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Polyamory in einer Beziehung

Polyamory in einer Beziehung
Namaste`und Hallo zusammen,
mit nun 40 Lebensjahren komme ich so langsam zu der Erkenntniss, dass ein Partner allein mich nicht glücklich machen kann bzw. mich erfüllen kann mit dem was ich mir so wünsche.Nachdem ich in den letzten Monaten mit Emotionen wie Eifersucht,Neid,Wut und mangelnder Selbstliebe konfrontiert wurde und an diesen Themen tief gearbeitet habe, möchte ich als Singel wissen,wie es sich mit Paaren, die Polyamory leben so verhält mit den Eifersuchtsdramen.Kann man einen Partner loslassen und zulassen, dass Er/Sie sich einem anderen hingibt ???
Für Eure Erfahrungsberichte und anregungen bin ich sehr dankbar.

Viele Grüße

Petra Kosha
Liebe Petra,

es geht mal besser mal schlechter und es gibt immer Veränderungen und für jeden ist es anders. Du musst es wohl selber ausprobieren *g*

Interessant finde ich dabei auch die Denkweise, dass der andere nicht (einzig und allein) für mein Lebensglück zuständig ist und auch nicht alle Bedürfnisse abdecken kann und auch nicht muß.

Das schöne ist, auf die Gefühle zu achten, die entstehen ohne gleich darauf zu reagieren und je nach Situation auch mal andere Verhaltensweisen zu probieren. Die Überraschung ist garantiert!

Liebe Grüße
VulcanusMZ
Das schöne ist, auf die Gefühle zu achten, die entstehen ohne gleich darauf zu reagieren und je nach Situation auch mal andere Verhaltensweisen zu probieren. Die Überraschung ist garantiert!


Das finde ich sehr schön formuliert und dem kann ich mich nur anschließen *g*
******ss4 Frau
1.300 Beiträge
Das kann ich nur zustimmen - wenn der nr. 1 Partner nicht alles "bringen" kann - dann gibt es bestimmt andere Menschen die Freude an das "fehlende" haben werden.... Sollte es der Nr 1 nicht gefallen - muss er es eigentlich wissen? - dann kann er sich bemühen was daran zu tun- oder es zu akzeptieren....
erstmal vielen Dank
für eure Beiträge.
Der EINE soll "es" nicht bringen müssen.. genau das ist der Punkt.Ich sehne mich zum Beispiel nach einer festen Partnerschaft auf spiritueller Ebene mit viel Tiefgang..mag aber auch erotische Erlebnisse mit Frauen mit denen ich mir aber keine Partnerschaft bzw.Beziehung vorstellen kann.Ich brauche die männliche Energie um mich entfalten zu können.Andererseits mag ich dann und wann auch BDSM um meine dominante Seite aus zu leben..kann mir aber dieses in einer festen Beziehung auch nicht vorstellen...da möchte ich mich hingeben und öffnen lassen... da muß ich,wenn ich ALLES ausleben will ganz schön am Zeitfenster arbeiten *zwinker*

Sat Nam

PS:gibt es in Essen eine Tantragruppe ?
...
Polyamorie erfordert IMHO einen guten Anteil Disziplin.

Die Disziplin in einem Hier und Jetzt zu lieben, ohne ständig in der Vergangenheit oder in einer imaginären Zukunft zu sein.

Ebenso wie die Disziplin in Liebe, nach jeder Begegnung wirklich loszulassen.

Ich rede deshalb von Disziplin, weil es eine entsprechende Geisteshaltung erfordert und es durchaus viel abverlangt sich einerseits in Liebe hinzugeben und andererseits völlig loszulassen.

Gerade in diesem extremen Spannungs-/Entspannungs-bogen liegt großes Wachtumspotenial, da wir wohl alle mehr oder weniger so angelegt sind, schönes festhalten zu wollen. Halten wir jedoch zu lange fest, verwandelt sich schönes häufig in das Gegenteil oder eine Karikatur.
Aus Weite wird Beengung. Aus liebevollem Fördern des Anderen ggf. Kontrollsucht, Eifersucht u.v.m.

