Hat Tantra Eure Sexualität verändert?

Jep, ich habe keinen mehr 🌞

Bei mir ganz anders als bei @****ti. Ich habe wieder Sex.

Und Tantra hat mich gelehrt, sexuelle Begegnungen ohne Erwartungsdruck zulassen zu können.

Ich habe gelernt, dass Sexualität ein integraler Bestandteil meiner Persönlichkeit ist. Nichts ist im Außen, sondern alles ist in mir. Und mit dieser Erkenntnis bin ich sehr glücklich.

Für mich war es ein totaler Gamechanger. Ich habe mich und meinen Körper kennengelernt und jetzt den Sex, der mir gut tut und ich fühle mich endlich frei und nicht mehr „kompliziert“ wie ich mir das lange habe einreden lassen.
Es wird nie mehr wie früher sein und darüber bin ich sehr glücklich.

Tantra hat die Vielfalt, die Tiefe und mein Bewusstsein für mein körperliches und energetisches Fühlen gesteigert. Ich habe überhaupt verstanden, dass Bewusstsein der Schlüssel für jegliches Überwinden von unbewussten Mustern ist. Was mir nicht bewusst ist, unterliegt auch nicht meinem willentlichen Einfluss.

Konkret habe ich mich selbst im Feld des Patriarchats endlich verstanden. Habe entdeckt, wie sexistisch ich geprägt war. Wie unbewusst in meinen Projektionen und Introjekten. Wie unbewusst in meinen zwischenmenschlichen Begegnungen, in körperlichen Berührungen, in meinen Motiven und Gefühlsregungen. Wie unbewusst im Umgang mit meinem eigenen Körper, mit meinen Bedürfnissen.

Tantra hat mich aufgeweckt, hat einen so großen Bewusstseinszuwachs angestoßen. In der Sexualität hat es am Ende dazu geführt, zu verstehen, dass in unserer Kultur immer das Patriarchat mit ins Bett krabbelt - und habe es aus meinem Leben, Denken und konkret aus meinem Bett geschmissen.

Darin ist kein Platz mehr für Vereinigungsfixiertheit, für Erwartungen und Absichten, für Bewertungen und Orgasmusfetischismus. Sondern nur noch für Bewusstsein, Fühlen, Fühlen, Fühlen.

Jepp,
weg von Orgasmusfixierung, Automatismen, Erwartungen, Egoismus
hin zum Augenblick, zu Kreativität, dem eigenen Körper, Energien, differenzierten Emotionen, Kommunikation,...

Keine Ahnung, ob es Tantra direkt zuzuschreiben ist oder eine natürliche Veränderung der Sexualität im Laufe der Zeit. Ich beschäftige mich eben seit dem ersten Seminar im Herbst 1993 mit . . . Tantra. Hatte vorher schon Pointer in die Richtung . . . ‚Autogenes Training‘ und so . . .

Zum Thema Tantra&Sexualität: Was zu Zeiten prickelnd und neu war . . . ist . . . Routine ? 8-Hand-Tantramassage+ ist mittlerweile eine unaufgeregte Freizeitbeschäftigung (Sexparty) unter guten Bekannten mit ab und an neuen ProtagonistInnen.

Selbst wenn ich bei ersten Dates im Austausch passend das Stichwort ‚Sexparty‘ ins Spiel bringe und meine Gegenüber - was nicht mehr so häufig vorkommt, weil meine Profile entsprechende Hinweise enthalten und die Filter gut funktionieren - aufgeregt/ablehnend dem gegenübersteht . . . zucke ich meist nur noch mit den Schultern.

Die, die sich drauf einlassen . . . da bin ich - gefühlt - auch noch nicht viel weiter (permission marketing springs to mind), weil ich weiss ja nicht, inwieweit mit ihr eine tiefe Verbindung möglich ist oder nicht. Und das ist es aber, was mein Herz zum einen höher schlagen lässt und mir gleichzeitig ein tiefes Gefühl der absoluten Seligkeit und Zufriedenheit beschert.

