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Tantra und SM , gibt es einen Zusammenhang?

Definition
@*********in67

SM sehe ich so, wie es der Gesetzgeber hier zu Lande sieht,
denn in diesem Rahmen sollte ich mich letztendlich bewegen.
Das pathologische Bild ist ebenso hier in Deutschland klar abgegrenzt.
Ich lebe hier. Was für andere Länder natürlich nicht gelten mag.

Die "Achtsamkeitsübung" sollte zudem auf Dauer für jede Beziehung gelten, fern von SM oder Tantra. Sonst wird diese wohl nicht von Dauer sein.

Gerade bei Dominanz/ Devotion wird diese aber auf eine harte Probe gestellt. Hier stehen schließlich die eigenen unbewussten Verhaltensmuster und deren Deckung im Vordergrund. D/s bedingt zudem gar keinen SM.

Ich beziehe mich auch nicht, auf die Beziehung allgemein, sondern den "Space" und SM. Nicht out of Space oder D/s.

In sofern mag es durchaus sein, dass wir ein wenig aneinander vorbei schreiben.
Aneinander vorbei
schreiben.
Das tun wir hier oft. Vor allem, wenn theoretisiert wird.
Deshalb versuche ich persönliche Erfahrungen zu beschreiben, um zu schildern, was ich meine.
Die wenigsten folgen mir auf diesem Weg.

Du (kuschekmann) unterscheidest zwischen SM und BD ? Für mich ist das nicht wichtig. Auch der Unterschied zwischen soft und hard. Die Wahrnehmung ist für jeden anders. Und doch gehört zum Bestrafen auch ein bisschen Schmerz dazu... jedenfalls für mich... lächel.
Obwohl dies nie in einem Rollenspiel "so" umgesetzt wurde.... es waren eher Achtsamkeitsübungen.... lächel.
An anderer Stelle habe ich geschrieben, dass für mich Striemen auf meinem Gesäß sicher eine Grenzerfahrung, wenn nicht sogar darüber hinaus wäre.

Sicher gehören meine Erlebnisse nicht in den Hardcore Bereich von BDSM.... es besteht aber immer die Gefahr von mehr... mehr ... mehr..

Die Adaption an die Schmerzempfindung ist bei SM m.E. das große "Problem". Und die Sucht nach immer mehr, um den Kick zu bekommen.
Diese Gier nach dem Kick, nach diesem Erleben ist der Suchtfaktor.

Ich habe in den letzten beiden Seminaren meines zweiten Jahrestrainings außergewöhnliche Erlebnisse gehabt.
Keine Ahnung, was Sub-oder Topspace ist.... ist man jetzt unten oder oben?... Dort wo ich war, nahm ich mich auf besondere Weise wahr und war mir dessen bewusst und gleichzeitig war ich mir der anderen im Raum bewusst, wusste, wer gerade hustete oder nieste, nahm das Zwitschern der Vögel, das Klappern in der Küche wahr.... alles hatte die gleiche Präsenz und ich war die Beobachterin dessen. Die Zeit war stehen geblieben. Ich wollte dort bleiben.... nicht aufwachen.

Die Ekstase ist nicht (mehr) mein Ziel.

Der mittlere Weg ist mein Ziel. In meinen Gedanken, Worten und Handlungen achtsam und bewusst sein.
Wenn die Gedanken sich wieder verselbständigen, wenn ich anhafte, mich "hineinsteigere" oder im Zorn mir meiner Worte und Handlungen nicht (mehr) bewusst bin.... zurückzufinden zu mir selbst.... in der Ekstase des Zorns oder der Trauer (Depression) ....... innehalten.... mich erinnern.... an mein Ziel.

Achtsamkeit ist der Schlüssel und der mittlere Weg ist für mich der schwierigste. Jeden Augenblick sich der Lebensaufgabe bewusst werden, achtsam zu sein.... sich selbst und anderen gegenüber...
in meinen Gedanken, Worten und Taten.

Mir meines Fokussierens bewusst werden, mein Selbstverliebtsein in meine Worte erkennen, während ich dies hier schreibe und erkennen, warum ich es tue.