Ohne diese Geisteshaltung endet dies (zumindest war dies bei mir so) in noch mehr Gefühlsverwirrungen und noch mehr "Chaos" als in einer exclusiven Mono-Beziehung. Es kann also zumindest für mich nicht darum gehen, alles einer meist üblichen Mono-Beziehung zu multiplizieren und/oder einfach nur, die eine oder Andere sog. "Rosine" aus dem Gesamtpaket Mensch jeweils herauszupicken wie der/die Eine für Sex, der Andere für Nähe, weitere für Freizeitgestaltung u.v.m. . Das wäre nichts anderes als eine Egoaufblähung und das gezielte konsumieren gewünschter bequemer menschlicher Teileigenschaften und hätte für mich zumindest wenig Interessantes und auch wenig Wachstumspotential.

Polyamorie/y ist also nicht primär die Möglichkeit mit mehreren Sexualität zu leben, sondern für mich die klare Entscheidung in einem jeweils neuen Hier und Jetzt die ganze Person die bei mir ist, in Klarheit zu lieben. Dies ist mit ungeteilter Intensität nur für eine jeweils begrenzte Zeit möglich.
Ebenso wie es IMHO nur gesund möglich ist, aus einer gesunden Distanz in eine völlige Nähe zu gehen und sich wieder loslassend zurückzuziehen.

So gesehen ist zumindest für mich Polyamory die absolute intensive Konzentration auf die Geliebte. Sie ist jeweils absolute, exclusive jeweils zeitlich befristete Qualität die in einem neuen Hier und Jetzt ggf. immer wieder neu entstehen "kann", aber nicht muss, anstatt ein mehr an belangloser Alltags-Quantität.
Dies trifft für mich ebenso auf Einen wie ggf. auf mehrere geliebte Menschen zu.
******ss4 Frau
1.300 Beiträge
Hier und Jetzt
@ Hexengott: "Hier und Jetzt". Das finde ich eine sehr gute Formulierung - da es sonst nicht gehen würde. Es geht, wie du sagst, nicht darum "mehrere" Liebhaber oder wie dann auch zu haben, sondern, damit umzugehen, was "ist", und wichtige Lücke - aus irgendwelche Grund dann auch - Distanz, usw, - zu füllen.

Jede Begegnung ist wichtig, niemand wird entwertet, auch wenn eine primäre Bindung zu jemand wichtiges existiere
****imu Mann
1.296 Beiträge
Präsenz
Ich kann Hexengott in allen Punkten voll zustimmen. Wenn ich mit einer Frau zusammen bin und zu 100% präsent bin, dann ist auch die Eifersucht kaum noch ein Thema.
Das ist allerdings alles andere als leicht. Denn wenn es schwierig wird, wenn Wünsche unerfüllt bleiben, wenn sie schlecht drauf ist, dann drängen sich doch schnell die Gedanken an eine andere auf.
Deshalb ist es wichtig, nicht zu vergleichen und den momentanen Partner ganz anzunehmen, auch mit seinen Schattenseiten. Das ist wahrhaft Disziplin und Arbeit an sich selbst.
Ich selbst lebe seit 30 Jahren in einer festen Beziehung und hatte über das Tantra im Lauf der Jahre immer wieder intensive und auch länger anhaltende Kontakte zu anderen Frauen. Dabei habe ich viel gelernt.

Außerdem bin ich persönlich der Ansicht, dass man eine stressarme Polyamorie am ehesten dann hienkriegt, wenn man auch eine gute Eins-zu-Eins-Beziehung leben kan und dies auch über längere Zeit realisiert hat.
aber auch erotische Erlebnisse mit Frauen mit denen ich mir aber keine Partnerschaft bzw.Beziehung vorstellen kann

Andererseits mag ich dann und wann auch BDSM um meine dominante Seite aus zu leben..kann mir aber dieses in einer festen Beziehung auch nicht vorstellen


Polyamorie bedeutet ein Beziehungsgeflecht, in dem jeder vom anderen weiß und damit einverstanden ist und eben Beziehungen gelebt werden. Im Gegensatz dazu sehe ich die offene Beziehung, bei der es eine feste Beziehung gibt, die offen ist für erotische Abenteuer, die sich dann eben nicht in einer Beziehungsstruktur befinden.

So wie ich Dich lese, würde ich Dich mit Deinen Wünschen eher im Bereich der offenen Beziehung sehen. Ohne das zu bewerten, eher im Denken an mögliche Beziehungsaufbauten, weil es eben doch einen Unterschied für den anderen machen kann.

