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Tantra und SM , gibt es einen Zusammenhang?

****ga Frau
17.972 Beiträge
@ladyHara
Tantra bedeutet für mich nicht nur das Berühren oder die Tantramassagen.

klar ist es mehr als das, aber "das Wie" der Berührung und die "Qualität" der Tantramassage sind sicherlich ein Indiz dafür wie "fortgeschritten" jemand auf diesem Wege des Tantras ist.....für mich ist Tantra ein Weg, bewußter zu leben und mich selbst besser wahrnehmen zu können, mein Höheres Selbst zu entdecken und auch andere Menschen als spirituelle Wesen wahrzunehmen....es gibt aber noch viel mehr zu entdecken bei Tantra...es ist ein weites Feld...grins..weil wir nicht begrenzt sind, nur der Geist begrenzt uns...unser Denken...unsere Erziehung..unsere "Fremdbestimmung" engen uns ein und diese zu öffnen und selbstbestimmt zu leben , ist für mich auch ein Aspekt des Tantras.....das eigene Selbst zu leben....wer bin ich noch außerhalb bzw. innerhalb der vergänglichen Hülle des Körpers ??? LG Evi
****ga Frau
17.972 Beiträge
@kamuel
Zudem ist Schmerz nicht wirklich der Unterschied.
Gut im Bereit SM liegt er eindeutiger auf der Körperlichen Ebene,
Nur den Schmerz und innere Verzweifelung und Wut, die ich in verschieden Tantraseminare miterleben durfte, waren genauso nicht ohne. Da geht es um Emotionalen Schmerz, oftmals wäre eine SM Scenschen hilfreich um seine Wut wirklich zu erleben und auch seine Selbstinzenierte Ohnmacht zu spüren. Das am Rande

bei Tantra dient der seelische Schmerz dazu, dich weiterzuentwickeln, auch Traumatas zu erkennen und aufzulösen, bei SM ist der Schmerz der sexuelle Lustauslöser, stimmt das so einfach pauschaliert ??
Tantra und BDSM
Sind Tantra und BDSM miteinander vereinbar und können sich beide Methode gut ergänzen und befruchten?

Zunächst einmal ist es wichtig fest zu halten, dass die Sexualität im Tantra nur einen kleinen Teil einnimmt bzw. nur wenige tantrische Schule Sexualität als Instrument zur Bewusstseinserweiterung nutzen. Dieser Tantra wird der rote Tantra oder Tantra der linken Hand genannt und bezieht sexuellen Genuß (Bhoga) und rituelle Sexualität bewusst in die Übungspraxis ein.

Obwohl diese Schulen Sexualität zur Befreiung nützen, bleibt das Hauptziel spirituelle Weiterentwicklung zu verwirklichen!

Alles, was hier ist, ist anderswo; was nicht hier ist, ist nirgendwo."

Dieser Satz aus dem Vishvasara-Tantra enthält die Essenz des Tantra.

Tantra erlaubt uns unsere spirituelle Erfahrung unmittelbar über unsere Sinne und den Körper mit Genuß (bhoga) wahrzunehmen und geht darüber hinaus ins Geistige, nur dort kann die wirkliche Vereinigung energetisch stattfinden.



Beim BDSM gibt es diese geistige Ausrichtung nicht, der Tantriker kann jedoch diese Methode nutzen um grenzüberschreitende Erfahrungen zu machen. Diese wird häufig durch "eine extreme Spannung"und starke Reizung der Sinne erreicht (z.B. durch Schmerz) oder durch eine extreme Minderung der Sinne (z.B. durch die Bewegungseinschränkung beim Bondage").

Zudem kann beim BSDM, wie beim Tantra (Siva/Sakti), ein Ausgleich der Polaritäten, "ein Verschmelzungserlebnis",von dominanten und vom devoten Part, erreicht werden



Wenn ein Tantriker, ein spiritueller Mensch, den BSDM nützen möchte, um mit den Polaritäten hart/sanft zu spielen und es bewusst und achtsam nützt kann es ihn bereichern und viele neue Erfahrungen unmittelbar eröffnen.

Nicolai
****imu Mann
1.296 Beiträge
heutiges Tantra
Es ist ja so, dass Tantramassagen mit den traditionellen Tantrawegen nur wenig zu tun haben, sondern eine reine Erfindung der Neuzeit sind.
Trotzdem gehören sie heute dazu, auch wenn einige Fundamentalisten dies noch ablehenen.

Im Sinne von ananga

für mich ist Tantra ein Weg, bewußter zu leben und mich selbst besser wahrnehmen zu können, mein Höheres Selbst zu entdecken und auch andere Menschen als spirituelle Wesen wahrzunehmen

sind sie ein Weg zu mehr Bewusstsein und Erkenntnis. Genauso kann das Erkennen und Erforschen von Machtstrukturen durch bewusste Übertreibung ( also SM ) ein solcher Weg sein.
Selbst der Schmerz gehört dazu. Er wird immer so negativ gesehen und will vermieden werden. Dabei ist er nur ein Bewusstmachungsinstrument unseres Körpers. Wenn es den Schmerz nicht gäbe, würden wir unseren Körper zugrunde richten ohne es zu merken.

Für mich ist eine Qualität von Tantra, dass es alles mit einschließt und nichts ausgrenzt mit der einzigen Bedingung, dass ein möglichst hohes Maß an Achtsamkeit und Bewusstsein dabei ist.

Ernst
Ich halte es mit der Toleranz: "Jedem Tierchen sein Plaisierchen". -
Sexualität ist mißbrauchbar, ob im Tantra, beim Bdsm, oder auch beim "Normalsex".

