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Aller Anfang ist schwer. Oder?

*******aar Paar
82 Beiträge
Hallo an Alle,
unser/mein Start ins Tantra war erst mal lesen, lesen, lesen.
Ich habe so viele unterschiedliche Meinungen und Definitionen gelesen dass ich am Schluss total konfus war. Für die Einen ist es ein Start in ein esoterisches Leben nach den Regelen des alten Hatha Yoga. Tantra ist ja wohl nur ein Teil davon. Für die Anderen ist es eine reine Massagepraxis zur sexuellen Luststeigerung.
Ich fühle mich dazwischen: Tantra bedeutet für mich ein Weg, mich und andere wieder zu spüren, nicht mehr nur nach aussen zu leben sonder auch nach innen. Die eigenen Bedürfnisse zu spüren und auch alte Wunden (Probleme, Verletzungen, Kränkungen...) zu heilen indem sie bewusst wahrgenommen werden.
Die eigene Energie und Kraft wieder zu spüren, fühlen wo und wie man ist - das hoffe ich zu finden.

Morgen geht es auf nach Ulm, zum ersten Mal Tantramassage Seminar. Bin echt gespannt und werde weiter berichten *freu2*
*********rgara Frau
7.485 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Für mich ging es bei Tantra immer sehr stark ums Fühlen und den Kopf ausschalten.
Erfahrungen unter Menschen muss ich erleben. Die kann ich mir nicht anlesen...
Ich habe tatsächlich noch nie ein Buch über Tantra gelesen...

Es mag nebenbei zur Info ganz gut sein. Aber wirklich kennenlernen kann man sich in Begegnung mit Menschen nur real...

Ich war früher eine absolute Leseratte. Aber ich kam vor 9 Jahren an einen Punkt, da beschloss ich, dass ich nicht nur lesen möchte von tollen Sachen. Ich möchte sie erleben!
Seither lese ich nur noch selten...
*******aar Paar
82 Beiträge
Zitat von *********rgara:
Für mich ging es bei Tantra immer sehr stark ums Fühlen und den Kopf ausschalten.
Erfahrungen unter Menschen muss ich erleben. Die kann ich mir nicht anlesen...
Ich habe tatsächlich noch nie ein Buch über Tantra gelesen...

Es mag nebenbei zur Info ganz gut sein. Aber wirklich kennenlernen kann man sich in Begegnung mit Menschen nur real...

Ich war früher eine absolute Leseratte. Aber ich kam vor 9 Jahren an einen Punkt, da beschloss ich, dass ich nicht nur lesen möchte von tollen Sachen. Ich möchte sie erleben!
Seither lese ich nur noch selten...

Na ja, wie Tantra mit Menschen erleben, wenn man noch so gaaaar keine Ahnung hat um was es sich eigentlich handelt? Ich hatte zwar schon Erfahrung mit Yoga aber bin erst über Joy auf den Begriff Tantra gestolpert. Das hat mich neugierig gemacht und ich hab mich erst einmal informiert um was es sich handelt. Bücher habe ich auch nicht gelesen, zu teuer, micht über die verschiedenen Websites kundig gemacht, hier die Gruppe rauf und runter gelesen....auch in anderen Inetforen recherchiert, dann hier den Online Kurs mitgemacht und festgestellt, besser wohl in realem Leben und mich bei dem Workshop in Ulm angemeldet.
Das ist mein/unser Einstieg ins Tantra. Mein Partner geht mit, den habe ich mit meiner Neugier angesteckt.
*********ood6 Mann
497 Beiträge
Auf der Suche nach erotischen Erlebnissen ohne Sex bin ich vor vielen Jahren auf die Tantra Massagen gestossen. In der Zeit der Geburten unserer Kinder wollte meine Frau keinen Sex. Tantramassagen waren anfänglich ein Ersatz für mich. Langsam stieg mein Interesse und ich habe viele Bücher darüber gelesen. Von weiss, über rot bis schwarz. Inspiriert hat mich Mantak chia mit dem Tao der Liebe. Obwohl ich nicht weiss ob man ihn in die Rubrik Tantra rechnen kann. Dann kam Yoga dazu und hier finde ich seit Jahren meine Lebensphilosophie und fast tägliche Routine. Seien es Asanas, Meditation oder Pranajama. Und wie schon oben angemerkt, betrachte ich Tantra inzwischen als Teil des Lebens im Yoga. Leider hat meine Frau Ihre Libido auch mit externer Beratung und Hilfe allein und für uns Beide nicht wiedergefunden. So kam ich ins Joy, auf der Suche nach der passenden Nadel im Heuhaufen. Dank Yoga und dem Laufsport kenne ich fast jeden Muskel in meinem Körper inklusive Gehirn, und liebe meine Dreifaltigkeit aus Körper, seinen Energien und Geist. Mek Traum wäre es, irgendwann eine Seelenverwandte zu finden.
Schön dass mich das Thema an den Ursprung erinnert hat. *danke*
****_61 Mann
270 Beiträge
Hallo in die Runde!