Ansonsten kann ich mich auch weitestgehend mit Hexengotts Worten identifizieren. Am Besten lief es auch bei mir, wenn ich im Hier und Jetzt geblieben bin und es ist "gekippt", wenn ich ins Denken gegangen bin. Die angesprochene Disziplin finde ich sehr wichtig.
ich würde gerne von Menschen
die in einer offenen, oder Polyamory Beziehung sind,oder waren,wissen,wie es sich ANFÜHLT wenn der Partner JETZT GLEICH zu einem anderen Menschen fährt um Intimitäten aus zu tauschen.
Ich bin JETZT so weit meinem Partner alles wunderbare zu gönnen und mich mit ihm zu freuen.Das war nicht immer so.Hängt das nicht auch unglaublich viel mit Selbstliebe und Selbstachtung zusammen, dass es mal mehr oder weniger gut klappt?

Viele herzliche Grüße und Danke für den schönen Austausch.Ich lerne gerade viel über die Liebe,Lust und Leidenschaft *g*
lovers in training
liebe Aditya,

meine erfahrungen damit sind, dass das ganz unterschiedlich leicht oder schwer ist - je nach Situation. bestenfalls ist es so, dass man sich ganz freuen kann für den anderen, dass er jetzt was schönes erleben kann, ehrlichgesagt glaube ich aber auch, dass man viel üben muss, um an diesen punkt zu gelangen. und ich glaube, am besten übt sichs durch´s tun. es ist eine schwierige übung, in der es darum geht, weder den unangenehmen gefühlen, wie angst (den anderen zu verlieren), eifersucht (weil man selbst jetzt gern das hätte, was grad eine andere kriegt..), schmerz, und all den anderen kindergefühlen, die solche situationen hervorbringen, uneingeschränkt zu begegnen, sie anzunehmen statt zu verurteilen, sie zu integrieren statt sie zu verdrängen, denn
sie kommen immer wieder zurück wie trotzige kinder, bis sie die aufmerksamkeit bekommen, die sie brauchen. dann verschwinden sie mitunter - bis zum nächsten mal, dann kann ich weiter üben....
manchmal ist diese übung ganz einfach, und manchmal ganz schwer.
oft ist man vielleicht selbst mit jemandem zusammen, und weiß, der andere hat´s grad schwer - dann ist die übung - kann ich bei mir bleiben? hexengott (glaub ich) hat das ja sehr straight und klar beschrieben - die totale präsenz in einer begegnung - ich denke halt, dass auch das totale im hier und jetzt sein mit einem partner übung braucht - es genügt nicht alleine den vorsatz zu fassen.
und die begegnung mit dem inneren kind ist ja auch eine begegnung - die totale präsenz braucht.

meine polyamore beziehung hat sich leider kürzlich aufgelöst, es war ein versuch, er ist leider nicht geglückt - ich möchte trotzdem weiter lieben und weiter üben- besonders das im hier und jetzt sein, mit allem was da ist - und immer wieder loslassen....

namasté
Leela
****art Mann
46 Beiträge
ich find es im moment äusserst kompliziert diesen Weg zu gehen, wenn ich auch kaum eine andere möglichkeit zum Glück sehe.
Richtig ist, das ic hin jedem fall für die dauer der begegnung voll präsent beim jeweiligen partner sein muss. - dann ist eifersucht kein proplem. Den Lernprozess hab ich schon abgeschlossen, und es war im nachhinein eine befreiende erfahrung. denoch besteht meine schwirigkeit, darin, das meine partnerin, mit der ich auc hdrei tolle kinder habe, meinem tantrischen weg sehr ablehnend gegenübersteht. Ich kann mir hier schon sehr gut poly konstelationen vorstellen - die auc hihr freiräume ermöglichen. aber je weiter ic hmich in diese Richtung bewege, desto weiter zieht sie sic hzurück - und das will ic handererseits auch nicht. - eine lösung schein im Moment nicht in sicht.
wie es sich ANFÜHLT wenn der Partner JETZT GLEICH zu einem anderen Menschen fährt um Intimitäten aus zu tauschen.