Beim Bdsm geht es um Macht, um Kontrolle von Reizen und da kann schnell eine Grenze überschritten werden, und es kommt zu Abstürzen, oder Schlimmeren. Ich habe Probleme mit dem Motto: "More Risk, more Fun". - Ein anderes Problem, wenn das nicht wieder vom Tisch ist, gibt es seit 2004. Ärzte dürfen Vermerke über SM-Vorlieben bei Patienten in ihre Akten schreiben. Viele werden heute (war doch schon im 3. Reich so *gr3* ) als krank eingestuft, und das finde ich sehr problematisch. - Theodor Adorno war auch ein Bdsmler *peitsche* und ich halte ihn weder für dumm, gewaltbereit, nicht-spirituell oder krank.

Es gibt im Web eine Seite: Christsein und SM, die diskutieren ganz spannend. Da geht es auch um das Ringen, wie kann ich Christ sein und dann gerne hauen oder gehauen werden.

Tantra ist liebevoller, kann aber auch gurumäßig *guru* benutzt werden.
Es ist einfach so, als Erwachsener hat man/frau Verantwortung gerade auch in Sachen Sexualität.

Da kann man auch hübsch Lehrgeld bezahlen für die eigene Neugier,
I know it because of my own experiences. *blauesauge*

Zazie_M *herz*
********h_he Frau
7 Beiträge
Ja!
denn sonst gäbe es uns nicht,
wir selbst sind der Zusammenhang!

Alle die sich in beiden Welten gut bewegen können bilden die Schnittmenge zwischen SM und Tantra und da bin ich ganz sicher nicht die Einzige.

Für mich schließt ein anregender SM-Club Besuch nicht aus, dass ich nicht am nächsten Tag in Stille und Achtsamkeit auch andere Formen des Energieaustausches erleben kann.

und bewusst, ist der der im Moment lebt - egal in welchem - oder!

namasté
soultouch
**********et_bb Mann
1.171 Beiträge
soultouch Ja!
und bewusst, ist der der im Moment lebt - egal in welchem - oder!

Ausleben ,um immer mehr ins hier und jetzt zukommen .Zum Sein .
Alles hat seine Zeit .
@****e-M: nicht nur im Tantra Bereich sind Gurus unterwegs.... *fiesgrins*
Ich muss noch den megalangen Beitrag von Hexengott verdauen.. *zwinker*
Mit der eigentlichen Treadfrage habe ich mich auch schon beschäftigt.Ich war durch Nachfragen mit anderen soweit gekommen: Tantra= Einheit von Körper,Geist und Seele.Es wird mit dem Körper gearbeitet.
SM/BDSM: keine Einheit (?) Es wird mit der Lust gearbeitet und dann erst mit dem Körper...?
Für mich ist die Frage noch unbeantwortet geblieben, was passiert mit der Seele?.....
Es erscheint alles irgendwie zerstückelt.... *sternchen*
@XeniaMZ
Tantra= Körper, Geist , Seele

SM/ BDSM= Geist ( Kopf ) , Körper , gesunde Seele - später nach dem Erlebten

ODER

Seele kaputt - später nach dem Erlebten

oder wie seht ihr das?

HIERMIT ein GROSSES DANKESCHÖN an ALLE ,so viele Dankeschön's konnte ich heut nicht verschicken!

*freu* mich.

LadyHera
******ics Paar
646 Beiträge
@HEXENGOTT
Zuerst einmal musste ich den langen Beitrag von HEXENGOTT verarbeiten, was nicht einfach ist – sehr schwere Kost, obwohl er durchaus viel Wahres enthält.

Ich würde mir mehr solcher Beiträge von ihm wünschen – allerdings in einer etwas "entschärfterer", d. h. für einen Neo-Tantriker wie mich besser dechiffrierbarer Version.

Zu der Ursprungsfrage:
Tantra und SM , gibt es einen Zusammenhang?

Ich sehe aus meiner eigenen Erfahrung keinen Zusammenhang. Andererseits hängt doch alles, was wir machen und empfinden, mehr oder weniger zusammen. Und individuell gesehen, können durchaus Zusammenhänge bestehen.
****imu Mann
1.296 Beiträge
nochmal HEXENGOTT
Den Beitrag von Hexengott habe ich - wie viele seiner anderen Beiträge - mit zwiespältigen Gefühlen gelesen.
Auf der einen Seite werden da Dinge klar ausgesprochen, die ich genauso sehe, allerdings könnte man das auch etwas einfacher, allgemeinverständlicher und in etwas knapperer Form ausdrücken. Beeindruckend ist auch die Sachkenntnis, die mir allerdings oft etwas theoretisch vorkommt.

Was mich stört, ist, dass fast in jedem seiner Beiträge ein Ideal hochgehalten wird, das ich für unsere Zeit für fraglich halte und das wohl auch in früheren Zeiten nicht immer selbstlos und idealistisch war(man denke nur an die Freimaurer) - nämlich die sogenannte Adeptenschulung (vermutlich wissen viele gar nicht, was das eigentlich ist).
Klar ist, dass heute, wo man in Wochenendworkshops die tollsten "Ausbildungen" machen kann, eine solche Strenge ihren Reiz hat. Aber die damit verbundene Geheimniskrämerei, dogmatische Ansichten ("Ein echter Meister wird niemals Geld verlangen!") und ein Sich-Darüber-Stellen über andere Wege stört mich gewaltig.
Ich plädiere für mehr Toleranz und Offenheit und gerade Tantra ist für mich ein Feld, das zu üben. Die strengsten Kritiker von SM sind vermutliche Leute, die das selbst noch nie ernsthaft probiert haben, genauso, wie viele, die Swingerclubs verteufeln vermutlich noch nie einen von innen gesehen haben.

Tantra ist für mich eine Grundeinstellung zum Leben, die durch Bewusstsein, Achtsamkeit, Unvoreingenommenheit und Toleranz geprägt wird und die Beiträge, die ich hier finde inspirieren mich dazu, in meine eigenen Tantraveranstaltungen in irgend einer Weise SM zu integrieren.

Ernst
******ics Paar
646 Beiträge
Ernst
Ernst, deinem Beitrag kann ich nur beipflichten.

