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Polyamory in einer Beziehung

DerNichtraucher ...deine Ausführungen finde ich ziemlich interessant und meinen Erfahrungen sehr nahe .....

Die Freiheit wohnt in uns selbst

Es stellt sich nur immer wieder die Frage, inwiefern wir uns den eigenen Freiraum selbst und gleichzeitig anderen gewähren.

Ob im tantrischen Sinne oder übergreifend jeglichen Seins stellen doch bisherige Beziehungsmuster für die Meisten Enge, Zwang und Verpflichtung auf ewig dar.
Ansonsten gäbe es nicht solch Portale wie dieses, wo man seinen "Visionen" nachhängen kann und durch das Schlüsselloch virtueller Welten Ausschau nach Abwechslung halten kann.

Für mich selbst hab ich heraus gefunden, dass Beziehung/Partnerschaft im konventionellen Sinne schwer vereinbar mit meinem Sein ist.
Gelebt hab ich mehr wie 16 Jahre mit einem Partner inklusive aller Höhen und Tiefen. Am Besten und dauerhaftesten verband uns erfüllender Sex.
Doch alles verblasste im Nirvana der sich verselbstständigenden Alltäglichkeit.

Seither ließ ich mich auf verschiedensten Versionen ein um heraus zu finden wie und was am besten passen könnte.
Also das konventionelle auf ewige einige kommt schon mal nicht in Frage, weil es mir zu sehr Besitztum in vielerlei Hinsicht auferlegt.

Ich möchte ich sein, bleiben und dürfen....inklusive nötigen Freiraum, wobei Freiraum sich nicht begrenzt auf monogam.
Nööööö, ganz und gar nicht...ich halte diese Anschauung ziemlich vermessen,
denn ich gehöre niemanden=== nur mir und Gleiches im Umkehrschluß.

Freiraum bedeutet für mich leben zu dürfen nach meinen Bedürfnissen im direkten Abgleich mit anderen.
So auch eigenen raum im Sinne dessen gewährt zu bekommen, denn nichts ist ätzender wie des Nachts gezwungen zu sein in ein gemeinsames Bett zu schlüpfen, obwohl ich viel ruhiger in einem Eigenem schlafen könnte.

So auch den Freiraum in beziehungstechnischer Sicht betrachtet.
Es gibt den Spruch:
"Backe Dir einen Mann/ Frau!"...oder so ähnlich...smile

warum backen....es könnte doch auch ganz anders funktionieren....
wenn sich Menschen finden mit ähnlicher Einstellung und der sehr seltenen Fähigkeit als Grundvoraussetzung, sich auf gleicher Augenhöhe zu bewegen...Augenhöhe voller Nähe, Loyalität, Selbstwertgefühl und Respekt vor den anderen....

Für mich eine vorstellbare Version des gemeinsamen Miteinanders, welche unter Umständen eine sehr innige und wertvolle Bereicherung sein kann....

LG in die Runde
****bi Frau
292 Beiträge
Menschen finden
Zitat:
"...wenn sich Menschen finden mit ähnlicher Einstellung und der sehr seltenen Fähigkeit..., sich auf gleicher Augenhöhe zu bewegen..."

Das wäre das, was auch ich mir wünsche.

Danke Für Deinen Beitrag.
**********ucher Mann
5.517 Beiträge
Menschen finden, ...
... ja, das könnte vielleicht eine Alternative sein zur herkömmlichen (Klein-)Familie.

Menschen, die einander die Freiheit lassen, zu leben, zu lieben, auf ihre ureigentümliche Art, ohne Vorbehalte und Werturteile ... einander sein lassen im wahrsten Sinne des Wortes ... ein Traum, eine Vision, aber wie ich sehe, nicht nur die meine.

Liebe Grüße,
Polybi und Haus_am_See
und an alle anderen Suchenden, Findenden und Gefundenen

Jens
*sonne*
*********rl19 Frau
49 Beiträge
Wenn das Ding
mit der Eifersucht nur nicht wäre, das Thema mit dem unbefriedigten kleinen Kind in uns...dann wäre Polyamore auch für mich etwas. Aber mein Expartner hatte von Anfang an eine mehr als freunschaftliche Beziehung zu seiner Ex. Ganz witzig war, daß ich immer dann nicht eifersüchtig war, wenn er sie besucht hat ohne mich, wenn ich selbst an solch einem WE auch einen anderen Mann hatte oder aber anderweitig in Gesellschaft. Wenn ich alleine war, habe ich Rotz und Wasser geheult.
Da ich mich mit dieser Frau aber ohne meinen Partner dabei sehr gut verstanden habe und auch jetzt nach Trennung von ihm immer noch befreundet bin mit ihr, glaube ich, wir hätten sogar zusammen ziehen können. Eifersüchtig war ich immer nur dann, wenn ich selbst emotional ausgehungert war und mein Freund dann zu ihr gefahren ist, wenn ich ihn gebraucht hätte.
Ich will damit eigentlich nur sagen, daß es mit der Polyamore nicht ganz so einfach ist, wie man denkt. Aber der Film "Ich liebe nicht nur einen" zeigt diese Problematik auch auf und ist relativ realistisch. Ich konnte mich gut mit der Person Mara identifizieren.
Vielleicht wird es in der Zukunft diesen Lebensstile mehr verbreitet geben, aber dazu müssten wir anfangen, uns selbst mehr zu lieben, unabhängig von Menschen werden und unser Herz öffnen. Mein Intellekt sagt mir, ich bin nie allein, bin ein geliebtes Wesen, auch wenn mein Partner noch andere liebt.
Das ist wohl der entscheidende Punkt, denke ich...