Es ist wunderbar für mich, hier ein Forum zu haben, in dem ich meine Gedanken äussern kann und dafür Wertschätzung erfahre. Deshalb ich bin (noch) hier.
Mein Wunsch hier eine Tantragruppe zu finden, hat sich ja erfüllt.

Und doch ist da wohl noch mehr..... meine Sehnsucht nach Gemeinschaft, nach Teilen .....

Da ist noch eine andere Vision.... euch alle mal zu treffen.... von Angesicht zu Angesicht.
Unseren geistigen Höhenflügen, unseren Wünschen und Sehnsüchten real zu begegnen.

Möget ihr alle euren Weg gehen !
Wünsche euch viel Ausdauer und Geduld.

Seid wachsam! Das Himmelreich ist nahe.

Alles Liebe
Michaela
**********_u_Hu Frau
196 Beiträge
ja das hast du schön geschrieben michela,

ich habe schon länger phasen in einer wirklich tief verankerten achsamkeit verbracht .........und wenn es mir in einer sehr hohen qualität glückte .........dann muss ich aufpassen das ich nicht den ganzen tag mit einem zu großen lächeln durch die gegend gehe .....da kommt nichts mit was man im aussen erleben kann......das ist dann manchmal der grund warum ich mir gedacht habe ob das mit sm oder bdsm überhaupt noch zu vereinen ist....wenn ich dahinter gekommen bin sag ich bescheid..........ich weiß aber auch das alles was nicht zu diesem meinem weg passt ganz von alleine an wichtigkeit verliert ........und es mir nicht schwer fällt irgendwas oder jemanden los zu lassen.
die goldene Mitte
Namaste Michaela,

die Hauptsache ist doch letztendlich das jeder seinen Weg zu seiner Seele findet und im Idealfall noch zu anderen.

Was der Mensch dazu braucht, ist ebenso völlig individuell.

Wenn jemand zusätzliches braucht, um achtsam sein zu können, wie BDSM oder Tantra usw., dann ist es so.

Letztendlich muss sich der Mensch selbst annehmen, mit seinem Geist, Sexualität oder auch Verhaltensmustern.

BDSM wie Tantra, kann einen Menschen auch nur einen Weg aufzeigen, gehen muss der Mensch selbst diesen Weg.
Was der Mensch daraus macht ist ebenso seine Sache.

Der goldene Mitte ist hier sicher ein guter Weg, denn auch zuviel Bewusstes ist nicht gut, bringt den Menschen wieder vom Wege ab.
...
Jeder hat für sich Recht und auch auch das Recht für sich recht zu haben.
Glauben (Vermuten) darf jeder nur für sich selbst alles.

zu:
"denn auch zuviel Bewusstes ist nicht gut"

Wer weiss wie er/sie zu "zuviel" Bewusstes kommt, kann sich gerne mal melden.

Das was üblicherweise als "bewusst" wahrgenommen wird ist dies, was das jeweilige Gehirn seinem Träger als "bewusst" vermittelt oder suggeriert. Mit einer angenommenen ontologischen Realität und einer entsprechenden Realitätswahrnehmung hat dies wenig bis nichts zu tun.

Das etwas innerhalb eines menschlichen Kontextes "funktioniert", hat wenig Relation zu einer objektivierten "Wahrheit".
Das Gehirn "verkauft" Wahrheiten/Gewissheiten die noch mit der passenden Begründung geliefert werden.

Wer es etwas genauer wissen möchte: Neuere Gehirnforschung nach den Erkenntnissen/Versuchen Benjamin Libets,Gerhard Roths, Wolf Singers, Metzingers u.v.m.
Oder auch die Erkenntnisse mancher Adeptenschulen seit Jahrhunderten:

