Erfinden die Veranstalter das Rad (nie) neu?!?

. . . mit der Leitung ‚Klick‘ machen. Stimme, Austrahlung, Inhalte (oder Phrasen ?), klare Positionierung (die nicht notwendiger Weise meine sein muss)

Schnupperstunden (Vortrag, o.ä.) sind dabei ideal für ein Touch&Feel.

@ Sollten sich die Veranstalter stark unterscheiden
Es gibt eine gewisse Bandbreite in jedem Thema.

Ansonsten gehe ich - bis auf den versprochenen Inhalt - meist ohne weitere Erwartungshaltung in eine Veranstaltung. Im Idealfall werde ich überrascht.

Ich liebe Überraschungen.

Ich mag gerade die unzähligen Varianten von Ritualen. Vieles ändert sich auch durch andere, neue Teilnehmer und die sich daraus ergebenden Konstellationen.
Das genau macht für mich den Reiz und den Gewinn von Tantra aus.

War bei meinem ersten ganz Tag Workshop sehr zufrieden. In der Vorstellungrunde wurde klar wie unterschiedlich die Gründe waren sich an zu melden.
In Gesprächen zwischen durch wurde klar das viele eine gewisse Erwartung hatten 😅 besonders mehr zu erleben als bei ihren Veranstaltungen zuvor von anderen Anbietern und Konzepten.

Mein Anbieter gibt auch unterschiedliche Workshops mit entsprechenden Schwerpunkt und Bedingungen.

Also das ist alles sehr unterschiedlich und die Teilnehmer geben dem ganzen den Rest an Möglichkeiten was Varianten angeht.

Haben einen Termin gebucht auf dem ich jetzt schon war 🤔 das Konzept wird gleich sein und doch nicht so wie beim ersten Mal. Alleine schon weil ich nicht mehr so bin wie beim letzten...

Auch ich bin seit gut einem Jahr jetzt unterwegs in der Thematik. Speziell einen Workshop habe ich mehrfach gemacht und ein jedes Mal war er anders. Denn letztlich ist die gesamte Gruppe dafür verantwortlich, wie gut oder wie anders die jeweilige Teilnahme verläuft.

Auch ich bin nicht erwartungsvoll, wenn ich da bin, wenngleich ich die Ritualabfolge schon kenne und trotzdem werden bei dem ein oder anderen Ritual Abwandlungen eingebaut.

Neben der Gruppe oder Abwandlungen durch die Anbieter, die für mich ganz persönlich Herzensanbieter geworden sind, verhält es sich, wie @**********niker bereits angesprochen hat: Ich entwickle mich weiter, verändere Haltungen oder Ansichten, Wahrnehmungen, lerne dazu, öffne mich, was letztlich auch dazu beträgt, dass es trotz mehrfacher Wiederholungen noch immer einen "Aha-Effekt" gibt.

Ich habe unterschiedliche Anbieter im Bundesgebiet kennenlernen dürfen. Jeder ist auf seine Weise individuell, so wie wir alle es sind, selbst wenn wir alle den gleichen Lunghi tragen.

Interessantes Thema! Ohne Konkretisierung, auf welches Gebiet sich die Aussage bezieht, kaum sinnvoll zu beantworten.
Selbstverständlich sind alle gleich und selbstverständlich sind alla unterschiedlich.

Wir entwerfen bei pure-freude.com unsere Rituale, Meditationen und Workshops zum größten Teil selbst und orientieren uns dabei an den Themen und dem Bedarf der Teilnehmer. Natürlich greifen wir auch auf bewährte Sachen zurück. Das hängt stark vom Thema unserer Veranstaltung ab. Wenn man Tantra mit Massage gleichsetzt, dann verstehe ich die Aussage gut, denn eine ...Massage ist nun mal eine ...Massage.

Wir sehen Tantra eher als eine Weltanschauung, zu der der Körper unbedingt dazugehört, die aber nicht nur der Körper ist. Die Arbeit mit den Energien des Geistes ist ein mindestens ebenso großer Teil dieser Weltanschauung. Auf diesem Gebiet unterscheiden sich die Anbieter drastisch. Ich wage mal zu behaupten, dass unser Seminar "Dein Weg zu Dir", bei dem es um den Sinn des Lebens und den Platz im Universum geht ein Alleinstellungsmerkmal von uns ist. Ebenso unser Sterberitual, oder die Einbindung von Schamanismus oder moderner Psychologie in die tantrische Arbeit. Das habe ich so bisher von keinem Anbieter erlebt.

Ich hoffe mal, das dieser Text nicht nur provoziert, sondern auch neugierig auf andere Blickwinkel macht.
LG Eddie

Ich beantworte die Frage mit ja und nein.