Namaste
.. und ich finde das ist genau der Punkt ..der zuletzt erwähnt wurde...
Man entwickelt sich dahin .. und es muss einem Gefühl entsprechen. Vor allem muss man sich wohl selbst lieben bevor man das so leben kann .. und ich hatte in verschiedenen DOkus .. Lebensgemeinschaften und Kommunen ... gesehen .. mit Interviews .. wo die Menschen sich reflektierten ..oder wiedergaben was ihre Erfahrungen sind .. und da war schon der Eindruck das es eben oft von außen kam .. und auch vom Verstand her .. und oftmals eben nicht vom Herzen .. und von innen.

Und doch auch mutig sich dem hinzugeben und hineinzuspringen.. und das zu tun. Ich hatte schon etwas Mitgefühl für die Menschen .. sie wirkten nicht unbedingt als hätten sie sich der Freude und der Selbstliebe zugewandt.

hm.. Danke
****imu Mann
1.296 Beiträge
Kritische Gedanken zur Polyamorie
In der Polyamoriegruppe gibt es, ausgelöst durch die weiter oben erwähnte Fernsehsendung einen sehr ausführlichen und gehaltvollen Thread, der viele auch hier auftauchende Aspekte von verschiedenen Seiten beleuchtet.

Polyamory: Kritische Gedanken zur Polyamorie
Danke Euch DerNichtraucher und
Polybi und allen anderen für Eure Gedanken und interessant das die "Eifersucht" u.a. dabei auch zum Thema wird.

Ich möchte keinen vor den Kopf stoßen, aber nach meiner eigenen Erfahrung im Umgang mit der "Eifersucht" tritt sie immer nur dann auf, wenn eigenes Ego im Keller gelandet ist. Besitztum und Verlustangst miteinander Ping-Pong spielen und das Wesentliche aus dem Fokus verschwindet.

Monogam ist egoistisch und schätzungsweise bei mindestens 70 % aller monogamen Beziehungen der Dauer- Killer und stete Anreiz sich insgeheim nach Befriedigung unerfüllte Sehnsüchte und Neugier auf Hauthunger umzuschauen.
(Ausnahmen bestätigen immer die Regel)

Ich kann mir sehr schlecht bei aller sehr reichhaltiger Phantasie...smile....vorstellen, dass ein Partner alles erfüllen kann?!

Liebe ist vielschichtig interpretier-und lebbar, aus meiner Sicht.

Sich innig Lieben hat vielle Facetten.
Es dürfte sich nur jeder die Frage stellen:
Was will ich und was bin ich bereit dafür zu geben?

Lieben bedeutet für mich Vertrauen...paradox?!...nöööööö, kommt auf den Blickwinkel der Betrachtung an...

Vertrauen zur Offenheit des Anderen, wobei ich Offenheit nicht gleichsetze mit der Idiotie alles wissen zu wollen.
Nein, ich vertraue auf gleicher Augenhöhe...heißt:
Sich ganzheitlich zu respektiern...
sich selbst zu fühlen....sich in den anderen hineinfühlen...zuhören...loslassen...reden....lachen...schweigen...geben und empfangen....Grenzen ausloten und erweitern, auch festsetzen....Zufriedenheit....eigene Ziele haben und erreichen.....Eigenständigkeit...Kind sein können...
kurzum, die Zeit des gemneinsamen Miteinanders nicht zu vergiften mit dem Nonsens konventionellen Denkens.

Es ist in jedem Falle ein wundervoller Spannungsbogen ohne Rivalität.

LG
Monogamie, Polygamie, Polyamory...
Ob man dem einzelnen Partner nicht gerecht werden kann, wenn man mehrere liebt und erst wenn man einen einzigen liebt... ist für mich sehr fraglich.

Einzahl oder Anzahl erzeugt nicht automatisch Qualität... Das kann man an vielen schlechten monogamen Partnerschaften feststellen.

Was sagt nun Tantra zu Monogamie, Polygamie, Polyamory...?
Gar nichts!

Genauso wenig wie Tantra einem vorschreibt welche Kleider man anziehen sollte, ebenso wenig schreibt Tantra, eine bestimmte sexuelle Orientierung oder Partnerschaftsform vor.

Tantra ist zunächst ein spiritueller Weg, der helfen soll sich von allem Ballast (negative Konditionierungen) zu befreien und zu sich selber zurück zu finden.
Zuerst übst man Selbstliebe d.h. bedingungslose Selbstannahme von sich selbst. Danach übst man 'Andere' mit Respekt, Achtsamkeit, Liebe und Selbstlosigkeit zu begegnen. Dazu gibt es viele Übungen und Rituale zur Unterstützung.

Manche sagen, Tantra sei amoralisch. Es ist nicht ganz so, vielmehr kümmert sich Tantra einfach nicht um Moral. Der Tantriker 'soll' selber seine eigene Grenzen setzen und lernen 'Andere' in ihren Grenzen zu begegnen.

Jeder soll den Weg herausfinden, der für ihm letztendlich gangbar ist.

Unsere monogame Gesellschaft wird sich sicherlich noch öffnen und ungewohnte Formen der Partnerschaft zulassen.
Wer Kontinente entdecken will, sollte Mut haben die Küste der Gewohnheit aus den Augen zu lassen.

Ich denke diese Plattform kann es einem leichter machen, andere 'tantrisch' zu begegnen, neue Wege zu erkunden, hinterfragen, abwägen und sich dann zu entscheiden (nicht zuletzt mit dem Bauchgefühl), was für einem in Ordnung ist.

Nur du kannst wissen, was für dich passt. Tantriker, die haargenau dasselbe tun, dürften selten sein... denn das Erste, das Tantra bei dir fördert, ist deine einzigartige Individualität.

Alle Wege, die nach Rom führen sind prinzipiell gut.
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