Gruß,
Max
...
Lieber Ernst*g*,

zu:

"ein Sich-Darüber-Stellen über andere Wege stört mich gewaltig"

Sic! Ich stelle mich über nichts.
Noch nicht einmal, wie Du selbst schon betontest, ...über andere Tiere etc.

"allerdings könnte man das auch etwas einfacher, allgemeinverständlicher und in etwas knapperer Form ausdrücken."


Na dann ganz knapp (ver-)einfacht, je einfacher je mehr ggf. "hinkend" ausgedrückt:

Das "Tantra" im meist üblichen "Neo-Tantra" sehe "ich" als "Etiketten"-/
-Schwindel/-Missbrauch/-Nutzung, bewusst oder aus Unwissenheit.
Als das unwissentliche bis bewusste Vorgeben, oder Vortäuschen eines "spezifischen Inhaltes" mit Hilfe einer unwissentlichen bis bewusst falschen und/oder irreführenden Inhaltsangabe.
Bis auf wenige oberflächliche Allgemeinplätze, sehe ich leider weiter zunehmend, nahezu keine inhaltlichen Übereinstimmungen.
Weder in Theorie, noch in wohl üblicher Praxis. Das mag im "nicht öffentlichen Rahmen" durchaus noch anders sein.


Ein echter Meister wird niemals Geld verlangen

Ein selbsternannter Meister oder Grossmeister wäre ggf. am sehr vorzeitigen Ende (s)einer eigenen Entwicklung.
Wenn jemand anderweitig ohne zutun, so oder so "vereinfachend allgemeinverständlich" benannt wird, kann er/sie das wohl schwer verhindern.

Ego-motivierte Handlungen und Ziele, sind das was sie sind.
Mit bedrucktem Papier ist nicht alles zu bekommen.

die Sachkenntnis, die mir allerdings oft etwas theoretisch vorkommt.

*freu2*...wie Du das in einem Forum "praktisch" umsetzt, wirst Du sicher gerne vorführen...

Tantra ist im übrigen bei mir ein sehr! kleiner Teilbereich eines wesentlich komplexeren und umfassenderen Weges.

Meine theoretische "Sachkenntnis" ist daher, zumindest aus meiner Sicht, in diesem Bereich sehr begrenzt. Dazu, wo ggf. bei mir zumindest tatsächlich wesentlich mehr vorhanden sein "sollte", gibt es keine Entsprechungen im Forum...
@HEXENGOTT
Mich würde dabei interessieren, wo Du Dein Wissen beziehst?

Hast du es studiert?

HIERMIT EIN GROSSES DANKE AN ALLE

Gruß

LadyHera2010
@LadyHera2010
Mein sog. "Wissen" ist ebenso "relativ" wie jedes Andere.
Mit dem Versuch der stetigen Annäherung an so etwas wie ontologische "Wahrheit".

Wenn Du mit "studiert" ein Universitätsstudium in Bereichen (wie z.B. Ethnologie, Anthropologie, Geschichte, Theologie, Philosophie etc.) meinst, ich selbst nein.
(Einige der heutigen "Meinen/Unseren" haben zum Teil akademische Abschlüsse in diesen Bereichen, neben anderen)
Ab dem Alter von ca. 10 Jahren intensive praktische Erfahrungen in Meditation, Pranayama, Yoga abseits von Hatha-Yoga, fernöstlichen Kampfkünsten u.v.m.)
Theoretische Beschäftigung mit Tantra, Veden, Kama Sutra, Physik, Psychologie, Philosophie, Okkultismus, ...noch lange vor Eintritt der Pubertät. "Erste" praktische Erfahrungen damit ab ca. 16-17 Jahren.

Wenn Du mit "studiert" eine sehr zeitaufwendige intensivste Beschäftigung damit meinst, die täglich seit frühester Kindheit neben anderem (Schulausbildung/Studien/Beruf), zusätzlich meist mehr Zeit in Anspruch nahm/nimmt als ein üblicher Arbeitstag, dann ja.

Seit dem ich lesen kann, hat es mich, auch nach diversen auch unfreiwilligen "Erfahrungen" in bestimmte Bereiche gezogen.
Schon als vorpubertäres Kind trieb ich mich schon lange in den letzten Ecken diverser Antiquariate und Bibliotheken herum.

Das hat zu einem kleineren Teil wohl (genetisch?) damit zu tun, dass verschiedene Vorfahren sich schon mit bestimmten, auch "eher unüblichen Bereichen" beschäftigten. Das erfuhr ich aber auch erst genauer, nachdem ich mich mit etwas beschäftigt hatte.

Das was ich gelesen hatte, versuchte ich auch praktisch nachzuvollziehen, und wo irgendwie möglich, zu verifizieren/falsifizieren.

Nach lesen der gesamten Bibel, verbunden mit einigem Grauen und Entsetzen, habe ich mich nach etlichem hin und her, von einer vorherigen christlichen Sozialisation schließlich ganz abgewendet.

Das fing mit östlicher, westlicher, griechischer, nordischer Mythologie an.
Ging über verschiedene östliche und westliche Wege, wie u.a. auch Kabbalistik auch bis in verborgene öffentlich nicht zugängliche Inhalte und Praxis. Verbunden mit wichtigen Begegnungen, meist auf Empfehlung und versch. "Feldforschungen" wie auch Forschungsreisen.

Mit meinen Studien bin ich u.a. auch früh anderen aufgefallen, die mir bestimmte, sonst verborgene und verschlossene "Türen und Pforten" öffneten.

Mit ca. 20 Jahren der erste eigene experimentell ausgerichtete Hexencoven. Danach weiterführende Studien und Verantwortung in bestimmten Bereichen und Gruppen.
Wobei ich grossen Wert darauf lege meist "allein" zu leben/wohnen.