Eine gewisse Grundlage haben alle gemeinsam.
Abgesehen von unterschiedlichen Teilnehmern und Leitungsstilen ist bestimmt die Basis identisch.

Mögliche Bestandteile , die ich kenne sind:

Mantren singen
Tanzen
Meditationen
Körperbemalung
Begegnungsübungen
Gesprächsrunden
Perlenkette ( mit Gespräch oder Berührung)
Tantrischer Kreis ( mit Berührung)
Spiele wie das König Diener Spiel oder Führen und Folgen mit verbundenen Augen
Rituale mit Verehrung und oder Massage und da etliche Varianten


Wenn man aber sehr kreative Anbieter hat, kann es da schon gerade im spielerischen vollkommen neue Ideen geben . Dann ist es meinetwegen eine Perlenkette, aber mit etwas Tango im Hintergrund wird daraus eine sehr sinnliche Übung. Oder es wird eine Szene im Dschungel halb wie eine Meditation für die Teilnehmer mit verbundenen Augen vorgetragen und dann erkunden sie auf allen Vieren, wer noch so da ist. Von lustig über sinnlich erotisch bis wild chaotisch oder kuschelig hab ich da schon alles erlebt und man weiß es selten was.

Schön sind auch die Varianten Ölritual zum Beispiel.
Das ist was eigenes für sich. Oder ein Kakaoritual.

Dir Nuancen machen es durchaus abwechslungsreich. Aber der Kern, Erfahrungsraum , Begegnung, Austausch und Ritual bleiben gleich.

Hallo ScharfSinnige,

also der Aussage, dass sich Tantra-Seminare nicht unterscheiden, würde ich aus meiner persönlichen Erfahrung nicht zustimmen.

Ich kann Seminare besuchen die sehr weißes Tantra verfolgen, also mit keiner bis wenig Körperlichkeit, oder sehr Rotes, bis hin zum Chakra Puja, also der rituellen Vereinigung jeder Frau mit jedem Mann. Ich kann Öl-Seminare besuchen, Body-Painting, Seminare mit Schwitzhütte, oder Wassertantra. Reine Paar-Seminare, oder Seminare mit freier Partnerwahl. Ich empfinde all diese Formate als sehr unterschiedlich, die auch ganz verschiedene Prozesse auslösen, anstoßen können.

Seit etwa 9 Jahren beschäftige ich mich theoretisch und praktisch mit Tantra und assistiere seit über 4 Jahren bei Surya Tantra ( https://www.surya-tantra.de/ ). Aus dieser Erfahrung heraus würde ich sogar sagen, dass selbst Seminare des selben Formates jedes Mal anders sind. Unterschiedliche Teilnehmer geben den Seminaren verschiedene Ausrichtungen, es kommen neue Prozesse in Gang, und immer wieder ist es auch nötig eine geplante Struktur an die Gegebenheiten der Gruppe anzupassen, oder völlig abzuändern. Ganz davon abgesehen, dass auch verschiedene Anbieter den Seminaren einen ganz unterschiedlichen Charakter verleihen können.

Aus all meinen bisherigen tantrischen Erfahrungen würde ich sagen, dass jedes Seminar, jede Begegnung, als neu, einzigartig erlebt werden kann, und gerade dies für mich einen wesentlichen Reiz von Tantra ausmacht.

Herzensgrüße!

Für mich ist es ein sich einlassen auf das Seminar. Durch die persönliche Weiterentwicklung ist jeder neuer Anbieter zum gleichen Thema immer wieder interessant.
Ich persönlich nehme meistens ein paar Themen für mich mit die gerade aktuell sind bei mir. Bei den anderen habe ich eh nicht zugehört. Dadurch wird die Wiederholung eines Themas sehr interessant für mich.
Mit welcher Aufmerksamheit bin ich dieses mal dabei

@**********chBin jeder neuer Anbieter zum gleichen Thema immer wieder interessant.

. . . ich bin eher happy, wenn ich einen Anbieter gefunden habe, den ich mag, weil, was auch schon angesprochen wurde, selbst wenn das Seminar den gleichen Titel/Inhalt/Anbieter hat . . . so wechseln doch die Atmosphäre, Teilnehmer, Aspekte, meine Reife und ich kann - wenn auch einseitig - tiefer und tiefer eintauchen.

Neue Anbieter oder ein Wechsel kommen eher dann in Frage, wenn einer wegstirbt, mir von einem nahen Kontakt empfohlen wird oder mich der Zufall darüber stolpern lässt und ich in Resonanz trete. Das ist dann ein Zeichen, genauer hinzukucken.

Dies liegt in der Natur der Sache. Die Theorie wird überall gleich sein, es sei denn es gibt unterschiedliche Strömungen (Entzieht sich noch meiner Beurteilung (Anfänger)).