Die Welt ist die Welt der Erscheinungen/Illusion (Vorspiegelungen des Gehirns und der Emotionen) - Maya,
Echte Freiheit (Moksha) kann es nur geben, wenn die Wiederholung der Wiederholung,... (die Programmierung der Menschen) aufhört (was nur mit dem sterben des alten Ichs möglich werden kann, wenn die Installation des Neuen Ichs nicht dem Zufall oder den allgemeinen "Programmierungsregeln" und neuronalen Verschaltungen überlassen wird)...
(Hinduismus/+Adeptenwissen)
Es gibt eine Handlung, es gibt jedoch keinen Handelnden...
(Buddha)
Schläfer erwache...
hallo,
beim tantra geht es doch um rituale, und in den ritualen wird festgelegt, was jeder sich wünscht, und was ihm gefällt. das wichtigste ist, dem andern eine freude zu machen, und auch selbst nach wunsch angefasst, behandelt zu werden um freude zu haben. ganz wertneutral. auch wenn das in den bereich sm geht. wichtig ist, dass keiner dem andern etwas zumutet, was er nicht möchte.
sm ist ein weit gefasster begriff, von leichtem sm bis hin zu ganz hart, sind die übergänge fliessend. tantra ist individuell, und für jeden zur freude da,
gruss glitzerine
...
Dies trifft "So" nur auf NEO-"Tantra" (Osho) zu.

In klassischen Tantrabereichen kümmert man sich nicht um dererlei Befindlichkeiten und Wünsche, die einem fremdbestimmten Ego entspringen.

Dies sind lediglich westliche Wellness- bis Therapie und subjektive Verwirklichungsvorstellungen,die das jeweilige Ego und die jeweilige Emotionalität mehr oder weniger gut "pampern" bis mehr oder weniger therapieren...

Diese sind individuell natürlich berechtig und zulässig, so lange niemand anderes Schaden nimmt. Tantra ist es IMHO nicht.

Dem "inneren Kind" mag es zumindest, gut gelebt "guttun" können.
**********_u_Hu Frau
196 Beiträge
ich denke auch das zuviel bewusstsein nicht möglich ist.

das wäre ja so als wenn man sagen könnte jemand könnte zu erleuchtet sein ........

das ist das problem bei der sache .......zu erkennen wann fängt das ego an und wo ist es vorbei .........da muss ich hexengott sehr wohl recht geben ..........aber jeder muss da seinen eigenen weg finden ......und selber wissen was für ihn wichtig ist
Bewusstsein
Zuviel Wahrnehmung gibt es durchaus, wenn der Input nicht mehr verarbeitet werden kann, der Mensch "überwältigt" ist. Dieser Zustand anhält, Unbewusstes nicht unbewusst bleibt.
Der Mensch seine Lebensfähigkeit verliert. Siehe z.B.: Autismus

@******OTT
Wer weiss wie er/sie zu "zuviel" Bewusstes kommt, kann sich gerne mal melden.

Nichts leichter als das, man braucht sich als Sterblicher nur den Tod bewusst zu machen.

Oder sich alltägliches Unbewusstes bewusst zu machen.
Z.B. indem man dauernd seine Kleidung fühlt.

Der Mensch erhält seine Lebensfähigkeit erst durch das Unbewusste und die Filter zum Bewussten.

SM, Tantra usw. führt nur dort im Schnitt zu mehr Bewusstem, wo es vorher eine "Distanz" z.B. durch eigene Schutzwände und Panzer gab.
Nur hat diese der betreffende Mensch selbst errichtet oder wurde entsprechend durch andere geprägt.
...
Das überzeugt mich leider nicht.

Im Gegenteil, scheinen dies zumindest für mich eher Beispiele für sehr! reduzierte Wahrnehmungsmöglichkeiten zu sein.

zu:
Der Mensch erhält seine Lebensfähigkeit erst durch das Unbewusste und die Filter zum Bewussten.

Daran "Lebensfähigkeit" festmachen zu wollen, schliesse jegliche Möglichkeit zu Entwicklung aus.


(Dies ist vereinfacht durchaus die wohl gewollt publizierte Meinung mancher Hirnforscher.
Vielleicht auch als Umkehrschluss, weshalb sie ggf. selbst so begrenzt in ihren eigenen Wahrnehmungsfähigkeiten sein könnten und/oder in einer Positivistischen Philosophie a la Auguste Comte die monotheistisch katholisch geprägt war und in ein wissenschaftliches Mäntelchen gesteckt wurde...).
Andere sind offen für Entwicklungsmöglichkeiten und stellen nachweisbare positive Gehirnveränderungen und Fähigkeiten z.B. bei Menschen fest, die jahrelang z.B. meditieren, etc. u.v.m.)