Bis vor gut 18 Jahren auch noch quasi "nebenbei" ein bürgerlicher sehr kopflastig-nüchterner Beruf, der meine wirschaftliche Lebensgrundlage mit begründet.

Seit gut 18 Jahren, das "Glück", Vollzeit mit meinen Forschungen beschäftigt zu sein (ich schlafe selten mehr als 2-4 Stunden), neben Verantwortung in verschiedenen, nicht öffentlichen Bereichen.

Dafür habe ich bewusst auf eigene Kinder und ein übliches Familienleben, wie auch auf allgemein "übliche" Partnerschafts-"Beziehungen", und ein weitestgehend "übliches Privatleben" verzichtet (wobei dies für "mich" ein absoluter Gewinn und kein Verzicht darstellt).

Wenn, dann nehme ich mir ab und an auch ggf. "privat" einige Tage/Nächte in denen ich ungestört (sofern es keine sonstigen wichtigen Anliegen gibt) intensiv komprimiert Nähe, Liebe und Sexualität ohne Alltagsanteile (die auch sonst sehr minimiert sind) lebe.

Im übrigen wird mir mit zunehmenden Jahren eher bewusst, wie viel ich tatsächlich nicht weiss, als dass es der Rede wert wäre, irgendwie aufhebens davon zu machen was ich ggf. "wissen" könnte.

Vieles davon wäre für den "Normalbürger" "zu spezielles", ziemlich unnützes Wissen, dass er ohne langwierige, auch praktische Ausbildung, auch für nichts einsetzten könnte.

Ein "gewisser" Einblick und Überblick bzgl. teilweise östlicher und vor allem westlicher sog. Geheimlehren, ermöglicht mir zumindest heute mehr Zeit mit eigenen Forschungen, wie auch praktischer Anwendung und Überprüfung/ebenso wie Neuentwicklungen/Erweiterungen zu verbringen... als mich Tage und Nächte in Bibliotheken zu vergraben...
@HEXENGOTT
Meinen vollsten RESPEKT !

Eine Frage habe ich noch:

Waren Deine Vorfahren Adlige ?

Gruß LadyHera
Antwerp, 2019. Foto: Franck Stunn (not on JC)
********r_MA Mann
419 Beiträge
Noch mal nachgedacht...
Das Thema hat in mir noch ein wenig nachgedacht...

Ich glaube (mittlerweile), dass es ein nicht ganz gültiger Vergleich ist...

BDSM ist meines Erachtens im Gegensatz zu Tantra (jedenfalls dem "echten" Tantra) kein geschlossenes System. In meinen Beiträgen habe ich zu stark den "sexuellen" Aspekt von Tantra vs. BDSM betont... (denke ich jetzt)

Gelebtes Tantra sollte allumfassend sein, oder zumindestens auf mein Leben abstrahlen, z.B. in dem ich insgesamt bewusster, liebevoller, positiver bin.
BDSM ist halt eine Spielart meiner Sexualität.

Das heisst nicht, dass nicht beides Bestandteil meines Lebens sein kann - nur die Dimensionen sind völlig unterschiedlich und nicht so auf einer Ebene zu vergleichen *find
@Hera
Danke, aber "dafür" Respekt auszusprechen, ist wirklich nicht notwendig.

Ich lebe ja schliesslich meine WIRKLICHEN Lebensinhalte die mich bestenfalls zu maximaler Freiheit führen sollten.

Alles was ich bin und sein werde, liegt in meiner eigenen Verantwortung und ist die Folge von harter konsequenter "Arbeit" (teilweise begrenzt durch die sich immer wieder neu installierenden inneren Schweinehunde/Medusaprinzip - ein Kopf ab, zwei neue gerissenere wachsen nach).
So lebe ich, und so sterbe (sofern dies nicht zu verhindern wäre) ich hoffentlich.

Ich selbst lehne Hierachien die nicht ausschliesslich auf Wissensvermittlung, Wissensvermehrung, Initiation...verifizierbares... etc. und sich darauf begründenden ggf. notwendigen organisatorischen Gliederungen beruhen, grundsätzlich ab.

"Adel" oder entsprechendes setzt ehemaliges Unrecht, neben diversen "Erbkrankheiten" "mehr oder weniger" in Erbfolge fort. Das trifft IMHO teilweise auf "Blaublütige" wie auch auf "Geldadel" ähnlich, aber mit unterschiedlichen Stilmitteln zu.

Aber lass nun gut sein mit meiner Person.
Ich versuche hier hin und wieder ein paar verselbständigende "Esoterik-Irrtümer" eines Büchermarktes auf FastFood-Kochbuchniveau, etwas anders zu belichten.

Meine Person, eventl. "Funktionen", Hierarchiezuweisungen, etc. sind dabei völlig ohne Belang.

LG
Mein Weg
Hallo Ihr Lieben!

Mein Weg zum Tantra führte über BDSM.

Wo sind die Gemeinsamkeiten für mich?
Im persönlichen Erleben des Mir meiner völlig
B(b)ewusst-sein.

Schmerz bringt mich nicht nur hoch.
Schmerz lässt mich auf besondere Weise
präsent, wach und aufmerksam sein
Ich brauche aber keine Striemen auf dem Gesäß.
In diese Richtung zu experimentieren wäre sicher ein Grenzerfahrung für mich.
Nicht beachtet zu werden in einer Session war dies jedoch ebenfalls.... auf besondere Weise Langeweile aushalten....
nicht im Mittelpunkt stehen.... mit Hingabe in die Langeweile hineingehen...
in dieser Grenzerfahrung die Chance WAHRnehmen, DEMUT lernen zu können.
Erkennen, dass dies in dieser Session meine Möglichkeit war, in die Hingabe hineinzugehen...
endlich aufhören, irgendetwas zu wollen.
einfach nur sein.
HINGABE SEIN

In meinen erlebten Tantra Ritualen ging es um die Erweckung und das Spielen von und mit sexueller Energie.
Im meinem erlebten Maithuna-Ritual ging es um Ausdehnung und Lenkung dieser sexuellen Energie.
Sie ist im Tantra das Tor zum Erwachen.
Über mehrere Stunden präsent sein, wach sein, aufmerksam sein, achtsam sein,

Dazu braucht es Rituale und "Meister", die solche Rituale inszenieren können.
Um mich zu erleben, mich wahrzunehmen,
mir meiner selbst bewusst zu sein, werden
bis in jede Körperzelle hinein.
MICH dieser Energie hingeben,
diese Energie SEIN

Und im BDSM gibt es auch Rituale oder/bzw. das Paar schafft sie sich selbst.
Im BDSM geht es ebenfalls ums Zelebrieren, um Spielen ....
und um mir meiner selbst bewusst-sein.

