Ist Tantra zu esoterisch?

Diesen gefühlsduselige Konsum, wie du es nennst, empfinden wir sehr angenehm, z.B. nach einem stressigen Arbeitstag. Uns hilft es, Spannungen abzubauen und neue Kraft zu tanken. Ist doch gut, oder?

meinen Senf dazu:


Kommt darauf an was, wer,wie, wofür und wohin möchte.
Ebenso wie im eher sehr vereinfachtesten und damit häufig Inhalte völlig sinnentstellend darstellenden Massen-Esoterikszene (unabhängig ob Östliche oder Westliche Wege), verhält es sich aus Sicht mancher, auch mit dem heute sich massentauglich etablierten Tantra-Begriff.

Es gibt einen Massenmarkt der etwas zu Entspannung oder was auch immer konsumiert, was interne Beobachter diverser Adeptenrichtungen und Schulen nicht annähernd mit den tatsächlichen Lehren und Zielen assozieren würden.
Das zieht sich durch sämtliche Bereiche.

Für den Einzelnen mag dies dennoch jeweils subjektiv absolut Richtig und in Ordnung sein.

Es gibt jedoch keine funktionierenden Adeptenwege ohne harte mentale wie auch intellektuelle Auseinandersetzung. Ebensowenig wie ohne Verifikation/Falsifikation. Es gibt da keinerlei Schnellverfahren. Emotionale Befindlichkeiten gilt es in der Regel auch zu überwinden.

Das Eine führt häufig zur weiteren Egoausdifferenzierung und ggf. Aufblähung. Das wird häufig als "gut" und "angenehm" empfunden.
Das Bewusstsein ist meist ein guter "Verkäufer".

Das Andere führt bestenfalls zu Ego- und Ich-Tod, aus dem bestenfalls eine völlig neu erschaffene Person (um es mal platt indophil auszudrücken: ohne karmische Belastungen) hervorgeht, die u.a. z.B. nicht mehr an "übliche Naturgesetze" gebunden sei.

Die Welt des Tantra ist groß und weit und es hat darin Platz für viele individuelle Ausprägungen. Wenn jemand sehr ausgefeilte und strenge Vorstellungen über einen bestimmten Weg hat, dann soll er das praktizieren und kann seine Erfahrungen auch mitteilen. Und wenn einer meint, nur als Adept einer ganz speziellen Geheimlehre glücklich zu werden, dann soll er das auch und es ist gut so.
Wenn jemand ein paar hundert Euro für Luxus-Wellnes-Tantra ausgibt und hinterhar das Gefühl hat, freier und glücklicher zu sein dann ist das auch gut.

Was mich nervt, ist, wenn jemand meint, sein "Weg" , ob linkshändig oder rechtshändig oder sonstwie sei der einzig wahre und alles andere ist nur Pseudo, Schwachsinn und Kommerz, dann darf er das zwar denken, aber dies in einer Art von sich geben, die andere beleidigt, ist für unser Gespräch nicht gerade produktiv.

Vielleicht kann man humorvoll-ironisch gewisse Dinge kritisieren, das versuche ich auch, aber diese penetrante Besserwisserei muss doch nicht sein.
Mich erinnert das an meine Studentenzeit, wo die einzelnen K-Gruppen sich gegenseitig bekämpft haben, weil jeder den wahren Sozialismus für sich gepachtet haben wollte, statt sich auf die Gemeinsamkeiten zu besinnen.

Statt uns gegenseitig zu bekämpfen und zu beleidigen könnten wir und doch auch gegenseitig bereichern.
Zum Schuss noch eine Bemerkung, die ich von einem sehr weisen Menschen gehört habe:

"Wenn jemand es nötig hat, seinen eigenen Weg ständig zu rechtfertigen und andere zu kritisieren, dann ist es ein kares Zeichen, dass er selbst seiner Sache nicht sehr sicher ist"

Ich möchte meinen Vorredner bzw. Vorschreiber unterstützen.

Aber eines will ich noch los werden.....

Der eine, der Schlimmere, tetra...ist zum Glück gegangen, der hexengott, macht immer noch weiter.

Hey, Jungs, wir haben es kapiert,,,Tantra wird kommerzialisiert und häufig zu vulgär dargestellt und Tantra ist mehr wie Tantra-Massagen-, ihr habt in diesem Punkt recht!!!!

Aber immer die gleichen endlosen Monologe zum gleichen Punkt und dass in einer wirklichkeitsfremden und überheblichen Sprache. Bekommt ihr woanders keine Bestätigung, dass ihr hier mit eurem Halbwissen protzen müsst?

Tantra lernt man nicht aus Büchern, Tantra lebt man!!!