Weiterentwicklung ausserhalb der "üblich zugelassenen" Bandbreite zugelassener Wahrnehmung ist das schwierigste Unterfangen, sofern es sich nicht nur um subjektive Wunschvorstellungen handelt, sondern um Verifizierte Ergebnisse.

Es gibt in der Regel allein schon biologisch bedingt gegenüber vielen anderen Spezies ein zum Teil vermindertes und/oder anderes sinnliches Wahrnehmungsspektrum.
Dies lässt sich "in der Regel" (keine Regel ohne Ausnahme) nicht so ohne weiteres erweitern.
Darüber hinaus gibt es noch viele weitere "Wahrnehmungsfilter" die individuell konditioniert wurden und/oder als Folge allgemeiner Sozialisation einer Gruppe bewusst oder unbewusst im Rahmen einer hierarchischen "Wirklichkeitsdefinition" reduziert oder zumindest in den Interpretationsmechanismen angepasst wurden.

Menschen sind in der Regel nicht die "Besitzer" ihrer Gehirne. Es scheint eher umgekehrt zu sein.

Ein "Sklave" dessen Bewusstsein ihm vorgaukelt frei zu sei,n und alles mit freiem Willen entscheiden zu können, wird kaum Anstalten machen, etwas an seiner Situation ändern zu wollen.

"Seelig sind die geistig armen (hier sind nicht sog. Behinderte, etc. gemeint) die da glauben" mag durchaus mehr subjektive Zufriedenheit erzeugen.

Nur bedeutet dies aus meiner Sichtweise niemals wirklich selbständig, als selbständig denkendes, und selbständig fühlendes Individuum, jemals zu irgend einem Zeitpunkt, als eigenständiges Wesen, wirklich lebendig gewesen zu sein.
Diese sichtweise teilen alle, die ich kenne, die sich verifiziert verändert haben.

Im übrigen verweise ich einfachhalber auf Platon's Höhlengleichnis.
Was durchaus die Wahrnehmungsbegrenzung nahezu aller Menschen mit sehr einfach verständlichen Mitteln/Bildern beschreibt.

Es gibt verschiedene Krankheitsursachen die die allgemein übliche Wahrnehmungsbandbreite reduzieren. Die Reduktion von Wahrnehmung bzw. die alleinige Verschiebung der Filterbandbreite aus dem sozial konditionierten Kontext vermindert die Überlebensmöglichkeiten drastisch.
Dies ist die Folge verminderter Wahrnehmung in einer bestimmten Bandbreite. Wenn ein Autismus noch von ungewöhnlichen Inselbegabungen begleitet wird, sog. Savants (ca. 50 % der bekannten Savants haben einen Autismus, jedoch sind wesentlich weniger Autisten auch Savants) ist dies ein Hinweis auf weitere "Möglichkeiten" die es ggf. zu entwickeln gilt, ohne dabei zwangsläufig "Lebensfähigkeit" verlieren zu müssen. Das und vieles darüber hinaus ist möglich.
Ein Autist und auch Savant wurde nicht freiwillig und bewusst zu dem was er/sie ist.


Im übrigen experimentiert das Leben. Leben bringt Mutationen hervor. Positive Mutanten tun gut daran sich nicht zu erkennen zu geben - um nicht als begaffte bis sezierte Laborratte zu enden.

Weiterentwicklung ist keine Krankheit. Wird aber von denen, die nicht damit umgehen können, als potentielle Bedrohung angesehen.

Nicht das jetzt jede sog. "Hexe", die zu Tode gequält wurde "magische" Fähigkeiten gehabt hätte. Möglichweise war keine einzige darunter.
Nur zeigt dies die Kontrollsucht diverser Systeme und deren Willen um absoluten Machterhalt der u.a. auf Glauben, Dogmen, sozialer Kontrolle, Wirklichkeitsdefinition, etc. u.v.m. beruht.
Fokusierung versus erweiterter Wahrnehmung
@******OTT

"Weiterentwicklung ausserhalb der "üblich zugelassenen" Bandbreite zugelassener Wahrnehmung ist das schwierigste Unterfangen, sofern es sich nicht nur um subjektive Wunschvorstellungen handelt, sondern um Verifizierte Ergebnisse."

Klar ist es ein schwieriges unterfangen, da es gar nicht möglich ist.
Denn "üblich zulassen" ist bereits das eigene Unbewusste.