Viele verbinden BDSM mit Gewalt.
BDSM hat nichts mit Gewalt zu tun, aber sehr viel mit Verantwortung
für sich selbst und für den anderen.

Nichts ist anstrengender als der dominante Part,
den submissiven Partner an Grenzen heranführen,
sich dieser Verantwortung stellen...
dazu braucht es Mut und Selbstbewusstsein.
Der dominante Part kann sich nicht immer auf den submissiven Partner verlassen,
bzgl.. Codewort
Mein Stolz hat mich dazu gebracht... viel zu weit zu gehen... nicht auszusteigen.
Im BDSM habe ich in erster Linie mir selbst gegenüber Verantwortung.
Zu keinem Zeitpunkt gebe ich sie wirklich auf.
Es ist ein Spiel mit Regeln...
Wenn mir das nicht bewusst ist,
kann es zu Abstürzen kommen
zu Erlebnissen, die dazu führen,
sich nicht wieder wirklich einlassen zu können
oder zu wollen.

Tantra lädt mich ein,
mein Leben spielerisch wahrzunehmen.
Mit meiner sexuellen Energie zu spielen...
zu experimentieren,
selbst herauszufinden,
was geht,
wohin mein Weg mich führt.
Mich dieser Energie hinzugeben,
loszulassen,
zu verschmelzen
EINS WERDEN
EINSSEIN

Es gibt so viele Wege, wie es Menschen gibt.

Herzlichst
Michaela

p.s.
Um die Asanas zu halten gehe ich auch in den Schmerz hinein.
Oder beim Bauch, Beine, Po Trainíng.
Und immer lächeln, wenn´s brennt.

Ist dieser Schmerz jetzt einfach nur unangenehm
oder führt er evtl. zu Verletzungen?
Sich dessen bewusst werden...
dazu ist Achtsamkeit und Verantwortung sich selbst gegenüber einfach Notwendigkeit.

Bei BDSM ist das nicht anders.

Und ebenso beim Tantra.
Bitte in eigener Sache
Ich würde gerne Hexengott schreiben.
Da ich aber wie er "nur" Basismitglied bin, brauche ich Hilfe,
die mir schon einmal gewährt wurde.
Danke.

Vielleicht magst du, Hexengott, einem Vermittler deine Emailadresse geben, der sie an mich weiterleitet?

Würde mich freuen.

Michaela
Falscher Konsens
Tantra ist weder BDSM kompatibel, noch ist BDSM tantrisch.
Es noch so oft zu wiederholen macht es weder wahr noch erschafft es eine Tatsache.
Irreführung der nicht Informierten hingegen wird wohl erreicht.

In einem verwässerten Verständnis des Neotantra, mag alles der Gleichmacherei und Vereinheitlichung dienlich und möglich sein, doch was das tantra Universum selbst betrifft, ist dem nicht so.
Um die Aussage noch zu verschärfen, Neotantra ist allen voran das kommerzielle Verwerten der Hinterlassenschaft Chandra Mohan Jains (OSHO) und seiner Neo-Sannyas-Bewegung.

Damit die Abgrenzung was nicht tantra ist und wie es dazu wurde eine kurze Darstellung der ‚Tantramassage‘:
Der AIDS Knick Mitte der 80er Jahre traf die Neo-Sannyas-Bewegung sehr hart. Immerhin war OSHO als Sexguru prominent. In einer Zeit in der safer-sex gerade erst anfing ein Thema zu werden, waren die Neosannyasins echte Vorreiter darin mit einem sehr radikalen Zug.
Da der Geschlechtsakt als solcher zu gefährlich war, aber das sexuelle Element dennoch ein zu wichtiges Werkzeug um darauf verzichten zu können, erfolgte eine Verlagerung in einen insgesamt sicheren Rahmen. Dazu gehörte der Verzicht auf jeglichen Austausch von direktem Körperkontakt, geschweige denn Flüssigkeitsaustausch.
Im ritualisierten Zusammenhang wurde dann erregende Berührung durchgeführt. Das erfolgte, um nochmal auf den Aspekt des Schutzes zu kommen in kompletter Schutzbekleidung, also waren Handschuhe obligatorisch.
Im Laufe der 90er wurde die Idee aufgegriffen und weitergeführt. Einerseits konnte es mit dem maithuna Ritus des tantra und andererseits mit einer alternativen Massage assoziiert werden. Letzteres erfolgte dann auch durch Joseph Kramer (1992), Kramer und Annie Sprinkle (1999) sowie im deutschen Raum durch den Masseur Andreas Rothe alias ‚Andro‘ (1993).
In der Tat entsteht die Literatur zu dem Thema Tantramassage überhaupt erst in den 90er Jahren.
Wie mit jeder erkannten Marktnische, wurde diese erst erkannt, dann erschlossen und wird bis heute, wie man an dem Interesse auch hier sieht, erfolgreich ausgeschöpft.

Irgendwann gesellte sich auch ein Anspruch auf Heilung dazu, demnach ging es nicht mehr darum, nur ein sinnliches Erlebnis zu Erfahren oder die Wohltat einer Massage. Nein mehr noch psychophysische Traumen könnten damit auch geheilt werden. Weil der Bereich von vornherein schwammig war, erfolgte automatisch der Rückgriff auf Psychosomatik als Erklärungsmodell.