o Wie habe ich Zugang zu Tantra gefunden?

Durch professionelle Tantramassage bzw. durch die Masseurin. Sie berichtete mir im Vor- und im Nachgespräch davon, dass „Tantra“ viel mehr ist, als nur schöne Berührungen. Das, was sie mir berichtet hat, hat mich Neugierig gemacht - besonders das zur Achtsamkeit und Selbstwahrnehmung.

o Wie habe ich Tantra kennengelernt und Kontakte gefunden, mich vernetzt?

Um mehr über Tantra zu erfahren, habe ich zunächst im Www gestöbert. Dabei habe ich aber schnell gemerkt, dass ich - als hauptberuflicher Kopfarbeiter - mich nicht mit dem Kopf damit beschäftigen wollte. Ich wollt es erleben! Achtsamkeit und Selbstwahrnehmung kann man halt nur erfahren - nicht erlesen.

Ich habe deshalb im Internet nach Anbietern für Kurse gesucht und bin hier in Leipzig beim „Tantrazentrum“ fündig geworden. Dort habe ich zunächst nur einen Schnupperabend besucht; der anschließende Einsteigerkurs war schon voll. Das war aber nicht so schlimm, denn:

Ich hatte mir schon einen Platz in einem Tantra-Grundlagenseminar bei Kerstin Inkmann in Berlin gesichert. Nach dem Wochenende war ich mir völlig sicher, dass das mit dem Tantra der richtige Weg für mich ist.

Also habe ich die nächste Gelegenheit genutzt, im Tantrazentrum Leipzig einen Einsteiger-Wochenendkurs mitzumachen - und danach den Fortgeschrittenenkurs + danach die Tantramassage-Kurse 1 (Einsteiger) bis 3 (Yoni&Lingam).

Zwischendurch habe ich an 2 Tantrischen Zirkeln von Anne Durmaz (Spirit Tantra) in Potsdam teilgenommen.

In all den Kursen habe Kontakte gefunden, die mich teils bis heute begleiten. Die Anne Durmaz hatte ich an dem Wochenende bei Kerstin Inkmann kennengelernt. In den Kursen in Leipzig habe ich diverse tolle Leute kennengelernt, die nach wie vor wichtige Menschen in meinem Leben sind - u.a. auch meine neue Partnerin. 🥰

Weitere Vernetzung mit Tantrikern kann dann dadurch zustande, dass ich bzw. wir (meine Partnerin und ich) uns hier in Leipzig einer tantrischen Gemeinschaft (Sangha) angeschlossen haben.

o Welche Tips habe ich für Einsteiger?

Besucht, wenn es irgendwie geht, Schnupperabende und Einsteiger-Kurse, um Tantra zu erleben, zu erfahren! Die Kurse sollten möglichst Wochenendkurse mit gemeinsamer Übernachtung (nicht unbedingt in einem Raum, aber zumindest auf dem Gelände) sein, da dies für das Zusammenwachsen als Gruppe bzw. mit der Gruppe förderlich sein kann.

o Was für irrtümliche Vorstellungen habe ich zu Anfang gehabt und wie sah dann die Realität aus?