Die Wahrnehmung ergibt sich erst durch die Filter des Bewussten, resultierende Erfahrungen und der Speicherfragmente im Gehirn.
"Verifizierte Ergebnisse" kannst Du in diesem Zusammenhang gleich vergessen.

Frage mal fünf Leute, was gerade Bankräuber für ein Fluchtfahrzeug genommen haben.
Jeder der Zeugen wird der Meinung sein, genau das wahrgenommen zu haben, was er der Polizei geschildert hat.

"Die Reduktion von Wahrnehmung bzw. die alleinige Verschiebung der Filterbandbreite aus dem sozial konditionierten Kontext vermindert die Überlebensmöglichkeiten drastisch."

Gerade die Wahrnehmungseinschränkung führt zu Höchstleistung, jede Konzentration oder Hingabe basiert darauf.
Also möglichst viel der Wahrnehmung ausblenden und ins unbewusste zu verschieben und einen Fokus zu setzen.

"Verdränung von Gefahr" ist ein typisches Überlebenskonzept.

Kein Lebewesen denkt jede Sekunde daran, gleich tot sein zu können.

Ein Beispiel was viele kennen, ist ein unangenehmer Brief, der erst einmal nicht geöffnet wird.

Gerade das ist der Schlüssel zur Entwicklung und Erkenntnis.
Abgesehen vom Zufall.
...
Zu:

"Klar ist es ein schwieriges unterfangen, da es gar nicht möglich ist."

Das jeweils konditionierte Bewusstsein bestimmt neben anderen genannten Einschränkungen mit die Erfahrungswirklichkeit. Die jeweilige Erfahrungwirklichkeit hat mit einer ontologischen Realität nicht zwangsläufig nachweisbar viel gemein.

Deine Ausführungen mögen "vielleicht" als sehr grobe Verallgemeinerung für manche Normalmenschen/Alltagsmenschen im Grossen und Ganzen gelten.
Aber auch selbst da gibt es nach unseren Erfahrungen grössere Unterschiede, als von Dir dargestellt.

Ein von Dir geschildeter Mensch verwendet NICHT nahezu seine gesamte Lebenszeit (nicht nur ein sehr begrenzter Zeiteinsatz für z.B. nur diverse Akademische Ausbildungen) für eine Weiterentwicklung und Ausbildungen, die er sich nicht vorstellen kann, die keinerlei materiellen Gewinn bringt, die keinerlei soziale Anerkennung bringt, wonach er keinerlei Bedürfnis hat, die ihm nahezu nicht zugänglich ist, die Mangels annähernd vergleichbarer Erfahrungen auch nicht verstanden wird.
Von denjenigen, die manche Wege/Zugänge finden, werden die Allermeisten nach diversen Ausschlusskriterien und diversen Prüfungen Mangels Eignung nicht zugelassen.

Es gibt Menschen die mehr als Arbeitszeit und Freizeit zusammengenommen jener Normalmenschen (die Du als Referenz angabst) für ihre Wahrnehmungsschulungen, Dekonditionierungen,
u.v.m. verwenden, die nicht Teil üblicher menschlicher Gesellschaftsformen sind. Die nahezu ihre gesamte Lebenszeit für Anderes verwenden können und auch verwenden.

Ich selbst kenne einige, denen wesentlich mehr möglich ist, als o.g. nur angedeutet. Dies verifiziert und nicht nur irgendwie halluziniert oder nur geglaubt. Diese haben mit Deiner Vorstellung "Mensch" bis auf biologische Ähnlichkeit in einigen Bereichen nicht mehr viel zu tun.
Die jeweiligen "Ausbildungsstätten" haben ihre eigenen Verifikationsmethoden und Kontrollmöglichkeiten entwickelt.

Wie kann jemand absolute Aussagen über andere Lebewesen und deren Möglichkeiten machen, der zumal schon für sich Selbst und Andere feststellt, zuviel Bewusstsein sei nicht gut?

Dies subjektiv für sich selbst zu glauben, ist jedem selbst belassen.

Jede Glaubensaussage, die für sich in Anspruch nimmt, dass diese Vermutung objektives Wissen bis Wahrheit über alle Anderen darstelle, spricht auch hier für Sich.
@******OTT

Akademische Ausbildung ist eine Befähigung zur Wahrnehmung oder besonderen Erfahrung.