Diese historische Erwähnung soll demonstrieren, wie Erfindungen zu Tatsachen, Stümper zu Experten und letztlich Makulatur in den Rang von Klassikern gehoben wird. Dabei ist das ganze Fundament nicht weniger wahr als die Lügengeschichten des Barons von Münchhausen.

Was nun erfolgt ist die strategische Allianz zweier Sparten, einerseits tantra und andererseits BDSM. Dabei ist es vollkommen nebensächlich ob es da Beziehungen gibt oder nicht, wenn es nur oft genug positiv wiederholt wird, glauben genügend viele einfach daran.
Damit wird es keinesfalls wahrer, aber der angestrebte Konsens wird zementiert.
Während es anfänglich womöglich noch kontrovers erscheint, verfliegt dieser Zweifel schnell, denn schließlich wirkt auf der einen Seite der Gruppenzwang, hier verwirklicht durch einen Konsens und andererseits Ignoranz.
Wenn man aber weder weiß ob nun oder ob nicht und auch überhaupt, wie man es zu verifizieren oder gar falsifizieren hat, dann schließt man sich der Meinung der Mehrheit an.
Die Mehrheit ist nicht die Wahrheit, lautet ein antidemokratisches Argument. Im Rahmen einer Wahl ist die Mehrheit ausschlaggebend, im Hinblick auf eine Aussage oder Thema ist derlei absolut irrelevant.

Damit ich nicht der Intoleranz bezichtigt werde.
Mein Kommentar wendet sich gegen keinen bestimmten livestyle oder eine Vorliebe. Wogegen ich mich deutlich wende, ist hingegen das setzen von falschen Tatsachen in die Welt.
Zwar respektiere ich finanzielle Interessen, nicht aber wenn diese zwecks Marketingmaßnahmen sich der Falschdarstellung und mangelnden informiert seins bei den Konsumenten bedienen. Letzteres ist Irreführung.
Tantra und SM, gibt es einen Zusammenhang
Insgesamt möchte ich dir Recht geben:

Die Hauptelemente des Tantrismus sind:

1. Die Darstellung und Vergegenwärtigung geistiger Prinzipien mittels sexueller Symbolik, da angenommen wird, die Polaritäten aktiv und passiv, bzw. männlich und weiblich bildeten durch ihre Wechselwirkung das Universum. Shiva, das männliche Prinzip, gilt als passiv und Shakti, das weibliche Prinzip, als aktiv.

2. Das System feinstofflicher Energiezentren (Chakras) und -kanäle
(Nadis) auf denen die yogischen und meditativen Praktiken
basieren, wie z.B. das körperliche Kundalini-Yoga, die
Visualisation von Gottheiten oder die sexuelle Vereinigung:

3. Die Arbeit mit geometrischen Symbolen wie Mandala und Yantra
als Ausdruck des Makro- und Mikrokosmos

4. Das Arbeiten mit Mantras und Mudras

5. Die Transformation der Körperzentren in geistige Orte durch
Mantras und Symbole

6. Das Einfließen magischer Vorstellungen

Trotzdem kann auch ein Tantriker SM für sich nützen:

Beim BDSM gibt es diese geistige Ausrichtung nicht, der Tantriker kann jedoch diese Methode nutzen um grenzüberschreitende Erfahrungen zu machen. Diese wird häufig durch "eine extreme Spannung"und starke Reizung der Sinne erreicht (z.B. durch Schmerz) oder durch eine extreme Minderung der Sinne (z.B. durch die Bewegungseinschränkung beim Bondage").

Zudem kann beim BSDM, wie beim Tantra (Siva/Sakti), ein Ausgleich der Polaritäten, "ein Verschmelzungserlebnis",von dominanten und vom devoten Part, erreicht werden

Wenn ein Tantriker, ein spritueller Mensch, den BSDM nützen möchte, um mit den Polaritäten hart/sanft zu spielen und es bewusst und achtsam nützt kann es ihn bereichern und viele neue Erfahrungen unmittelbar eröffnen.

Es geht um den tantrischen Geist, das experimentieren, das unmittelbare, die Erfahrung:"Hier und Jetzt"(Alles, was hier ist, ist anderswo; was nicht hier ist, ist nirgendwo.").

Es geht um das individuelle, rituelle, jenseits von Neo-Tantrismus und Kommerzialisierung, aber auch Dogmatismus.

Letztendlich zählt nur die Erfahrung, das spirituelle wachsen und du zu den Punkt kommst indem du sagst, vergiss alles gelesene und öffne dich dem Neuen, dem geistigen.....
@BohemeBerlin
Folgt man Deiner Argumentationsweise kann letztlich Alles in Allem untergebracht werden, sofern es auch nur entfernt einen gemeinsamen Nenner geben mag. Dann reicht die Relativierung schon aus. Wenn man es nämlich genau nimmt und nur etwas guten Willen hinzufügt, kann man so ziemlich alles nur Mögliche widerspruchsfrei miteinander in Relation bringen oder verquirlen.
Genau dagegen spreche ich mich aus!

Was ich in Deinen Ausführungen sehe, ist weniger die Kenntnis von bzw. über tantra an sich als vielmehr für Esoterik für sich. Nur weil über Aspekte wie chakren, mandalas, mantras... etc. geschrieben wird macht es lange nicht zum tantra oder tantrischer Praxis.

Wie es scheint sperren sich viele auch Du gegen Neotantra, aber eigentlich sprecht ihr davon die ganze Zeit und wenn ihr hier und dort irgendeinen vereinheitlichten esoterischen Brei haben wollt in den man alles nach Herzenslust hinzufügen kann, dann ist Neotantra genau der richtige Begriff dafür.
Wem das nicht ausreicht unter NewAge kann man gewiss sein, da ist wirklich auch noch das Absurdeste immer richtig belegt.