Ergänzend zu LeelaLuna kommt mir auch die Erinnerung und Erfahrung, die mir unabhängig von der Form der Beziehung (meine das jetzt generell auf intersubjektiver Ebene) gezeigt hat, wie schön und erfüllend es ist Jmd. Freiheit zu schenken und zu sagen "Ich wünsche Dir, das was Du Dir wünschst!".
oh, ja....
NetiNeti,

"Ich wünsche Dir, das was Du Dir wünschst!"

danke für diese sehr schöne ergänzung, ehrlichgesagt, ich habe es noch nicht allzuoft erlebt (vor allem in einer beziehung in der sexualität und leidenschaft eine gewisse rolle spielen), aber oft genug um den wind der freiheit darin zu spüren.

rückschläge kenne ich auch, und dass solche zustände mitunter nicht dauerhaft sind (weder die einen, noch die anderen).

meine beobachtung: je inniger wir mit uns selbst sind, je mehr wir im inneren reichtum sind, desto leichter wirds. also ist auch die frage - wie kommen wir dorthin in diesen raum der fülle, in dem so viel von allem ist, dass wir gerne schenken.... sogar die freiheit.

namasté,
Leela
meine kurze Antwort: Indem wir uns nicht mit dem Inhalt des Raumes (hier: Fülle) identifizieren, sondern mit dem Raum als solchen! Hilft mir im Moment ungemein diese Perspektive.
LeelaLuna
ooohhhja...
wie schön geschrieben.
Diese Umschreibung von der Liebe ohne Bedingungen ist wohl eine der ehrlichsten und schönsten:
BEDINGUNGSLOSE LIEBE

LIEBE OHNE BEDINGUNGEN





Ich liebe dich wie du bist, während du auf der suche bist nach deiner eigenen besonderen art, mit der welt um dich herum in beziehung zu treten. ich ehre deine entscheidungen, auf welche weise du deine lektionen lernen möchtest.

ich weiß, daß es wichtig ist, daß du genau der mensch bist, der du sein möchtest, und nicht der, den ich oder andere erwarten. es ist mir klar, daß ich nicht weiß, was für dich das beste ist, obwohl ich vielleicht manchmal meine, es zu wissen. ich war nicht dort, wo du warst, und ich habe das leben nicht aus deinem blickwinkel Gesehen. ich weiß nicht, welche lernaufgaben du dir ausgesucht hast, noch wie oder mit wem du sie lösen möchtest, noch welche zeitspanne du dir dafür vorgenommen hast. ich habe nicht aus deinen augen geblickt, wie könnte ich also wissen, was du benötigst.

Ich lasse dich durch die welt gehen, ohne deine Handlungen in Gedanken oder worten zu beurteilen. die dinge, die du sagst oder tust, betrachte ich nicht als irrtum oder fehler. von meinem punkt aus sehe ich, daß es vielerlei möglichkeiten gibt, die verschiedenen seiten unserer welt zu betrachten und zu erfahren. ich akzeptiere rückhaltlos jede deiner entscheidungen in jedem beliebigen augen blick. ich fälle keinerlei urteil, denn wenn ich dir dein recht auf deine entwicklung abspräche, so würde ich damit dasselbe auch mir und allen anderen absprechen.

Jenen, die einen anderen weg wählen als ich, auf den ich vielleicht nicht meine kraft und energie lenken würde, werde ich doch niemals die liebe verweigern, die gott in mich gesenkt hat, damit ich sie der ganzen schöpfung schenke. wie ich dich liebe, so werde auch ich geliebt. was ich säe, das werde ich ernten.

Ich gestehe dir das universale recht auf freie Entscheidung zu, deinen eigenen pfad zu wandeln und voranzuschreiten oder eine weile auszuruhen, je nach dem was für dich gerade das richtige ist. ich werde mir kein urteil erlauben, ob diese schritte groß oder klein sind, leicht oder schwer, aufwärts oder abwärts führen, denn das wäre nur meine eigene sichtweise. es könnte sein, daß ich dich tatenlos sehe und dies für wertlos halte, und doch könnte es sein, daß du großen balsam in die welt bringst wie du so dastehst, gesegnet vom lichte gottes. nicht immer kann ich das größere bild der göttlichen ordnung sehen.