Das glaubst Du nicht selbst, oder ?

Zum Dekonditionieren zudem völlig ungeeignet, da gerade die Eliteschulen dieser Welt die Konditionierung der Elite benötigt.

Das zuviel an Bewusstem nicht gut ist, ist kein Glaube sondern Wissen.

Das Maximum an Bewusstem ist der sichere Tod, die Vorstufe, der Wahnsinn.

Das der Mensch sich unabhängig vom Bildungsstand nur mit einem geringen Anteil an Bewusstem entwickelt hat, ist eine Tatsache und Überlebensstrategie solange es Lebewesen mit Bewusstsein gibt.
So ...
... und dies ...

Das der Mensch sich unabhängig vom Bildungsstand nur mit einem geringen Anteil an Bewusstem entwickelt hat, ist eine Tatsache und Überlebensstrategie solange es Lebewesen mit Bewusstsein gibt.

... sollte man sich erst einmal "bewusst" machen. Hierfür dürften die Kapazitäten wohl noch ausreichen. *floet*
****imu Mann
1.296 Beiträge
zuviel Bewusstsein und Wahrnehmung
ich vermute auch, dass die meisten Menschen das mögliche Potential an Wahrnehmung und Bewusstsein nicht voll entwickelt haben und dass es sehr riskant wäre, wenn so etwas schlagartig käme.
Man stelle sich etwa vor, man könnte plötzlich alle Gedanken der Menschen lesen, die einem in die Nähe kommen. Die meisten würden da vermutlich bald durchdrehen und in der Klapsmühle enden.

Ebenfalls könnte die "Erleuchtung", wenn sie schlagartig und ohne Vorbereitung käme vermutlich schnell zum Wahnsinn führen. Ähnliches gilt vermutlich auch für die Kundalini-Energie.

Deshalb ist die Erweiterung der Wahrnehmungsfähigkeit und des Bewusstseins ein Übungsweg, der in der Regel Zeit und Energie beansprucht. Man muss es ja nicht gleich übertreiben, wie unser Freund Hexengott schildert.

Sowohl Tantra als auch SM sind solche Wege, wo fortgeschrittene Übungen erst nach längerer Vorbereitung gefahrlos gemacht werden können.
**********et_bb Mann
1.171 Beiträge
mwalimu
guter Beitrag das Glaube ich auch .


Tantra und SM , gibt es einen Zusammenhang?

Ja leben und ausleben kann Erkenntnis bringen.
Theorie und Praxis
@****el

ich glaube, dass du mich verwechselst.
Ich bin der Meinung, dass persönliche Erfahrungen sehr wichtig sind.
Und aufgrund meiner Erfahrungen, weiß ich für mich, dass der SM den Tantra nicht schadet bzw. vereinbar ist.
Aber auch das ist sehr individuell. Ich kenne nicht wenige dominante Männer, die durch SM ihr Ego dermaßen aufblasen, dass sie zu einer Plage für sich und ihre Mitmenschen werden.

...trotzdem machst du es dir sehr einfach, was nicht unbedingt schlecht sein muss, aber für eine fundierte Diskussion irgendwie hinderlich ist, da du alles und nichts sagst!

Toleranz gegenüber anderen Wege ist eine gute Sache und dagegen kann niemand etwas sagen, aber man wird dort mal freundlich nachfragen dürfen, auf welcher Grundlage diese Wege basieren. Ist es ein Konsuminteresse oder ein rein sexuelles Interesse, ohne das Ziel diese transformieren zu wollen.

In jedem Menschen schlummert eine "höhere Bewusstseins-fähigkeit", welche jedoch "vom Geist trübende Eigenschaften" (den klesha) verdeckt werden. Diese Leidenschaften führen zu Nichtwissen, Irrtum (avidya). Wobei Nichtwissen die Wurzeln von den anderen vier klesa, Egoismus, Leidenschaft, Hass und Lebensgier ist. Diese Wahnideen sind im Bewusstsein (vrtti)-alle Gedanken des Wachbewusstseins und des Träumens-, sowie im Unterbewusstsein potenziell als sog. Samskara gegenwärtig. Dem Samskara (wrtl. Wanderung), den Kreislauf der Wiedergeburten, der Wurzel des Leidens, ist jeder Mensch unterworfen, solange er in Unwissenheit bzw. Nicht-Erkenntnis lebt und seine Identität oder Buddha-Natur oder die höchste Wirklichkeit (Brahmann) nicht erkannt hat.

