„Nur ganz Allgemein:
Was denn angeblich "Tantra" sei, was "Tantriker" seien, was ein "Dreier" sei und was ein angeblich "tantrischer Dreier" sei, da gehen auch in Indien völlig inhaltsbefreit sämtliche Projektionen! auseinander und vereinigen sich in der Regel stets im gemeinsamen Unsinn (hier im Beispiel eines Kriminalfalls):
Aus den indischen Nachrichten:
https://www.ndtv.com/india-news/udaipur-rajasthan-tantrik-asks-couple-to-have-sex-kills-them-using-superglue-say-cops-3547279
Im echten Tantrismus, und Teilen des Buddhismus und Hinduismus als Entwicklungsweg! (zur Unterscheidung von Religion und nur Glauben) geht es u.a. darum, sich von उपादान Upadana (= im Deutschen häufig als Anhaftungen übersetzt) um sich u.a. mit dem Loslassen von Anhaftungen...von संसार Samsara zu befreien.
Der o.g. Fall und auch so manches Neo-"Tantra" (obwohl dies nicht miteinander vergleichbar ist) ist faktisch das Gegenteil und bewirkt auch das Gegenteil.
Wobei natürlich mit "Anhaftung" nie das o.g. in den indischen Nachrichten erwähnte "miteinander verkleben mit Sekundenkleber", oder die "Befreiung" davon, irgendwo jemals gemeint war.
Nur das Vorgeben ggf. einen angeblichen "spirituellen und/oder geistigen" Entwicklungsweg zu gehen... ohne deren Inhalte, Methoden und Ziele tatsächlich zu kennen und anwenden zu können.. führt zum Gegenteil und ggf. über "maximale Anhaftung" zum Gegenteil von Befreiung und Freiheit.
Sich im angeblichen "Tantra" und "Tantrismus" mit allen verbreiteten Neo-Vorstellungen, klar zu werden, ob es um einen echten überprüfbaren Entwicklungsweg oder nur um einfache Erweiterung seiner Sexualität geht, ist eine richtungsweisende Entscheidung, die mit den jeweiligen von echten Inhalten getrennten und/oder falsch kombinierten Bedürfnissen und Projektionen, entweder zu nichts führen oder auch ggf. im Extremfall destruktiv ausgehen können.
Wie
@******n68 richtig hingewiesen hat, es gibt separate Diskussion zu der Definition was "echte Tantra" und was "Neo-Tantra" ist.
Sobald @******RGA keine Rechte auf den Begriff "Tantra" vorweisen kann, und mir und allen anderen verbieten kann das Begriff "Tantra" zu verwenden, werde ich, und auch andere auch weiterhin das Begriff Tantra verwenden.
Neo-Tantra ist das Tantra, die 99,9% Menschen in Europa und anderen westlichen Länder unter Tantra verstehen.
Es mag rein begrifflich nicht ganz korrekt sein, ist aber das geläufige Praxis.
In einem meinen gelöschten Kommentaren haben ich dazu als Beilspiel die hebräische Sprache genannt, die in Israel als Staats Sprache verwendet wird und auch in offiziellen Dokumenten Hebräisch heißt, und nicht "Neo-Hebräisch", obwohl rein faktisch diese Sprache künstlich auf Basis von "Alt-Hebräisch" neu erschaffen wurde, wie Neo-Tantra auf Basis von "Alt-Tantra" neu erschaffen wurde.
Modernes Hebräisch (Ivrit)
→ Hauptartikel: Ivrit
Unter Ivrit wird außerhalb Israels meist die jüngste Entwicklungsphase des Neuhebräischen verstanden: Das infolge der Aufklärung und des Zionismus entstandene israelische Hebräisch ist das Ergebnis einer Wiederbelebung des Entwicklungsstandes der biblischen Sprache, den die Masoreten von Tiberias mit ihrem Vokalisationssystem entwickelt haben, jedoch auf der Basis einer späteren, eher mittelhebräischen Syntax, die zudem Einflüsse europäischer Sprachen aufweist.
Die relativ wenigen spezifisch biblischen Formen werden in Israel verstanden und in der Schule gelehrt, in der Alltagssprache jedoch nicht verwendet (z. B. Pausalformen); zudem haben zahlreiche biblische Wörter heute eine andere Bedeutung. Insbesondere wurde das althebräische Tempussystem schon im Mittelhebräischen verändert und in der Neuzeit nicht mehr den biblischen Formen angeglichen.
Vielen gilt das Hebräische als Beispiel einer erfolgreichen Umwandlung einer alten Literatur- und Sakralsprache zu einer modernen Nationalsprache. Dies wurde von David Ben Gurion, dem ersten Ministerpräsidenten des Staates Israel, mit folgendem Ausspruch kommentiert: „Wenn Moses heute zurückkäme und um ein Stück Brot bäte, verstünde man ihn.“ Eine derartige Auffassung wurde teilweise auch von Hebraisten und Semitisten vertreten (Ullendorff), ist aber umstritten (Brockelmann).
Kritiker verweisen in diesem Zusammenhang u. a. auf die für semitische Sprachen untypische Aussprache des heutigen Hebräisch, das nur noch in der Orthografie, aber nicht in der Phonetik die spezifisch semitischen Laute erkennen lässt (d. h. zwischen Aleph und Ajin, Kaf und Qof, Thet und Taw, Chet und Khaf etc. unterscheidet) und somit über wesentlich weniger Laute verfügt als die meisten anderen semitischen Sprachen. Die genannten Buchstabenpaare bilden heute im Hebräischen Homophone. Nur Israelis von orientalischer Abstammung differenzieren gelegentlich noch einzelne dieser Laute. Eine vergleichbare Entwicklung ist z. B. im Maltesischen zu erkennen, das sich aufgrund seiner Isolation vom Arabischen und seiner Jahrhunderte währenden Anbindung an den italienischen Sprachraum in mancher Hinsicht, insbesondere im Bereich der Phonetik, „europäisiert“ hat.
https://de.wikipedia.org/wiki/Hebr%C3%A4ische_Sprache