Denn es ist das unveräußerbare recht aller lebensströme, ihre eigene entwicklung selbst zu wählen, und ich anerkenne voll liebe dein recht, deine zukunft selbst zu bestimmen. in demut beuge ich mich der erkenntnis, daß das, was ich für mich als das beste empfinde, nicht bedeutet, daß es auch für DICH DAS RICHTIGE SEIN MUß. ICH WEIß, DAß DU GENAUSO GELEITET WIRST WIE ICH UND DEM INNEREN DRANG FOLGST, DER DICH DEINEN PFAD ERKENNEN LÄßT.

ich weiß, daß die vielen rassen, religionen, sitten, nationalitäten und Glaubenssysteme in unserer welt uns Großen reichtum bescheren und uns aus solcher vielheit Großen nutzen und viele lehren ziehen lassen. ich weiß, daß wir jeder auf einmalige weise lernen, wie wir liebe und weisheit zu dem großen ganzen zurückbringen können. ich weiß, daß - wenn etwas nur auf eine art getan werden könnte - es hierzu nur eines menschen bedürfte.

Ich will dich nicht nur dann lieben, wenn du dich so verhältst, wie es meiner vorstellung entspricht und wenn du an die gleichen dinge glaubst wie ich. ich begreife, daß du in wahrheit mein bruder, meine schwester bist, auch wenn du an einem anderen ort geboren wurdest und an einen anderen gott glaubst als ich.

Die liebe, die ich fühle, gilt der ganzen welt gottes. ich weiß, daß jedes lebende ding ein teil gottes ist, und tief drinnen hege ich liebe für jeden menschen, jedes tier, jeden baum und jede blume, für jeden vogel, jeden fluß und jeden ozean und für alle geschöpfe in aller welt.

Ich verbringe mein leben in liebendem dienst und bin dabei das beste ich, das ich sein kann, und ich verstehe die vollkommenheit göttlicher wahrheit immer ein bißchen mehr und werde immer glücklicher in der heiterkeit

bedigungsloser LIEBE

und so ist es !
**********ucher Mann
5.487 Beiträge
Hallo Petra, :-)
hast du schon einmal in die Gruppe Polyamory hier im joyclub geschaut? Dort gibt es sehr viele Erlebnisberichte von Menschen, die polyamor leben, leben wollen oder glebt haben. Die Gruppe hat immer ein offenes Ohr für Fragen zum polyamoren Leben und zeigt gerne mögliche Lösungswege für auftretende Probleme aus eigenen Erfahrungen auf: Polyamory

Als Einstieg zum Thema Polyamory eignet sich auch der entsprechende Wiki-Artikel ganz gut.

Ich selbst meine, dass sich Tantra und eine polyamore Lebensweise wunderbar ergänzen, denn sie haben teils gleiche Werte und Prinzipien, soweit ich das als Neuling in dieser Gruppe beurteilen kann. Es ist nicht zuletzt die Freiheit in der Verbindlichkeit, die beiden gleich und die auch mir persönlich ein hohes Gut ist. Hinzu kommt der Wunsch nach körperlicher Nähe ohne Ausschließlichkeit, in Offenheit, Akzeptanz und Toleranz des oder der geliebten Partner.

Auch die bisherigen Antworten hier empfinde ich als sehr hilfreich und von Herzen kommend, so dass ich gerne auch einen kleinen Beitrag zu diesem Thema liefern möchte.


Mit einem lieben Gruß

Jens
*sonne*
ich empfinde
die Antworten die mir von euch geschenkt wurden auch sehr aufschlussreich und bereichernd.Sie spiegeln die Vielfalt unseres Seins .

@**ns : Vielen Dank für den Tip.Ich habe in der Gruppe Polyamory schon viel gelesen und ehrliche Antworten bekommen.

Mein Chaos im Leben ordnet sich mehr und mehr mit meiner Präsenz und der Annahme von Gefühlen ohne die zu bewerten oder unterdrücken zu wollen. Ich bin in Empfangsbereitschaft und lerne zu geben ohne zu Erwarten..

Es lebe die Liebe !
Es lebe die Liebe ohne Bedingungen *g*
Tantra und Polyamore Elemente
Hexengott hat das sehr schön formuliert.DANKE

Auch an sich selbst muss man arbeiten um im Spannungsbogen das Wachstum erfahren zu können.Leider einfacher gesagt als getan.
Das EGO und die Eifersucht sind leider sehr oft die Blockaden!