Für alle die die höchste Wahrheit noch nicht erkannt haben- und ich zähle mich dazu- ist ein spiritueller Weg, in unserem Fall der tantrische Weg, hilfreich.
Dazu gehört eine Unterweisung von jemanden, der diese Wahrheit schon erkannt hat, nenne es Guru oder spiritueller Ratgeber.

Wenn ich nicht das Glück habe von einem Guru aufgenommen zu werden oder diesen zu treffen, können die alten tantrischen Schriften, besonders die Schriften des kaschmirische Tantrismus bzw. Sivaismus (Trika-Schule) helfen Orientierung zu geben.

Sehe es aber nicht als Dogmatismus, sondern als hilfreiche Landkarte, als Ratgeber, als Leitfaden und konstruktive Hilfe auf dem tantrischen Weg.

Es wäre doch ignorant das Wissen dieser Schriften nicht zu nutzen!

Wir versuchen, auf der Grundlage dieser Schriften, den westlichen Menschen dort abzuholen, wo er steht- ohne Bezug zu seiner größten Kraftquelle, der Sexualität. Ihn mit Hilfe von tantrischen Ritualen, Meditationen, Tantrayoga, Mantra, Yantra (Visualisierung), Mudra (besondere tantrische Haltung, auch Gebärde) für den praktischen tantrischen Pfad zu sensibilisieren.

Und dabei können (müssen aber nicht zwangsläufig) auch Massagen, sogar SM, zur Vorbereitung hilfreich sein, obwohl sie ursprünglich nicht in alten tantrischen Schriften beschrieben werden.

Und ja, natürlich müssen wir, wie ich schon in der Vergangenheit ausführlich beschrieben habe, diese (spirituellen) Erfahrungen mit dem Alltag verbinden!
******fun Frau
8.235 Beiträge
ich muß gestehen... ich habe nur die überschrift gelesen... schon vor wochen... und den fred hier aber nicht weiter verfolgt

weil mich die überschrift aber immer wieder zur auseinandersetzung mit mir bringt, werd ich jetzt hier doch mal was los...

also erstmal, ich habe mit tantra und sm erfahrungen gesammelt...

aber irgendwie geht das in meinem kopf nicht zusammen... und ich weiß nicht recht warum...

vielleicht weil ich mich beim tantrischen erleben, komplett fallen lasse... ausklinke und ganz bei mir und mit mir bin...

und beim sm, da bin ich hellwach und mit allen sinnen aufmerksam, erlebend und forschend...

das fallenlassen ist für mich ein anderes... es ist nicht bedingungslos... beim tantrischen dagegen ist es das... ich darf mich völlig hingeben ohne eine erwartung erfüllen zu müssen, bei sm geht das für mich nicht... da ist mein gegenüber ganz präsent und elementar...

und beim tantra... egal ob ich es empfange oder schenke... ich lasse los... und bin einfach...

und wenn ich mich frage wer ich bin, nach dieser auseinandersetzung mit mir... dann merke ich wie weit weg sich sm scheinbar aus meinem leben geschlichen hat... und ich mag heute (ich weiß nicht was morgen ist) sagen, daß für mich sm und tantra nicht zusammen paßt...
@******fun

warum darfst du dich im SM gegenüber dem Tantra nicht fallen lassen ?

Wer will es dir verbieten ?

Das klingt für mich eher so, als ob du im Tantra auch irgendwann an den gleichen Punkt kommst. Zumindest mit einem Partner der auch seine Erwartungen haben wird.
******fun Frau
8.235 Beiträge
von "dürfen" ist da für mich nicht die rede... ich darf alles... *zwinker*

aber irgendwie paßt es für mich in meinem kopf als kombi einfach nicht zusammen...

ich bestreite nicht, daß es für andere das höchste der genüsse sein mag... aber für mich fühlt es sich schräg an... ich mag beides... aber kann es mir nicht zusammen vorstellen...

ich mag ja auch eis... und spaghetti mit tomatensauce... aber dann lieber doch nicht zusammen... *lol*...
Ich hatte nur gefragt, weil du geschrieben hast:

"...ich darf mich völlig hingeben ohne eine erwartung erfüllen zu müssen."