Tantra hatte in Indien vor vor 1500 Jahren seine erste Hochblüte, aber seit der Zeit hat sich etwas verändert...Die Menschen im Westen sind andere wie in Indien.
Der Lehrer muss seine Schüler dort abholen, wo sie stehen.
Da helfen keine altklugen pseudo--wissenschaftliche Abhandlungen. Ihr schreibt so, als ob ihr nie Verantwortung für eine Gruppe von Suchenden übernommen habt.

Viele suchen erst mal Entspannung, Ruhe von ihrem stressigen Alltag, Selbstakzeptierung und einige haben auch spirituelle Interessen.

Ich wundere mich, dass die Moderatoren der Gruppe, da keine Psycho -Hygiene betreiben, d.h. diesen sinnlosen Treiben Einhalt gewähren.

Ich möchte mich hier mit euch geistig auseinander setzen, voran kommen, mein Wissen weiter geben und etwas Neues lernen...

An dieser Stelle möchte ich die Gefährtin Shiva, Devi (was einfach soviel heißt wie „Göttin“), aus dem „Buch der Geheimnisse“ zitieren, einem der wichtigsten tantrischen Werke, das aus 112 Sutren (kurzen Versen) besteht, von denen jedes Sutra eine Meditationstechnik darstellt. Die Göttin sitzt in Vereinigung mit Shiva und sie fragt ihn:

Oh, Shiva, was ist deine Wirklichkeit?
Was ist dieses von Wundern erfüllte Universum?
Was ist die Beschaffenheit des Samens?
Wer zentriert das kosmische Rad?
Was ist dieses Leben jenseits der durchdringenden Formen?
Wie können wir tiefer eindringen
Jenseits von Raum und Zeit
Namen und Beschreibungen?
Lass meine Zweifel geklärt sein!

Er gibt seine Antwort mit den 112 Techniken, mit denen sie diese Fragen sich selbst beantworten kann: die Antwort kann nur die mystische Erfahrung sein, die Erfahrung der Einheit!

Tantra ist eine Wissenschaft, aber wie und wann man die Einheit erfährt ist ganz individuell.

Zu:

"Psychohygiene"... im Sinne der Nazionalsozialistischen Judenverfolgung und Theresienstadt? Einen Deutschen Verband für psychische Hygiene und Rassenhygiene gibt es zum Glück in einem Demokratischen Rechtstaat auch nicht mehr.

Zumindest mir "Minimalgebildeten" würde manchmals sogar auch Wikipedia & Co. etwas helfen.

Ich selbst "plappere" hier ausschliesslich auf niedrigstem vorpubertären intellektuellen Niveau - wer dies dann noch als "protzen" ansehen muss, kann mich tatsächlich immer noch ins Erstaunen bringen. Womit ich schon gar nicht "hier" andeuten wollte, ich wäre ggf. zu "mehr" in der Lage.


Sic! Erkenne dich selbst!

Diese Art von Hygiene wird es nicht geben!

An den Spiegeln,
in denen ich mich überhaupt nicht gerne gesehen habe,
habe ich am meisten gelernt.

Lieben Gruß in die Gruppe
Ronald (CoMod)

ich meine mit Psychohygiene bestimmt keine nationalsozialistische Reinigung, die hat meine jüdische Familie im dritten Reich selbst leidvoll zu spüren bekommen, das passt nicht zu dem, was ich zuvor geschrieben habe.

Ich wünsche mir eine konstruktive Auseinandersetzung und nicht eine persönliche Selbstdarstellung und ständiges Wiederholen von Gesagten.

Ich bin von den angesprochenen Personen nur genervt und das schon seit Monaten und schwanke zwischen ignorieren und einmischen.

Von den Moderatoren hätte ich mehr Moderation erwartet, z.B Argumente in verschiedene threads zu unterteilen, damit alle mehr davon haben und lernen können.
Eine themenbezogene Gruppe sollte sich von einem freien Forum unterscheiden...

Erst mal würde mich interessieren, was die anderen Gruppenmitglieder in dieser Tantragruppe suchen.

Ich würde es z.B. interessant finden, wenn wir aus Passagen aus alten tantrischen Schriften zitieren und diese diskutieren, z.B. ob und wie weit sie in unsere Zeit und in unser Leben integriert werden können.
Aber auch ein Erfahrungsaustausch über tantrische Massagen, sowie über tantrische Meditationen finde ich Klasse.

Ein Vergleich von Yoga und Tantra finde ich erstrebenswert.

Man könnte auch eine Frageecke zum Tantra einrichten: Was ich schon immer über Tantra wissen wollte...und die Gruppe versucht gemeinsam Antworten zu finden.

Aber auch andere Tantrarituale können beschrieben und diskutiert werden.

In der Hoffnung Gleichgesinnte zu finden....

Liebe Grüße

Nicolai