Irgendwelche Sensationen (Swingerclubs) oder Jahrmärkte der Eitelkeit (Kinky-Parties), des Hedonismus (KuS in der GO z.B.), etc. . . . lassen mich kalt. Da bin ich maximal noch Begleiter (Zuhälter) bzw. begehrter Tänzer.

Aber wer weiss schon, was die Zukunft bringt ? Revival ? Oder bin ich im Status ‚Ich liebe . . . ‚ angelangt, der sich stark in Richtung Samadhi bewegt ?

Abschliessend: Aber ja hat Tantra meine Sexualität verändert. Genauso wie mein gesamtes Leben, Essen, Trinken, Schlafen . . . Sozialisation, Karriere, Gutes tun, Selbstverwirklichung . . .

Aber das hätte auch eine Karriere als Berufssoldat getan. Oder ein Leben als Fischer. Oder Vorstand einer Bank. Oder oder oder . . .

Frage für mich is‘ . . . womit füttere ich meinen Wolf ? Je nachdem bin ich im Wolf (Haben, haben, haben)oder im Flow (Sein) . . .

Meine bis heute Sehnsuchts- Sexualität entdeckte ich, bevor ich das Wort Tantra kennen lernte. Was sich mit Tantra verändert hat ist für mich ein Umfeld, in dem das Thema wesentliche Nähe an Normalität gewinnt, und wo ich dank ähnlich gesinnter Gegenüber meiner Sehnsuchtssexualität näher komme.

Dabei ist für mich der Schlüssel zugelassene Nähe. Begrenzte Nähe in Sexualität erlebte ich sehr sehr lange eigentlich ausnamslos. Seit dem diese für mich zur Priorität wurde, scheint erst der Räum für Wandel da. Und dieses Selbsbewusstsein habe ich wiederrum durch Tantra entwickelt.

Eine der Fragen bei okcupid ist: 'ist Sexualität und Intimität das gleiche?'
Ich habe diese Frage mit Ja beantwortet. Allerdings habe ich noch nie gesehen, das wer anderes die Frage mit Ja beantwortete.
Ich finde das mittlerweile richtig schräg, das ist für mich wie aktiv vor sich selbst weg laufen und lieber unvollständig bleiben wollen. So ist zumindest meine Interpretation und Spekulation des Erlebten um mich rum.

Sexualität geht nicht ohne Intimität, aber Intimität geht ohne Sexualität.
Meine Sexualität hat sich sehr verändert. Früher klassisch auf Reaktion durch körperlichen Reiz beschränkt ist sie heute bei Verschmelzung, göttlichen Ganzkörper - Orgasmen angekommen.
Das einzige, was schwieriger als früher ist, ist passende Partner dafür zu finden.
Sobald es auf kleine Reste alter Konditionierung trifft, ist die Irritation groß.

tantrischer Sex (blödes Wort) oder Sex mit Tantra .. oder nach oder bei einer Tantra Massage ist eine Abwechslung bzw. Ergänzung, ... wenn es sich ergibt.

ansonsten darf (muss) Sex dreckig sein ... ich möchte mir keinen keimfreien, hygienischen Sex vorstellen müssen ... irgendwie gruselige Vorstellung ... wie ein schlechter Sciencefiction, wo irgendwelche "Roboter" dann "Handlungen" vornehmen ... oder noch schlimmer alles Virtuell geschieht ..

alles was die Phantasie und Kreativität einschränkt ist (aus meiner Sicht) schlecht. Selbstbeschränkung oder Askese passt nicht zu uns ... wir wollen genießen und ausleben ... und Tantra-Elemente z.B. eine gute Massage sind eine Ergänzung oder schönes Vorspiel

also: gerne mehr davon ...