Meine - medial geprägte - Vorstellung war die Übliche, dass Tantra vor allem mit Erotik und orgiastisch-orgasmischem Sex zu tun hat.

Schon in der ersten empfangenen Tantramassage und den begleitenden Gesprächen bin ich eines Besseren belehrt worden und habe erfahren, dass da weitaus mehr drinsteckt.

In den Kursen habe ich dann gelernt, wie vielfältig Tantra ist und, dass Berührungen, sinnliche Körperlichkeit und sexuelle Energien zwar ein wichtiger aber eben nur ein Aspekt von Tantra sind.

o Was sollten Einsteiger vermeiden?

Zu viel über Tantra lesen. Das, was an Theorie/Philosophie wichtig ist oder sein könnte, sollte in einem guten Einsteigerkurs vermittelt werden. Viel wichtiger als die Theorie/Philosophie ist m.E. das Kennenlernen und Erleben an Körper, Geist, Herz und Seele. Silvio Wirth schreibt in seinem Buch „Integrales Tantra“ den Satz „Tantra ist ein Weg der Tat.“ (S. 90). Genau an der Stelle habe ich das Buch - das einzige Buch über Tantra, das ich bisher angefangen habe zu lesen - zugeklappt und weggelegt. Denn: Recht hat er! (Allerdings habe ich mir jetzt das Buch „Spirit Tantra - Der Ratgeber für Einsteiger“ von Anne Durmaz gekauft und werde es interessenhalber lesen.)

Sexorientierte Tantra- bzw. sich nur „Tantra“ nennende Veranstaltungen. Da werdet ihr nicht das finden, was Tantra wirklich ausmacht - zumindest nicht in seiner Bandbreite.

🙏
*********rgara Frau
7.485 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
@****_61 Danke! Fantastischer Beitrag! Besser kann man es nicht sagen. *blume*
****r60 Mann
1.151 Beiträge
Mein Zugang zu Tantra war zunächst eine Tantramassage, die ich für mich als sehr "heilsam" empfunden habe. Oh ja, ich hatte mir wohl die für mich passende Tantramasseurin ausgesucht. Nach wie vor wichtig finde ich außer der Massage auch das Vor- und Nachgespräch.

Witzigerweise hat mich der Prozess einer Tantramasseurin in Stuttgart, wegen der dort verlangten "Vergnügungsabgabe von Prostituierten" auf das Thema aufmerksam gemacht.

Eigentlich wollte ich dann auch nicht tiefer einsteigen. Gelegentlich eine Massage genießen und gut. *dafuer*
Diese meine erste Tantramasseurin hat mich / uns (mit meiner Frau) dann auf ihre Tantralounches aufmerksam gemacht, wo es eben um mehr als nur Massage ging. Und das waren dann so wunderbare Erlebnisse, daß wir es wunderbar fanden. (Seit diesem Coronascheiß ist das allerdings alles auseinandergebrochen.)

Ich würde ja so gerne auch noch tiefer einsteigen, und auch gerne selbst "gute Massagen" anbieten. Ich traue mir das aber körperlich nicht zu.

Ok, ok, ich hab Tantra und Tantramassage wieder gut durchgemischt. Für mich gehört das aber irgendwie schon zusammen.
*********rgara Frau
7.485 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Dann möchte ich hier mal anmerken, dass ich schon auf sehr vielen Seminaren war und sehr viele sehr berührende und lehrreiche , schön wie herausfordernde Begegnungen und Veranstaltungen besuch habe ohne dass es eine einzige Massage gegeben hätte...

Eine Tantramassage braucht Tantra ( als innere Haltung dabei ) , aber Tantra braucht keine Massage....
Ich kann alles, was ich lebe auf tantrische Weise tun. Aber ich kann auch völlig ohne tantrischen Bezug massieren. Therapeutisch beispielsweise oder eben auch rein erotisch.
****r60 Mann
1.151 Beiträge
@*********rgara, ja, ich gebe Dir Recht, daß Tantra keine Massage braucht. Ich erachte Tantra als eine Art Lebenseinstellung. Und ja, es gibt wohl fast unendlich viele Massageformen. Aber ich denke, daß eine Tantramassage (so wie ich sie verstehe) schon auch sehr an diese "Lebenseinstellung" von Tantra gebunden ist.