Die Erfahrungen und Umsetzung der Theorie wird durch den Sender (Geber) und Empfänger (Nehmer) wahrgenommen und ist interaktiv sowie wechselseitig.

Entsprechend vergangener Erfahrungen wird erfahrenes beleuchtet, interpretiert und am Ende als Erfahrung/Urteil abgespeichert und an Nachfolgende vermittelt.

Doch auch im Hören und Verstehen (Kommunikation), gibt es wieder die sogenannte 4 Ohren, dass zu erhebliche Missverständnisse führen kann (siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Vier-Seiten-Modell).



Das gleiche Ergebnis wird es niemals geben, da die Möglichkeiten der Wahrnehmung ff... unendlich sind.

Danke für den Austausch

Dem kann ich vollumfänglich zustimmen !

Ich bin mir grad nicht sicher, ob ich folgenden Vergleich schon mal von mir gegeben habe: Stelle dir vor, Tantra ist ungefähr sowas wie "Christliche Kirche" -- nicht vom konkreten Inhalt her, sondern: Wo steht es in der Hierarchie von "Gedankengebäude".

Da gibt's die Katholischen, die Orthodoxen (grichisch, russisch -- alle spinnefeind und ganz versessen darauf, daß nur sie die einzig wahre Lehre vertreten), Reformierte, Evengelische und einen Sack andere. Sollte ich erwarten, daß ein Gruppentreffen oder eine Einführungsveranstaltung zu "Christliche Kirche" irgend wie immer ähnlich ist? Klares "Nein". Und trotzdem wird's irgend einen gemeinsamen Nenner geben...

Auf der einen Seite: ja, die Veranstalter haben alle den gleichen Werkzeugkasten. Die einzelnen Elemente wurden weiter oben schon aufgezählt. Berührungsübungen, Meditation, verbundene Augen usw.
Da gibts nichts wesentlich Neues mehr, da kochen alle mit dem gleichen wasser.

Auf der anderen Seite: jeder Veranstalter, jedes Seminar ist anders. Abhängig von der Persönlichkeit des Seminarleiters, der Zusammensetzung der Gruppe, den einzelnen Charakteren, Vorerfahrungen usw.

Um in deinem Bild vom Führerschein zu bleiben: verschiedene Fahrschulen, ähnliche Fahrzeuge, aber die Fahrt führt jedes Mal woanders hin.

Insofern macht es mMn auch keinen Sinn, bestimmte Arten von Seminar oder gar einzelne Veranstalter zu empfehlen.
Die Erfahrung ist jedes mal, und für jeden, eine andere.

Für mich persönlich sehr wichtig für das "Gelingen" eines SEminars: die anderen Teilnehmer. Komme ich in der Gruppe zurecht? Das kann man nicht beeinflussen, das weiß man vorher nicht. Jedes Seminar ist da immer wieder ein Überraschungspaket.

Die Frage ist halt: was suche ich? Wo will ich hin und finde ich das im Tantra?
Vielleicht ist die Visionssuche in der Wildnis mit schamanischer Schwitzhütte geeigneter als zum dritten Mal einen Kurs in Chakrenatmung zu belegen.

Ansonsten habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass selbst wenn ich die gleichen Kurse nach einiger Zeit wiederbelege, die Erfahrung jedesmal anders ist, weil ich mich verändert habe, weil die Teilnehmer, die Gruppendynamik und das aufgebaute Feld ein Anderes ist.
Viele Anbieter bieten auch sehr weißes Tantra an, da stoße ich nach einiger Zeit an Wachstumsgrenzen, ich möchte mehr und weiter wachsen und da empfinde ich beim sehr weißen Tantra einfach eine Grenze.

Zudem ist mir aufgefallen beim sehr weißen Tantra, dass viele Anbieter sehr vorsichtig in den Gruppenkursen operieren, um traumatisierte bzw. verwundete Menschen nicht zu verschrecken und das in den Medien verbreitete Bild, Tantra ist nur Sex mit Räucherstäbchen, nicht noch mehr zu bestätigen.

Die Fülle des Unterschieds liegt aus meiner Sicht im Detail.
Jede Begegnung ist anders, ist neu (gestaltbar), denn wir sind nie genau gleich wie gestern oder letztes Jahr.
Die grundsätzliche Haltung bei Tantraseminaren sollte für mich sogar ähnlich sein.
Und doch gibt jeder Mensch auch in der Leitung ganz Individuelles hinein. Individuell in Erfahrung, in den eigenen Bildern von Weiblichkeit & Männlichkeit, von Sexualität, als Frau oder Mann (oder welcher Definition auch immer)...

Auch als Leiterin und Körpertherapeutin ist jede Begegnung, jeder Workshop, jede Massage anders - das macht es so spannend und immer wieder lehrreich