Fakt ist – ‚tantra‘ ist ein Etikett, das ein bestimmtes Angebot schlichtweg aufwertet.
Mal als Unterschied zwei Werbeslogans, die das gleiche anpreisen:
i.) Besuchen Sie X, erleben sie sinnlich heilsame Berührung und erkunden Sie die Tiefen aus Schmerz, Dominanz und Unterwerfung.

ii.) Besuchen Sie X, erleben Sie heilsame Tantramassage und erkunden Sie ihre dunkle Seite durch die Tiefenerfahrung des BDSM.

In beiden Fällen ist das Angebot das Gleiche, doch die Platzierung eines Etiketts lässt die Dienstleistung schon durch die Erwähnung der Exklusivität höherwertiger erscheinen und das schlägt sich dann im Preis nieder.

Worum Du und viele andere auch einen Bogen macht, ist die Erwähnung des Monetären, dabei ist Esoterik, unabhängig von der jeweiligen Nische, spätestens seit Anfang der 90er ein ertragreiches Geschäft.
Kurse, Seminare und Workshops – das wird doch nicht wirklich deswegen betrieben, weil die Herrschaften so sehr dahinter stehen, sondern vielmehr, weil dank ignoranten Gimpeln und verzweifelten Heils- und Heilungssuchern der Rubbel rollt. Klingt brutal, doch letztlich trifft es ABBA voll auf den Punkt: Money money money – it’s so honey in a rich mans world!

In Anbetracht der tatsächlichen Interessenslage verwundert es auch nicht, wenn man das Angebot ausweiten möchte und weil BDSM schon länger im Fokus steht und auch immer mehr Interessierte findet, ist eine Verknüpfung sinnvoll. Als Geschäftsmodell hat das auch seine Berechtigung und das stelle ich keinesfalls in Frage, das Etikett unter dem es aber angeboten wird hinterfrage ich sehr wohl.

Was Du zudem als Tantrismus hinstellst, ist nett aber sehr kurz gegriffen. Da bietet der deutsche Wiki Eintrag schon mehr. Der Vorteil oder Nachteil beim tantra liegt in dessen Fülle, die wohlverstanden ein Universum eröffnet, aber keinesfalls Platz für alles darin offenhält.
tantra – yantra – mantra
Vor vielen Jahren fügte der Sprecher noch dazu... NIX VERSTANDELA und vom letzteren gehe ich hauptsächlich aus.
Nicht, weil ich boshaft oder so arrogant bin, nur kann ich lesen und der schier ewiggleiche Einheitsbrei aus gegenseitigen Beifall und Bestätigungen ist ermüdend, vor allem aber ohne jedweden Zugewinn.
„Wenn aber ein Blinder den anderen führt, so fallen sie beide in die Grube“ Die Bibel, das Neue Testament in Matthäus Kap. 15, Vers 14.

Was der Mehrheit im Großen und Ganzen zu entgehen scheint, tantra ist auch eine komplexe und variationsreiche philosophische Konzeption, die je nach Region und der jeweiligen religiösen oder kultischen Grundlage unterschiedlich ausfällt.
Das monistische und zugleich nicht dualistische Konzept bildet die Grundlage, trotz der Unterschiede.

Das andere ist die Praxis und nein diese beginnt nicht in schwülstiger Orientpuff Atmosphäre mit erfundener Heilmassage und aufgepeppten Sex.
Da ist bisschen mehr dabei und das hat nichts mit Dogma zu tun, vielmehr darum die Schieflage ins Gleichgewicht zu bringen. Die Losung ist einfach und im Sport leicht erkennbar, beständige Praxis führt zu Erweiterung der Praxis und zu Resultaten.
Wer darin Ziele anstrebt, erreicht es nur durch Praxis. Die Selbstverständlichkeit dabei auch zu verstehen, dass je nach Anspruch entsprechend viel Aufwand betrieben werden muss.
Wie eigenartig zu erkennen, derlei gilt nicht nur Sport, sondern Karriere, Beruf, Hobbies und plötzlich soll es vor allem auch noch im tantra alles instant mühelos, schlichtweg lustvoll achtsam... etc. sein.

Nimm es mir nicht übel, doch ich lese bei Dir und auch bei der Mehrheit der Herrschaften immer nur eines, der Wunsch an einem free lunch teilzunehmen und wenn nicht schon gratis, dann zumindest passiv.
Man sollte auch nicht vergessen tantra hat als Zweck und Ziel mukti/mokṣa und das erreicht man nur aktiv, durch beharrliches Bestreben und selbstredend kontinuierliche Praxis.
Tantra und SM
wenn du schon die Bibel zitierst, dann weißt du auch, das Hochmut vor dem Fall kommt. *zwinker*

Aber ich will deine flüchtigen und etwas selbst verliebten Worte etwas genauer fassen, da noch nicht alle Gruppenmitglieder wie DU geistige Freiheit (mukti) erreicht haben.


Richtig ist, das das tantrische Ritual, wie in Brhad-Aranyaka-Upanisad beschrieben, drei Schulungsphasen hat:

1. Arcana- Sruti ist Hören vom Guru, das Hören der
Anweisung über den richtigen Vollzug der Bildgestaltenverehrung. Empfangen bestimmter Mantra

2. Manana (reflektieren, Analysieren, durchdenken)- Yantra

3. nididhyasana (Kontemplation)- das vorher Analysierte
wir zusammengebracht. Aus der Vielheit der betrachteten Aspekte wird wieder Eines gemacht.

Um zur geistigen Freiheit zu erlangen übt man in dieser Reihenfolge.

Aber mich ärgert das Dogmatische von den Tantra- Puristen genauso, wie das flüchtige Herangehen an die Tantra-Lehre (Neo-Tantrismus)!

Der Tantrismus ist kein ismus und sucht nicht den Weg aus der Welt, sondern in und mit der Welt.