Was mich dabei vor allem besonders fasziniert hat, ist daß die Tantramassage eben keine Tabus kennt. Der ganze Körper wird mit einbezogen, ohne daß es aber einen "sexualisierten" Bezug hat. Der Lingam bzw. die Yoni erfahren dieselbe Aufmerksamkeit wie der Rest des Körpers.

Also das ist zumindest meine Ansicht und Meinung von Tantra und Tantramassage.
**********light Frau
4.198 Beiträge
Ich bin mit Tantra im Jahr 2017 in Berührung gekommen. Über ein Portal bei dem man verschiedenste Seminare gewinnen konnte, hatte ich ein Tantrawochenendseminar gewonnen. Vorher hatte ich mich mit Tantra noch nie auseinander gesetzt und war sehr aufgeregt, als ich zum Seminar fuhr.

Das Wochenende war fantastisch. Ich habe Selbsterfahrung auf einem für mich bis zu diesem Zeitpunkt unbekannten Level kennengelernt. Es ging sehr tief. Nach diesem Wochenende bin ich noch 3 Tage im Alltag geschwebt.
Gleichzeitig hat mir etwas gefehlt. Das Seminar war mir zu "abgehoben" , zu esoterisch. Ich wusste nach diesem Wochenende immer noch nicht, worum es beim Tantra geht, wo es herkommt und was das Ganze soll. Durch dieses Nichtwissen, hat mir der Boden, die Erdung gefehlt.
Meine Fazit war - das brauche ich nicht nochmal.

Durch Zufall habe ich den Seminarleiter bei einer Tanzveranstaltung wieder getroffen. Er hat mich gefragt, wie mir das Seminar gefallen hatte. Ich war ehrlich und erzählte ihm von meinen Gedanken und Gefühlen.
Ein paar Wochen später lud er mich erneut zum Ausgleichen der Gruppe zu einem 4 tägigen Tantraseminar ein. Trotz meiner Bedenken fühlte ich einen inneren Ruf, dem ich gefolgt bin.

In diesen 4 Tagen, bekam ich meinen "Boden". Ich erfuhr, wo Tantra herkommt und um was es geht. Die Übungen haben mich wieder in andere Ebenen gebracht, ich bin durch intensive Prozesse gegangen, habe mich eins gefühlt.
Und das war mein Anfang in diese wundervolle Welt des Tantras.

Inzwischen habe ich viele Seminar besucht, mein Jahrestraining beendet und es in meine Arbeit integriert.

Tantra ist für mich eine Lebenseinstellung geworden. Es ist mir wertvoll und so lebendig in mir. Ich bin wundervollen Menschen begegnet und tausche mich regelmäßige mit Gleichgesinnten privat und in Übungsgruppen aus.

Tantramassage ist ein winziger Teil meines Tantraweges. Sie wird immer mal wieder integriert als Heilmassage oder zur Übung, meine sexuelle Energie im Körper zu verteilen. Viel öfter treffen wir uns zum Atmen, zur Meditation oder für andere intensive Übungen.

Meine Erfahrung ist, Tantra ist nicht gleich Tantra. Jede Tantraschule hat ihren eigenen Schwerpunkt. Jeder Lehrer ist anders.
Nur weil ich mich bei einem Seminar nicht wohl fühle, ist Tantra nicht gleich "doof" *zwinker* .
Wenn du dich zu diesem Thema hingezogen fühlst, bleib dran. Versuche eine andere Schule aus oder einen anderen Seminarleiter/in.

Oft werden auch Schnupperabende angeboten. Das ist aus meiner Sicht eine gute Möglichkeit, für wenig Geld einen Einblick ins Tantra und die Tantraschule zu bekommen.
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