Neben der Gruppe Polyamory hier bei JC habe ich noch die Gruppe für offene Beziehungen entdeckt. Habe dort sehr interessante Diskussionsbeiträge nachlesen können.
Ich weiss als Neuling jetzt noch nicht, ob sich unsere polyamore Erfahrungen mit tantrischen Ansichten ergänzen oder zusammen passen.

Wir haben über 3 Jahre lang eine Beziehung gehabt, wo jeder von jedem Bescheid wusste und wo jeder mit jedem sich vertragen hat. Dennoch war es nach 3 Jahren notwendig, diese Verbindung aufzulösen.
In der Zeit in der wir zusammen waren, hat auch unser Umfeld mitbekommen, was los ist. Dadurch haben wir sehr viele Bekanntschaften gemacht, die eine ähnliche Beziehung geführt haben. Jedoch im laufe der Zeit konnten wir beobachten, wie eine Beziehung nach der anderen kaputt gegangen ist.

Wir haben viel darüber gesprochen und am Ende haben wir unsere Beziehung dann freundschaftlich aufgelöst.

Die 3 Jahre waren u.a. geprägt von extra großen Einfühlungsvermögen, Rücksichtsnahme, erhöhte Tolleranz und vielen vielen Gesprächen.

Es war teilweise eine seelische Gratwanderung im Grenzbereich und hat auch sehr viel Substanz gekostet. Es ist hier zu langwierig, Details zu erwähnen oder erklären. Wenn dazu aber Fragen sind, dann bin ich gerne bereit zu antworten.

Wenn diese Sache hier deplaziert ist, dann bitte ich es zu ignorieren!

Atlantis
Hallo und guten Morgen!
Mich würde generell einmal interessieren, welcher Zusammenhang für Euch (alle) besteht zwischen "polyamor" und "Tantra" bzw. ob Ihr da überhaupt Zusammenhänge und Querverbindungen seht.

Ich persönlich denke, es sind zwei ganz unterschiedliche Dinge.

Bin gespannt auf Eure Meinungen.....

Bea *blume*
Ich möchte etwas zusammen fassen, und Bea (eins höher) antworten, zuerst die Zusammenfassung:

Es war einerseits die Rede davon, im Hier und Jetzt zu sein, satt in Vergangenem zu grübeln, oder vor zukünftigem Angst zu haben.
Und andererseits und demgegenüber kam folgendes: "Als ich ins Denken kam, wurde es schwierig".

Beides trifft genau den Kern meiner derzeitigen und schon langfristigen Arbeit an mir selbst. In Vergangenem oder Zukünftigem zu verharren geschieht durch denken und "macht" Gefühle. Wir sind dann nicht im jetzt, sondern wir sind nicht; im Sinne von einfach so sein. Uns geschieht etwas. Präsens ist dann eher ausgeschlossen.
Im Hier und jetzt sein zu können beeinhaltet Präsenz, sich ganz einlassen zu können, und einfach so zu sein. Für mich das schönste Lebensgefühl. Was mich davon abhält, ist das Denken. Es kommt immer wieder. Ich lerne, es anhalten zu können, indem ich meinen Verstand versuche zu beobachten. Zu beobachten, was mir da gerade geschieht (so nenne ich es). Gelingt mir das beobachten des Denkens, hört das Denken auf, und ich bin einen Moment lang ganz und gar. Im Hier und Jetzt. Wie beim oder nach dem Meditieren u.Ä. In dieser Frische handele ich Intuitiv aus meinetwegen einem höheren Selbst, oder auch aus meinem Selbst. Mit einer unvorstellbaren leicheten Kraft. Bei mir sind es bisher nur kleine Momente.

Ich beobachte, daß Physiker, Philosophen, auch Entscheider dieser Welt mit diesen Zusammenhängen schwanger gehen, sie erkennen. Das unsere Werte gestaltete Welt sich selbst auflöst, und daß der einzige Ausweg der hin zum Glauben an das höhere Selbst scheint. Auch im Hinblick auf so klassische Dinge wie Leistungsbereitschaft. So wie es uns viele Kulturen vorgelebt haben. Auf BR Alpha gibt es eine schöne Doku dazu: "Die Macht der Intuition". Aber zurück zu uns im Alltag.