Ich habe bei Joyclub den Weg zu Tantra gefunden... und schätzengelernt als neue Variante meiner Sexualität... und möchte dies auch nicht mehr missen.

Genau, darauf läufts raus.

Aber ich war da irgendwie schon immer anders. Ohne damals überhaupt das Wort Tantra, und was das bedeutet, zu kennen. Und ohne um die ganzen wichtigen energetischen Dinge zu "wissen". Deshalb hatte ich auch noch gar nicht wirklich "viel" Sex. Weil er mir so, wie er üblicherweise praktiziert wurde und allergrößtenteils heute noch wird, mit der üblichen Mentalität und inneren Haltung, einfach nix gibt. Der Unterschied "seit Tantra" ist bei mir im Prinzip nur, dass ich das, was ich früher schon spürte, heute auch weiss. Und deshalb erst recht keine Lust mehr auf was anderes habe, dann hab ich lieber gar keinen Sex.

@*********rgara ,
Dankeschön für Deinen inspirierenden Thread.
Meinen Vor-PosterInnen, danke für Eure engagierten Beiträge.
Tantra hat meine Sexualität verändert, meine Sinnlichkeit gestärkt und meinen wachsenden Zynismus in Hoffnung verwandelt. Ich wünsche mir weitere Tantra Seminare mit meiner Gefährtin, um diesen Weg fortzusetzen.
Die Effekte meiner Tantra Erfahrung strahlen über sinnliche Begegnungen hinaus. Ich bin ein offenerer Mitmenschen geworden, gebe mehr von mir und empfange im Gegenzug erstaunliche Resonanzen.
Tantra ist also erheblich mehr, als nur eine Bereicherung der Sexualität.

Ich wünsche Erfüllung und Glück auf Eurem Weg
gentle_man64

Absolut und nachhaltig. Tantra hat mir eine komplett neue innere Welt erschlossen. Allerdings auch, meine „Porno“-Sexualität nicht zu verurteilen, mittlerweile kann ich Sie integrieren.

@*******uchs Hast du heute beim "Pornosex" eine andere innere Haltung und mehr Bewusstheit als früher?

Ich erlebe es wie @*********lebee.

Ja klar, meine vielen taoistischen, tantrischen ...buddhistischen Erfahrungen haben mich als Mann, als Mensch verändert.

Wie BlackBumblebee schreibt, hätten das andere Lebensschulen wohl auch mit mir gemacht ... aber wohl nicht so wie die tantrischen Erfahrungen.

Natürlich hat sich auch meine Sexualität verändert. Zum Beispiel habe ich heute nur noch selten einen Orgasmus ... er ist mir nicht mehr so wichtig und ich arbeite auch nicht mehr darauf hin.

Aber am meisten hat sich wohl meine Einstellung zum Leben und zu anderen Menschen verändert.

Und ja, natürlich ... es gibt keinen Weg zurück.

ich frühe mich hier mal mit angesprochen ...

man (m/w/d) verändert sich ständig im Leben
somit ändert sich auch immer eine Haltung

ich persönlich zweifele daran, ob sich solche "Entwicklungen" monokausal zuordnen lassen.
selbst eine Korrektion hat ja nicht zwangsläufig etwas mit Evidenz zu tun

oder anderes formuliert ... ist Haltung nicht eher eine Summe aus 10.000 täglichen Eindrücken ...

Ja genau. Ich erlebe ihn nicht mehr losgelöst oder dass ich mich abspalte, sondern bewusst. Und damit in einer neuen Qualität. Ich kann entscheiden, ob ich Sex mit tantrischen Anteilen erleben will, oder eher in Richtung „Porno“, oder im richtigen Setting (rein privat, abseits eines tantrischen Angebots) sogar beides kombiniere. Und das ist schön.

Ja sicher. Wenn ich aber jahrelang intensiv Tantra gemacht habe, und genau da Veränderung geschieht, finde ich es, das im Zusammenhang mit Tantra zu betrachte, komplett normal.