Das Vishvasara Tantra schreibt:

"Alles, was hier ist,
ist anderswo;
was nicht hier ist,
ist nirgendwo"

Der Tantra (ohne ismus) kultivierte in seinen Ursprungsland Indien, ca. 6. Jhd. n. Chr., eine neue Weltsicht, die sich vom traditionell asketischen und die Welt zu überwinden suchenden Denken absetzte. Einige wenige tantrische Sekten, Anhänger des linkshändigen oder roten Tantra (vama-marga) experimentierten im Ritual mit den fünf (Ms) in der hinduistischen Tradition verbotenen Dingen:

1. den Verzehr von Fleisch (mansa) 2. und Fisch (matsya), sowie 3. der Einnahme von Aphrodisiakum), 4. das trinken von Wein (madya) und 5. und den Vollzug des Geschlechtsverkehrs (maithuna).

Die Vama Marga Anhänger stellten noch viele andere verrückte Dinge an, um zum Heil zu gelangen. In Indien wird der Tantrika als suspekter Hexenmeister gesehen, der mit schwarzer Magie Heilung von Krankheiten bewirken oder Verwünschungen aussprechen kann

Also, Tantra ist kein Dogma und kann sich, ohne seine Wurzeln zu verlieren, neuen Erfahrungen, wie z.B im SM erlebt, stellen und auseinander setzen und vielleicht dadurch einen neuen besseren Zugang zu Tantra finden..

Tantra ist individualistisch, antiasketisch und antispekulativ....

Wenn jemand, der sich seit 34 Jahren mit Tantra und Yoga, aber auch schon lange mit SM, beschäftigt und täglich praktisch übt, einige, schon genannte Analogien zum Tantra entdeckt, werden die immer gleichen Argumente aus der Bibel der Tantra-Puristen vorgetragen.

Dabei geht es wohl mehr um persönliche Selbsterhöhung, Rechthaberei, Begrenztheit, Prüderie, als um echtes und tiefes Wissen über Tantra und BDSM!

Liebe BDSMler und Tantrika lasst euch nicht von den selbsternannten Tantra-Kenner verunsichern und vertraut eurer Intuition und die Reinheit eurer persönlichen Erfahrung.

Nicolai
Persönliche Erfahrung
Darum geht es!!!!!
Um persönliche Erfahrung.

Wenn es die kommerzielle Ausrichtung im Neotantra nicht gäbe,
wäre ich nicht hier.

Ich bin Krankenschwester von Beruf.
Ich verstehe meinen Beruf auch als Berufung.
Bin ich also keine wahre Krankenschwester,
weil ich meinen Lebensunterhalt damit verdiene
für andere da zu sein, mich für andere einzusetzen und für sie zu sorgen,
meine Grenzen dabei zu erfahren,
jeden Tag immer wieder neu.

Ich bin meinen Lehrern sehr dankbar.
Sie haben mich eine Methode gelehrt.
Dafür habe ich sie gut bezahlt.
Das ist richtig,
aber sie wollen auch keine Gurus sein,
sondern Lehrer, die damit ihren Lebensunterhalt verdienen.
Und weil sie sehr gut sind,
sind sie auch sehr erfolgreich.

Ich habe da keinen Sozialneid.

Mein Sohn geht diees Jahr zur Kommunion.
Ich selbst bin nicht katholisch, aber ich unterstütze ihn.
Er wollte gerne dabei sein.

Im Fastenkalender geht es heute um den Tabubruch!!!
Interessant, dass es zum Thema der letzten Beiträge passt.

HIN.SCHAUEN

Wenn Jesus in der damaligen Gesellschaft
eine Konvention brach,

SCHAU.HIN
Als Jesus am Jakobusbrunnen
eine samaritische Frau beschenkte,


so war es immer,

so war der Grund,

weil herrschende Vorurteile ihn daran hinderten,
einem Bedürftigen zu helfen.

weil die vergebliche Suche nach Glück
ihr die Hoffnung genommen hatte,
für sich die wahre Erfüllung zu entdecken.


Und wenn dies geschah,
galt für Jesus immer als oberster Grundsatz:

Und als dies geschah,
galt für diese Frau auf ewig ihre größte Verwandlung:


Gottes Liebe spürbar werden zu lassen.

den Retter der Welt in ihr Herz zu lassen.


Ich habe viele Semester Theologie studiert.
Ich war auf der Suche nach Antworten.
Ich hatte immer nur noch mehr Fragen...

In meinen Tantrajahrestrainings bekam ich zum ersten Mal Antworten,
nicht auf intellektueller Ebene
sondern durch Erleben, Erfahren meiner Selbst.

Viele Wege führen zum Ziel
und wenn sich Wege treffen,
dann ist da essentielle Wahrheit.

Die tiefen Wahrheiten sind in allen Religionen, Philosophien, Methoden, was auch immer
gleich.

Daran glaube ich.
Davon bin ich überzeugt.
Weil tief in meinem Inneren ich berührt wurde:
wie damals als ich ein Kind war.

Achtsamkeit, Bewusstheit, Mitgefühl, Liebe, Verantwortung...
für sich selbst und andere
fühlen, wahrnehmen, erleben, erfahren, geben, empfangen
darin aufgehen,
ein Teil davon sein...

Darum geht es.

Dogmatische Auseinandersetzungen darum
wie diese Wege aussehen
und vor allem welche Ausrichtung
die ursprüngliche,
wahrhaftige, wahre,
den wahren Namen tragen darf
und welche nicht

führen nur zur Trennung
und bringen Leid und Schmerz.

Die Betonung und das Finden der Gemeinsamkeiten der Wege
überwindet Trennung,
in Respekt vor dem Weg des anderen.

Jeder geht seinen Weg.

Niemand kennt die Wahrheit des anderen.
Nur seine eigene.

Und die absolute Wahrheit
ist die Wahrheit eines jeden Einzelnen.
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