Das Klang für mich nach einem "selbst im Wege stehen" *zwinker
...
das fallenlassen ist für mich ein anderes... es ist nicht bedingungslos... beim tantrischen dagegen ist es das... ich darf mich völlig hingeben ohne eine erwartung erfüllen zu müssen, bei sm geht das für mich nicht... da ist mein gegenüber ganz präsent und elementar...

Hingabe....
Sich fallen lassen können....

Ist das jetzt dasselbe oder eventuell zwei Paar Stiefel oder nur aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet?

Für mich ist beides ein Akt, der aus mir selbst heraus entsteht?
oder von mir bewusst kreiert ... gewollt wird....
in fester Absicht.... sich hineingeben....

SM: Alles tun oder "ertragen" ist ein Sichhineingeben in die Situation... da ist erst einmal die feste Absicht, "es" zu tun und dann geht es irgendwann darüber hinaus... entweder gehe ich im Spiel darin auf oder da sind immer noch Widerstände in mir, in die ich hineingehen möchte/will oder auch nicht... lach.
Die Bewusstwerdung dieser Widerstände ist wichtig. Deshalb ist Achtsamkeit mir selbst gegenüber der Anfang von allem.

In einer tantrischen Schatten/Dämonen-Übung habe ich genau das erkannt, dass das HINGABE ist.... sich der eigenen Widerstände bewusst werden und sich dann für das Hineingehen entscheiden.... aus Liebe.
Ich werde es nie vergessen.... in die Langeweile hineingehen....DEMUT üben.... aus Liebe... nicht zu mir oder zu ihm, sondern um der Liebe selbst willen.
Die Langeweile umarmen.... nicht einfach nur aushalten...

Eine "wahre" Sub hält auch nicht aus oder erträgt alles....
sie umarmt, was auch immer ihr begegnet.

SM oder tantrische Übung:
Es geht letztlich darum eigene Widerstände zu überwinden,
sie loszulassen,
sie zu umarmen, um
bei sich anzukommen,
bei sich zu sein.

Diese Übung im Alltag vollziehen. Das wäre wunderbar.
Die Widerstände umarmen, um sie aufzulösen.

Aber so ist es eben:
Wissen ist nur der Anfang ....
und wer es nicht selbst erlebt, was es bedeutet, wie es sich anfühlt, eigenen Widerstand umarmt zu haben, der kann nur versuchen, es sich vorzustellen.

Womit ich wieder bei meinem Steckenpferd bin.
Lach.

Herzliche Umarmung
Michaela
D A N K E Michaela
Hier unterschreibe ich gerne und hinterlasse eine *Rose

Auch wenn es nach einem klassischen Therapieansatz klingt. *zwinker
****imu Mann
1.296 Beiträge
modernes Tantra
Das traditionelle Tantra östlicher Prägung hat mit vielen traditionellen östlichen Schulungswegen (wie auch Yoga oder Kampfsportarten) ein gemeinsames Element: Die totale Unterwerfung des Schülers unter den Meister. Der Meister als Dom und der Schüler als Sub. Das war zum Teil Element der Gesellschaft, gehörte aber auch zum Lernprozess.

Dieses Unterordnen bezog sich auch auf das Privatleben. Das ist heute nicht mehr angebracht, weil es dem heutigen Freiheitsideal krass zuwiderläuft. Deshalb ist es doch nur logisch, dass man für die Erfahrungen, die aus dieser Rollenverteilung füher gemacht wurden, heute andere Formen finden kann. Unterwerfung auf Zeit und nach bestimmten Regeln. Eine Möglichkeit im Tantra ist ein Enconter - für mich war das ein tiefgehendes Erlebnis.
Aber auch SM-Praktiken können den selben Zweck erfüllen und deshalb sind für mich Tantra und SM durchaus vereinbar.
Enconter
Das gilt wohl für viele Arten der Selbsterfahrung.
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