Ausserdem fühlen wir was in uns passiert, wann, und womit es einher geht. Das ist dann zwar nicht mehr technisch beschreibbar, aber das ist dann ja auch egal.

Oh ja! Erst Slow Sex, dann intensives Üben, meine Körperempfindungen mehr wahrzunehmen (erstmal unabhängig von Körperkontakt mit anderen) und dann Tantra (Massage) - diese drei Bereiche / Erfahrungen haben meine Sexualität endlich dahin gebracht, wo ich mich „zu Hause“ und damit wohlfühle. Ich bin glücklich, seit zwei Jahren einen Partner zu haben, mit dem ich dieses neue Universum immer tiefer erkunden kann. Wir haben inzwischen ein Tantra Seminar gemeinsam gemacht und das ‚Making Love‘ Retreat bei den Richardsons. Und tauchen immer tiefer hinein ins Spüren unserer Energien.

Manchmal darfs auch ‚bewusstes Vögeln‘ sein, wie weiter oben schon beschrieben

Unbewussten unverbundenen Porno- oder Blümchensex hatte ich genug im L(i)eben. Hat mir nicht gut getan und will ich nicht mehr. Dann lieber keinen.

Und wieder ein fred, wo ich vor meinem ersten ausführlicheren Beitrag mir mehr Zeit zum "verstehenden Lesen" nehmen möchte. Also erst mal die kurze Antwort: Na klar!

Ich habe drei Tantra-Wochenenden besucht (von unterschiedlichen Anbietern) und ein Jahrestraining absolviert (drei Wochen übers Jahr verteilt). Mit Slow Sex habe ich mich schon vorher beschäftigt.

Es hat sich sicher einiges verändert. Zum einen, ist Sex und Intimität mit meinem Partner viel schöner geworden. Miteinander haben wir allerdings seit Jahren keine Orgasmen mehr. Für ihn scheint es besser zu passen als für mich. Ich bin immer noch im Rahmen einer offenen Beziehung am Suchen und Ausprobieren. Er scheint angekommen zu sein.

Ich bin in übrigen Treffen nicht von Orgasmen abgekommen, und einige waren richtig gut. Allerdings kommt es mir nicht mehr darauf an. Und was ich überhaupt nicht ausstehen kann, ist die Haltung, dass beide unbedingt kommen müssen. Und wenn der Mann dann länger braucht, so dass es mir keinen Spaß mehr macht, dann macht er es sich eben selber, und ich soll dann zuschauen. In diesen Fällen gibt es keine weitere Treffen. Nach der letzten Erfahrung dieser Art habe ich mir versprochen, dass ich das nicht mehr dulden werde, sondern sofort aufhören.

Auch im Übrigen bin ich wählerischer geworden. Wenn der Mann mich nicht tief berührt, dann beende ich die Verbindung, selbst wenn der Sex ganz okay ist. Dadurch, wie meine Vorrednerinnen schon gesagt haben, wird die Anzahl der "Kandidaten" sehr klein. Das ist dann eben so.

Ich glaube ich stehe wieder ganz am Anfang um meine Sexualität wieder neu zu finden!

Ja das hat es!

Tantra hat mich gelehrt, dass auch ich Sexualität genießen darf.
Dass auch ich eine schöne und erotische Frau bin, trotz all der vermeintlichen Makel, die ich an mir zuhauf finde.
Dass meine Bedürfnisse nichts sind , dessen ich mich schämen muss.
Das ich sagen kann was ich möchte und nicht nur bedienen muss.
Ich habe endlich Freude an Sexualität gefunden.
Besser spät als nie.

Tantra ist ein genuss von erotik leidenschaft und sex, berühren ohne kommen zu müssen sondern es einfach kommen lassen wenn es passiert! Ja Tantra ist wundervoll und verändert den sex schon !