Für mich sind die Physiker und Philosophen etc eben eine schöne Bestätigung. Wahrscheinlich für mein Ego.
Die heftigsten Momente für diese Übung im hier und jetzt zu bleiben waren, als meine Partnerin verliebt war. Das war die letzte Frage der TE. Es gelang mir da sicherlich am wenigsten. Aber die Momente des Gelingens waren von einem Lebensgefühl beleitet, daß im Altag ohne Belastung (beim Üben) nicht anders war. Also einfach nur rein bei mir selbst im jetzt zu sein.

Ich werde dies wohl immer Üben, es ist für mich allerdings mein wichtigster Weg. Insofern ist dies hier mitzuteilen auch ein Stück dieses Weges. Für mich ist er global, im Stau wie in der Liebe.


@ Bea,

Es sind für mich auch zwei unterschiedliche Weisen.

Poly hat "von Natur aus" nix mit Tantra zu tun. Und Tantra hat manchmal etwas mit Polyamorie zu tun.

Unterschiedlich, aber nicht abgetrennt voneinander.

Es sind verschiedene Sichtweisen, die sich aber immerwieder begegnen können, zusammen schwingen meinetwegen.

Es gibt einige tantrische Poly´s.
Liebe.
Alle Dinge so sein zu lassen.
Mehr zu wollen.
Sich definitiv mit sich selbst auseinander zu setzen.
ich bin in beiden Gruppen, mich interessiert Beides, und wenn ich es lebe, dann miteinander
etc

Es ist eigentlich unerheblich, ob Querverbindungen bestehen. Aber da eine doch eher PolyFrage hier im Tantraforum gestellt wurde, liegt diese schon auf der Hand.

Philosophie am Sonntag
Scrat
Polyamory und Tantra
Ich könnte mir eine polyamorische tantrische Beziehung sehr gut vorstellen. Es ist doch nicht wichtig, wie viele Menschen es tun sondern das sie es tun und das es ihr Leben bereichert.
****imu Mann
1.296 Beiträge
Tantra und Polyamorie
@**A
Es gibt so viele verschiedene Ansichten, was Tantra ist. Deshalb kann deine Frage nie generell beantwortet werden sondern nur individuell.
Für mich gehört zu den wesentlichen Aspekten des Tantra, dass es in einer Gruppe praktiziert wird. Ein weitere Grundidee in den meisten Tantra-Lehren ist es, im Gegenüber nicht nur dem konkreten Menschen mit seinen Stärken und Schwächen zu sehen sondern etwas Höheres Ganzes, das mit Shiva bzw. Shakti bezeichnet wird.
Damit ist intime Begegnung bis hin zur sexuellen Vereinigung nicht an einem bestimmten Partner gebunden und man bewegt sich in Richtung Polyamorie.
Ich selbst lebe in einer festen, langjährigen Beziehung und praktiziere Tantra seit Jahren in Gruppen ohne meine Partnerin. Das ist kein einfacher Weg und er erfordert viel Präsenz und Achtsamkeit.
Auch der Begriff "Polyamorie" wird sehr verschieden gesehen und es gibt zwischen radikaler Monogamie und radikaler Polyamorie sehr viele Zwischenstufen. Sexuelle Begegnungen im Rahmen von Tantra, die man dem Partner nicht verschweigt gehören in diesen Zwischenbereich, auch wenn fundamentalistische Polys das noch nicht dazuzählen würden.

Das ist zumindest meine Sicht der Dinge und wenn andere das anders sehen, dann ist das ganz OK.

Ein wunderschönes tantrisches und polyamores Jahr wünscht

Ernst
Ich danke Euch
...für die lieben ausführlichen Antworten.

Ja, ich sehe schon die Verbindungen und Verknüpfungen.

Bei mir sehe ich es eher so, dass ich früher in Richtung Polyamorie gelebt habe, weil ich oft ziemlich unbekümmert mehrere Beziehungen gleichzeitig unterhalten habe.
Und heute versuche ich, achtsamer mit jedem/r einzelnen umzugehen und möglichst niemanden zu verletzen.
An Monogamie habe ich noch nie geglaubt und mein Respekt vor der Ehe hält sich auch in Grenzen.
Also heute würde ich eher den tantrischen Weg beschreiten, bin aber gar nicht mehr so interessiert an gleichzeitigen Beziehungen.

Leben ist eben -gottseidank- Veränderung *zwinker*

Liebe Abendgrüsse

Bea
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