr banale bis infantile "Fast Food" Entwicklung ist, ausdrücklich recht.
Eine objektivierbare Regression bis Degeneration, die durchaus auch in Teilen der Endphase des Kali Yuga कलियुग zutreffend beschrieben wird.
Echte Spirituelle Ausbildung! Bildung und echte Praxis braucht Jahre und Jahrzehnte echter Studien und echter Arbeit.
Teile des IMHO auch geistig verarmten Westens sind gerne "Wellness-Spirituell" und nützen den Begriff Spiritualität als Sinngebung und Rechtfertigung, zur Bedürfnisbefriedigung, das leben zu wollen, wonach ihnen ist, oder in mit wenigen Ausnahmen, völlig grundlagenfreien Seminaren etc., den jeweiligen Teilnehmern das zu verkaufen, wonach ihnen ist.
Manchmal auch nur als Gemeinschafts-Schublade für Ihre Gefühle, Bedürftigkeiten und Wünsche.
Der kleine Rest, des noch wirklich existenten spirituellen Ostens schaut darauf und fragt sich, spielen die Kindergarten oder haben die grundlegende mentale Probleme, die sie mit dem jeweiligen verselbständigten völligen Unsinn Getue ohne jede Grundlage kaschieren wollen?
Viele Menschen wollen einfache möglichst idiotensichere Lösungen und Sinngebungen, ohne dafür irgendetwas tatsächlich lernen, daran arbeiten und etwas tun zu müssen.
Der Westen der letzten 2000 Jahre hatte IMHO keine intellektuell anspruchsvolle komplexe Spiritualität in die man sich über viele Jahre einarbeiten könnte/müsste.
Menschen wurden auf einen nicht sehr komplexen Kinderglauben konditioniert.
Dies trifft zwar auf einen Großteil der Menschen überall zu, auch dem geschuldet, dass sie mit ihrem Überleben und Auskommen oft schon allein überfordert waren.
Kommerzielle selbstinszenierte "Lichtgestalt" Medien-Gurus wie u.a. Osho Bhagwan Chandra Mohan Jain etc.
haben dem ECHTEN Spirituellen Osten sehr geschadet.
Spiritualität ist nie nur jeweilige emotionale bis sexuelle Bedürftigkeiten zu spiegeln und einfach zu befriedigen.
Westler hat man auf eine monokausale "spirituelle" Projektion konditioniert.
Wie "Licht & Liebe", während jedoch häufig das Gegenteil (von den jeweiligen Verantwortlichen) gelebt wurde.
Die Abspaltung von den eigenen "Inneren Dämonen" ohne echte Bearbeitung, führte u.a. dazu diese Schattenseiten zu leben, während man Licht & Liebe vorgibt oder predigte.
Dies ist wohl häufig so, wenn der Anschein in der außen präsentierten beleuchteten Oberfläche, nicht dem wahren inneren Sein entspricht.
Ein Großteil von Spiritualität, gerade auch im westlichen "Fast-Food" "User-Kontext" ist reine spirituelle Projektion und Illusion. Wohlfeile Einbildung und Kommerz.
Eine an spirituellen Inhalten orientierte Diskussion bis freundlicher Disput, die ich durchaus u.a. z.B. mit Teilen des Dakshina Marga दक्षिणमार्ग und u.a. Teilen des tibetischen Buddhismus führen kann, scheitert im Westen meist leider am Fehlen jeglichen Inhalts und jeder irgendwie belastbaren Grundlage jenseits einer nur emotionalen Befindlichkeit und Wunschprojektion auf irgendetwas "Spirituelles".
Der Westen hat meist nicht die geringste nachvollziehbare Vorstellung was den Erleuchtung sei, wie der Weg dahin aussehen kann/muss, und was sie ggf. bewirkt oder auch nicht.
Der übliche spirituelle Westler oder "Lichtarbeiter" arbeitet an rein gar nichts, außer an der Ausgestaltung seiner Wunschprojektionen.
Manche Unterbelichtung zu Erleuchten, funktioniert, wenn, nur in nicht geistigen Räumen.
Der Westler im Allgemeinen, tut oft gerne nur "so als ob".
Nicht ganz so wenige Ausnahmen bestätigen auch hier IMHO die Regel.
Dies sind verallgemeinernde Plattitüden und leider IMHO trotzdem verifizierbare, zutreffende Klischees, für viele, die dies überhaupt für sich in Anspruch nehmen.
Ich ende mit einem "Mantra" für selbsternannte "Lichtarbeiter":
गधे में अंधेरा है, वहां रोशनी नहीं है, टॉर्च वाला गिट कुंडलिनी और आध्यात्मिक ज्ञान नहीं पाता है
gadhe mein andhera hai, vahaan roshanee nahin hai, torch vaala git kundalinee aur aadhyaatmik gyaan nahin paata hai
Namasté नमस्ते & Tashi Delek བཀྲ་ཤིས་བདེ་ལེགས། !
Vamamarga वाममार्ग